IZ6 Die Gleichheit Nr.! 8 Schlafsaal gegeben hat, ist geradezu entsetzlich. Em gewöhn­licher Arbeitsraum war primitiv für seinen Zweck um­gestaltet. Die Wände trieften vor Nässe; durch die Mitte des Raumes führte ein anderthalb Meter breiter Graden, mit Planken überdeckt, der von Ratten wimmelte. Die Schlaf­lager zu beiden Seiten des Raumes bestanden aus Abfall­wolle, über die gewöhnliches Sackleinen gebreitet war; schmutziges Sackleinen diente zum Zudecken. Hundertmal scheußlicher aber war der Zustand noch, wenn wie es auch vorkam präpariertes Rohmaterial die Schlaf­stätte bildete. Dann haben die Arbeiterinnen sich in einen wahren Todeshcrd hineingebettet, und die Wirkungen müssen fürchterlich gewesen sein. Die ausgebreitete Rohwolle wird nämlich für den Verarbeitungsprozeß dadurch präpariert, daß man sie mit großen Mengen von sogenanntem Olein durchtränkt. Kannenweise wird dieses auf sie gegossen und mit ihr vermengt, wobei die Wolferinnen bis zu den Hüften in der fettigen Wolle stehen. WaS diese Vorbereitung aber für die Gesundheit der Arbeiterinnen bedeutete, die in den Fabrikschlafsälen auf Rohmaterial ruhten, lassen die nach­stehenden Tatsachen erkennen. Es hat seinerzeit unter der Aachener Weberschaft der Brauch bestanden, Olein mit einer Mundspritze in die Webketten zu spritzen, weil dadurch die Ketten glatter werden und sich leichter verarbeiten lassen. Halskrankheiten und Tuberkulose waren die unausbleiblichen Folgen dieser todbringenden Unsitte. Das Olem wirkt so furchtbar zerstörend aus Hals und Atmungsorgane, daß die Aachener Arzte zu scharfen Maßnahmen gegen diejenigen Weber griffen, die bei der Arbeit Olein   verwandten. Das mit Olein   präparierte, todinfizierte Rohmaterial ist aber als Nachtlager benutzt worden! Arbeiterinnen schliefen darauf, bedeckt von ihren öldurchtränken Arbeitskleidern; un­gewaschen gingen sie morgens an die Arbeit. Sie verbrachten nicht nur die ganze Woche, Tag und Nacht, im Fabrik­gestank, sondern legten während dieser Zeit nicht einmal die schmutzstarrende Kleidung vom Leibe. So hat die fromme Ausbeuterfippe in Aachen   die Gesundheit der Frauen mißachtet! In Mordhöhlen der geschilderten Art hat man Altäre er­richtet, sind Gebete und religiöse Gesänge erklungen, damit es den aller Menschenwürde Entkleideten nicht zum Bewußtsein kommen sollre, daß ihre.Herren' um schnöden Mammons willen die Gesimdheit der Mütter und der nachfolgenden Gene­rationeil vernichteten. Denn diese Zertretenen sind Mütter. sind die Erzieher neuer Geschlechter geworden! Als Erbteil lastet noch heute auf ihrer unglücklichen Nachkommenschaft der Fluch der körperlichen und geisttgen Degeneration, die ein so schwer zu durchbrechende? Bollwerk bildet gegen daS Emdringen der Ideen der gewerkschaftlichen Organisation und des proletarsschen Klassenkampfes überhaupt. Schlimme Zustände sind auch im Beruf der Appre­turarbeiter vorhanden, wie denn im großen und ganzen die Arbeiter der Hilfsbranchen schlechter gestellt sind als die Mehrzahl der Weber. Für Presfer und Dekateure haben wir Arbeitszeiten von morgen? sechs bi? abends neun Uhr ermittelt in Arbeitsräumen, die bi? zu 4Z Grad Hitze ausweisen, und für Löhne, die im Höchstfall IS Mk. betragen. Die Scherer und Schererinnen erhalle« so­gar nur 14 bis 17 Pf. pro Stunde, Rauher, Walker, Spüler oder Rahmer nur IS bis 20 Pf. Nach diesen Löhnen richten sich nun die gesamten Lebens-, vor allem auch die