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Copyright P. I. B. Box 6 Copenhagen

Schach ins Volk

SCHACHAUFGABE Nr. 362.

Von G. Guidelli.

Schwarz: Kd6, Del, Th6, g6, La8, g7, Se4, Ba d5, h7.( 10)

a b c d e f g h

6

5

2

8

Adamson schließt wegen des Zuges das Fenster

a b C d e fgh

Weiß: Kd8, Te5, e7, Lf2, Sa7, Bd3.( 6)

Matt in 2 Zügen!

Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Er scheinen der Aufgabe an Wenzel Scharoch, Dra kowa 32, Post Modlan, einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 359: Dd8- g5?

Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge­nossen ein: Dinnebier Emil, Tetschen  ; Beutel Wilhelm, Arnsdorf   b. Tetschen  ; Nitsch Rosa, Trupschitz; Schöffel Anton, Schöbritz; Chroust Karl jun., Bilin  , Ulbert Rudolf. Prosetitz; Triltsch Gustav, Wisterschan; Schöpka Josef, Ko­ motau  ; Hyna Josef, Hostomitz; Geißler Josef Alt- Serbitz; Havel Franz, Modlan; Walter Lud­

gesetzt. Auf dem Marktplatz von Little Compton| die Gegenspieler kaum, was an Steinen sie wig. König Anton, Steinwitz Hans, sämtlich Kwit­in Rhode Island, U. S. A.  , gibt es hinwiederum selbst auf dem Brett haben. Noch weniger ken­

die in Stein gehauene Statue einer e nne zu sehen, die dem Gedenken an die Stammutter der ob ihrer Legetüchtigkeit seit über hundert Jahren geschäßten und berühmten Rhode­Jsland- Red- Zucht gewidmet ist. Und im Union­staat Massachusetts   prangt in der Halle des Regierungsgebäudes das überlebensgroße Mo­nument eines Stodfische 3: es wurde er­richtet zur bleibenden Erinnerung an die Tat­sache, daß es Stockfische waren, die die ersten Kolonisten des Staates im Jahre einer Miß­ernte vor dem Hungertod bewahrten.

Das seltsamste Tierdenkmal ist indes un­

zweifelhaft jenes, das erst vor wenigen Wochen im Sasa- Dera- Tempel in Japan   zur Aufstel­Yung gelangte: es ist das Standbild" einer Kröte, das von der physiologischen Abteilung des Medizinischen Instituts der Universität Keio gestiftet und von Dr. Motoichi Kato, dem Vor­stand des Forschungsinstituts, feierlich enthüllt wurde zum Andenken an die vielen tausend Amphibien, die im Dienste der Wissenschaft ihr Leben lassen mußten,

er- mat.

nen sie Zahl und Stärke der feindlichen Steine. Schon gar nicht wissen sie, wieviele starke Fis guren der Gegner heimlich in der Hosentasche trägt, um sie im geeigneten Augenblick unbe­merkt aufs Schlachtfeld zu schmuggeln. Nebstbei ist hier auch die Neigung allgemein verbreitet, möglichst viele Züge hintereinander zu machen, ohne dabei das Recht des Gegners oder über­haupt irgendeine menschliche Regel oder wenig­stens ein göttliches Gebot zu achten.

kau; Berger Josef, Klein- Augezd.

-Partie Nr. 139.

II. Partie um die Weltmeisterschaft 1937. Weiß:

Schwarz:

Dr Aljechin Dr. M. Euve

1.

d2- d4

c2- c4

3.

Sg1-13

4.

Sb1- c3

5.

a2- a4

6.

Sf3- e5

d7- d5

c7- c6

Sg8-16

d5xc4

von Euwe   widerlegt.

7.

8.

Lc1-85 Se5X c4 Lg5X16

L18- b4

Dd8- d5

DdбXc4

Schwarz gewinnt an Raum, Weiß bereitet

10.

