sich um staatliche Rechte handelt, an denen teu bemerkt derselbe, daß die Einkünfte des Staatsschatzes zur Disposition stellen, und darum haben wir die An­die Volksvertretung Theil hat. Ein solcher vom 1. Juli 1865 bis 30. Juni 1866 die Ausgaben in leibe bewilligt. Wir wollen, das erforderliche für die Angriff auf die Volksrechte würde dem allgemeinen demselben Jahre um 158 Millionen Dollars übersteigen. Armee in ihrem jetzigen Zustande geben, aber wir be­Widerspruch der deutschen   Nation zu begegnen Was die Beziehungen zu den fremden Mächten angebe, willigen nicht Ausgaben, die wir nicht erforderlich halten haben.- Bezüglich des Wahlgeseßes für den so sei von Seiten der letzteren eine gerechtere Würdigung für die Zwecke des preußischen Staates, die wir für des nationalen Charakters und der nationalen Rechte der schädlich halten, und darum werde ich gegen diese Bo­fünftigen endgültigen Reichstag soll im preu- Vereinigten Staaten bewiesen worden. Frankreich   habe fition stimmen. Was der Minister des Innern über das ßischen Entwurfe merkwürdiger Weise, noch nichts die Absicht zu erkennen gegeben, den Rückzug seiner Verfahren der Regierung unter Hinblick auf eine groß­bestimmt, jedoch wahrscheinlich(!) sein, daß es bei Truppen aus Mexiko   bis zum Frühjahr zu verschieben; artige auswärtige Politik gesagt hat, ist Fabel. Der dem allgemeinen Wahlrecht sein Verbleiben haben die Regierung der Vereinigten Staaten   babe jedoch gegen Grund für das ganze Verfahren war, daß etwas, was wird. Im preußischen Abgeordnetenhause diese Absicht remonstrirt. Es sei zu hoffen, daß Frank- auf verfassungsmäßigem Wege nicht durchgeführt werden erlitt in der am 4. d. stattgehabten Sitzung das reich diesen Gegenstand auf's Neue in einer Weise in konnte, auf verfassungswidrigem Wege durchgeführt wer­Ministerium abermals eine Niederlage. Bei Ab- Betracht ziehen werde, weiche mit den bestehenden Ver- den solle. Bismard ist so wenig liberal als seine Col­stimmung über die geheimen Polizeifonds im Be- pflichtungen so viel als möglich im Einklang stehe, bier legen: nach Außen hin mag er den Liberalismus be­trage von 35,000 Thirn. unterlag es mit 150 gegen nur entgegenfommen. Die Verbandlungen Amerika's   ungen, für die Entwickelung im Innern ſtelle ich ibn

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durch würde es den

über die nicht höher als seine Collegen. Wir müssen zu Refor­153 Stimmen, fann also auf eine gesicherte Majo- Befriedigung der Ansprüche, welche die Vereinigten men im Innern zu gelangen verzichten so lange dies rität doch noch nicht zählen. Ueber den baye Staaten in der Alabama  - Angelegenheit erhoben haben, Ministerium besteht; es fehlt den Herren der Wille und rischen Ministerwechsel erfährt die Augsburger schreiten langsam vorwärts, was zum Theil den statt die Fähigkeit. Das Drängen nach unerreichbaren Re­„ Aug. Ztg." aus zwei glaubwürdigen Quellen", gehabten Wechsel des englischen Ministeriums zuzuschreiben formen wird mich nicht bewegen, Nützliches zu verwei­daß der preußen- freundliche Fürst Hohenlohe   sei. Der Präsident erwarte, das diese Ansprüche nuu- gern; ich will einen Conflikt vermeiden und will die durchdringen werde. Derselbe sei nicht preußisch", mehr auf entgegenkommende Weise in Erwägung gezogen Regierung nicht in diese Alternative bringen. Drohun­sondern deutsch" gesinnt; zwar Katholik, aber werden. Die Wichtigkeit einer baldigen Ausgleichung gen auf einen neuen Conflikt, wie sie Herr v. Blanden­dieser Angelegenheit könne nicht hoch genug angeschlagen burg ausstieß, werden uns nicht wankend machen, aber Gegner ultramontaner Ansschreitungen und An­fie setzen das ganze verfassungsmäßige Leben in Gefahr. hänger der meisten Prinzipien eines besonnenen Die jüngst erwähnte Kabeldepesche, der gehetzte Bon liberal und conservativ tann nur bei Maßregeln Liberalismus  ." Gleichzeitig wird der N. Bad. Kaiser von Meriko habe seine Hauptstadt nicht die Rede sein, die Verwaltung kann nur nach dem Geſetz Landeszeitung" versichert, eine Constituirung des verlassen, ist durch die neuesten Moniteur- Nachrich geschehen. Die Regierung fährt aber fort mit der In­„ deutschen Südbundes" sei zum Abschluß ge- ten dementirt worden. Dieselben, bis zum 1. d. terpretation von Gesetzen, welche einem Abgeordneten kommen. Von Baden ist jedoch dabei gar nicht Mts. gehend, lassen ihn seit dem 27. Oct. in Ori- neulich den nicht beneidenswerthen Muth eingab, hier zaba sein.

