Deutsche   Stimmen Beilage zur Deutschen Freifieit" Ereignisse und Geschichten

Insel Schweiz

Von der Pfeffermühle" nach Ascona  

Die Schweiz   hat es unerhört gut. Wie eine Insel schwimmt sie im aufgeregten Chaos Europa  . Sie ist keine Insel, ich weiß, so sagen die Schweizer   sorgenvoll und mit Recht. Sie sei doch eine Insel, will der abendliche Gedanke wahrhaben. Der Heimatlose, der getrennt ist vom Frieden seit fast zwanzig Jahren durch einen Abgrund von Blutvergießen, Angst und zu Hohn gewordener Hoffnung, spürt hier überall die Atmosphäre von über zweihundert Jahren Krieglosig­keit. Hier gewannen die Unsterne nie Gewalt. Hierher schien zwar die Wolkenröte der großen Feuersbrunst, dröhnte dunkel das Gewitter der Front. Aber es blieb Frieden, hier weinten nicht Millionen Waisen, verbluteten nicht ganze Jahrgänge, hier kehrte der Hunger um, hier, wohnten Hilfs­bereitschaft und Menschlichkeit. Die Schweiz   verband Wun­den, derweil wir haßten und Krieg führten innen und außen. Sie entwickelte andere Kräfte, als wir es taten und geschehen ließen.

Mit etwas brennendem Herzen erfährt man den Segen

dieses langen Friedens, der fast bis ins ärmste Bergnest

des Centovalli deutlich ist. Allein in der Harmonie und Allgemeinheit des technischen Fortschrittes, mit der sauberen Bauweise, den blitzblanken Straßen und rauchlosen Bahnen ist das Land weit voraus. Das Tiefere zwar ist nicht überall spürbar, aber doch weithin: Wissenschaft, Festigkeit, Glück Mut, Freiheit. Wenn man an den aufgeregten Schwachsinn der Göbbelskultur, an die Verlogenheit der amtlichen Propa­ganda, die verfemte Freiheit ,, drüben" denkt- welch ein Vorzug hier! Zweihundert Jahre Frieden wölben sich hell und gnadenvoll über das Land.

In Basel   residiert zur Zeit die Pfeffermühle", das Kabarett junger deutscher   Emigranten, textlich versorgt von Klaus und Erika Mann  , Leitung und Konference Erika Mann  . Es ist wie im ,, Hirschen" zu Zürich  , allabendlich übervoll. Eng gekeilt sitzt man da. Es ist sogar noch dasselbe Pro­gramm wie im Januar. Nur ein Stück fehlt, ist zu bitter, zu finster für die Stadt. ,, Der Schutzengel"( von Béranger, vorgetragen von Therese Giese  ) rührte alle höhnische Ent­täuschung und jede erbitterte Verachtung auf, die je einen be­schlich, dieser verdammte ,, Schutzengel" unserer unübertreff­lichen Ordnung, der nie da ist, wenn ein Hilfloser schreit... Schade, daß diese Verse fehlen. Doch ist es eben ein glück­liches Land, dahinein wir verschlagen sind. Außerdem fehlt nichts. Vor allem nicht Therese Giese   mit' ,, Krankenschwe­ster" und Dummheit". Der gespenstische Monolog zu dem imaginären Schwerkranken, der wehrlos verzweifelt unter professoralem Besserwissen... nachher ist es das ganze Land, unser Land, das sich quält, überliefert dem Diktator, der ihm Freiheit, Licht, Mitteilung verbot. Die teutonische Dumm­heit in Person, nachdenkliche, böse Sätze hinwerfend. Unter dem Gesamttitel ,, Kaltes Grauen" erscheinen die arbeitslosen

Doktoren, die verblühte Tänzerin, die plappernde Mondäne, die Reform- Jungfrau, der bissige Sketsch Spionagefilm". Lotte Goslar tanzt Grotesken  , sie wagt viel, aber sie kann, Erika Mann   sagt sicher pointiert an. Igor Pahlens ,, Todes­kandidat", glaube ich, gehört nicht dahin, wo alles andere ins Soziale und Allgemeine spielt. Aber die, Kitschpostkarte aus Marseille  " gut und schön, und auch das Kinderlied" der blonden Sybille Schloß  .

Dienstag, den 20. März 1934

Man geht fort, von Heimweh überkommen, angerührt von Erinnerungen. Man hat wohl manches übersehen und alles war auch nicht erstklassig, aber wichtig und richtig ist es doch.

Drei Tage später im Hirschen" zu Zürich  . Ringelnat geht vorbei, tiefversunken. Er darf uns nichts erzählen. ,, Laẞ man...!" Und trink noch einen. ,, Und der Wind wehte..."