Lc8-15 e7-86 Der Weltmeister geht eigene Wege; in der Sogar in dem Kaffeehaus hinter der 1. Partie spielte hier Aljechin   Sb- d7 und wurde Börse, wo ähnliche Winkelzüge und Kniffe ab und zu beim Schachspiel versucht werden, begeg nen sie strengster Zurückweisung und äußerster, zu strafenden Handgreiflichkeiten bereiter Miß- Überraschungen vor, jeder rein in seinem Stil. billigung. Der Diplomat dagegen darf für den Erfolg seiner gleich ungehörigen Methoden Orden und Ehren einheimsen, wobei vom Gelde geschwiegen wird, das für den Schachspieler

Seltenheitswert hat.

Siemit ist der frasse Gegensatz zwischen Diplomatie und Schachspiel endgültig bewiesen und damit das Recht, die gedankenlose Wen­dung diplomatische Schachzüge" als Beleidi gung zu empfinden. Die Diplomaten werden

Diplomatische Schachzüge i barüber wenig aufregen und die Schachspie­

Von Richard Rax

Ter, die armen ehrlichen Narren, nichts davon haben.

Was ihr wissen sollt!

Auf der beschränkten Fläche von vierund­sechzig Feldern stehen offen und ehrlich die zweiunddreißig Figuren des Schachspieles und werden nach alter strenger Regel angesichts des Gegners gezogen. Besonders aus dieser unbe­dingten Ehrlichkeit, die nicht gestattet, dem Auge einen Zug zu verheimlichen, während trotzdem ein unzulänglicher Geist den verborgenen Sinn nicht zu erfassen vermag, erwächst die reine Freude an einem guten Schachzug. Getrübt wird diese Freude durch den grassierenden Miß­brauch, von diplomatischen Schachzügen zu Schnapsbruder; sprechen.

Ihr sollt wissen, daß ihr nicht vereinzelt seid und daß alles anders werden kann, wenn ihr eure ganze Kraft zusammennehmet, um den Druck, der auf euch lastet, zu brechen. Das Elend

11. 12.

Dd1- d2!

g7xf6

Dc4- b3

Sb8- d7

17xe6

000

e2-04

e4Xf5

13.

15 Xe6

14.

Lf1- e2

15.

010

e6-05

16.

d4xe5

Sd7xe5

17.

Dd2- c1

Lb4Xc3

18.

b2Xc3

Th8- g8

19.

Dc1- e3

Kc8- b8

20.

g2- g3

Td8- d7

21.

Tal- bl

Db3- c2

Daß Ba4 nicht zu schlagen ist, ist leicht er

sichtlich.

22.

Tfl- el

Dc2- d2

Schwarz ist mit seinem Angriff zu Ende und geht deshalb auf Damentausch; Weiß muß an nehmen.

23.

De3xd2

Td7xd2

24.

12-14

Se5- g6

25.

Le2- c4!

Tg8- d8

Tel- e6

Td8- d6

27.

Tbl- el

Kb8- c7

Te6Xd6

Td8xd6

h2- h4

Ke7- d7

30.

Kg1- f2

Sg6- e7

31.

Kf2- f3

Se7- d5

32.

Lc4- d3!

h7- h6

33.

Ld3- f5+

Kd7- d8

34.

Kf3- g4!

Sd5- e7

35.

Lf5- b1!

Kd8- e8

36.

Kg4- h5

Ke8-17

37.

Lb1- a2+

K17-18

38.

KhôXh6

39.

Denn in der Diplomatie, sotvohl der alten dieses Elend nicht notwendig ist, jener Gegen- spielen gemeinsam ein Konzert!

39

40.

41.

Td2- d3 g3- g4 Td3xc3 g4-85! aufgegeben.

allein macht vielleicht zum aber die Ueberzeugung, daß

als auch der neuen und neuesten Schule, toiffen fat macht revolutionär. Bittor Abler.

Td6- d2 La2- e6! Die weißen Figuren