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,, Und ich will euch auch nicht mehr sehen", sagte der jüngste Bruder, sagte es und verschwand in der Erde.
Und dort in der Erde ward er schwarz wie Erde, zur Bärenwurzel.
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Dieses Märchen wird erzählt bei dem Volle der Kargaß( des Samojedenstammes), das vor Zeiten in den Sajanbergen an den Flüssen Uda, Oka, Birrjusa und Kan jagte und fischte. Heute Und also lebt der Mensch auf Erden, erzählt das ganze Volk nur noch 400 Menschen.
Und es blieb der älteste Bruder allein der Karagaz.
tötet seinen Bruder, den Bären, der Bär aber nicht recht kommen. Der Schmutz und Staub ißt die Bärenwurzel- seinen Bruder. des Orients wirken hier erdrückend und quälend. In Bethlehem nicht viel anders. Auch hier in der eingebauten mächtigen Geburtskirche derselbe Streit wie in Jerusalem . Es ist bekannt, daß eine Teppichdede abgeschnitten wurde, damit nicht die Füße der verhaßten anderen Christen" ihn berühren, die auch zu Chriftus beten. Das erinnert auffällig an die Kriegsgebetstunden, die man 1914 bis 1918 in allen europäischen Ländern abhielt, denselben Gott und Christus bittend, das Nachbarland zu zerschlagen. O, armer Erdensohn Christus, was machten sie aus dir und deiner Lehre!
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Unser Schiff ankerte vor Jaffa . Eine hütet. Daran kann jeder den leidenschaftlichen Die Geburtskirche ist ein großartiger konstan Eisenbahn fährt von hier direkt nach Jerusalem . Haß ermessen, der hier über dem Grabe tinischer Bau. Aber Wärme spendet er nicht. Aber niemand benutzt sie, weil sie vier- oder Christi " unter seinen Jüngern" herrscht. Ich und das hohle Gebetstallen der verschiedenen fünfmal so viel Zeit in Anspruch nimmt als aber möchte einmal dem Jerusalempilger be- Geistlichen verschiedener Richtung liegt mir heute das Auto, das man hier billiger als in Europa geguen, der nicht entsetzt flüchtend die Grabes- noch unangenehm in den Ohren. Also auch hier haben kann. Die Autostraßen in Palästina find Kirche verließ. Flucht! Und ich hatte nicht den Wunsch, noch durchwegs sehr gut. Wo sie schlecht sind, wird In der berühmten Omar- Moschee genas eine christliche Stätte, deren es hier viele gibt, gebaut. Man muß es den Engländern nach ich schnell. Der große Tempelplay( Haram esch zu sehen. Nur noch den Delberg. Von dort rühmen, daß sie dafür sorgen. Unter den Tür Cherif) von dem mit aller Bestimmtheit gesagt aus fann einer Jerusalem schön finden. Aber ten waren sie so schlecht wie heute noch in der wird, daß hier der salomonische Tempel stand, auch nur vom Delberg. Und selbst dann liegt Türkei . Eine Freude ist es, in flottem Tempo wirkt selten feierlich. Und als Andachtsstätte der Trimph noch bei der Omar- Moschee. Westdurch dieses geschichtsreiche, schöne Land zu wußte der Islam hier die rechte Stätte zu fin- lich aber, tief unten, 394 Meter unter dem Spiefahren. Wohl sind die ersten fünfunddreißig den. Wuchtig ist die Omar- Moschee zu nennen. gel des Mittelländischen Meeres( Jerusalem liegt Kilometer vom Meeresstrand gen Jerusalem Im Achteck von je zwanzig Meter Seitenlänge 800 Meter darüber), sahen wir das Tote Meer öde zu nennen, wenn man die Dörfer, die schon beherrscht sie über den Platz hinaus die ganze und einige Kilometer des Jordans. Ich hatte das alte Testament