Für unsere Kinder
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mit, so wie heute der Automobilfahrer seine| im Winter der Schnee das schnelle und sanfte Reservepneumatits aufschnallt. Mit der Dahingleiten im Schlitten ermöglicht.
Schnelligkeit des Reisens war es auch nicht Geleise, auf denen die Wagen schneller und weit her. Eine der schnellsten Kutschen Eng - sicherer dahinrollen als auf dem unebenen lands, die den ehrenvollen Beinamen führte: Erdboden, gebrauchte man zuerst in Bergdie„ fliegende Kutsche", brauchte vor hundert werken. Diese Geleise waren ursprünglich aus Jahren für die Strecke von London nach Edin- Holz, und erst in der zweiten Hälfte des achtburgh nicht weniger als sieben Tage. Heute zehnten Jahrhunderts verwandte man eiserne legt sie der Eisenbahnzug in acht Stunden zu-| Schienen. Um dieselbe Zeit kam man auch rück. Die Passagiere der„ Fliegenden" konnten von Glück sagen, wenn sie in Edinburgh mit ungebrochenen und geraden Gliedern ankamen; denn daß ihr Gefährt unterwegs ein halbes Dutzend mal umschlug, war etwas Gewöhnliches. Nicht umsonst stand hinter den Ankunftszeiten des Fahrplans vermerkt:„ So Gott will!" Kein Reisender vergaß vor der Abfahrt sein Testament zu machen. Nicht nur konnte es geschehen, daß die Kutsche umwarf und die Reisenden dabei verunglückten, sondern es war auch möglich, daß diese von Räubern angefallen und erschlagen wurden.
darauf, an Stelle von Pferden die Dampfkraft zur Fortbewegung von Lasten zu verwenden. 1767 baute der Franzose Cugnot eine Dampfmaschine in einen Wagen ein. Doch die damaligen Dampfmaschinen waren noch viel zu plump und zu schwer, als daß sich dieser Wagen hätte schnell fortbewegen können. Erst als Watt die Dampfmaschine vervollkommnet hatte, konnte man mit Erfolg daran gehen, Wagen mit Dampfmaschinen zu verbinden.
Die erste wirklich brauchbare Eisenbahnlokomotive wurde von George Stephenson erbaut. Stephenson erblickte das Licht der Welt Die Reise von Berlin nach Köln am Rhein im Jahre 1781 in einer kleinen Ortschaft Engdauerte mit der Postkutsche etwa zwei bis drei lands. Schon als kleiner Junge mußte er arTage. Von Berlin nach Breslau fuhr man im beiten und dem Vater helfen, die Familie zu Jahre 1886 mit der„ Schnellpost" zwei Nächte ernähren. Er war nacheinander Hütejunge, hindurch und war über 37 Stunden unterwegs. Pferdetreiber bei einer Kohlenbahn, dann Heute legt man diese Strecke im Zug in vier Hilfsheizer, Maschinenwärter und schließlich Stunden zurück. Auch die Kosten einer Fahrt Bremser. Im Alter von 18 Jahren lernte er waren damals höher, abgesehen davon, daß schreiben, indem er nächtlichen Unterricht nahm, man mehr Zeit verlor und während der langen weil er am Tage teine Zeit hatte. Ein Jahr Fahrt Geld für Essen und Trinken ausgeben später erblindete der Vater, und George allein mußte. Die Fahrt von Berlin nach Breslau | mußte mit seiner Arbeit die ganze Familie erfostete mit der Schnellpost" 40 Mart, was damals eine viel größere Summe darstellte als heute, wo die Fahrt mit dem Schnellzug sogar erster Klasse nur 30 Mark tostet.
Heutzutage ist man in den fortgeschritteneren Ländern Europas nur in wenigen Strichen noch ausschließlich auf die Beförderung mit Wagen und Pferd angewiesen. So in manchen Gegenden der Schweiz , in der wegen der Zerklüftung des Landes durch die Alpen Eisenbahnanlagen äußerst schwierig und teuer sind. Hier fahren noch auf teils guten, öfters holprigen Wegen die Postkutschen oder Diligencen, wie man sie auch nennt. Namentlich aber muß man im großen Rußland sehr viel zu Wagen reisen. In gewissen Abständen sind Stationen ange legt, auf denen die Postpferde gewechselt werden, und so kann man in einem fort fahren, bis das Ziel oder die nächste Eisenbahnhaltestelle erreicht ist. Da aber die Straßen meist in schauderhaftem Zustand sind, so wird es als große Annehmlichkeit empfunden, wenn
halten. Das war eine schwere Zeit für ihn. Aber sie dauerte nicht allzulange. George Stephenson arbeitete in einem Bergwert. Eines Tags wollten die Maschinen nicht in Gang kommen, die mit Dampf getrieben wurden, und die Ingenieure mühten sich vergebens ab, die Störung zu beseitigen. Da kam unser Stephenson hinzu, und nach dreitägigen Anstrengungen gelang es ihm, die Maschinen wieder zum Arbeiten zu bringen und sie außerdem noch zu verbessern. Damit hatte er sein Glück gemacht. Er wurde mit einem ausreichenden Lohn als Aufseher über alle Maschinen des Bergwerkes angestellt, und nun fonnte er mit Muße an der Erfüllung seines Lieblingswunsches arbeiten, eine starke und schnelle Lokomotive zu bauen. Nach langen vergeblichen Versuchen machte 1814 seine Lokomotive ihre erste Fahrt, auf der sie eine Last zog, die dem Gewicht von 500 erwachsenen Menschen entsprach, und dabei in der Stunde etwa neun Kilometer zurücklegte. Bald hatte