Bel" erleben. Es folgen auf der Weiterreise ins Innere Abenteuer mit Löwen  , Elefanten und anderen wilden Tieren und mon lernt dunkle Böllerstämme fennen, deren Namen fast un­bekannt sind.

Den Bedächtigen, die es unerklärlich finden werden, wie man auf eine solche Neise Frau und Kinder mitnehmen könne, gibt Collin Roß Im Vorwort selbst die Antwort:

Seit 1919 reise ich mit Frau und Kin­dern in der ganzen Welt umber, und da ist allmählich doch etwas davon durchgefickert, baß meine Fahrten Familienreisen" sind. So haben mein treuer, tapferer Reisefamerad und ich uns entschließen müssen, in meinen Büchern wie in meinen Filmen auch ein wenig von unsern persönlichen Erlebniſſen preiszugeben.

Das iſt ſchon aus dem Grunde notwen­dig, um der etwaigen falschen Vorstellung zu begegnen, es fönnte der Mitnahme der Kinder irgendwelche Reford- oder Sensationsluft zu grunde liegen. Gewiß, daß ein Dreijähriger durch Afrika   reist, ist zweifelsohne ein Reford und im Innern des Kontinents hat die An­funft unserer Karawane bei den ältesten Far mern und Kolonisten blaffes Erstaunen er­regt. Aber ich bin zu ausgesprochen altmodisch, um Sinn für Rekorde und noch dazu solche Reforde zu haben.

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Der Kreislauf, den das Blut im mensch lichen Körper beschreibt, zerfällt in zwei Ab­schnitte, ben großen Kreislauf, in dem das Blut von der nken Herzkammer des Herzens durch den ganzen Körper läuft und wieder in den rechten Vorhof des Herzens zurüdfommt, und den fleinen Kreislauf, in dem es dann von der rechten Herzfammer aus nach den Lungen und wieder zum Herzen, und zwar in den linken Vorhof, zurüdläuft. Im fleinen Kreislauf nimmt das But in den Lungen Sauerstoff auf, um ihn im großen Kreislauf wieder an einzelne Zellen der verschiedenen Gewebe des Körpers abzugeben.

gen drei Jahrzehnte vergangen find, seitdem das Ehepaar Curie die erste Mitteilung von der Entdeckung des Radiums machte. Schon seit langem hatten die Gelehrten beobachtet, daß gewisse Stoffe Strahlen aussenden, die sich unseren Sinnen weder durch eine Lichterschei nung noch durch Wärme bemerkbar machen. Der große   französische Physiker Henri Becque­  rel hatte sich dem Studium dieser Erscheinun gen gewidmet, und am 24. Februar 1896 teilte er der Pariser Akademie der Wissenschaften mit, daß er diese Strahlen an Uranverbin dungen entdeckt und als Eigenschaft des Urans erkannt habe. Frau Curie beobachtete nun diese sogenannten Becquerelschen Strahlen am Thorium und seinen Verbindungen und fand, daß gewiffe Uran- und Thorium- Materialien viel stärker radioaktiv waren, als ihrem Ge­halt an jenen Elementen entsprach. Das Ehe­paar Curie entdeckte nun als Ursache hier­von ein ungemein starkes radioaktives Ele­ment, das sie Nadium" nannten und schieden aus der Vechblende einen zweiten stark radio­aktiven Stoff ab, der Polonium" genannt bestehen aus Waffer. Zwei Drittel des menschlichen Organismus berichtete das Ehepaar zum erſtenmale am wurde. Ueber diese Entdeckung des Radiums 26. Dezember 1908.

Wir sehen zwar, daß unter den Nadelbiu­men tore Nadeln liegen, aber wie lange waren sie auf dem Baum? Diese Dauer ist bei den einzelnen Koniferen sehr verschieden: von ein einhalb bis zwölfeinhalb Jahren. An den Sei­tentrieben halten sich die Nadeln meist länger, oft zwei bis dreimal so lange als am Haupt­oder Mittelbetrieb.

