Genossin Altmann als Delegirte zu der genannten Kreiskonferenz in öffentlicher Parteiversammlung gewählt.
Wahl von Delegirten zur Frauenkonferenz in Mainz . Die Genossinnen des Kreises Teltow Beeskow Charlottenburg wählten in einer öffentlichen, gut besuchten Versammlung, welche in Rigdorf am 13. August stattfand, einstimmig Genossin VogelCharlottenburg als Delegirte zur Mainzer Frauenkonferenz. Die Genossinnen von Berlin , welche in der bereits erwähnten Volksversammlung im Gewerkschaftshause am 16. August Stellung zu der Konferenz nahmen, betrauten einstimmig die Genossinnen Ihrer, Wangels und Thiede mit ihrer Vertretung. Der Leipziger ,, Bildungsverein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse" übertrug in gut besuchter Versammlung einstimmig Genossin Duncker das Mandat zur Frauenkonferenz.
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Berlins und Umgegend; die sozialdemokratischen Frauen von Char lottenburg ; die sozialdemokratischen Frauen Aachens ; die sozialdemofratischen Frauen Breslaus ; die dankbaren Frauen und Mädchen des arbeitenden Volkes von Leipzig ; die sozialdemokratischen Frauen Dresdens ; die Frauen und Mädchen von Rigdorf. Ungeheuer groß ist die Zahl der Kränze, welche von Arbeitern und Arbeiterinnen einzelner Industrien und Betriebe von Berlin und anderen Orten gewidmet worden sind, von der Menge der Blumenspenden zu schweigen, die von Gewerkschaften niedergelegt wurden. Als Vertreterinnen von Deutschland wohnten dem Begräbnisse bei: die Genossinnen Ihrer, Wengels und Zetkin ; die Berliner Genossinnen waren durch die Genossinnen Baader, Luz, Mesch, Weyl, Stägemann und viele Andere vertreten; die Charlottenburger Genossinnen hatten Genossin Vogel delegirt; die Breslauer ihre langjährige Vertrauensperson Genossin Kayser; Genossin Levinsohn vertrat die sozialdemokratischen Frauen Dresdens ; die Genossinnen Jäger, Wehmann und Andere waren als Delegirte der Leipziger Genossinnen entsendet worden 2c. Da die Genossinnen überall den Organisationen und Gruppen der Genossen eingegliedert waren, war es ein Ding der Unmöglichkeit, in dem langen Zuge festzustellen, wie groß die Zahl weiblicher Delegirter und Theilnehmer war. Aus dem Voigtlande, wie aus Thüringen , aus der Umgegend von Berlin 2c. 2c. entdeckten wir liebe, bekannte Gesichter von Genossinnen, deren Namen uns in der Unrast der Agitationsthätigkeit entschwunden ist. Die deutschen Genossinnen haben bekundet, daß sie wissen, was sie mit Liebknecht verloren und was sie ihm danken.
Wahl weiblicher Delegirter zu dem sozialdemokratischen Parteitage in Mainz . Die Berliner Genossinnen und Genossen, welch am 14. August in sechs öffentlichen Parteiversammlungen Stellung zu dem bevorstehenden Parteitage nahmen und ihre Delegirten dazu wählten, betrauten im fünften Wahlkreis Genossin Ihrer mit ihrer Vertretung. Genossin Ihrer wurde mit allen gegen nur vier Stimmen gewählt. In Leipzig wurde leider in der Parteiversammlung für den zwölften und dreizehnten sächsischen Reichtagswahlkreis keine Delegirte zum Parteitag gewählt. Die Genossinnen hatten seinerzeit beantragt, die Genossen möchten bei ihrem Vorschlage, die Wahl des Delegirten betreffend, auch die Delegirung einer Genossin empfehlen. Dieser Antrag war abgelehnt worden. Die Kommission der Genossen schlug vor, pro Wahlkreis je zwei männliche Delegirte zu entsenden. Die Genossinnen Widera und Wehmann Anträge der Genofsinnen zum sozialdemokratischen befürworteten im Gegensatz dazu, diesen Vorschlag aufzuheben und Genossin Duncker mit einem Mandat für die beiden Wahlkreise Leipzig Stadt und Land zu betrauen. Der Antrag wurde abgelehnt. Genossin Wehmann beantragte darauf, die Kosten für die Delegirung einer Genossin, die in einer öffentlichen Frauenversammlung gewählt werden soll, auf die beiden Kreise zu übernehmen. Auch dieser Antrag scheiterte, wurde jedoch mit einer geringen Majorität, nämlich mit 113 gegen 93 Stimmen verworfen. Die Leipziger Genossinnen, welche jederzeit eifrig und opferfreudig innerhalb der allgemeinen Bewegung mitgearbeitet, beschlossen nun, das ihren laut dem Organisationsstatut der Partei zustehende Recht zu benutzen und in öffentlicher Frauenversammlung eine eigene Delegirte zu wählen. Diese Versammlung hat stattgefunden und delegirte mit Einstimmig feit Genossin Duncker als Vertreterin der Genossinnen nach Mainz .