nennt, die Kamellarawanen Stadt. Da ist Raum! Und wohltuend ist die bis dorthin wollen nd hatte nun doch keinen und die bunten Beduinenlager abzieht. Dann erhabene Ruhe in diesen Wänden. Hier könnte Mut mehr. Dieses Fernbild genügte mir. Aber aber, nach der Ebene Saron, ist man unver- ein gläubiger Christ noch ehrlich Andacht halten, in die Freude des Genießens fiel schnell genug sehens im Gebirge Juda. Reiseführer nennen wie die Moschee denn auch vorübergehend wäh- wieder Enttäuschung, als uns der„ Plaz der es kahl und uninteressant. Das stimmt nicht rend der Kreuzfahrerzeit christliche Kirche war. Himmelfahrt" gezeigt wurde. Ein Stein ist es ganz. Zuviel Gras wächst hier nicht, aber das Die kostbaren Teppiche ringsum und die vor- mit einigen Vertiefungen, die den Fußabdruc Auge hat Freude an den harmonisch wellen- schriftsmäßig beschuhten Füße erstiden jeden Christi darstellen sollen. Araber geben gegen förmig sich lagernden Bergketten, an deren Ab- Laut. Niemand hat das Bedürfnis, hier zu Piasterſtüde Olivenzweige a nachdem sie den hängen genügsame schwarze Ziegen grasen, sprechen, es sei denn, daß die herrlichen Mofail beiligen Stein", damit berührten. In diesem während talwärts Oliven und Trauben, Palmen arbeiten rundum an den Wänden bewundernde Falle erzürnten sich drei der braunen Gesellen und Zypressen grünen. Rüdwärts aber sieht Worte lösen. Schöner findet man sie auch nicht um das Geld und umdrängten uns, mehr zu man, solange man das Gebirge diesseits des in Konstantinopels Moscheen. Und das dürfte zahlen.... So steht es um die christlichen Mecres erklimmt, die nun mehr imponierende ein Maßstab sein. Die geschichtlich bebilderten Stätten in und um Jerusalem , die man nut weite Ebene, abgegrenzt durch das mit bloßem Fenster lassen nur ein spärliches Licht in den fliehen kann. Auf Gethsemane verzichtete ich. Auge kaum sichtbare Mittelmeer . So fährt man, hohen Raum, in dessen Mitte sich ein rätsel- Es gibt in Jerusalem ein russisches, ein lateiniwenn man den Wasserweg kommt, der heiligen hafter mächtiger Fels befindet, dem etliche sches und, wenn ich nicht irre, ein griechisches Stadt" zu. Legenden anhaften. Nach jüdischer Ueberliefe- Gethsemane. Und wo mag es sein, da der Ein junger Araber, Christ von Geburt und rung ist es derselbe Stein, auf dem Abraham große Kämpfer zu ringen hatte!? Es ist gut, fließend deutsche sprechend, führte uns durch seinen Sohn opfern wollte. Andere wissen an- daß er nicht weiß, wie die Menschheit aus seiner Jerusalem , das uns in dem zweifelhaften Reli- deres. Aber das stört weiter nicht in diesem Lehre ein Zerrbild gemacht hat, das dem gionsunterricht altpreußischer Schulen fern wie erhabenen Bauwerk. Auf dem Platz draußen Christentum von Tag zu Tag mehr den Boden der Himmel" zu liegen schien. Jetzt aber dieselbe Ruhe. Man fühlt geradezu, daß sich auf entreißt. Und nicht nur um seine Lehre wird gingen wir durch die Grabeskirche , das Heilig- ihm ein weites Stüd Geschichte auswirkte, für geftritten und gedeutelt, sondern auch um ihn. tum der Orthodoxen. Es ist viel darum ge- uns zusammensetzt aus Wissen und Glauben Kürzlich hat der Negerbischof G. J. Mc. Guire stritten worden, ob der große Nazarener tat- und Frren. Ich sah an der Kuppel der Moschee zugunsten seines Volkes die Behauptung auf sächlich dort begraben wurde, wo jest die Gra- goldene