Verlegung des Asylrechts und gegen den chauvinistischen Unfug der russisch- französischen Allianz zu protestiren. Der Chauvinismus diene nie den Interessen der Nationen, sondern nur denen perfider Persön­lichkeiten.

Den Glanzpunkt des Abends bildete unbestritten die Nede Guesde's, die sich zu einer der besten Leistungen gestaltete, die wir in den letzten Jahren von einer französischen   Tribüne überhaupt gehört. Guesde entfaltete alle Vorzüge und Eigenthümlichkeiten seines rednerischen Ta­lents. Er war feurig, hinreißend, erschütternd, höhnisch; die malerisch­sten Vergleiche, die treffendsten Ausdrücke, die ergreifendsten und ein­druckvollsten Bilder drängten fich förmlich in seinen Darstellungen. Besonders der zweite Theil derfelben, wo er die Gefahren schilderte, welche der westeuropäischen Zivilisation und der Verwirklichung der sozialistischen   Ideale durch die von der russisch- französischen Allianz be= günstigten Suprematie Rußlands   drohen, war unvergleichlich und tief durchdacht. Im Anfang der Nede wies Guesde darauf hin, wie die Haltung der herrschenden französischen   Bourgeoisie den politischen Flüchtlingen gegenüber ein Markstein ihrer Berkommenheit sei. In der Morgenröthe   ihrer Herrschaft, unter Louis Philippe  , pensionirte fie die polnischen Emigranten, die Opfer des Zarisums, und die politischen Flüchtlinge anderer Nationalitäten. Jeßt, im Vollbesize ihrer Herr­schaft, macht sie sich zum Gensdarm des halbaftatischen Despoten, ver­letzt ihm zu Liebe das Asylrecht und verfolge die Geächteten und Ge­hegten. Er zeigte darauf, wer und was die russischen und polnischen Sozialisten und Revolutionäre seien, und wie sie fämpfen, um ihr Theil zur Entwicklung des internationalen Sozialismus beizutragen. Die deutschen   Sozialisten hätten darauf geantwortet, indem sie einen Polen  , Janiszewsti, als sozialistischen Baunerträger bem bürgerlichen Standi­daten Virchow gegenüber aufstellten, die französischen   Bourgeois- Repu­blikaner, indem sie Mendelsohn nach Mazas schickten. Guesde führte weiter aus, daß unter den anormalen Verhältnissen, welche auf Nuß­land lasten, wir von den russischen Revolutionären keine Rechenichaft: über die Waffen und Kampfesweisen fordern dürfen, zu denen sie durch die Umstände verurtheilt sind, und Dank deren es auch mit allgemeiner Zufriedenheit begrüßt worden sei, als Alexander II.   der Gerechtigkeit erlag. Der Wehrwolf ist todt, aber das Wölflein ist geblieben, die Sozialisten fezen ihren Stanipf fort und verdienen unsere Sympathien. Die russisch- französische Allianz, welche das Feigenblatt für die reaktio= näre Liebedienerei der französischen   Bourgeoisie hergeben muß, ist eitel Dunstniacherei, ja fogar ein Verbrechen, eine Gefahr für ganz Europa  . Die russische   Tattit hat von jeher darin bestanden, die westeuropäischen Nationen aufeinander zu hetzen, sie unter sich zerfleischen zu lassen, um über sie alle zu triumphiren und auf den Trümmern der westeuropäi schen Kultur die Frohnveste asiatischer Barbarei zu errichten. Eitler. und gefährlicher Traum turzsichtiger Politifer, daß Rußland Frankreich dagegen schüße, von Deutschland   erdrückt zu werden, ja ihm behilflich sein werde, seine Revanche für 1870 zu nehmen und Deutschland   zu erdrücken. Der asiatisch- despotische Zar werde nun und nimmer der Retter der Republik   sein. Die russisch- französische Allianz werde für Frankreich   enden, wie es für das Pferd endete, als es den Menschen zur Hilfe rief, um sich an dem Hirsch rächen zu können. Der Mensch, erzählt Lafontaine, nahm die Aufforderung an, schwang sich auf den Rücken des Pferdes, rächte dessen vom Hirsch erhaltene Beleidigungen, aber er hatte unterdeß dem Pferde den Zügel übergeworfen und einen Stall bauen laffen, er zähmte es und machte es zu seinem Hausthiere. Nach Deutschlands   Zerschmetterung würde sich die asiatische Despotie wie eine furchtbare Schneelawine über ganz Europa   erstrecken und die geringen Freiheiten, welche durch heiße Stämpfe, die geringe Zivilisation, welche im Laufe langer Jahrhunderte erworben, vernichten, und damit die Keime besseren gesellschaftlichen Lebens. Der Protest aus der Mitte der Bevölkerung gegen den zarenliebedienerischen Akt der französischen  Regierung müsse dazu beitragen, die Brücke zwischen der Republik   und der Despotie für immer abzubrechen. Die Republik   dürfe nicht die Livree zaristischen Hofschranzen, die Uniform der zaristischen Polizei tragen, sie müsse jede Gemeinschaft mit demt asiatischen Despoten ab­lehnen zum Heile der Republik  , Frankreichs   und der sozialen Nevo­lution.