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In einem Bauwerk zu   Pavia anwortet das Echo" auf irgend eine Frage dreißigmal mit

Aeriei.

Nein, der Grund, warum ich meine Kinder letzten Silbe. der mitnehme, ist sehr einfach und überdies rein persönlich und egoistisch. Ich muß rei­sen, das liegt einfach in meiner Natur. Wenn ich ein Jahr in einem richtigen Hause gelebt und in einem richtigen Bett geschlafen habe, dann muß ich unbedingt mal wieder im Zolt wohnen oder im Freien kampieren, ein Mon­golenpony zwischen den Beinen haben oder mich irgendwo durch Busch und Urwald hin­durchschlagen. Aber es macht mir gar keinen Spaß, monate oder gar jahrelang von den Meinen getrennt zu sein, na und da nehme ich sie eben mit. Das ist der ganze Grund. Wir haben alles durchprobiert. Ich bin allein gereist oder nur mit meinem Reisekame. rad. Aber schließlich haben wir doch gefun­ben, das ist auf die Dauer nichts; weitaus am ſchönſten ist es, wenn wir alle zufam men sind. Und seitdem reisen wir mit Kind und Regel."

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Heiteres.

Amerikanischer Humor. Ein Geschäftsmann war so lange im wilden Westen gewesen, daß er alle europäischen Manieren verlernt hatte. Als er endlich wieder in seine Heimat zurück­Ein Grabrand von 60 Min. Mark. Als fant, speiste er mit einem Freunde zu Mittag. die Kaiſerin- Witwe am 15. November 1908 Er hieb apfer auf das Essen ein, benußte aber starb, wurde sie mit all dem Pomp beigejeßt, die ganze Zeit über nur das Messer. Erst am wie er für die großen Herrscher   Chinas üb- Schluß der Mahlzeit blickte er sich nach einer lich war. Märchenhafte Mengen von Juwe- Gabel uut und sagte: Der Kellner hat ganz len und Kostbarkeiten wurden ihr mit ins vergessen, mir eine Gabel zu geben." Das Grab gegeben. Es war ja alles da, wenn auch ist ja auch nicht notwendig, Sie benußen ja draußen die Armen vor Hunger umfielen. Be- feine Gabel." Doch, jest brauch ich eine, finger Blätter veröffentlichten jetzt eine lange womit soll ich denn sonst in den Zähnen Liste der Schäße mit Angabe der Werte. Im stochern?" ganzen besaßen diese Grabbeigaben einen Wert Um den Unterschied zwischen Rose und von über 65% Millionen Mark. Darunter Veilchen farzumachen, bedient sich der Lehrer fleinere Perlen und Edelsteine, die in die auf schöne Tame geht mit ſtolz erhobenem Haupie befanden sich 2100 große Perlen und 10500 eines Vergleiches: Stellt euch vor, eine sehr Goldraht hergestellte Matrage eingefügt waüber die Straße. Sie ist sehr fein gefleidet, Das Buch, das mit zahlreichen schönen Ah- ren, auf der ihre ſterblichen Reſte ruhten. sieht und grüßt niemanden. Das ist die Nose. bildungen nach Photographien geschmüďt iſt, iſt Diese Juwelen find 2620 000 Mark wert gesinter ihr geht ein unscheinbares Geschöpf, be ein ausgezeichnetes Geschenkwerk. Es koſtet geschmud aus Jade und eine Lotusblüte aus Mar: Das ist ihr Mann. wefen. Dann wurden ihr ein Lotusblatt- heiden trägt es das Haupt geneigt, daß iſt Heftet Mart 3.25, in Leinen gebunden Mark 4. und ist im Verlag von F. A. Brock­hans in   Leipzig erschienen.

