Müller bleibt Diktator

irche geht weiter

Aber der innere Kampf der Kirche geht weiter

Anschlag auf Faulhaber

Reichsbischof Müller ist augenblicklich Diktator. Nach Der Papst bekennt sich zu seiner Person und zu seiner Gesinnung

der Konferenz mit dem Reichsbischof Müller haben die Bischöfe des Reichs einmütig ein Manifest verkündet, in dem sie bedingungslose Loyalität gegenüber dem dritten Reich" und seinem Führer versichern. Sie stellen sich ge­schlossen hinter den Reichsbischof und erklären, bereit zu sein, seine Anweisungen in seinem Geiste zu befolgen. Diese Kapitulation der evangelischen Bischöfe, die immer heftiger den Rücktritt des Reichsbischofs forderten und nun plößlich parierten, hat in den Kreisen der evangelischen Kirche eine ungeheure Bestürzung hervorgerufen. Es ist klar, daß Müller durch die staatlichen Machtmittel gedeckt wird. Das Organ des Pfarrernotbundes Junge Kirche", das eine Auf­lage von bereits 16 000 verzeichnet, wird in einer Kritik der versuchten Gleichschaltung des Evangelischen Jugendwerks außerordentlich deutlich:

Es ist uns nicht bekannt geworden, daß die Unterzeich­nung des Vertrages von der Evangelischen Jugend be­geistert begrüßt worden sei, wie in den Zeitungen berichtet wurde. Es ist uns aber bekannt geworden, daß in allen Teilen des Reiches die ernstesten Bedenken im Jugend­werk, in der kirchlichen Bevölkerung und insbesondere bei den Eltern der Glieder des Jugendwerkes erhoben worden find... Das Gesamtbild der Kirche ist so un­erfreulich wie möglich... So bedeutsam und wert­freulich wie möglich... Sie bedeutsam und wert­voll alle diese Erfahrungen( d. h. die verschiedenen Maß­nahmen der Kirchenregierung) auch sind, es steht ihnen ein Firchlicher Auflösungsprozeß von noch unübersehbaren Ausmaßen gegenüber. Ohne Beschönigung müssen wir einen verhängnisvollen Kreditschwund der Kirche in der Deffentlichkeit feststellen. Die Gemeinden werden innerlich zersetzt, demoralisiert, insbe sondere durch den unerträglichen Streit der Geistlichen..."

So geht denn der Kampf immer weiter. Die neueste Nummer des Evangeliums im Dritten Reich  " unternimmt bereits einen Angriff auf die Pfarrernotbündler" mit dem Rufe:" Stellt die Lügner!" Es sei Aufgabe eines jeden Deutschen Christen, schreibt dieses Organ, in Stadt und Land, mehr noch, es sei Aufgabe eines jeden evangelischen Nationalsozialisten und eines jeden deutschen   Menschen, der die Ordnung im dritten Reich" gesichert sehen will, diesen vorsichtigen und mit halben Worten und Andeutungen aus­gestreuten Lügen mit aller Klarheit und Entschiedenheit ent­gegenzutreten. Es sei bestimmt kein Ruhmesblatt in der Geschichte, wenn deutsche evangelische Geistliche verhaftet werden. Aber keine Rührseligkeit! Diese Herren haben es verdient.

Niemöller war verhaftet!

Berlin  , 31. Jan. Der Pfarrer Dr. Niemöller, einer der einflußreichsten Führer der Opposition, war zunächst durch die Geheime Staatspolizei   verhaftet worden. Er wurde zwar wieder entlassen, muß sich jedoch täglich auf der Polizei melden. Seine gesamten Papiere, die den Pfarrernotbund betreffen, wurden beschlagnahmt.

Das Neueste

Zwischen Vertretern der deutschen   Regierung und Be auftragten der amerikanischen   und englischen Gläubiger haben Besprechungen stattgefunden, die in erster Linie den Inhalt der Transfersonderabkommen zum Gegenstand hatten, die zwischen der deutschen   Regierung einerseits und der schweizerischen und hollän= dischen Regierung andererseits abgeschlossen werden sollen.

