??ur unsere Kinder da seineZusammensetzung bekannt ist..Suchet. so werdet ihr finden." ruft es uns ja auch aus der Bibel zu, jener Sammlung der wunderbarsten Dichtungen, die Menschengeist je schuf. Wie mancher, der verzweifelnd hinauszog in die weite Welt, fand in der Natur den Frieden, die Ruhe des Gemüts wieder. Er erkannte, daß auch sie, die gewaltige Schöpferin, nicht wild durcheinander schaffen kann: an ganz be stimmte Gesetze ist sie gebunden, an Gesetze, die ewig und unabänderlich sind. Sie vermag nicht, in der glühenden Sonne Afrikas   den Boden mit Eis zu überziehen, sie kann nicht in des Nordpols eisiger Kälte Palmen ge deihen lassen. Auch der Natur bestimmen Um stände die Art der Arbeit und Wirksamkeit. Wer von uns großes Unglück erlitt, wem vielleicht lange, stillgenährte Hoffnungen fehl schlugen, der gehe hinaus ins Freie und suche dort Trost für seine Leiden. Keinem Menschen kann ein Werk gelingen, das seine Kräfte über steigt, und wäre sein Eifer noch so groß! Selbst die Natur macht ja nicht Unmögliches mög lich. Aber ihr Walten paßt sich den Umständen an, deren Vorteile ihr nutzbar werden. Was sich in der Natur unbewußt, aber gesetzmäßig vollzieht, das mag uns lehren, bewußt und gewollt zu handeln. Keine Entmutigung darf uns in Trägheits fesseln schlagen, wenn ein Ziel nicht im ersten Anlauf erreicht wird. Finden wir den Zweck, das Ziel einer Hand lung für gut, für erstrebenswert, so darf uns nichts von ihrer Vollendung abhalten, so muß es heißen: entweder oder! Die Kraft zur Arbeit finden wir in der Natur! L. o. ovo Kinderlied. (Nach der Melodie zu singen:.Ein MSnnlein steht im Walde.") Ich Hab' euch was zu sagen, Ihr lieben Kinderlein. An schönen Sommertagen Da woll'n wir lustig sein. Wer da sitzt im Winkel still, Wer nicht lustig springen will, Den woll'n wir verklagen. Was will er Trübsal blasen? Nur hurtig aufgewacht! Ich seh's an seiner Nasen, Wie er schon heimlich lacht. Kommt nur alle schnell heraus, Zieht euch Schuh und Strümpfe aus, Springt aus grünem Rasen! So wollen wir denn springen In Heller Kinderlust, Und Ringellieder singen So recht aus voller Brust. Wenn wir abends gehn nach Haus, Woll'n wir noch den schönsten Strauß Mit nach Hause bringen. o o o Die verzauberte Prinzessin. Es war einmal ein armer Handwerksmann, der halte zwei Söhne, einen guten, der hieß Hans, und einen bösen, der hieß Helmerich. Wie daS aber so geht in der Welt, der Vater hatte den bösen mehr lieb alS den guten. Nun begab es sich, daß das Jahr einmal ein mehr als gewöhnlich teures war und dem Meister der Beutel leer ward. Ei, dachte er, man muß zu leben wissen. Sind die Kunden doch so oft zu dir gekommen, nun ist es an dir, höflich zu sein und dich zu ihnen zu be mühen. Gesagt, getan. Frühmorgens zog er aus und klopfte an mancher stattlichen Tür an; aber wie es sich denn so trifft, daß die stattlichsten Herren nicht die besten Zahler sind, die Rechnung zu bezahlen hatte niemand Lust. So kam der Handwerksmann müde und matt des Abends in seine Heimat, und trübselig setzte er sich vor die Türe der Schenke ganz allein, denn er hatte weder das Herz, mit den Zechgästen zu plaudern, noch freute er sich sehr auf das lange Gesicht seines Weibes. Aber wie er so dasaß in Gedanken versunken, konnte er doch nicht lasten hinzuhören auf das Gespräch, daS drinnen geführt ward. Ein Fremder, der eben aus der Hauptstadt ange langt war, erzählte, daß die schöne Königs tochter von einem bösen Zauberer gefangen gesetzt sei und im Kerker bleiben müsse ihr Leben lang, wenn nicht jemand sich fände, der die drei Proben löst«, die der Zauberer gesetzt hatte. Fände sich aber einer, so wäre die Prinzeß sein und ihr ganzes herrliches Schloß mit all seinen Schätzen. Das hörte der Meister an zuerst mit halbem Ohr, dann mit dem ganzen und zuletzt mit allen beiden, denn er dachte: mein Sohn Helmerich ist ein aufgeweckter Kopf, der wohl den Ziegenbock barbieren möchte, so das einer von ihm heischte; was gilt's, er löst die Proben und wird der