Smaragden, jedes etwa 2% Millionen Mark, mitgegeben. Um den Hals trug die Tote ein Firmatafel. Roblinger hat ein neues Perlenhalsband von 420 großen, 1000 mittle. Suhwarengeschäft aufgemacht, ist aber wegen Was mancher nicht weiß. ren und 4500 fleinen Verlen mit 1135 anderen einer passenden Firmatafel verlegen, die auf Edelsteinen für 3 600 000 Mart. Unter den das Publikum anreizend wirken soll. Er über­Ueber den Blutkreislauf herrschten in frü- wertvollsten Schmucksachen befand sich ein Ver- legt lange, was er wählen foll: Zur Billig­heren Zeiten die merkwürdigsten Vorstellungen. lenkopfschmud, den die Kaiserin zu ihrem feit" oder Zum Fußparadies" u. dgl. Schließ­Noc zu Beginn des 17. Jahrhunderts glaubte Staatsornat zu tragen pflegte und dessen ein- ich wendet er sich an einen Bekannten, der ihm man. daß das Blut von der Leber ständig neuzigartige Rosiborfeit auf 30 Millionen Mart den Vorschlag macht: Neun' dein Geschäft gebildet und nach jeder Mahlzeit schubweise in bezifert wird. Drei weitere Halsbänder, zwei um reißenden   Ablaß!" bie Berdanungsfanäle befördert würde, um aus Verlen und eines aus Rubinen, sind mit Kindermund. Lieselotte, die eben sechs dann von den Geweben aufgesogen zu werden 7400 000 Mart gefchäßt. Zwei mit Juwelen Sabre a ist, geht mit ihrer Mutter in den und zu verschwinden. Der   englische Arzt Wil- überfäte Wassermelonen aus Jade und vier Reller, um etwas zu holen, aber die Mutter liam Harvey, der vor 350 Jahren in Fallestone fleinere Melonen aus demselben Edelſtein ha- jann das, was sie sucht, nicht finden. Deshalb geboren wurde, fand auf Grund genauer Be- ben einen Wert von 9200 000 Mart. Auf der lagt sie zu Lieselotte: Lauf rasch hinauf und obachtungen und Berechnungen, daß schon nach Leiche lagen 500 große Vrien, 1000 leinere, bole Vaters elektrische Taschenlaterne!" Nach 1000 Herzschingen viel mehr Blut das Herz 2200 fleine und 2200 Saphire, deren Wert ein paar Mimen tommt das Mädel wieder. durd strömt haben müsse, als überhaupt im gan- Millionen Mark beirug. Als nach der leb- Die Taschenlampe fann ich nicht finden, da zen Körper Blut fein fann. Er schloß daraus, ten Beraubung des Grabmals die Manschubab ich statt deſſen Papas Brille mitgebracht." daß das vorhandene Blut immer wieder von Prinzen die Kaisergräber untersuchten, fanden Der Himmel ist eine nütliche Sache. Der neuem gebraucht wird indem es nach seinem sie von diesen Schäßen kaum noch ein Zehntel Wege durch den Körper zum Herzen zurückkehrt. vor. Die Leiche der Kaiserin lag zwischen den So legie William   Harvey vor genau drei Jahr zerbrochenen Trümmern ihres Sarges, bis auf hunderten, im Jahre 1628, den Grundstein zu einige eben ihrer gelben Seidenrobe völlig einer Erkenntnis, die so selbstverständlich sie nackt. uns heute dünft für die damalige Bett eine nnerbörte Entdeckung bedeutete.

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tranfe bat eine sapere Strifis glüdlich über­standen. Der Arzt fam und sagte: Na also. ber ich will Ihnen was fagen: Ihre Genesung danken Sie dem Himmel!" Der Patient darauf: Wirklich, Herr Doftor, wirklich? Da brauche ich also Ihre Rechnung nicht zu bezahlen, nicht

Dreißig Jahre Radium. Franzöſiſche Blätter weisen darauf hin, daß in diefen Ta- wahr?"