Daß die in fräftigster Weise das chauvinistische Gößenbild der russisch­französischen Allianz zeichnende Rede mit rauschendem Beifall aufgenom= men, ist gewiß ein hochbedeutsames Symptom der Stimmung breiter Volksschichten.

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Nur eine Anzahl Anarchisten etwa zwanzig bis dreißig Mann boten ihr Möglichstes auf, den Zweck der Versammlung zu vereiteln. Sie überschütteten alle Andersdenkenden, zumal die reaktionären So­zialisten", mit Beleidigungen und Schimpfereien. Auch das gelegentlich vergöttlichte Volk, dieser Haufen von Schafstöpfen"( les d'imbéciles) bekam etwas mit ab. Das Benchmen der Anarchisten hat allgemeine Entrüstung hervorgerufen; es untersteht kaum einem Zweifel, daß sich unter ihnen Agenten der russischen   Botschaft und der französischen   Po­lizei befanden. Nur dadurch kann sich ihr systematisches Bemühen er= klären, durch wüstes Schreien und Toben die Abstimmung über die Tagesordnung zu hintertreiben und das Meeting in einen Tumult aus­arten zu machen.

Zum Glück ist ihnen das nicht vollständig gelungen und konnte eine Resolution, welche in schärfster Weise die Verhaftungen brandmarkt, die Allianz mit dem Zaren als" Trug und Selbstmord für Frankreich  und die Republit" erklärt, und die Arbeiter ganz Frankreichs   auffor= dert, den bevorstehenden Verurtheilungen und Verhaftungen entgegen­zutreten, zur Abstimmung und Annahme kamen.

In der ,, Revolte rühmen sich die Pariser   Anarchisten, daß sie in der Versammlung, über welche unser Pariser Korrespondent an anderer Stelle berichtet, die Abstimmung über die Protest= resolution verhindert haben. Da die Resolution absolut feinen Parteicharakter trug, so fann nicht einmal theoretische Meinungsverschiedenheit ihre systematischen Sprengungsversuche entschul­digen. An dem Vereiteln des Zwecks der Protestversammlung hatte kein Mensch ein Interesse als Herr Constans   und der Henker= Zar.

Auch in einer zweiten Protestversammlung, die am vorigen Sonn­abend unter dem Vorsitz Vaillants stattfand, haben die Anarchisten durch systematisches Lärmen jede Diskussion unmöglich gemacht. Und als ein Blatt, das ihnen sonst sogar die Stange zu halten pflegt, die Egalite", Tags darauf die sehr berechtigte Vermuthung aussprach, daß diese Störungen von Lockspizeln angezettelt worden, wurde ihm der Beweis, daß es mit waschächten Vertretern der absoluten Freiheit zu thun habe, dadurch geliefert, daß eine Bande von Raufbolden in die Redaktion eindrangen, im Redaktionszimmer alles demolirten und einen der Redakteure mit einem bleigefüllten Stock über den Kopf schlugen, daß er blutend bewußtlos zusammenbrach.

Wir sind wirklich neugierig, was Herr Krapotkin, der in England -was wir ihm übrigens durchaus nicht verargen ganz gewöhnliche Liberale und Radikale zur Bundesgenossenschaft gegen den Baren auf­ruft, zu diesem Vorgehen seiner Pariser   Gesinnungsgenossen sagt. Hoffentlich zieht er sich nicht damit aus der Affäre, daß er sagt, die Sache ginge ihn persönlich nichts an. In solchen Dingen heißt Schwei­gen Zustimmen.

