auch nicht mehr, wenn sich Bischöfe mit einem Len unb Goebbels- Göring- Himmler

Schirach an einen Tisch zur Verhandlung setzen... Das eine haben wir aus der kurzen nationalsozialistischen Epoche gelernt, daß äußere Ueberbrückungen der Gegen­fäße nicht genügen, um Entspannungen herbeizuführen. Auch die Kapitalisten werden ihre Beute, die sie soeben wieder von neuem festgefaßt haben, nicht leichter hergeben, als im Jahre 1932.

Wir glauben alles in allem nicht, daß das deutsche   Volk durch die Leiden des dritten Reiches" bereits zugänglich gemacht worden ist für die Stimme der Vernunft. Das Bolk muß zuvor einen viel tieferen Reinigungsprozeß burchmachen. Das Schicksal Deutschlands   ist bereits ent schieden und läßt sich durch keinerlei Lösungen" mehr aufhalten. Das lichte Land der Zukunft liegt hinter viel Blut und Elend. Nur die bitterste Not kann unser Volk zur Besinnung und zur Vernunft bringen. Denn Hitler  , selber ungesund veranlagt, hat es mit dem unheimlichen Instinkt seiner ungesunden Veranlagung verstanden, alle bedenklichen Seiten des deutschen   Volkscharakters bis zum äußersten Exzeß zu reizen, so daß eine Aenderung der Regierung gar nichts besagt. Hitler   hat das Volk in eine Sackgasse geführt, an deren Ende sich sein Geschick erfüllt. Was übrig bleibt, wird vernünftig sein. Auch.... kann dem Volke diefes Hitlergift nicht aus den Adern saugen, hier hilft nur ein Ausschneiden und Ausbrennen mit Feuer und Eisen. Die verfehlte Hilfe wird die Krisis nur beschleunigen, und das ist das einzig Gute an ihr.

Nur noch Parteibuchbeamte?

Hinauswurf aller Nichtnationalsozialister. gefordert

Berlin  , 26. Sept. Der Führer des Reichsbundes deutscher  Beamten, Hermann Neef  , hat in einem Vortrag radikale Forderungen nach der Ausschaltung aller Nicht= Nationalsozialisten aus den Beamtenstellen des Reichs, der Länder und der Gemeinden erhoben. Die Bestim= mungen des Beamtengesetzes von 1933, das die Entfernung der Juden und aller von der Reichsregierung als politisch nicht zuverlässig tagierten Personen aus den Aemtern nach sich gezogen hat, erscheinen dem Beamtenführer Neef noch zu nachsichtig. Ein neues Beamtengeset werde die Aus­schiffung aller unbelehrbaren Reaktionäre aus der Beamten­schaft bringen müssen, denn der nationalsozialistische Staat brauche Kämpfer und nicht Schwächlinge mit erstklassigen Zeugnissen der bürgerlichen Wohlanständigkeit",

Das Beil

Todesurteil in Hamburg Hamburg  

27. September 1934. Das Hanseatische Sondergericht verurteilte den Hamburger Kommunistenführer Willi Jaiper wegen schweren Land­friedensbruchs in Tateinheit mit versuchtem Mord, wegen versuchtem Mord in mehreren Fällen und wegen Spreng­stoffverbrechens zum Tode, zu 15 Jahren Zuchthaus   und zu dauerndem Ehrverlust. Wille Jasper war angeblich der Organisationsleiter einer Abteilung der sogenannten roten Marine und als solcher angeblich beteiligt bei zahlreichen Terrorakten, u. a. einem Feuerüberfall auf Hamburger Hil­lerjungen im Juli 1932, einem Revolveranschlag auf Mit­glieder eines Hamburger Marinesturms im November 1932, einem Ueberfall auf das Hamburger Adler- Hotel im Februar 1983 und wenige Tage darauf einem Bombenanichlag und Feuerüberfall auf ein Hamburger SA.  - Lokal.

