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Sonderbundskrieg, zugleich ein Kampf gegen das Föde rativ- Prinzip, welches in der großen Republik   immer mehr zurückgedrängt wird, ohne daß das Prinzip der Auto­nomie dabei den geringsten Schaden erlitt.

Aus Brasilien   fonimt gleichzeitig die Nachricht von einem Ministerwechsel und einer schweren Niederlage auf dem Baraguyitischen Kriegsschauplaz. Bei einem Sturm auf die feindliche Festung haben die ohnehin schon sehr zusammenge­schmolzenen Alliirten 3000 Mann verloren. An eine Fort­führung des Kriegs Seitens der Angreifer ist nun nicht mehr

zu denken.

Der Redakteur Salomon, dessen Fall wir seiner Zeit ausführlich berichteten, ist nun schließlich doch auf Grund der 1866 er Amnestie" begnadigt worden. Dagegen hat man einen andern Redakteur und Drucker, Fränkel in Sorau  , un­womöglich noch skandalöseren Umständen von jenem ächt preußischen Gnadenaft"( an einem Königswort soll man nicht deuteln"! sprach stolz die Nordd. Allg. Ztg.") ausgeschlossen. Seßt da wir so groß geworden sind, müssen wir uns auch gewöhnen, in Allem großherzig zu handeln!" zwitscherte neulich die national- liberale Breslauer Zeitung".

daran

"

Aus Bamberg   wird der Zukunft" geschrieben:, Am 16. d. Mon. waren zu Forchheim   aus 7 Kreisen des Landes 42 Delegirte der deutschen Volkspartei in Bayern   versammelt, um Borort, Landesausschuß und den Abgeordneten zum Berner Friedens- und Freiheits- Kongreß zu wählen, ferner die Haltung

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Anfragen und Mittheilungen find zu richten an den Schrift führer des Ausschusses, Herrn B. Brückmann, Olgastraße 69B in Stuttgart  .

Karl Marr hat an die jeßt in Hamburg   tagende Ges neralversammlung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins  , zu der er eingeladen war, nachstehendes Schreiben gerichtet: London  , 18. Aug. 1868. An den Präsidenten und Vorstand des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins  . Zum Abschluß der Vorarbeiten für den Brüsseler Congreß ist eine Sigung der Exekutivkommission des Generalraths der Internationalen Ar­beiter- Assoziation auf den 22. Aug. anberaumt und eine Blenar­fihung des Generalraths auf den 25. Aug. Da ich für beide Tage mit Berichterstattung beauftragt bin, finde ich mich außer Stande, der ehrenvollen Einladung zur Theilnahme an dem Kongreß des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins   in Ham­ burg   nachzukommen. Ich sehe mit Freuden, daß das Programm Ihres Kongresses die Punkte festgesetzt hat, welche in der That die Ausgangspunkte aller ernsten Arbeiterbewegungen bilden müssen: Agitation für volle politische Freiheit, Regelung des Arbeitstags und planmäßige, internationale Kooperation der Arbeiterklasse in der großen weltgeschichtlichen Aufgabe, welche sie für die ganze Gesellschaft zu lösen hat. Glück auf zum Werke! Mit demokratischem Gruß Karl Mary."

Den Delegirten der Arbeiterpartei in Desterreich ist von Herrn Hartung folgendes Programm für den nächsten Arbeitertag vorgelegt worden:

,, Die sozial- demokratische Partei bezweckt auf friedlichem und geseglichem Wege lediglich durch die Macht der öffentlichen