Zwischen dem polnischen Außenminister und dem deutschen   Gesandten fand am Mittwoch der Austausch der Ratifikationsurkunden dez deutsch polnischen Luftfahrtabkommens statt. An den Gerüchten, daß Herriot   beabsichtige, den Vor­siz der radikalsozialistischen Kammergruppe niederzulegen, scheint etwas Wahres zu sein. In den Wandelgängen der Kammer wurde behauptet, daß gesundheitliche Gründe für Herriot   bestimmend sein könnten während der sozialistische Populaire" von einer Geste des Unwillens über die Zu: sammensetzung der Regierung gesprochen hatte- daß aber feine Parteifreunde, darunter Chantemps, alles ten würden, um Herriot von seiner etwaigen Absicht abzu= bringen.

Vor dem Pariser. Gericht stand gestern der Antrag der Staatsanwaltschaft auf Auflösung der Liga der Mili: tärdienstverweigerer zur Verhandlung. Der Staatsanwalt bezeichnete diese Liga als eine gefezwidrige Gesellschaft und einen todbringenden Bazillus, der in der heutigen ernsten Zeit unbarmherzig ausgerottet werden müsse. Zwei seit Monaten verhaftete Mitglieder der Liga hatten das Gericht für unzuständig erklärt, drangen jedoch mit ihrer Ansicht nicht durch. Das Urteil wird in acht Tagen gefällt werden.

Die Rechtsbeistände des verhafteten Direktors des Bayonner Credit Municipal, Tiffier, haben den Untersuchungsrichter in einem Schreiben anfgefordert, meh rere höhere Beamte des französischen   Handels- und Arbeits­ministeriums sowie den früheren Kolonialminister Dali: mier und auch den ehemaligen Finanzminister Bonnet zu vernehmen. Bonnet soll Aufschluß über seine Beziehungen zu dem verhafteten Direktor der Volonte, Dubary, geben und die Frage beantworten, ob er auf der Konferenz von Stresa   mit Stavisty zusammen getafelt habe.

Um Mitternacht vollführten im Montmartre  - Viertel 500 Autodroschlenführer mit ihren Autohupen aus Protest gegen

In der Nacht vom Samstag auf Sonntag, 27./28. Januar 1934, wurde aus einer Entfernung von etwa 80 Meter zwei Schüsse gegen die Wohnung des Erzbischofs von München  abgefeuert; die beiden Schüsse, die nur von sehr guten Schützen stammen fönnen, trafen das Mittelfenster des Sprechzimmers und zersplitterten dasselbe. Die Polizei hat die genau Untersuchung des Falles sofort eingeleitet. Kardi­ nal Faulhaber   blieb unverlegt.

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Die Schüsse von München   wird man nicht als unverant­wortliche Tat eines Wirrkopfes abschütteln können. Am Sonntag, dem 27. Januar, wurde in allen bayerischen Zeitungen eine Rampfrede des bayerischen Staatsministers Esser gegen den Münchener   Kardinal verbreitet. Sie erging sich in wilden Drohungen und Beschimpfungen Faulhabers

und lautete unter anderem:

Traurig genug, daß sich die Männer der Kirche heute bei jeder Gelegenheit hinter Konkordate und Verträge verschanzen und scheinbar ernstlich daran denken, für alle Zeit in Deutschland   ein Staat im Staate bleiben zu wollen. Es sei nachgerade ein Skandal, daß sich Kardinal Faulhaber immer noch nicht zu einem rückhalt­lofen offenen Bekenntnis zum neuen Staat aufgeschwungen habe. Dafür halte er Predigten, die Gewissenskonflikte aller Art hervorriefen und die kaum gewonnene innere Einheit des Volkes gefährdeten. Der Kardinal und seine Mitarbeiter würden besser daran tun, Predigten über das Kapitel des von Gott   angeordneten Gehorsams gegen= über der rechtmäßigen staatlichen Obrigkeit zu halten. Sie sollten lieber den Versuch machen, das schlechte Renommee, in das die Kirche durch ihre politisierenden Exponenten gekommen sei, zu verbessern und dafür zu sorgen, daß die Menschen wieder ohne innere Vorbehalte in gläubigem Vertrauen zu den kirchlichen Autoritäten aufzublicken in der Lage sind."