Frau Goebbels   verunglückt

Die Presse des Gatten darf nichts berichten

Berlin  , 27. September. Die Frau des Reichspropaganda­ministers Dr. Goebbels   hat am Dienstag in Berlin   einen Autounfall erlitten. Das Auto, das Frau Goebbels  selbst steuerte, sticß in einer der belebtesten Straßen in voller Fahrt mit einem andern Auto zusammen. Die Wagen wurden vollständig zertrümmert. Frau Goeb­ bels   wurde verlegt, doch sind ihre Verlegungen nicht ernst­licher Natur. Der deutschen   Presse ist Anweisung gegeben worden, über diesen Unfall feine Mitteiluna zu veröffent lichen.

,, Der Jud ist schuld"...

... daß die deutschen   Zeitungen unbeliebt sind Berlin  , 26. Sept. Nichtariern ist nun auch der 3e

tungsvertrieb verboten worden. Die Reichsfachschaft des deutschen   Zeitungs- und Zeitschrifteneinzelhandels, die ihren Sit in Frankfurt am Main   bat, meldet, daß sie den Grundsatz eingeführt hat, daß Nichtarier dem Verband nicht angehören fönnen. Sonach ist es Juden und Nichtariern im Sinne des Berufsbeamtentums in Zukunft unmöglich, diesen Beruf auszuüben. Diese Maßnahme geht zweifellos auf die Tatsache zurück, daß der 3eitungseinzelhandel auf den Straßen nicht nach den Richtlinien geführt wird, die dem Propagandaministeriumt genehm sind. Vor allem werden immer noch viele ausländische Zeitungen verkauft. die man gern in den Kiosken nicht mehr sehen möchte.

England

Das Land mit den wenigsten Verbrechen

London  , 27. September 1934. Der Direktor der Londoner   Polizei, Sir John Moylan, hat soeben eine eigenartige Arbeit unter dem Titel Scot­land Yard" veröffentlicht. In dieier Arbeit erbringt er den statistischen Nachweis dafür, daß die Zahl der Verbrechen in einem Lande der Welt geringer geworden ist und zwar in England. Während der letzten zwanzig Jahre wurden in London   rund 400 Fälle von großen Verbrechen gebucht, das find nur 20 Verbrechen durchschnittlich in jedem Jahr; 1933 buchte man 21 Verbrechen. In 11 Fällen hat der Mörder Selbstmord begangen und in zehn weiteren Fällen fonnte er entdeckt und verhaftet werden. Bei diesen zehn zur Unter­juchung gelangenden Fällen wurden sechs der, Berhafteten für schuldig erklärt und entsprechend abgeurteilt, 8 wurden als Geistestrante als für Handlungen nicht verantwortlich erfannt und in die Frrenanstalt gebracht, und einer wurde freigesprochen, weil ihm feine Schuld nachgewiesen werden fonnte Ein einziges Verbrechen blieb also im Jahre 1933 ungefühnt Das ist ein Reford, sowohl in Bezug auf die geringe Bahl von Verbrechen als auch auf deren Sühne. beffen fich feine andere Großstadt rühmen fann

Fortsetzung von Seite 1

Dritter Akt:

Simmler, der Führer der SS. und der Gestapo  , ein Mann, falt wie eine Hundeschnauze, verschwommen und weich hinter seinem Kneifer wie ein Dorfschulmeister oder fleiner Beamter, jedoch ein Geschöpf Görings- habe gegen seinen Vorgefeßten eine fluge Intrige angezettelt. abe er für Goebbels   Rechnung gearbeitet? Habe er sich persönlich gerächt( man jagt, daß er hierfür gewichtige Gründe habe)? Jedenfalls habe er die Polizeiberichte über das Privatleben des preußischen Ministerpräsidenten, über Aftenstück übermittelt. Bestürzung! Hitler  , der Spartaner, feinen politischen Verkehr gesammelt und dem Führer das Sitler, der Demokrat", habe einen blendenden und wahn­sinnigen Film fich abrollen sehen: er habe Göring   gesehen, der nach der Diftatur trachte und über einen Kreis von Offizieren, von Abenteurern, von jungen liebestollen Welt­damen gebiete. Göring  , der die Nazis verabscheue, ihre Ein­fachheit und Rauheit verachte, der davon träume, diesen Plebs" zu vernichten und das Kaiserreich der Fürsten  , des Adels und der Junker in seinem alten und großen Glanze wiederherzustellen...