*

Der Zug wiegt sich von Luzern   um den Rigi   herum, läßt tief unten die graublinde Fläche des Sees zurück, haut durch die Tunnels, aufblenden die Scheehäupter, leuchtet das Fichtengrün in der Sonne, Dunkelheit starrt, nun blinkt der Vierwaldstätter See  , Glanz von ewigem Eise spiegelnd. Es folgen die Stationen der Erdkundestunde, Axenstraße ent­lang. Es geht hinauf, in die abenteuerliche Schlucht der Reuß. Brücken, Tunnels, große Sicht auf himmelhohe Wände, flirrende Schneefelder, sprühende Wasserfälle, entrückte, mit traumhaftem Weiß bekleidete Gipfel. In Airolo   ist es

aus mit der Sicht. Aechzender, schneeschmeckender Rauh­wind streicht den Tessin   herauf. Kaum sind die drei ver­witterten Burgen bei Bellinzona  , die das Tal beherrschen, in Umrissen zu erkennen. Ueber Locarno verwehend ein fernes blaurotgelbes Farbenspiel. Der See fast erloschen. In Ronco   und Mosca erstrahlen schon die Lichter des Abends. Die Hänge sind bestickt mit Funken.

Gefolgschaft

Dein Herz, Prolet, dem Führer der Fabriken.

der Aktien hat und Dividenden zieht!

Du sollst nicht mehr an Klassenhaß ersticken. Du hast die Ehre er hat den Profit.

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Er kürzt den Lohn. Doch soll dich das nicht stören. Er tut es, um dem Vaterland zu nützen.

Du kennst die Butter auf dem Brot nur noch vom Hören: dafür gehörst du zu des Reiches Stützen.

Schnall dir voll Stolz den Gürtel enger, und hab Vertrauen zu der Direktion. Denn sie vertritt den großen Rattenfänger und was sie dir auch tut, ist Liebe

und nicht Hohn.

Und wenn man alles stiehlt, was du errungen Steh treu zu deines Chefs gefülltem Wanst. Noch immer hast du deine starken Lungen, womit du Heil und Hurrah schreien kannst.

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Mach gute Miene zu dem bösen Spiele, und reich dem Führer des Betriebs die Hand. Du bist Gefolgschaft... Mit dir sind sehr viele. Nur hast du das noch nicht erkannt.

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Verhungre still. Doch wenn du einst zu wanken beginnen solltest an den Kopf dir faßt Dann wisse, wem du es zu danken und wem du's heimzuzahlen hast!

Vor zwölf Jahren war Ascona   noch klein. Zahlreiche Das Geheimnis der Uene

Ruinen lagen einsam über den Weinbergen. Die Bergpfade waren überwuchert von Farnen und wildem Grün. Jetzt hat das sonnige Nest Karriere gemacht. Im Café Verbano mit seiner reizenden Bedienerin findet man das Romanische von 1924. Nicht so geräumig, nicht so hochtrabend, versteht sich. Bar, Dancing  , Betrieb im Tanztheater San Materno... Auch das malerische Ronco   ist modern geworden. Aber die Glocken mit ihrem unfrommen geschäftigen Laut sind noch die alten. Villen und Namen von einstmals Mächtigen, heute Be­rühmten zeigt man, nennt man. Auf dem Monte Verita   ein zivil mondänes Kurhotel, wo einmal Werner Ackermann   toll und waghalsig hauste mit trinkgewaltiger Kumpanei. Er schrieb die Geschichte dieses Berges. Zu sehen ist genug, obschon die Wolken tief hängen, der Regen in Schwaden über den See weht. Zu hören ist genug.

h. b. Die Braunschweigische Landeszeitung" meldet in Nr. 55: ,, Eine germanische Grabstätte vor den Toren Berlins  entdeckten Hitler  - Jungen, die auf dem Gelände am Bahnhof Dalbow- Döberitz übten. Sie stießen beim Buddeln auf meh rere Urnen, die sie sofort ihren Lehrern übergaben. Weitere Nachforschungen lieferten wichtige Aufschlüsse über die germanische Bestattungsweise der mittleren Bronzezeit Das Urnenfeld von Dalbow stammt aus den Jahren von etwa 1400 bis 1100 v. Chr., einer Zeitepoche, in der Berlin   als Grenzgebiet galt gegen das Donauvolk der Illyrer, die die Träger der sogenannten Lausitzer Kultur   darstellten."

Die Hitler  - Jungen sind doch Teufelskerle. Gehen einfach los und leisten so nebenher im Handumdrehen der modernen Wissenschaft unschätzbare, sich selbst aber Bärendienste. Denn bei der Gelegenheit ist wieder einmal bekanntgewor den, daß diese Hitler  - Jungen auf den Truppenübungsplätzen mit militärischen Uebungen beschäftigt werden.