die Rede.

Der Pariser„ Avenir national" glaubt auf Grund neuer Nachrichten den Abschluß einer rus­fisch preußischen Allianz als bestimmt vollzogen erflären zu können. Die preußischen officiösen Blät­ter dementiren dies wiederholt.

Ferner will der ,, Avenir national" wissen, daß der Papst erklärt habe, in Rom   verbleiben zu wol­len, wenn das Gesetz zurückgenommen werde, wel­ches Rom   zur Hauptstadt Italiens   erhebt.

Die amerikanischen   Angelegenheiten scheinen mit der Eröffnung des Congresses in ein neues Stadium eingetreten zu sein, das möglicherweise neue Verwicklungen bringt. Aus New- York   ist vom 3. d. Mts. telegraphisch darüber Folgendes gemeldet worden:

Der Congreß ist heute eröffnet worden. Der Präst­bent hält in seiner Botschaft an der von ihm bisher befolg­ten Politik fest und fordert den Congreß auf, dieselbe zu adoptiren. Ueber die Finanzlage der Vereinigten Staa

Feuilleton.

werden.

Deutschland  .

Berlin  , 5. Dezbr.[ Abgeordnetenhaus.] Gestern fand die 36. Sigung statt:

Präsident: v. Fordenbeck. Eröffnung 10 Uhr 20 Minuten.

Auf der Tagesordnung steht die Vorberathung über den Etat des Ministeriums des Innern. Tit. 13. Lokal Polizeibehörden. Polizeiverwaltung in Berlin  .

Nach einer längeren Diskussion über verschiedene Punkte, die für unsere Leser von geringem Interesse sind, wird die Position, 630,362 Thlr. bewilligt. Auch zu Tit. 16, für die Distrikts- Commissarien in der Provinz Posen  , wird nach einer Diskussion die Position 69,255 Thlr. bewilligt.

3u Tit. 19: 35,000 Thlr. geheime Ausgaben im In­tereffe der Polizei, nimmt das Wort der Abg. Twesten, um seine Abstimmung zu motiviren. Er sagt: Wir wollen zur Führung der auswärtigen Politik alle Mittel

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schen sich wieder andächtig jenem Höchsten zuwenden, daß über ihre Geschicke waltet, geben Sie ihnen mit einem Worte die Frömmigkeit und den Glauben wieder und es wäre eine Lust, König zu sein, wie es jetzt eine Ein social- politischer Tendenzroman in der Qual ist, die freilich wohl nur von den tiefften Geistern begriffen werden kann."

"

Bourgeoisiepreffe.

( Fortsetzung.)

Die Berl. Reformi  " fährt in ihren Ausführungen fort, wie folgt:

Der neue Marquis Posa steht vor diesem Könige. Nach einigen einleitenden Blänkeleien, die Leo's Geist­reichigkeit darthun, fragt ihn der König, was er eigent lich von ihm wolle.