Rußland. Die ungarische Arbeiter- Wochen- Chronit", die gewöhn­lich über Vorgänge in Rußland   gut unterrichtet ist, veröffentlicht in ihrer Nummer vom 8. Guni einen Brief aus St. Petersburg  , dem wir folgende, besonders interessante Stellen entnehmen:

St. Petersburg  , 9/21. Mai. Die politischen Verhältnisse im ruffi schen Leben, der Mangel jeglicher Versammlungsfreiheit, haben dem russischen Arbeiter nicht gestattet, an der großen Manifestation des 1. Mai theilzunehmen oder eine solche in den großen Industriezentren zu veranstalten. Trotzdem wäre es falsch, anzunehmen, daß der 1. Mai vorübergegangen ist, ohne in Rußland   einen Widerhall zu erwecken. Wenn eine so wichtige Sache in Europa   sich ereignet, so fann unsere Bresse, trotz aller Beschränkung seitens der Zensur, nicht schweigen, und Tausende von Arbeitern haben erfahren, zu welchem Zwecke die Ge­nossen des Westens sich in Masse vereinigten, um den achtstündigen Arbeitstag zu fördern.

Die Regierung, welche immerwährend versichert, daß in Nußland alles ruhig, die Arbeiterfrage in diesen glücklichen" Lande noch nicht aufgetaucht ist, weiß wohl, daß die russische Industrie in der letzten Zeit einen großen Aufschwung genommen hat. Gauze Stadttheile und besonders die Umgebung von Petersburg   sind im Laufe der legten zehn Jahre unkenntlich geworden. Da, wo man vor zehn Jahren nur leere

Pläge sah, erheben sich zur Zeit Werkstätten und Fabriken in unab­sehbarer Neihe. Stromauf- und stromabwärts sind die Ufer der Newa  auf eine Entfernung von 30 und mehr Kilometer von Fabriken ein­gefaßt, deren Zahl von Jahr zu Jahr wächst. Der Statistik des Petersburger Regierungsbezirkes ist zu entnehmen, daß daselbst kaum 5% der Landbevölkerung vom Ertrage der Landwirthschaft leben. Der Boden ist so arm und schlecht bearbeitet, daß der Bauer sich gezwungen sicht, in der Hauptstadt Grwerb zu suchen, welchen er in der Fabrik oder bei der Fischerei, im Kleinhandel und Gewerbe, beim Waaren­transport, Fuhrmannsgewerbe u. s. w. finden kann.

Diese ganze in die Hauptstadt sich ergießende Masse verfehlt nicht, der Obrigkeit Furcht einzuflößen. Die Neigung zum Lesen entwickelt sich; man liest die Zeitungen und erzählt daraus jenen, welche nicht lesen können. Die Kundgebung am 1. Mai wird als einer der großen Siege des Proletariats betrachtet. Man kann nicht verbieten, zu lesen und zu plaudern. Am Vorabend des 1. Mai neuer Zeitrechnung gab der Präfekt den Polizeiagenten den Befehl, sich zu den Herren aller großen Fabriten zu begeben und sie aufzufordern, die Gesinnung ihrer Arbeiter zu erforschen. Zur Ehre einiger Fabrikanten muß gesagt wer­den, daß sie antworteten, Alles wäre ruhig und das Einschreiten der Polizei überflüssig. Indessen gab es viele Verhaftungen und mehrere intelligente Arbeiter wurden einige Tage vor dem 1. Mai aus der Hauptstadt ausgewieſent.

" Die Sozialisten verschiedener Schattirung und die Arbeiter selbst veranstalteten Sammlungen zur Unterstüßung der Genossen und deren Familien. Die Verhaftungen haben der Propaganda gute Dienste ge­leistet und haben Sympathien in den Kreisen der Opposition erweckt. Es hat sich ein Komite gebildet zur Sammlung von Geldern und dieses Komite hat sich in Permanenz erklärt. Außerdem wurde auch ein Stomite gegründet, dessen Aufgabe es ist, gute Bücher im Kreise der Arbeiter zu verbreiten.