Das war das Signal. Der Schüße, der mit großer Sicher­heit geschossen hat, wußte, daß er im Falle eines Erfolgs in guter Hut gewesen wäre. Kardinal Faulhaber ist heute als Staatsfeind signalisiert und wer ihn niederknallt, der ist des Dankes der Führer gewiß.

Wie dieses Attentat freilich am Kernsiz des Katholizismus gewirkt hat, dafür liegt ein Dokument von hoher politischer Bedeutung vor:

Der Papft hat an Kardinal Faulhaber   ein Telegramm gesandt, in welchem er ihm zu seiner glücklichen Errettung aus Todesgefahr beglückwünscht und indem er die voll: fommene Einmütigkeit zwischen den An ichanungen des Seiligen Stuhles und des Erzbischofs von München   zum Ausdruck bringt.

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Kardinal- Staatssekretär Pacelli   hat ebenfalls ein Telegramm an Kardinal Faulhaber   gesandt, in dem er gegen die nationalsozialistischen Kundgebungen gegen den

Münchener   Erzbischof protestiert und dem Kirchen: fürsten Glück wünscht, daß er dem Attentat entgangen ist. Diese Telegramme beweisen, daß wir nicht mehr an der Schwelle des Kulturkampfes stehen. Er ist schon da. Die Schüsse auf Faulhaber   sind ein Signal für die deutschen  Katholiken, das ihnen die Entscheidung zwischen Kirchentum oder gewalttätigem und heidnischem Nationalsozialismus immer entschiedener aufdrängt.

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Weisheit des Hill. Stuhls"

Verkümmerung der Katholischen Jugend­bewegung

schaft katholischer Deutscher. Im Bericht der Kölnischen In Münster war eine ,, Rundgebung der Arbeitsgemein­Zeitung"( Nr. 47) lesen wir:

Das Schlußwort sprach das Mitglied der Reichsleitung der AND., Regierungspräsident zur Bonfen( Köln  ), der die Grüße der Reichsleitung überbrachte und dann auf das Konkordat zu sprechen kam, über dessen Aus= legung zur Zeit Verhandlungen zwischen Stuhl und der Reichs= dem Heiligen regierung schwebten. In der Frage des tatho lischen Vereinswesens, besonders in der Jugend: organisation, stießen sich die Dinge noch. Auch hier werde gewiß eine Reglung getroffen, die Staat und Kirche gerecht werde. Allerdings scheine es ihm, daß die katholischen  Jugendverbände eine Stellung einnehmen wollten, die ihnen im Konkordat gar nicht zu= gesichert jei. Die Eigenart der katholischen   Vereine solle nicht eingeschränkt werden, aber sie sollten sich auf die religiöse Betreuung beschränken. Es sei nicht einzusehen, weshalb die katholischen   Jugendverbände für Sport usw. bestehen. Alles, was über die religiöse Be: treuung hinausgehe, also die körperliche und staatspoli: tische Erziehung, müsse dem Staat allein überlassen bleiben. Er gebe den Jugendorganisationen den Rat, gleichzeitig diefe Notwendigkeit zu erkennen. Mit einem vielfach noch festzustellenden weitern Ausbau der katho: lischen Augendverbände erweile man der katholischen  Jugend den allerschlechtesten Dienst. Er habe die Gewiß: heit, daß die Weisheit des Sl. Stuhles und der Reichs: regierung auch in dieser Frage den richtigen Weg finden werde.

Nach einem dreifachen Sieg Heil auf den Reichsprä denten und den Reichskanzler schloß die Kundgebung mit dem Gesang des Horft- Weffel- Liedes.