,, Die Arbeiter- Deputation zuführen." 3u welchem Zweck?"

,, Damit der König die von Angesicht zu Angesicht sebe, auf die sich das Königthum nach meiner Meinung stützen muß, wenn das Recht, ich meine die Macht, die jetzt in ihm wohnt, nicht bald in Unrecht, das heißt in Ohnmacht sich verwandeln soll."

"

Sie sind ein Schwärmer, lieber Freund; diese Ver­quickung des gesalbten Königthums und der sehr unge sabten Menge das ist ein Utopien."

Bis ein geistvoller Monarch das Ei des Columbus binstellt." ,, Louis Philipp bat es versucht. Das Ei hat nicht lange geftanden." ,, Weil er demselben die Bafis nicht breit genug ge­macht hat. Mit einem Bürgerfönige ist es freilich nicht gethan."

"

Sie wollen mich doch nicht gar zu einem Bauern oder Arbeiter- Könige machen?"

Wenn ich könnte, Majestät, ja! Aber das kann ich nicht, dazu müssen Sie sich selbst machen."

Was hat Marquis Posa darauf zu erwidern? Es ist nicht scharf genug, was er sagt; denn er hätte den König an die Bauernkriege erinnern sollen, um ihm zu zeigen, daß die Menschen des Mittelalters nie absolut fromm gewesen seien, er begnügt sich mit der etwas matten Be­merkung, daß die Menschen ihrem wahren Wesen nad nach fromm seien, und daß die Deputationen armer Ar­beiter mit gleichem Vertrauen zu dem Könige wallfahr­ten werden, wie einst die Pilgrimme zu den Heiligen­bildern.

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öffentlich zu erklären, er habe einen Beamten in das Ge­fängniß, den andern ums Amt gebracht. So lange sol­cher Zustand besteht, so lange der Minister des Innern aussprechen kann, die Regierung wäre so stark gewesen, daß sie die Verfassung hätte über den Haufen werfen fönnen, so lange müssen wir unsere Opposition fort­setzen. In der auswärtigen Politik fann man sich außer balb des Rechtsbodens stellen; auch die Bildung einer ungarischen Legion um die Revolution nach Ungarn   zu tragen, fann entschuldigt werden, im Innern gelten an­dere Grundsätze und diese Verwaltung ist der Grund des Hasses und der Abneigung Deutschlands   gegen Preu ßen. Deutschland   fürchtet die Einheit von diesem Mi­nisterium herbeigeführt. Wir müssen unser Wort er­beben, und hilft es auch nicht, so erhält es wenigstens die Gefühle, denen wir hier Ausdruck geben, lebendig im Volke( Bravo   links, Zischen rechts).

Minister des Innern Graf Eulenburg  : Der Mi­nisterpräsident hat accurat so volles Verständniß für innere wie für äußere Fragen. Er unterscheidet zwischen Staaten, abgerundet wie England, und unfertig wie Preußen, namentlich vor dem Kriege. Nur ein fertiger

,, So werden auch die Herrscher des Mittelalters ge­dacht haben, wenn sie ihren übermüthigen Baronen und Grafen   Freiheiten und Privilegien aller Art einzuräu­men genöthigt waren."

Der König lachte." Nun, das heißt unseren Bankiers und Cotton- Lords denn doch ein wenig zu viel Ehre anthun!"

Ich weiß nicht, Majestät, ob sich die Parallele nicht noch weiter zieben läßt. Der Cotton- Lord ist der Banner­herr der Neuzeit; seine Fabrik ist die Beste, der Maschinen­saal seine Rüstkammer. Rings um die Fabrik entstehen Hütten, die zu Dörfern, zu Städten anwachsen, wie im Mittelalter sich die Flecken an die Burgen anlehnten.

Wie der Feudalberr jener Zeit über seine Vasallen und Hörigen gebot, ihre Kräfe gebrauchen und mißbrauchen fonnte, wie es ihm beliebte, so müssen jetzt dem Fabrik­berrn seine Arbeiter frohnden, er drückt ihnen das Joch so fest auf den Nacken, als ihm beliebt.