Die Arbeiter selbst vereinigen sich, um Zeitungen zu abonniren, deren Richtung mehr oder weniger demokratisch oder sozialistisch ist und welche nach Möglichkeit bestrebt sind, Nachricht zu geben von der Arbeiter­beweging des Westens. 195 dan es notice 10

Die soziale Frage und die Geschichte Nußlands, das ist es, was den Leser am meisten intereffirt, welcher nach 12-14 in der Fabrik ver­brachten Stunden noch genug intellektuelle. Straft in sich fühlt, um sich in den Abendkursen zu unterrichten, die oft sehr weit von seiner Wohn­ung entfernt sind, oder zu Hause die Bücher zu lesen, welche ihm von besser gestellten sozialistischen   Freunden geliefert werden. In diesen Büchern findet er oft die Beschreibung des Lebens und der Kämpfe, welche seine Brüder im Westen führen. Im Herzen gesellt er sich zu ihren Bestrebungen. Sie können sich leicht vorstellen, welchen Eindruck die Nachricht von der imposanten und gelungenen Feier, deren Zweck so leicht zu begreifen ist, im Streise dieser Leser hervorgebracht hat. Es ist wahr, daß ein Gefühl von Schmerz und Erbitterung sich in die Freude über den Triumph des westlichen Arbeiters mengte. Und wir", sagen sie sich, immer leiden, immer nur unterdrückt sein, wie eine Heerde von Thieren; aller Rechte beraubt, nur Pflichten kennend. Lesen und schreiben können, Nuzen ziehen aus diesem Wissen, um sich gegenseitig zu unterrichten ist schon ein Verbrechen in den Augen der Obrigkeit."

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" Vor einigen Tagen wurde ein Arbeiter in einer großen Tuchfabrik vom Herrn derselben entlassen, auf Grund des zu großen Einflusses, den er nach Ansicht des Fabrikanten und seines Werkführers auf seine Kameraden ausübte. Er suchte und fand Arbeit in einer andern Fa­brit. Wenige Tage darauf erschien die Polizei, um den Fabriksherrn darüber zu Nede zu stellen. Sie haben einen Solchen angenommen?" fragt der Polizist. Er ist -Ja wohl." Sie thaten Unrecht." ein ausgezeichneter Arbeiter", wendet der Herr ein. Er ist zu in­telligent, geben Sie Acht auf ihn."

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Vielleicht ist die Zeit nicht mehr fern, da man den Arbeitern infi­nuiren wird, daß sie Weisungen aus dem Auslande erhalten. Bis jezt verdächtigte man nur die Propaganda der russischen Sozialisten und das bloße Bedürfniß sich zu unterrichten, welches beim Peters­burger Arbeiter ein sehr reges ist, flößt den Behörden Furcht ein. Dabei leistet die Behörde, wie das gewöhnlich der Fall ist, der Pro­paganda gute Dienste, und erweckt in dem unwissendsten Arbeiter Ideen, welche ihn schließlich veranlassen, das Licht zu suchen und auch zu finden.

Diejenigen, welche die Arbeiter in den von der Technischen Gesell­schaft" organisirten Abendkursen unterrichten, sind überrascht von dem Eifer und dem Wissensdurst, den die Arbeiter befunden. Alt und Jung, Frauen, Kinder, versammeln sich in den Lehrsälen. Leider wer­den sie sehr strenge überwacht, und manchmal wagen die Lehrer bei allem guten Willen nicht, die Fragen ihrer Böglinge zu beantworten. Doch läßt sich diesem Uebelstande abhelfen durch das Lesen gut ge­wählter Bücher....

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So hat auch diesesmal der erste Mai einen ungeheuren Widerhall in Rußland   erweckt. Gar manches schmerzensmüde Haupt hat sich wieder erhoben, gar manches fummererfüllte erbebt voll Hoffnung, an­gesichts des leuchtenden Strahles, erzeugt durch die vereinigten Bestre­bungen der Arbeiter von ganz Europa  . Und auch wir, Kinder des Nordens, fühlen uns unter unserem grauen Himmel erwärmt durch diesen Strahl, der unsere Kräfte verdoppelt zum mühseligen aber hoff­nungsreichen Kampf, den zu führen uns unsere Pflicht für unser Land gebietet."

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Berichtigung. Wir werden darauf aufmerksam gemacht, daß in unserer Notiz in vor. Nummer über die Nussenverhaftungen der Züricher   Polizei doch vielleicht Unrecht geschehen sei. Es sei außer dem in Zürich   verhafteten Fräulein Günzburg seinerzeit noch eine zweite junge Dame dieses Namens in Rußland   verhaftet worden, und sei der zitirte Brief, wenn überhaupt ächt, wahrscheinlich bei dieser be= schlagnahmt worden.