Heute ist in Ascona   viele Heimatlosigkeit versammelt. Der von dieser Zeitung, der von jener, der Minister a. D., der Parlamentarier a. D., der Namenlose, Frauen, Kinder, viele mit Zweifeln und Sorge beladen, angemüdet, oftmals an dem Rande, da man meint, nicht weiter zu können.( Gewiß, man kann seinem Herzen nicht weglaufen wie man der Gestapo   Hektor   strebt zur Front

entrann. Dennoch: jede Situation hat ihren Ausweg. Leben heißt unsere erste und letzte Aufgabe.)

Wir hören einen aufwühlenden Augenzeugenbericht aus

Wien  , wir lesen Briefe, wir sehen Leute gebückt gehen, die zuflucht wurde hier ein Asyl für Obdachlose.

wir vor zwölf Monaten noch anders kannten. Aus der Ferien­

Der Regen rauscht. Der Bambus prahlt mit hellem Grün. Die Schiffe fahren ab. In der Osteria schenkt man violetten Nostrano Eine ganz alte Italienerin betet den verfallenen Kreuzweg entlang. Bilder, Namen, Heimat...

Frau und Hochschule Die Hochschule gehört den Männern"

Nun

In Deutschland   schwebt zur Zeit ein Kampf um die Studentin. Ein Herr Schuster schreibt in der neuen Studen­tenzeitschrift ,, Wissen und Dienst", dem Organ der Fach­schaften an den Berliner   Hochschulen, den kategorischen Sat: Die Hochschule gehört den Männern." Er führt in dem Aufsatz aus, daß Frauen zur Vorbereitung auf die Berufe, die ihnen wegen ihres pflegerischen und erzieherischen Charakters nicht vorenthalten werden können, höchstens Gastrecht an den Universitäten genießen dürfen. haben sich zwar verschiedene offizielle Stimmen gegen diese Ausführungen erhoben und sie als durchaus persönliche Aeußerungen des Verfassers erklärt, nämlich der Reichs­leiter der deutschen   Studentenschaft, Dr. Staebel im Akti­vist", dem Blatt des Berliner   Studenten und Arbeiters sowie Dr. von Leers in der ,, Deutschen Studentenzeitung". Dieser aber weiß die Forderung nach Gleichberechtigung der Frau nur wieder durch einen Vergleich mit den kriegerischen Ger­maninnen durchzudrücken.

Das liegt ja nun doch nicht im Sinne heutiger Frauen! Selbst Nationalsozialistinnen werden sich überlegen, ob sie ihre Gleichwertigkeit mit dem Manne ausgerechnet durch Waffentragen, und vorläufig schon mit Wehrsport, beweisen wollen. Es ist darum interessant zu sehen, wie die Frauen selbst sich zu diesen Fragen stellen. Die von Gertrud Bäu­ mer   geleitete Zeitschrift ,, Die Frau", widmet der Hochschul­frage eines ihrer letzten Hefte. Und es ist erstaunlich, mit welcher ernsten Besorgnis, ja, mit welcher scharfen Ableh­nung dieses doch innerhalb Deutschlands   erscheinende Blatt die verschiedenen Probleme behandelt. Unter den vielen Arbeiten, die sich vor allem mit der Frage der Auslese für das akademische Studium und mit den sozialen Ver­pflichtungen der Studentin, sowie mit dem Arbeitsdienst

In ,, Wild und Hund" Nr. 9 vom 2. März liest man einen Artikel, der die pompöse Ueberschrift trägt: ,, Deutsch­Langhaar strebt zur Front!"

Wer ist dieses martialische Deutsch- Langhaar" und an welchen nordischen Kriegsschauplatz ,, strebt" es gegen den jeweiligen Erbfeind zur Front? Diese Langhaarigen sind kein neuerwachter Kannibalenstamm aus dem Geschlecht der Hitler und Göbbels  , sondern nur eine Hunderasse. Heißt nicht die Schlußfolgerung: sogar die Hunde drängen in Deutschland   zum Krieg?

Der Dreiviertel- Acier

In der Münchener Medizinischen Wochenschrift" ist in der Nr. 7 vom 2. März das folgende Inserat zu lesen:

,, Junger Chirurg, zweiundeinhalbjähriger Ausbildung, Ia Zeugnisse, auch selbständige Arbeiten gewöhnt, drei. viertel Arier, sucht Stellung an Privatkrankenhaus bei bescheidenen Ansprüchen."

prinzipielle Entwürdigung des gesamten Frauengeschlechts, die keine Frau dulden darf, so wenig wir eine prinzipielle Abschiebung der Frauenkräfte in die niederen Berufsstellun­gen auf jedem Gebiet, die zur bequemen Abrichtung für weniger begehrte Funktionen im Gesamtorganismus ausartet. Ebenso sehen wir, daß auch von einer gehobenen" und ein­flußreicheren Stellung der vielberufenen und vielgepriesenen Mutter als natürliche Erzieherin und bewußte Volksträgerin musik um Abendroth