Koransprüche und hörte, daß es das gestellt, Christus sei schwarz gewesen. Und nach bestirche steht. Und nach Streit sieht es in Gold sei, das die Kalifen den Christen als Auffindung angeblich echter Dokumente so dieser Kirche auch so recht aus. Die verschiedenen Siegespreis abverlangten. Und mir ist, als als Christus wohl gefreuzigt, dann aber rechtzeitig christlichen Religionen haben sich eine Ede er- müßte die jetzige Geschichte auf diesem Stüd befreit und unerkannt im Volle untergetaucht sein. Das wird kaum stimmen, denn ein Kämp obert, die ihnen Andachtsstätte sein soll, einen Erde die letzte sein. denkenden Menschen aber nur abstoßen, einen Die Juden wollen es anders. An der selage- fer und Bekenner lebt nicht weiter, um nur sein empfindsamen geradezu beleidigen kann. Die mauer werde ich dessen eingedent. Zufällig war Leben zu fristen. Man wird aber sicher noch Kirche erstidt in Gold und Staub. Gläubig" es ein hoher jüdischer Feiertag. Und das Wehnien die Menschen hier in ihren Eden, um zwischendurch feindselig in die Nachbareden zu schauen, zu den anderen" Christen. Griechische, armenische und katholische Geistlichkeit führt hier einen verhältnismäßig schweigsamen, jedoch erbitterten Kampf. Es war ihnen deshalb auch nicht möglich, zu einer Einigkeit um die Verwahrung des Schlüssels für die Grabes firche zu fommen. Alle konnten sie ihn nicht bekommen, aber feiner wollte ihn dem andern überlassen. So ist es gekommen, daß Mohamme- Väter. daner diese Christenkirche hüten. Eine andere Nach der Omar- Moschce fand ich nichts sich Trost nimmt für das eig'ne, schwache Tun, Lösung fand man nicht. Und damit Christen, Freudevolles mehr in Jerusalem . Die Zitadelle, der immer um sich späht und lauscht und nun. die eine christliche Stätte hüten, sich nicht noch aus dem 14. Jahrhundert stammend, soll die sich seinen Wert bestimmt nach falschen Zeichen! ärger erzürnen, wechseln sich vier Mohamme- Stelle des Valastes Herodes d. Gr. bezeichnen. Tu frei und offen, was du nicht willst laſſen, daner in vierundzwanzig Stunden so ab. daß Es handelt sich um einen Gebäudekomplex, dem
weiteres an Christus entdecken und über alledem flagen um das verlorene Jerusalem war weit mehr und mehr vergessen, daß dieses von Gött hin vernehmbar. Die Juden glauben, daß diese lichkeit durchleuchtete Wesen sah, was derMensch Stadt ihnen einmal wieder gehören wird. Da- heit fehlte und ihm Gleichgewicht geben wollte rum beten sie. Und die Christen pilgern all- durch seine Lehren von Liebe und Nächstenliebe jährlich in großer Zahl dieser Stadt zu, um für und dabei der größte Menschenfreund unserer ihr Jerusalem zu beten, das ihnen gehören soll. 3eit war. Wer aber den Christus sucht, der So wird, wenn unser Planet die Zeit dazu gebe nie nach Jerusalem . gibt, auch hier wohl noch nicht der letzte Kampf gekämpft sein, obwohl die Geschichte lehrt, daß 00000000000000000000000000000 die Juden hier Vorrecht haben durch ihre Ein Tor, der aus des Nachbars Kinderſtreichen
jeweils einer von ihnen gemächlich rauchend auf jede Einheitlichkeit fehlt. Alles trägt einen ver- doch wandle streng auf selbstbeschränkten Wegen einem schönen Teppich eingangs der Grabes- nachlässigten Charakter, der abstoßend wirkt. und lerne früh nur deine Fehler hassen! Kirche hockt und den Schlüssel zu dieser Stätte So die ganze Stadt. Zur Freude kann man
Gottfr. Keller