Vierter Akt:

Seit Himmlers   Bericht wandert Göring   wie ein Löwe im Käfig, ein Löwe, dem man die Klauen beschnitten hat, in den zwanzig verschiedenen Räumen seines Schlosses umher zwi­schen den Rüstungen, den Jagdtrophäen, den Kerzen, die vor den Bildern seiner verstorbenen Gattin angezündet sind, zwischen den Perserteppichen, den Bronzen und den Marmor­statuen. Alle wirkliche Macht ist ihm genommen. Er ist ohn= mächtig, er schwört, er wartet...

Von den drei ersten Akten hat die Presse schon Kenntnis gegeben. Sie sind gewiffermaßen amtlich". Vom vierten Att haben wir nur durch Gerüchte Kenntnis, durch jene hart­näckigen Gerüchte, die trotz aller Vorsichtsmaßregeln der Gestapo   und der Goebbelszenfur ihren Weg in die Deffent­lichkeit finden. Aber", fügt der Mitarbeiter des Excelsior" hinzu, uns leuchtet alles ein!"

Er fährt dann weiter fort: Als Göring   im Jahre 1922 nach München   kam und dem Führer des werdenden Natio­nalsozialismus seine Dienste anbot, wollte der glänzende Hauptmann Göring, der ehemalige Führer der Richthofen­Staffel, der Ritter des Ordens pour le Merite in die Fremde gehen, wie Chateaubriand, der bei den Rothäuten strandete. Aber das Leben des Verkehrsfliegers auf der Linie Berlin­Stockholm, ein Leben, das Göring   drei Jahre geführt hatte, haftete ihm zu start an. Dieser Krieger von Geburt, dieser Spieler, dieser großspurige Abenteuerer, wie hätte er sich einfach in das bürgerliche Leben eingliedern, einfügen fön­nen? Er zog die ersten Straßenkämpfe der Hitlerscharen, die wirkungsvollen Aufmärsche in Bamberg   und Ulm   der Ruhe vor. Gewiß fehlte es dieser Braunen Armee" an Hal­tung, an aristokratischer Haltung, dieser Armee, die sich zu­

fammensetzte aus entwurzelten Menschen und fahlen Ge­sichtern, aus gehässigen fleinen Arbeitern, die von der Lun­genschwindsucht angegriffen waren. Aber dieses Heer war besser als die Bourgeois, die sich ruhig mit dem Frieden abgefunden hatten.

Göring   kam aus Widerwillen gegen ein Leben der Ruhe zu Hitler  . Er war niemals ein Anhänger der puritanischen und messianischen Lehre seines Führers. Er hat sich immer über jedes Dogma lustig gemacht. Glänzen, blenden, befeh­len, seine Haut zu Markte tragen, auf gefährlichen Wegen wandeln, über die schlimmsten Hindernisse triumphieren, Millionen von Bewunderern und gefesselten Sklaven zu seinen Füßen zu haben das ist der ganze Inhalt seines Lebens. Daher kommen auch die Hunderte von Uniformen, daher stammt jeder Lurus, den er in seinem Berliner   Palais entfaltet... Daher rührt auch der Reichstagsbrand... Daher auch jene Kugel, die ihn am Kopfe verlebte, ihn allein unter den Naziführern, am 8. November 1923, als alle anderen ab­gedankt hatten, zurückgewichen waren, den Butich aufgegeben hatten. Damals stürzte er sich mit wenigen Leuten auf eine Polizeikette. Man muß wissen, daß diese Kugel ihn Monate lang, während Göring   als Emigrant in Schweden   lebte, so furchtbare Schmerzen bereitete, daß er deshalb Morphinist wurde.

Er ist niemals in Wirklichkeit einer von den Unseren gewesen", jagen die Arbeiter, die kleinen Nazibürger. Und das ist wahr. Nur ein romantisches Band, wie alles in diesem Leben romantisch ist, wie alles im nordischen Rebel roman­tiich ist, verknüpft ihn mit dem Geschick des Führers. Dieses Band ist Karins" Testament.

Karin, eine junge schwedische Millionärin wurde während seiner Emigration in Schweden   seine Frau. Sie wußte, daß er morphiumsüchtig, daß er frank und von der deutschen  Polizei gesucht war... Sie schenkte ihm ihre ganze Liebe und ihr ganzes Vermögen. Nach einer Ehe von einigen Mo­naten starb sie an der Schindsucht und hinterließ ein Testa­ment, in dem sie von ihrem Gatten forderte, er solle ewigen Gehorsam und unwandelbare Treue Hitler   schwören, zu dem sie eine schwärmerische Zuneigung hatte. Und Göring  schior...