Wahl weiblicher Delegirter zum internationalen Sozialisten- und Gewerkschaftskongreß zu Paris . Die Berliner Genossinnen nahmen in der öffentlichen Volksversammlung vom 16. August auch Stellung zu dem internationalen Kongreß zu Paris . Die Referentin des Abends, Genossin Zetkin , charakterisirte im Anschluß an ihre Ausführungen über die Politik der ge= panzerten Faust" die hohe Bedeutung des bevorstehenden internationalen sozialistischen Kongresses. Genossin Baader wies des Weiteren in trefflichen Ausführungen auf die Wichtigkeit dieses Kongresses für die proletarischen Frauen hin und betonte die für diese vorliegende Nothwendigkeit, durch Delegirte an derselben Theil zu nehmen. Als Delegirte schlug sie Namens der Genossinnen von Berlin und zahlreicher anderer Städte Genossin Zetkin vor, die von den Versammelten einstimmig mit dem Mandat betraut wurde. - Von der Wahlkreiskonferenz des Wahlkreises Czarnikau- Kolmar- Filehne, die kürzlich stattgefunden hat, wurde Genossin Dr. Luxemburg als Delegirte zum internationalen Pariser Kongreß gewählt.
Der Bildungsverein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse" zu Leipzig hielt am 7. August eine Vereinsversammlung ab, in welcher er Stellung zu dem Vorschlage der Hamburger Genossinnen nahm, in der Person der Genossin ZietzHamburg eine zweite Delegirte der Genossinnen nach Paris zu entsenden. Der Vorschlag wurde seitens der Leipziger Genossinnen lebhaft unterstützt, da Genossin Zieh kurz zuvor in zwei gut besuchten Versammlungen referirt und sich in hohem Maße Sympathie erworben hatte. Das von ihr in den beiden Versammlungen behandelte Thema lautete:" Die unwürdige Stellung der Frau in der heutigen Gesellschaft und ihre Befreiung durch den Sozialismus“.
S. W.
Betheiligung der Genossinnen an Liebknechts Leichenbegängniß. Unter den Tausenden von Kränzen, welche das trauernde Proletariat am Grabe Liebknechts niedergelegt hat, fehlen auch die der deutschen Genossinnen nicht. Durch herrliche Kränze mit Widmungen dankten ihrem treuen Führer in das gelobte Land des Sozialismus: Die Parteigenossinnen Deutschlands ; die Genossinnen
Resolution!
" In Erwägung, daß in Anhalt, Bayern , Braunschweig , Lippe, Preußen, Reuß ältere und jüngere Linie nach den Bestimmungen der Vereinsgesetze den Frauen die Theilnahme an den politischen Vereinen untersagt ist und deshalb die Frauen in diesen Bundesstaaten von der Theilnahme an der politischen Thätigkeit ausgeschlossen sind, sofern sich diese, nach Aufhebung der bisherigen Parteiorganisation auf Grund des Systems der Vertrauenspersonen, auf die politischen Vereine allein erstreckt, beschließt der Parteitag: 1. in den Bundesstaaten, in welchen den Frauen die Theilnahme an den politischen Vereinen verboten ist, die bisherige Organisation unter Vertrauenspersonen aufrecht zu erhalten, 2. die sozialdemokratische Reichstagsfraktion zu beauftragen, energisch und fortgesetzt dahin zu wirken, daß die, der gegenwärtigen Entwicklung des politischen und wirthschaftlichen Lebens nicht mehr entsprechenden, die Frauen rechtlos machenden Bestimmungen dieser Vereinsgesetze durch Reichsgesetz aufgehoben werden."
Anträge der Genossinnen zur Frauenkonferenz
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I. Anträge, die Tagesordnung betreffend. Genossin Braun Berlin: a) Stellung der Arbeiterinnenbewegung innerhalb der sozialdemokratischen Partei." b) Die Agitation unter den Arbeiterinnen in Wort und Schrift." c)" Die Stellung der Arbeiterinnenbewegung gegenüber der bürgerlichen Frauenbewegung."
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Genossin Kähler- Wandsbeck: a)„ Unsere Agitation mit besonderer Berücksichtigung der Arbeiterinnen- Schutzbestimmungen." b) Wie schaffen wir eine Agitation unter dem weiblichen Proletariat?" c) Wahl der Vertrauensperson der Frauen Deutschlands ." d) ,, Welche Pflichten haben die örtlichen weiblichen Vertrauenspersonen gegenüber der Vertrauensperson der Frauen Deutschlands ?"
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Genossin Zettin- Stuttgart: a)„ Ausbau des Systems der Vertrauenspersonen." b)„ Die Agitation für den gesetzlichen Arbeiterinnenschutz und die Agitation unter dem weiblichen Proletariat." c) Die Bildungsvereine für Frauen und Mädchen."
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II. Anträge, die vorgeschlagenen Punkte der Tages
ordnung betreffend.
ad 1): Ausbau des Systems der weiblichen Vertrauenspersonen. Genossin Zettin- Stuttgart: Regelung der Aufgaben und Befugnisse der örtlichen und Kreisvertrauenspersonen, sowie der Vertrauensperson der Genoffinnen für Deutschland .
ad 2 a): Agitation unter dem weiblichen Proletariat.
Genossin Stamm Elbing: Unentgeltliche Lieferung von Agitationsmaterial und der„ Gleichheit" an die jeweiligen Vertrauens