Wohnungsverhältnisse. Und die materielle Lebenslage beeinflußt entscheidend da? körper­liche Wohl und das geisttg-sittliche Niveau dieser Unglück­lichen. Wir haben festgestellt, daß in einer Straße des Arbeiterviertels in 13 nebeneinanderliegenden Häuser» zu­sammen 2SS Familien wohnten. In einer anderen Straße haben wir 42 Familien(!), vielleicht mehr als 200 Nienschen, in einem einzigen Hause ermittelt! Die durch­schnittliche Bewohnerzahl eines Hauses bewegt sich in diesen Kasernen der Armut zwischen 100 und ISO Menschen, L bis ö Personen können auf ein Zimmer gerechnet werden. Dagegen kommen im Viertel des Reichtums S   bis K Per­sonen auf ein Haus, stehen drei bis vier Zimmer einer Per­son zur Verfügung. Alan braucht also wirklich nicht erst die herrlichen Schlösser der hundert Millionäre in Aachens reizender Umgebung zum Vergleich heranzuziehen, um den Beweis zu liesern, daß die krassen Gegensätze zwischen bitterer Armut und verschwende­rischem Reichtum im frommen Aachen   eben so scharf austreten wie nur irgendwo. Bei der ver­flossenen Landtagswahl haben sich unter 33000 Wahl- derechttgten 14000 befunden, die ein Einkommen unter 000 Mar! hatten. 14000 Hungerleider, die ein Leben fristen, das unserer vielgerühmten Kultur Hohn spricht! Als unsere organisierten Kollegen sich seinerzeit an einer Zählung der Arbeitslosen beteiligten, da haben sie Behausungen an­getroffen, wo ihnen unbeschreibliches Elend entgegenstarrte. Sie trafen unterernährte, abgezehrte Frauen, die sich kaum auf die Straße wagten, aus Scham über die Lumpen, die ihre Bekleidung bildeten. Sie fanden Kinder von 4 Jahren an, die, teils zerlumpt, teils splitternackt, emsig mit dem Aufreihen von Knöpfen, Haken und Ösen beschäftigt waren. Für das Aufteihen von 12 Dutzend(!) Knöpfen oder Osen auf Pappkarton, wie sie in der Kon­fektion zum Verkauf kommen, wird ein.Lohn" von 1 bis 1'/- Pf. gezahlt. Ebenso elende Verhältnisse herrschen bei den Heimarbeitern in der Tabak- und der Metallindustrie. In der letzteren handelt es sich darum, fehlerhafte Glas- köpfe von den Nadeln abzuschlagen. Durch einen geschickt geführten Schlag wird jedesmal ein Köpfchen zertrümmert, die diäassplitter fliegen umher, und der Boden wird mit einsin seinen scharfen Glasstaub bedeckt. 20 bis 2S Pf. be­trägt der.Lohn", den eine von uns beftagte Heimarbeiterin mit Hilfe von zwei Kindern täglich erarbeiten kann. Bis in die Nachtstunden sitzen die kleinen Proletarier und nähen und hämmern. In den Ferien sieht man sie eifrig beschäfttgt auf den Steinfliesen der Haustüren hocken; abends wird die Arbeit bei der Lampe   fortgesetzt. Den Vermittler des ge­wissenlosen Geschäfts, bei dem in grauenhafter Weise selbst noch nicht schulpflichtig« Kinder von den frommen Profite machern ausgebeutet werden, gibt der Aachener.Volks freund' ab. Das ist ein Zentrumsorgan niederster Güte, welches zur Bedrückung und Vrrdummung der Arbeiter sein vollgerüttelt Maß beiträgt. Das Blatt lebt von den organi sierten Fabrikanten, wie von den Arbeitern. Gegen Bar­zahlung fällt es seinen Arbellerabonnenten mit Streikbrecher­inseraten in den Rücken. Durch sortlaufende Annoncen rekruttert e? dem Kapital Arbeitskräste zur Hausfron Dieser echte, warmherzigeVolksfreund' schwindeltordent­lichen Familien durch Aufnähen von Knöpfen au Karten usw. lohnenden Nebenverdienst" vor. DasKapital verlangt nach billigen und willigen Arbeitskräften und das Blatt führt