Das ist eine Heuchelei. Leo will auch nur auf die Phantasie des Königs wirken. Er fährt fort: Die Bourgeois, auf die Louis Philipp sich stützen wollte, Wer tann dem Mächtigen widerstehen, als wer noch sind es nicht, bei denen man eine sittliche Regung, einen mächtiger, b. h. noch reicher ist? Das Fauftrecht ist großen Gedanken suchen muß. Sie gleichen dem steini zum Geldrecht geworden, eine immerwährende wüfte Fehde gen Felde, an dem der kluge Säemann, ohne sich aufzu- um Mein und Dein, die kein Gottesfriede unterbricht. halten, vorübergeht. Der gute Acker der Zukunft sind Und das Faustrecht war dem gehudelten, an die Scholle die Armen und Elenden, diese mit dem Schweiß und gehefteten Sclaven des Mittelalters noch günstiger, als dem Blut der Jahrhunderte gedüngte Brache voll uner- das Recht des Geldes dem Arbeiter der Jezztzeit ist. meßlicher Kraft. O, Majestät, es ist kein fleiner Ge- Arm und elend, wie jener war; einmal kam doch viel dante, ein Bauern- und Arbeiterkönig zu sein! Ich könnte leicht die Stunde, wo das Recht, unter dem Beide, mir vorstellen, daß ein genialer Fürst, der den Ehrgeiz Herr und Knecht, standen, d. h. die Macht auf seiner hätte, in den Reiben seiner gekrönten Brüder wie ein Seite war, wo er Mann gegen Mann dem Dränger helleuchtender Stern durch die Ewigkeit zu glänzen, gerade gegenüber stand und Rache nehmen konnte für Alles, diesen Gedanken mit der ganzen Kraft seines bellen was er gelitten. Geistes, mit aller Leidenschaft seines reichen Herzens zu verwirklichen trachtet."

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Wann fommt diese Stunde je für den modernen Sclaven, den Fabrikarbeiter? Die Nache ist mein, spricht das Gesetz; aber es hat keine Nache für den Frevler, es leibt ihm im Gegentheil cen schüßenden Arm. Es giebt ihm sicheres Geleit auf seinen Zügen, baut ihm Schienen­wege über öde Haiden und überbrückt ihm die Ströme, es dampft ibn über den Ocean, trägt sein Kommando­

,, Ob aber auch verwirklichen könnte, das scheint mir die wichtige Frage," rief der König mit einem Eifer, Wie meinen Sie das, oder vielmehr wie kann ich welcher verrieth, wie lebhaft eine verwandte Saite in das? Wie soll man den Leuten wirklich helfen? Da liegt seiner Seele berührt war ,,, ich will Ihnen zugeben, daß der Hafe im Pfeffer. Es geht ihnen zum Theil schlecht dieses ganze moderne Constitutions  - Unwesen nimmermehr genug, ich glaube das gern; indessen so ist es gewesen, im Stande ist, den tiefen und unabweisbaren Bedürfnissen wort mit Bligesschnelle von einem Ende der Welt zum seitdem die Welt steht. Ja sehr wahrscheinlich befinden des Volkes zu genügen, aber es bat nun einmal den andern. Es sichert ihm den unbedingten Besitz seines fie sich jetzt beffer, als z. B. im Mittelalter, aber die schlimmen Geist der Zeit für sich, der von der natürlichen Raubes und häuft ihm Zins auf Zins des mit dem Begierden sind schneller gewachsen, als die Mittel, fie Gliederung der Stände nichts wissen will. Ohne Con- Schweiß und dem Blut der Armuth gewonnenen Kapi­zu befriedigen. Machen Sie die Menschen wieder schlicht cession an die geldstolzen Krämer geht es nun einmal atls." und bescheiden, wie damals, machen Sie, daß die Men- nicht mehr."

( Fortsetzung folgt.)