Der junge Chirurg, der nicht sein Wissen und seine Aus­bildung, sondern seine nordische Rassenmehrheit in den Mittelpunkt seines Angebots stellen muß, ist ein Charakte­ristikum der allgemeinen Barbarisierung des verhitlerten Deutschland  .

gar nicht die Rede sein kann, da der Frau weder vor, noch während, noch nach dieser verantwortungsvollen mütter­lichen Aufgabe und weder der verheirateten noch der unver­heirateten Frau an sich das primitivste Maß von menschlicher Achtung gezollt wird und auch nicht einmal die geistige Vor­bedingung für jenen Einfluß verliehen wird, den man sich doch von ihr als Bildnerin des künftigen Geschlechts ver­spricht... Man privatisiert dann nur mit seinem Frauentum noch so vor sich hin, aber nicht einmal bis zur wirklichen Gestaltung der Erziehung des Seelentums und der Zukunft der eigenen Kinder reicht die tatsächliche Macht der Mutter, welche sich jetzt mit verdoppeltem Ernst auf diese Aufgabe gewiesen sieht, geschweige denn bis zu einer grundlegenden Gestaltung ihres Verhältnisses zum Lebensgefährten, dem

Mann...

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Bedenkt man, daß solche Worte innerhalb Deutschlands  ausgesprochen wurden in einer angesehenen, verbreiteten Zeitschrift, dann möchte man doch beinahe hoffen, daß sich die Frauen diese krasse Entrechtung durch den National­sozialismus nicht so ohne weiteres gefallen lassen werden. L. A.

befassen, gehen am weitesten die Ausführungen von Dr. Der Mund des Heilands

Lenore Kühn, die in einer knappen und temperament­vollen Abhandlung über Geistige Führung im Frauentum" die Wurzel alles Uebels in der vorwiegend männlichen Führung auch rein weiblicher Bewegungen sieht.

Nachdem sie erörtert hat, daß die lebendigen Eigenkräfte den Frauen nur durch Frauen gezeigt werden können, die geistig bereits zur Klarheit gelangt seien, fährt sie fort: ..Schon rüstet man sich, sogar in handgreiflichen, nicht nur im übertragenen Sinne, die Frau wiederum zum schlichten Objekt männlicher Benutzung" herabzudrücken, wie z. B. die kaum erst aufgehobene Bordellierung darstellt eine

In Thüringen   existiert eine Kirchenbewegung der Deut­ schen Christen  ". Ihr Führer Leutheuser sagte nach der ,, Fränkischen Wacht" vom 8. Februar:

,, Adolf Hitler   ist der Mund eines Heilandes, der im deut­ schen   Volke Fleisch und Blut werden will und geworden ist. Innerhalb der NSDAP  . ist die Gestaltung einer neuen Kirche. Im NS.   ist bereits der neue Christusleib... In die alte evangelische Kirche gehen wir nicht mehr zurück... Hitler  hat uns Christus gebracht... Wir müssen wissen, daß die eigentliche Kirche im NS.   angebrochen ist.".

Ein Studentenstreik mit Prügel

Der Leiter der Kölner Musikhochschule, Prof. Abend. roth, sollte auf Anweisung der NSDAP  . seines Postens enthoben werden. Daraufhin traten die Studenten der Musik­hochschule in den Streik. Auch die Professoren und Dozenten hatten eine Versammlung angesetzt, um gegen die geplante Absetzung zu protestieren. Bei dieser Versammlung wurden zwei Professoren von SA.- Leuten, die zur Ueberwachung ent­sandt worden waren, verprügelt. Die Nazistudenten haben bei der Geheimen Staatspolizei die Verhaftung der Rädels­führer beantragt.

Zeit- Notizen

Hitler- Jugend   stiehlt Eisler  - Melodie

Die Hitler- Jugend   hat neuerdings das kommunistische Lied ,, Roter Wedding", dessen Melodie von Hans Eisler   stammt, mit geändertem Text in ihr Repertoire aufgenommen. ,, Brauner Wedding marschiert" heißt es jetzt, und statt des Refrains Rot Front, Rot Front!" wird ,, HJ.  , HJ  ." gesungen. Einstein in Stambul  

Professor Albert Einstein   wird demnächst in Stambul  erwartet, um eine Reihe von Vorträgen an der Universit zu halten.

Künstlerkammer in Oesterreich  

Als eine der Vorarbeiten für die ständische Neuordnung der Verfassung ist bisher der Entwurf der Künstler. kammer fertiggestellt. Vorgesehen sind zwei Kammern, eine für die bildenden Künstler, die andere für Schriftsteller und Musiker. Die Künstlerkammer ist eine Zwangsorganisa tion. Ihre Aufgaben sind wirtschaftlicher Natur. Die Künstler organisationen werden nun Stellung nehmen