seiner Ausbeutung Opfer zu! Daß Kinder ein Recht auf Spiel, auf Erziehung haben, daß ausgebeutete Kinderarbeit gleichbedeutend ist mit Menschenmord, das be schwert dem.Volksfveund" nicht das.christliche" Gewissen. Die Gewerkschaft erfüllt eine Kulturaufgabe, wenn sie den schmachvoll ausgebeuteten Lohnsklaven Aachens das Menschen unwürdige ihres Daseins beweist, wenn sie sie zu höheren Bedürfnissen zu erziehen sucht, wenn sie gegen jenen stumpfen und dumpfen Fatalismus zu Felde zieht, den gedankenlose MenschenReligion" nennen mögen und alsKräutchen rühr' mich nicht an' behandelt wissen wollen. Nicht im Entbehren, nicht in der wunschlosen Bedürfnislosigkeit, sondern in der Unzufriedenheit, in den gesteigerten Lebensansprüchen, in dem Verlangen nach Gleichberechtigung aller Menschen liegt da? kulturfördernde Element, das den Fortschritt der mensch­lichen Gesellschaft verbürgt. Der Widersinn der kapitalisttschen Produttion wird dem Aachener Proletariat durch die herrschende wirtschaftliche Krise noch deutlicher und eindringlicher vor Augen geführt als sonst. Tausende von Arbeitern sind ihrer Existenz be­raubt, und Lohndrückern hat das allgemeine Arbeiterelend noch erhöht. Dennoch greifen die Aachener Textilbarone zu einem neuen Mittel der Überproduktion, zur Einführung des Zweistuhlsystems. Sie legen auf diese Weise den Grund zu noch schärferen Krisen. Die Krisen und ihre furchtbaren Folgen beweisen aber auch, daß die Gewerkschaftsbewegung allein nicht die Konse­quenzen unserer heutigen Wirtschaftsordnung beseitigen kann. Viel GuteS hat sie geleistet, indem sie durch die Hebung der materiellen und geistigen Lage der Arbeiterttasse diese in den Stand setzte, ihren politischen Kampf mit immer größerer Schärfe zu führen. Deshalb steigt die Notwendigkeit der Gewerkschaftsbewegung, erhöht sich der Wert ihrer Erfolge nicht bloß um dieler Ersola« lelkst allem im Hinblick auf die Verwirklichung de? Sozialismus. Wenn die Gewerkschaftsbewegung die Geister aufrüttelt, die Arbeitszeit verkürzt, die Löhne erhöht, da? Mitbestimmung? recht der Arbeiter fordert, so kommt das alle? der allgemeinen Auswärtsbewegung der Arbeiterttasse zugute. Aber wir haben allen Grund und tausend Möglichkeiten, der Masse immer wieder zu sagen, daß olle errungenen Erfolgt nur Abschlags Zahlungen auf ihre Befteiung vom Joche de? Kapitalismus  , nur Wegzeichen auf dem Marsche zum Endziel des Sozialis mu? sind. Die volle Gleichberechtigung aller Menschen wird erst erreicht durch die Überwindung der kapttalistischen Gesellschaft. Der Sozialismus muß der Ausbeutung der großen Mehrheit der Menschen durch eine Leine Minderhett ein Ende bereiten, indem er die Produktionsmittel aus dem Privatbesitz der Kapitalisten in das Eigentum der gesamten Gesellschaft überführt und damit alle ihre Glieder zu Nutz­nießern der Fortschritte des Wirtschaftsübens und der geistigen Kultur macht. Die.christlichen' Gewerkschaften, die be'timmt waren, dieser Erkenntnis entgegenzuwirken, können dem Schicksal nicht entgehen, daß in letzter Linie ihre Benühungen uns zugute kommen. Sie wurden gegründet als wtgedrungene Konzesston an die Werbekraft unserer Ideen; je sollten die geistige und polittsche Macht des Klerus und dS Zentrums vor derroten Verseuchung" schützen, die an die Massen herantritt. Aber wenn die.Christen' den Goanken der Organssation in die entlegenen Dörfer tragen, so folgen wir ihnen bald auf dem Fuße. In