Wir nehmen von dieser Berichtigung gern Notiz, denn nichts liegt uns ferner, als ungerechten Beschuldigungen in unserm Blatt Raum zu geben. Leider können wir indeß nicht sagen, daß die Züricher   Polizei sich in der Russenaffäre so benommen hat, daß sie von vorn herein vor dem Verdacht, den der Einsender in voriger Nummer Ausdruck gab, gesichert war.

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Die Schriften- Filiale der Arbeiterstimme in Bürich 3ähringerstraße 12

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der Expedition: G. Ccino. Biella  : Sh. 1. 11 Ab. ab 1/6 bis 1/9 erh. Sdg. abgg. mit Nr. 24. W. Hffm. London  : Sh. 10. 8 f. div. S. erh. Nat.- Erct. S. A. P. in Chicago  : Pfd. 1. 7.4 für d. Wahlfd. per A. Hamilton dkd. erh. u. weiterbesorgt. Verein Vorwärts" Buenos- Aires: 11 Pfd. Ergebniß der zweiten Sammlung zur Unterstützung der Genossen in Deutschland   dtd. erh. u. weiterbesorgt. 10 Pfd. a Gto. Ab. 2c. gutgebr. Unser Bf. v. 22/3 ist nur eine Dar­legung des Vermittelten; Sie haben also etwas hineingelesen, was nicht drinn stand. Vw  ." erhalten wir. Bstllg. v. 21/5 folgt. Herbert: Mt. 730. 50 i. Baar u. Rmssn. per Dr. u. A., sowie Mt. 49.50 per Ggr. erh. u. t. Weiteren nach Vorschrift gebucht. Bfl. mehr. Mönus: Mt. 60. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Gewünschtes besorgt. Bstllg. folgt. Fortsetzung angenehm. D. soz. Leseflub Paris  : Fr. 100.in Ihrem Auftrag nach Hamburg   f. d. nothleidenden Genossen besorgt u. nach Wunsch belastet. Dank u. Gruß! Claudius: Bitllg. v. 8/6 folgt. Auszug demnächst. Schippe: Notiren Adr. u. Bstllg. v. 10/6 1. bitten Destr. eventuell nochmals zu treten. Pharao  : Dank für Bericht v. 10/6. Wie steht's denn auch mit Moses u. die Propheten"? Hoffentl. fönnen wir deren Wunder bald mit Fingern greifen. Adr. sind eingerenkt. Bfl. mehr. C. Hdm. Kopenhagen  : Pfd. 2..11 per Ab. 1. u. 2. Qu., sowie Remittenden erh. Per P. K. Weiteres. G. Sch. Hlgld.: Sh. 10.7 f. div. Schft. erh. u. Sdg. am 16/6 bewirkt. Ch. Hadlich St. Paul: Bf. v. 3/6 hier u. Grüße allseits herzl. erwidert. Nother Teufel: Mt. 300.a Cto. Ab. 2c. u. Bf. erh. Ad. eingerenkt. Bstllg. folgt in Erwartung baldthunlichster Fort feßung.- J. B. D.: Mt. 5.- per Ab. 3. Qu. erh. Auch wir hoffen es. Rosa: P. K. v. 10. u. Bf. v. 12. erh., am 14/6 beantw. Pierrot: Mt. 18. 65 a Cto. Schft. 2c. erh. Ambos: Mt. 80.­per Ab. 1. Qu. u. Schftn. erh. Auszug folgt. Nicodemtits: Mt. 112.­a Gto. Ab. 2c. u. Bericht per V. erh. Näheres betr. des Beanstandeten demnächst. Urania  : Bf. v. 12. am 16/6 beantw. Von Samstag bis Montag ruht unsere Post. Dies ist bei dringlichen Fällen im Auge zu halten. Elsterstrand: Avis v. 12/6 an Ort u. Stelle ein­getroffen. Kart Schwarz: Im Bft. Nr. 16 steht das Erfragte ganz ausdrücklich. Das Alte wird niedergeschlagen und das wachsende Neue macht niederschlagen. Solche Niederschläge lassen auf eine sehr wässerige Temperatur dorten schließen. Bfl. am 17/6 Näheres. Gruß. Rother Kämpfer: Am 16/6 ist. Aufschluß abge= gangen. Oncel: Bfe. v. 11. find am 16/6 beantw. Bitllg. folgt. Louise: Auszug war richtig, jedoch für andere Augen bestimmt. Das soll aber unsrer Liebe keinen Eintrag thun. Siehe Neuebrief v. 14/6. Claus Groth: Um so besser. Ad. ist geordnet u. Bestllg. notirt, sowie am 14/6 Avisirtes erwartet. Clara: Adr. find It. Vor­lage v. 12/6 eingerenkt. Reklamation mit entsprechendem Nachdruck weitergegeben. Feuerbach: Ad. It. Norlage v. 13/6 eingerentt und weiter zugefagte angenehm. Muth u. Kraft: Bfe. v. 13/6 haben sich gefreuzt. Bitllg. folgt baldthunlichst. Bft. mehr. Beilchenstein: Nachrichten u. Beigabe v. G. am 16/6 richtig angelangt. Dank für Weiteres. Mt. 5. per Berl. gutgebr. Bf. folgt. H.   D. u. H. London: Sh. 1.9 f. Schrft. 1. S. D. erh. Fuchs Mt. 150.­