Es fehlte nur noch ein Sieg Heil!" auf den Heiligen Vater und auf den lieben Gott.

Es ist anerkennenswert, daß Herr zur Bonsen in treuer Parteipflicht seiner Kirche den Rat gibt, ihre Jugendorgani­sationen verfümmern zu lassen. Immerhin ist möglich, daß die Weisheit des Heiligen Vaters  " eine etwas andere Auf­fassung hat als die pensionsberechtigte Weisheit des Herrn Regierungspräsidenten zur Bonsen.

Priester unschuldig verurteilt

Vor dem Sondergericht München  

Zu der schweren Verurteilung von drei fatholischen Priestern in München   zu Gefängnisstrafen von 3, 4 und 5 Monaten schreibt uns der Kommunist Beimler, dessen Broschüre den Gesprächen der Angeklagten zugrunde lag, aus Paris  :

Da die Verurteilung laut Pressemeldungen deshalb er­folgte, weil Dr. Muhler Einzelheiten weitergegeben" hat, die von einem Kommunisten stammen, der

seine Wissenschaft aus einer Broschüre des Kommunisten Beimler über dessen Flucht aus dem Konzentrationslager Dachau   bezogen habe,"

und das Gericht in der Begründung" sagt:

infolge

infolge:

Die Behauptungen waren nicht wahr und deffen geeignet, das Ansehen der Regierung schwer zu schädigen"

habe ich vor der ganzen Welt zu erklären: die drei fatho= lischen Priester wurden vom Sondergericht München un schuldig verurteilt.

Ich wiederhole, daß ich das, was in der Broschüre Mord­lager Dachau" niedergeschrieben ist, voll und ganz von der ersten bis zur letzten Zeile aufrechterhalte. Da ich zur Zeit in Deutschland   selbst nicht als Zeuge erscheinen kann, um das zu beweisen, was die Verurteilten nicht wagen durften, wenn ich nicht das auf mich nehmen wollte, was durch meine Flucht aus dem Vorhof des Todes verhindert wurde, so bin ich aber zu jeder Zeit bereit,

vor jeder Instanz und vor jeder Körperschaft in jedem anderen Lande zu erscheinen.

Dort werde ich Gelegenheit nehmen, das, was ich mit eigenen Augen gesehen, mit eigenen Ohren gehört und am eigenen Beib verspürt habe, unter Eid noch einmal zu wieder­holen und zu befräftigen.

Aus diesen meinen Feststellungen wird sich ergeben, daß

die neue Benzinftener einen Höllenlärm. Die Polizei mußte Helde Rosenberg führt...

Verstärkungen heranziehen, um der nächtlichen Nuheftörer Herr zu werden.

Der Vorstand der radikalsozialistischen Partei hat beschlossen, den im Zusammenhang mit dem Stavistys Standal verhafteten Abg. Garat vor den Disziplinar: ausschuß der Partei zu zitieren, damit der Parteivorstand über weitere Maßnahmen sich schlüssig werden könne.

Nach Inkrafttreten der Goldreserveafte bat Präs fident Roosevelt von dem ihm durch dieses Gesez erteilten Vollmachten Gebrauch gemacht und den geseglichen Goldwert des Dollar mit 59,06 Pence feft:

gejezt.

Ans Görz wird gemeldet: Bei Lucinico ereignete fich am Mittwoch ein Explosionsunglück, das drei Todesopfer forderte. Ein Schrankenwärter hantierte mit einer Röhre, ohne zu wiffen, daß fie Dynamit enthielt. Plöglich erfolgte eine Erplosion, durch die der Eisenbahnbeamte und zwei in diesem Augenblic vorübergehende Frauen getötet wurden. Außerdem wurde die kleine Tochter des Schrankenwärters ntenwärters perlegt.