Wird er es wagen, dieses Band zu zerschneiden? Er hat dem Gedächtnis seiner Gattin eine glühende romantische Verehrung gewidmet: Kerzen brennen vor ihren Bildern; ihr Zimmer ist nach dem schwedischen Vorbild in Berlin   ein­gerichtet worden und dort hält sich Göring   stundenlang allein auf.

In einer Zeit der Wirtschaftsfrise, in einer Epoche, da der Fordismus" Triumphe feiert, Flugzeuge den Ozean über­queren, sind solche Geschichten faum glaublich. Aber die Ge­schichte von Karins Testament ist Wort für Wort Wahrheit, da sie Göring   selbst all seinen amtlichen Biografen mitge­teilt hat.

Vielleicht läßt sich, meint Gorel am Schluß seines Artifels, dieser seltsame, überspannte und aufliebende Abenteuerer aus Treue zu der fleinen Schwedin von seiner eigenen Partei zu Fall bringen, statt zu fämpfen...

Der russische Vorstoß in Genf  

Ein Brief Litwinows zur Abrüstungsfrage Genf  , 27. September( Drahtm.) Ablehnung in England

De   tuniche Volkskommissar des Aeußern, Litwinow  , hat an den Präsidenten der Völkerbundsversammlung ein Schreiben gerichtet, das sich mit der Abrüstungsfrage be­schäftigt und in internationalen Streifen von Geif allgemein großes Aufsehen errregt hat. as Schreiben hat folgenden Wortlaut::

,, Genf  , den 26. September 1934. Sehr geehrter Herr Präsident. In Anbetracht des Umstandes, daß während der Tagung der 15. Völkerbundsversammlung der Dritte( Ab­rüftungs-) Ausschuß der Völferbundsversammlung nicht ge­bildet wurde und sich deshalb feine Möglichkeit ergab, den gegenwärtigen Stand der Arbeiten der Abrüstungskonferenz zu behandeln sowie in Erwägung der Tatsache, daß die Völkerbundsversammlung am Schluß ihrer Arbeiten feine Aussprache über diese Frage mehr vornehmen kann, hat die Abordnung der USR. die Ehre, sie zu bitten, in der nächsten öffentlichen Sibung der 15. Völkerbundsversamm­lung folgende Entschließung zu unterbreiten:

Die 15. Bölkerbundsversammlung drückt den Wunsch ans, daß sich der Völkerbundsrat mit einem Bericht des Präsi= denten der Abrüftungskonferenz, Henderson, über den Stand der Arbeiten dieser Konferenz beschäftigen wird und fich über das weiter zu befolgende Verfahren ausspricht. Genehmigen Sie usw.... Litwinow  ."

Millerand über Doumerque Zur Programmrede des Ministerpräsidenten A. Ph. Paris, 27. September. ( Von unserem Korrespondenten) Der frühere Präsident der französischen   Republit, Mille­rand, bat dem" Figaro" seine Ansicht über die Rundfunk­rede des franzöfifchen Ministerpräsidenten Doumergue   dahin präzisiert, daß die Rede Doumergues das war, was man mit Recht erwarten konnte. Er hat sich, so sagt Millerand, nicht damit begnügt, das Uebel festzustellen, er hat auch das Heil­mittel angegeben.

Wenn von dem Recht der Kammerauflösung Gebrauch ge­macht wird, wenn die Kammer in ihre Schranken zurückge= wiesen wird und über die Ausgaben abstimmt, aber sie nicht vermehrt, dann wird das parlamentarische Regime richtig funktionieren.

Der Ministerpräsident hat vernünftigerweise die Notwen­digkeit betont, die Rechtsprechung und die Politif zu trennen und die Pflichten und Rechte der Beamten neu abzugrenzen. Ebenso hat er sich mit Energie gegen die spißfindigen Trug­schlüsse über die Franfenentwertung gewandt.