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Cto. Ab. 2c. erh. Sdg. per Juni vorgemerkt. Dtschrft. solgt, sobald endlich eine wesentliche Normalisirung des Saldo bewirkt ist. Blaschte: Sh. 12. a Gto. Schftn. It. f. v. 17/6 t. Gegenrechnung gutgebracht. Phönig: P. K. v. 15/6 erh. u. entsprechend disponirt. Gscheidle: Avis v. 15/6 erh. u. bfl. das Erfragte berichtet. Be­stellung 2c. folgt nach Vorschrift. Gruß! E. E. B.-A. Dank für Referenz B. Avisirtes erwartend. A.-E. geht an, aber nicht for ever. Schippe: Adr. nach Vorlage vom 15/6. eingerenft. Leopold: M. 9. pr. Ab. 2. Qu. erh. Wir müssen bitten, fünftighin vor­aus zubezahlen. Scorpion: M. 50.- a Cto. Schft. 2c. erh. und alles Weitere nach Wunsch vorgemerkt. J. B. Btst: Pstk. u. bd. hier. Tausch in Cincinn. veranlaßt. Kommissionsartikel liefern nur auf feste Bstllg. Gruß. A. Brener, Apilla- Jarrowic:   Brf. vom 9. Mai kreuzte mit unserer Sendung. Alles in Ordnung. Gruß.

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Vor meiner Uebersiedelung nach Südamerika   die herzlichsten Grüße an alle meine Parteigenossen und Freunde. Paris  , rue de la Glacière, 20.

Fr. Elser, Schreiner   aus Schwäbisch   Hall, zuletzt in Wilmington  ( Amerika  )

wird gebeten, seine Adresse an seinen Bruder einzusenden. Zugleich theile ich ihm mit, daß der Vater am 2. Mai gestorben ist. H. Bauer.

Aufruf.

Der Zigarrenarbeiter und Kolporteur

Fritz Wegener aus Holstein, vor zirka 9 Jahren aus Altona   ausgewiesen und nach New­Yort ausgewandert( siehe Denkschrift II, Seite 77), hat seit zirka 3 Jahren keine Nachrichten mehr an seine Verwandten gelangen laffen.

Briefe seines Schwiegervaters in Altona   kamen sämmtlich als unbestellbar an denselben zurück. Derselbe wendet sich des­halb an uns mit dem Ersuchen, seinem Schwiegersohn auf diesem Wege mitzutheilen, daß er ihm über eine der Familie zuge= fallene Erbschaft dringend Mittheilung zu machen habe.-

Die Genossen in Amerika   und besonders die dortige Arbeiter= presie sind freundlichst gebeten, diesen Aufruf zur Kenntniß Wege= ner's zu bringen und die tiefgebeugten und am Grabe stehenden Eltern durch hoffentlich bald günstige Nachrichten weiterer Angst und Sorge zu entheben.

Briefe richte man direkt an

Herrn H. Meier, pr. Adr. Herrn Singelmann, Altona  ( Germany  ), Weidenstraße 71, oder an die Unterzeichneten

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