Berlin  , 31. Jan. Der Führer hat soeben folgende Ver­jügung erlassen:

Aui Vorschlag des Stabsleiters der PO. beauftrage ich den Pg. Alfred Rosenberg   mit der Ueberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der Partei und aller gleichgeschalte ten Verbände sowie des Werkes Kraft durch Freude  " Die Funktionen des Reichsschulungsleiters, Pg. Otto Goh des, werden hierdurch nicht berührt." München  , den 24. Januar 1984. F. d. R. Dr. R. Ley Stabsleiter der PO.

gez. Adolf Hitler  .

Alfred Rosenberg   gehört zu den engsten Vertrauten Hitlers  , dessen Kulturpolitik er entscheidend bestimmt.

Dieser Balte ist zugleich der fchlimmste Feind des

nicht nur Arbeiter, Arbeiterfrauen, Aerzte, Wissenschaftler und selbst katholische Priester ins Gefängnis hinter Schloß und Riegel" geworfen werden, weil sie wußten, daß in Dachau   Menschen gequält, gefoltert und getötet wurden. Es wird sich ergeben, daß in Dachau   Dr. Kab, Dr. Rosen= felder, Willy Franz und Altmann ermordet wurden. weil sie wußten, wie in Dachau   andere Gefangene gefoltert, ermordet und verbrannt wurden. Es wird sich er­geben, daß seit meiner Flucht aus Dachau   solch ungeheuer­liche Grausamkeiten vorgekommen sind, die das, was ich er­lebte, in den Schatten stellen". Ich werde in der Lage sein, geftützt auf einwandfreie Unterlagen, nachzuweisen, wie die gefangenen Kommunisten Franz Stenzer  , Hartl, Haußmann Sepp, Zeuner, die SA.- Leute Amuschel und Hanschuk und andere bestialisch ermordet wurden.

Wer von all den Verbrechen weiß, der hat die Pflicht, sich auf die Seite der Opfer der faschistischen Regierung Hitler  zu stellen und mitzuhelfen, die antifaschistische Front zu ver­stärken, damit dem Blutregiment in Deutschland   ein Ende bereitet wird. Wenn der verurteilte Dr. Muhler vor Gericht erklärt hat, daß er gegen den Marrismus ist, so bildet das für uns Marristen fein Hindernis, für die drei verurteilten katholischen Priester genau so einzutreten, wie wir für die vielen anderen ebenfalls in die Konzentrationshöllen ge­worfenen Katholiken eintreten. Ihre Stellungnahme gegen die Rustände in Dachau   war diftiert von der ungeheuer ge­stiegenen Erbitterung der fatholischen Arbeiter und armen Bauern, die dem Hitler- Terror, der gesteigerten Aus­beutung, den vervielfachten Steuern und Abgaben ausgesetzt sind und immer mehr verelenden.

Vergessen wir nicht, daß in Bayern   unter den Augen des­selben Generals Epp im Jahre 1919 die von ihm geführten Garden am Kolving- Platz 21 Mitglieder des katholischen   Ges sellenvereins München in einen Keller geschleppt und bestialisch abgeschlachtet haben.

Ratholigismus. In seinem Buche über den Mythos des 20. Jahrhunderts hat er Ideen vertreten, die als heid­nisch" noch sehr zurückhaltend bezeichnet werden. Immer ge­lobt er Kampf gegen den Papst, den er mit seinen Be­schwörungen mit einem Medizinmann der Wilden vergleicht.

Die Berufung Rosenbergs zum Wächter über Kraft und Freude" und die gesamte weltanschauliche Schulung der Pg.3 ist nur so zu deuten, daß Hitler zur Fortseßung und Weiterführung der antikatholischen Ten= denzen des totalitären Staates" fest entschlossen ist.

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, Ernste Bibelforscher" eingesperrt

In Seesen   am Harz   war der Versuch gemacht worden, die Organisation der Ernsten Bibelforscher" wieder aufleben zu lassen. Da die Organisation verboten ist, ging die Polizei dagegen vor und erschien in einer Versammlung der Ver­einigung. Mehrere führend beteiligte Personen wurden fejt genommen.