Aber". so schließt der frühere Präsident der französischen Republik seine Ausführungen, es genügt nicht, daß das Volk den Worten seines Regierungschefs Beifall ipendet. Doumer­ gue   hat Frankreich   sein Programm entwickelt, dessen Durch­führung notwendig und zum Wohle des Landes ausreichend ist, Er hat seine Pflicht erfüllt. Nun müssen die Wähler das Ihrige fun.

Aktion der Einheitsfront

Paris  , 27. Sept. Die sozialistisch- kommunistische Einheits­frent hat ihre Vertreter am Mittwochabend zu einer Sigung

zufammenberufen, um zu den Reformplänen der Regierung Stellung zu nehmen. Es wurde beschlossen, die Kammer­fraktionen der beiden Parteien zu beauftragen, die sofortige

London  , 27. Sept. Litwinows Brief wird in London   start beachtet. Die Genfer   Berichterstatter der Preise sind aber der Meinung, daß die Entschließung nur aur Kenntnis ge­nommen" und sonst keine Folgen haben wird. Der Genfer  Reutervertreter bemerkt, die Wirkung der Annahme der Ent­schließung würde entweder eine Aenderung des bisherigen Verfahrens der Abrüstungskonferenz oder die Beendigung dieser Konferenz sein. Im letteren Fall würde der Völkerbundsrat die Verantwortung für die ganze rage wieder übernehmen. Litwinow  mache keinen Hehl aus seiner Ueberzeugung, daß die Ab= rüftungstonferenz nicht mehr leistungs­fähig sei und daß der Völkerbundsrat vielleicht bessere Ergebnisse erzielen würde. Wahrscheinlich aber werde die Entschließuna nicht angenommen, möglicherweise überhaupt nicht erörtert werden. Der Genfer   Berichterstatter der Times" erwähnt zwei Bedenken, die dem von Litwinow   ge­planten Antrag gegenüber geltend zu machen seien: 1. jei be­schlossen worden, die Abrüstungsfrage auf der Völkerbunds­versammlung diesmal nicht zu erörtern, weil die Abrüstungs­fonferens noch bestehe und weil eine vorzeitige Aussprache ihren Aussichten nur schaden könnte; 2. brauche der Völker­bundsrat feine Weisung von der Versammlung zu erhalten, da er in der Frage jederzeit selbständig Schritte tun fönne, wenn er wolle. Unter diesen Umständen werde Litwinow  wahrscheinlich veranlaßt werden, seinen Vorschlag zurückzu­ziehen.

Einberufung der Kammer zu fordern, um dort einen Ent­schließungsantrag auf Aufhebung der gefeßlichen Erlasse und der Wahlreform einzubringen sowie eine Parlamentsreform und die Auflösung der Kammer zu fordern. In ganz Franke reich sollen ab 13. Oftober Maffenfundgebungen gegen die Regierung abgehalten werden.

Das Neueste

Die Nachricht des Berliner Tageblatts", wonach der italienische Rundfunk die Zusammenarbeit mit dem deutschen   Radio eingestellt habe, wird von der italienischen Rundfuntleitung als unrichtig erflärt. Die beiden Gesellschaften stünden im Gegenteil nach wie vor zwecks Fortführung von Austauschfendungen lanfend in Verbindung.

Die Genfer   Verhandlungen über die Garantien der unabhängigteit Oesterreichs   stießen auf einige Schwierigkeiten. Doch hoffe man, daß England, Frankreich  , Italien   ihre Erklärungen vom 17. Februar etwas ändern würden, was man dann als eine dauernde Garantie be= trachten würde.

Der der Entführung des Lindbergh- Kindes beschuldigte Deutsche Richard Sauptmann gab zu, daß die Banknoten, die bei ihm gefunden wurden, dem Lösegeld für das Lind: bergh- Kind entstammen. Er erklärte, weiter fein Geld- an befizzen. Der Gesamtbetrag der Banknoten erreicht einen Wert von 2000 Dollar.

Sendungen von insgesamt 5000 Pfund Dynamit, die für Kommunisten auf Ruba bestimmt gewesen sein sollen, wurs den von der Polizei mit Beschlag belegt. und zwar 2000 Pfund im Hafen von Saniago und 3000 Pfund im Gafen von Havanna  . Die Sprengstoffe, sollen von einer amerifas nischen Firma verschifft worden sein,