Bartei zu den nächstkünftigen bayerischen Landtagswahlen ju besprechen. Sämmtliche Fragen wurden mit großer Gin­helligkeit erledigt, darunter auch die des allgemeinen Stimm: Ueberzeugung die vollständige Gleichberechtigung aller Staats­rechts mit geheimer Abstimmung, für welches man grundsäglich bürger, und zwar in politischer Beziehung durch die Herstellung eintreten müsse, wenn auch dessen erste Frucht vielleich den Ul­des freien Staates vermittelst der Einführung des allgemeinen tramontanen zufalle. Anlangend die Südbundfrage wurde direkten Wahlrechts für alle Vertretungskörper und in sozialer nach mehrstündiger ernster Berathung in Anbetracht, daß Beziehung durch den Selbstgenuß des Ertrags der Arbeit des ein fürstlicher Südbund mit dem demokratischen Prinzip Einzelnen mittels Produktiv- Assoziationen gefördert durch den unvereinbar, ein demokratischer Südbund zur Zeit freien Staat. In internationaler Beziehung tritt die social­unerreichbar, daß eine zeitgemäße Umgestaltung Gesammt demokratische Partei für das Selbstbestimmungsrecht der Völker deutschlands   nur von allen Deutschen   erzielt werden könne ein. Demgemäß werden zunächst von der sozial- demokratischen und müsse, und jede Scheidewand zwischen nord- und süd- Partei folgende Forderungen gestellt und mit allen gesetzlichen deutscher   Demokratie fernzuhalten sei, eine Agitation für obigen Mitteln erstrebt: 1) Unbeschränktes Vereins und Versamm Gegenstand mit 32 gegen 19 Stimmen abgelehnt.( Wir lungsrecht einschließlich der Koalitionsfreiheit. 2) Vollständige fönnen über legtern Beschluß nur unsere Freude ausdrücken, Preßfreiheit. 3) Allgemeines direktes Wahlrecht für alle Ver­und glauben zu der Erklärung berechtigt zu sein, daß die De- tretungskörper. 4) Bollständige Religionsfreiheit. 5) Abschaf­mokratie Sachsens   in Verurtheilung des Südbundprojekts fung der stehenden Heere. 6) Einführung der allgemeinen Volksbewaffnung. Die Partei macht es schließlich zur Aufgabe, nabezu einstimmig ist. D. R.) zum Zwecke der Verbreitung allgemeiner Volksbildung in allen Theilen Desterreichs Vereine zu gründen."

den in derselben Richtung thätigen Volksaufklärer" Uhlich

Zwei Einsendungen, betreffend die ,, Gartenlaube" und

mußten aus Mangel an Raum für die nächste Nummer zu­rückgestellt werden. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

im

Der Stuttgarter   ,, Beobachter" bringt folgende Mittheilung: Bersammlung der deutschen   Volkspartei. Der in Bamberg  Dezember vorigen Jahres eingefeßte geschäftsführende Aus­schuß der deutschen   Volkspartei hat durch Circular vom 13. August die Mitglieder der Partei zu einer Delegirten- Versamm­lung auf den 19. und 20. Sept. d. J. nach Stuttgart   eingela­den. Die erste Sigung findet am 19. Sept. Vormittags 10 Uhr im Lokale der Liederhalle statt. Zur Theilnahme an den Abstimmungen sind nur Delegirte, zur Theilnahme an der Bersammlung nur Partei- Mitglieder oder eingeführte Gäste be­

rechtigt.

Der Vorort der Deutschen Arbeitervereine wird dem Vereinstage zu Nürnberg   folgende Anträge zur An­nahme vorschlagen:,

Der zu Nürnberg   versammelte fünfte deutsche   Arbeiter vereinstag macht das Programm der internationalen Arbeiter­Assoziation zu dem ſeinigen und erklärt in Uebereinstimmung

mit demselben:

1) Die Emancipation( Befreiung) der arbeitenden Klassen muß durch die arbeitenden Klassen selbst erkämpft werden. Der Kampf für die Emancipation der arbeitenden Klassen ist nicht ein Kampf für Klassenprivilegien und Monopole, sondern für gleiche Rechte und gleiche Pflichten und für die Abschaffung aller Klaffenherrschaft.

2) Die ökonomische Abhängigkeit des Mannes der Arbeit von dem Monopolisten( dem ausschließlichen Besizer) der Ar.