manchem stllen Dorfe ist der Streit der Meinungen entfacht auf wiche Seite der Sieg endlich fallen wird, kann für uns nicht zveifelhaft sein. Wir sagen den katholischen Ardeitern, daß keii Kaplan und kein Zentrumsmann es wagt, die Unternehner nach ihrem religiösen Glaubensbekenntnis in verschiedene Organi­sationen zu zersplittern. Wir zeigen ihnen, daß je von ihren Führern betrogen worden sind, als diese sie ßr die Zollpolttik der Zentrumspartei   eingefangen haben. Wr be­weisen ihnen, wie sie in unseliger Verblendung selbi mit dazu beigetragen haben, daß die Preise für sämtliche Bedrfs- artikel gestiegen sind; wie sie den Agrariern die Vorteile, u- geschanzt haben, die sie sich mit Hilfe der Organisatm errungen hatten. Wir kneifen nicht vor dem VorwurfSozialdemokrat Der Sozialismus ist so schön und hehr, daß wir uns freuen DaS Unternehmertum selber führt dieunverdorbenen', .zufriedenen' Arbeitskräfte vom Lande unseren Werbe­aposteln in den Jndustriebezirken zu. Immer größere Kresse der ausgebeuteten Massen werden von den sozialistischen  Ideen erfaßt, werden aufgeklärt, organisiert und stellen sich zum Kampfe gegen die kapitalisttsche Gesellschaft. Jedoch nicht nur wir wissen, daß die Entwicklung für uns arbeitet, sondern auch die Gegner sind sich keinen Augenblick im Zweifel darüber, wer den Sieg davontragen wird. Mit der größten Erbitterung kämpfen sie für die Aufrechterhaltung ihrer Macht. Verdoppeln sie ihre Anstrengungen, bewerfen sie mit Kot, was uns hellig ist, so sei unS das ein Gradmesser für die Bedeutung unserer Bewegung, so sei das unseren Pionieren ein Ansporn, noch mehr zu«gitteren, noch schärfer zu kritisieren. Wir haben das felsenfeste Vertrauen, daß eS endlich gelingen wird, die Arbeiterttasse gewerkschaftlich und polittsch loszulösen von ihren bürgerlichen Feinden, und schließlich selbst die tiefste Schicht unter den Aachener Proletariern für den großen Befreiungskampf ihrer Klasse zu gewinnen. W. Reimes. Aus der Bewegung. Bon der Agitation. Di« Parteileitung des S. und 10. schleswig  -holsteinischen ReichstagswahlkreiseS berief im Juli in Ahrensburg  , Bramfeld  , Oldesloe   und S ch i f f b e ck Frauenversammlungen ein, in denen das Thema behandelt wurde:Die Stellung der Frau im Klassen' kämpf". In den beiden ersten Versammlungen referierte die Unterzeichnete, in den beiden letzten Genossin Kähler« Düsseldorf  . Die Versammlungen waren bis auf die Schiff' kecker gut besucht und gewannen der Partei weibliche Mit« glieder, in Ahrensburg   die ersten, die der dortigen Organisation überhaupt beitraten. Die.Gleichheit' fand neue Leserinnen. Im Auftrag der Parteileitung des Herzogtums Braunschweig   sprach die Unterzeichnete in Klein-Stöckheim  , Vechelade  , Braunschweig  , S chöningen, Helm st edt.Riddagshausen, Wolfen' büttel und Königslutter   über den.Befreiungskamp! der Arbeiterklasse". Die Frauen die ja bisher in Braun­ schweig   polittsche Versammlungen nicht besuchen durften waren überall zahlreich erschienen. Fast in allen Orten traten die Arbeiter und Arbeiterinnen, die der Sozialdemo­kratie noch nicht angehörten, der Parteiorganisatton bei. DemVolksfreund" und derGleichheit" wurden neue Abonnenten zugeführt. Die Aufgabe der Organisation ist es nun, die Neugewonnenen zu schulen, sie zu tüchtigen Klassenkämpfern zu erziehen. Linchen Baumann. Von de« Organisationen. Der Arbeiterinnenverein von Kalk bei Köln   a. Rh. hielt Ende v. M. seine