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Für unsere Kinder

ihr Handwerk; und da sie so gut ausgelernt hatten und so geschickt waren, verdienten fie viel Geld. So lebten sie vergnügt bis in ihr Alter zusammen, und als der eine frank ward und starb, grämten sich die zwei anderen so sehr darüber, daß sie auch trant wurden und bald starben. Da wurden sie, weil sie so ge­schickt gewesen waren und sich so lieb gehabt hatten, alle drei zusammen in ein Grab gelegt.

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Brüder Grimm  .

Vetter Starmaz.

Von Viktor Blüthgen.

der Frost nicht mehr dräut,

werden. Darauf bestimmten sie eine Zeit, wo fie wieder nach Hause zusammenkommen woll­ten, und zogen fort. Es traf sich auch, daß jeder einen tüchtigen Meister fand, wo er was Rechtschaffenes lernte. Der Schmied mußte des Königs Pferde beschlagen und dachte: Nun kann dir's nicht fehlen, du kriegst das Haus. Der Barbier rasierte lauter vor nehme Herren und meinte auch, das Haus wäre schon sein. Der Fechtmeister kriegte manchen Hieb, biß aber die Zähne zusammen und ließ sich's nicht verdrießen, denn er dachte bei sich: Fürchtest du dich vor einem Hieb, so kriegst du das Haus nimmermehr. Als nun die gesetzte Zeit herum war, tamen sie bei ihrem Vater wieder zusammen. Sie wußten Wenn der Starmasz wieder heimkommt und aber nicht, wie sie die beste Gelegenheit finden sollten, ihre Kunst zu zeigen, saßen beisammen ach, was sind da die Kinder für glückliche und ratschlagten. Wie sie so saßen, tam auf einmal ein Hase übers Feld dahergelaufen. Denn da schwirrt's bald und da schwebt's Ei," sagte der Barbier, der kommt wie ge­bald in Lüften zuhauf, rufen," nahm Becken und Seife und schaumte und da tun bald alle Blümlein ihre Augel­so lange, bis der Hase in die Nähe kam; dann feifte er ihn im vollen Laufe ein und rasierte ihm auch im vollen Laufe ein Stuzbärtchen, Vetter Starmaz, Vetter Jakob, was bringst und dabei schnitt er ihn nicht und tat ihm an teinem Haare weh. Das gefällt mir,"" Ein bissel knarren, ein bissel flöten, ein bissel sagte der Vater, wenn sich die anderen nicht gewaltig angreifen, so ist das Haus dein!" Es währte nicht lange, so tam ein Herr in einem Wagen dahergerennt im vollen Jagen. Nun sollt Ihr sehen, Water, was ich fann," wo tät ich in der Fremde für euch was sprach der Hufschmied, sprang dem Wagen

Leut!

chen auf.

du uns mit?

zwitschern, ich bitt.

Keine Taschen im Rocke, kein Ränzchen

ist mein,

hinein?"

nach, riß dem Pferd, das in einem fort jagte, Vetter Starmaz, Better Jakob, dein Häus­die vier Hufeisen ab und schlug ihm auch im

"

chen steht leer.

Jagen vier neue wieder an. Du bist ein Unser Sperling wollt mieten, es gefiel ihm ganzer Kerl!" sprach der Vater, du machst deine Sachen so gut wie dein Bruder; ich

so sehr.

dir das?

weiß nicht, wem ich das Haus geben soll." Was willst du uns zahlen, vermiet ich Da sprach der dritte: Vater, laßt mich auch einmal gewähren," und weil es anfing zu Ei da fing ich, ei da spring ich, ei da spaß ich euch was." regnen, zog er feinen Degen und schwenkte

"

deine Frau?

ihn in Kreuzhieben über seinen Kopf, daß Better Starmas, Vetter Jakob, wo hast du tein Tropfen auf ihn fiel; und als der Regen stärker ward und endlich so start, als ob man mit Mulden vom Himmel göffe, schwang er" Wenn die den Degen immer schneller und blieb so trocken,

als fäß er unter Dach und Fach. Wie der und da gibt's Water das sah, erstaunte er und sprach: Du

Stube wird blank sein, dann tommt sie zum Bau, art'ge Kinder, nicht eins wird gewiegt,

haft das beste Meisterstück gemacht, das Haus denn ein richtiger Starmas ist allzeit ver­ist dein!"

Die beiden anderen Brüder waren damit aufrieden, wie sie vorher gelobt hatten, und weil sie sich einander so lieb hatten, blieben fie alle drei beisammen im Haus und trieben

gnügt."

Verantwortlich für die Redaktion: Frau Klara Betfin( 8undel), Wilhelmshöhe, Boft Degerloch bet Stuttgart  .

Druck und Berlag von Baul Singer in Stuttgart  .