letzte Generalversammlung ab. Genosse Schak-Köln referierte über das Thema:Die Frauen und die Politik' und fand großen «»is-Ul. Di. rrstalt.t« Bericht über die Tätig­keit des Vereins im letzten halben Jahr, nach welchem acht Mitgliederversammlungen stattfanden, deren Besuch leider zu wünschen übrig ließ. Es wurden in ihnen die folgende« Themata behandelt:.Die Frauen und die Presse';Die vor­jährigen Ereignisse und die Frauen';.Tagesfragen";.Häus' liche Kunstpflege";Das Erziehungsprogramm der Sozial­demokratie";Das Reichsvereinsgesetz";. Die politische Tätig­keit der Frauen nach Inkrafttreten des Reichsvereinsgesetzes"; Der Fluch des Armseins". Der Verein hat zwei öffentliche Versammlungen abgehalten, die gut besucht waren. Da das Reichsvereinsgesetz den Frauen das Recht der politischen Organisierung gegeben hat, so lösten die Genossinnen den Arbeiterinnenverein auf und traten 56 an der Zahl dem sozialdemokratischen Verein bei, der seinen weibliche« Mitgliedern obligatorisch dieGleichheit" liefert. 6 Frauen schloffen sich der Parteiorganisation neu an. Der Kasse«' bestand des Arbeiterinnenvereins betrug 1b7,SS Mk. Davo« wurden 30 Mark dem Gemeindewahlfonds überwiese«, 2S DU. der Bibliothek und 100 Mk. der Partei, die auch den Bestand der Agitattonskasse der Frauenorganisatton vo« 11 Mk. erhielt. Die Generalversammlung wählt« Genossi« Hagen   darf zur Bezirksführerin. Es ist nun Pflicht aller Genossinnen, energisch und mit frischem Mut zu agitiere«, damit die proletarische Frauenbewegung auch in der neue« Form ihrer Organssation rüstig vorwärtsschreftet. Dir Genossen von Kalk müssen unter den Frauen mehr als bis' her ausklärend wirken und die Genossinnen häufiger zur Teilnahme an den Arbeiten heranziehen, die die Bewegung erfordert. Frau Werner. Die Genossinnen von Elberfeld   keten dem sozialdemo' kratischen Verein unter den folgenden Bedingungen bei: lehl den Genossinnen das Recht zu, nach Bedarf und nach Verständigung mit der Leitung der Parteiorganisation be< 'ondere Frauenversammlungen abzuhalten, und zwar sowohl öffentliche als auch Mitgliederversammlungen. In de« Mitgliederversammlungen der Genossinnen werden am Be­ginn des Geschäftsjahres eine Vertrauensperson sowie Be- zirksführerinnen gewählt, denen die Werbung von weibliche« Mitgliedern, die Einziehung der Beiträge derselben und die Verbreitung der.Gleichheit" obliegt. Die beiden V«-' trauenspersonen der Frauen gehören dem Vorstande des ozialdemokratischen Vereins an; die Bezirkssührerinne« nehmen an den Sitzungen der Bezirksführer mit gleiche« wenn man uns Gelegenheit gibt, ihn zu propagieren. Unter Rechten teil. Der Beitrag der Genossinnen beträgt monat- ihm werden Frau und Kind nicht zu Lasttieren und Lohn drückern dem Manne gegenüber entwürdigt! Wir scheuen auch nicht das WortReligionsfeindschaft". Wir treten immer dem groben Mißbrauch entgegen, die Religion zum Deck­mantel der Ausbeutung und Unterdrückung der Volksmaffen zu machen, zur Kette, die sie in ihrem Kampfe für höheres Menschentum fesseln soll. ich 30 Pf., wovon ein bestimmter Prozenssatz(7'/, resp- irozent) an die Zentrale der Genossinnen in Berlin   abz«' Ihren ist. Die Lieferung derGleichheit" an die Genossin«? �lgt unentgelttich. Der Beitrag wird vierzehntägig bel »«'Zustellung der.Gleichhell" eingezogen. Die Haup� kassrgeschäste liegen in den Händen des Aereinskassierers- nnt°m die Bezirks führerinnen monatlich abrechnen.