Gesellschaft schon etwas Nennenswerthes für die Arbeiter geschehen fönne, mit Gutrüftung von sich weisen. Wer anders handelt, wer den heutigen Machthabern den Freibrief, daß sie zwar nicht den ernsten Willen haben, etwas zur Hebung der Lage der Arbeiter zu thun, daß fie aber, auch wenn sie es wollten, es nicht einmal tönnten, so daß fie also nur im Recht sind, wenn sie nichts thun wollen- wer ihnen biefen Freibrief verweigert, ist ein" Possibilist". In der heutigen Gesellschaft ist jede nennenswerthe soziale Reform möglich. So Dr. Wille, der Politifer.
Rrrr, ein anderes Bild. Eine Boltsversammlung in Berlin , einberufen zur Begründung einer freien Voltsbühne", um an Stelle des Theaters, bas die Bourgeoisie auf den Hund gebracht hat, eine Bühne zu schaffen, die die wahre Kunst pflegt, die dem modernen naturalistischen Drama, von dem der verdorbene Bourgeois nichts wissen will, zu seinem Rechte verhilft, der Kunst der Zukunft die Wege ebnet. Und das soll heute schon möglich sein? Und die Arbeiter, deren Lage heute unverbesserlich ist, sollen ihre Zeit und ihre geringen Mittel bazn hergeben, statt ihr ganzes Sinnen und Trachten ausschließlich auf die Erkämpfung einer neuen Gesellschaft zu verwenden und es dieser zu überlassen, neben andern Dingen auch einer Regeneration der dramatischen Kunst den Weg zu ebnen? Jawohl, das sollen die Arbeiter, fie sollen sich mit der Neugestaltung der Stunft beschäftigen. Heute schon, in dieser Gesellschaft, in der nichts Neenswerthes" so hieß es ja wohl oben? für sie geschehen kann, sollen sie das Reis einer neuen Kunst pflanzen und pflegen, das herrlich aufgehen und Früchte tragen wird. Und derjenige, der sie dazu auffordert, der sie dazu einlädt, sich, statt mit dem Lesen ökonomischer Werke, mit Geschichte und Naturwissenschaften, fürderhin mit Kunststreitigkeiten zu beschäftigen, ist tein Geringerer, als Dr. Bruno Wille . Ja, derselbe Dr. Wille, räth den Arbeitern, zu diesem erhabenen Zweck auch wohl= meinenden Nichtsozialisten, Leuten, die die bürgerliche Gesellschaft nicht für unverbesserlich halten, die Hand zu reichen. Neben ihm steht auf der Tribüne u. A. Dr. Otto Brahm von der Nation" und der Bossischen Zeitung".
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Wir haben hier die wundervollste Zweiseelentheorie. Nachdem Dr. Wille den sozialistisch- revolutionären Cato gespielt, der nur das ceterum censeo des Tabularasa- Machens mit der heutigen Gesellschaft gelten läßt, zieht er sich plößlich um und erscheint als Vorstand der„, freien Volksbühne im schönsten Reformfrack, den man sich wünschen kann. Das ist allerdings tetu Poffibilismus mehr. Das ist nun, wir wollen das Wort unterdrücken, was uns hier in die Feder läuft, aber soviel glauben wir doch sagen zu sollen, daß diese freie Volksbühne" uns sehr nahe an das zu streifen scheint, was man ehedem unter Sozialisten Schulzeanismus nannte.
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Wir sind keine Spielverderber. Wenn sich eine Anzahl Sozialisten zusammenthun, um zu mimen, oder sonst sich mit dramatischen Dingen abzugeben, Aesthetik oder dergleichen zu treiben, so gönnen wir ihnen gerne ihr Vergnügen. Aber es zu einer Haupt- und Staatsaktion zu stempeln, ein Aufhebens davon zu machen, als sei damit Wunder was Großartiges geschehen, zu prahlen, nun sei der Bund der Arbeiter und der Kunst besiegelt, das müssen wir denn doch als die größte Abgeschmacktheit bezeichnen, die uns seit Langem in der Partei vorgekommen ist. Man muß fich nur vergegenwärtigen, was diese freie Voltsbühne" im günstigst en Falle werden kann, und dem die politischen und fozialen Aufgaben unserer Partei gegenüberzustellen, um das Thörichte dieser Ueberschwenglichkeit einzusehen. Unser Stampf ist denn doch viel zu ernsthaft, als daß wir die Spielerei anders als Spielerei zu behandeln hätten.
Und bemerkenswerth, nicht nur Dr. Wille, sondern eine ganze Anzahl von Leuten, die den Kampf für ökonomische Reformen als possibili= stisch" verwerfen, stehen an der Spitze dieser Reform der Kunst". Bemerkenswerth, aber nur zu begreiflich. Sie haben sich über den festen Boden der Taktif, welche die Partei groß gemacht und sie vor allen Verirrungen bewahrt hat, hinweggefeßt, und verfallen nun auf das Experimentiren. Was im praktischen Leben so schwer von statten geht, das macht sich im Gebiet der Kunst im Handumdrehen. Da kann man nach Herzenslust revolutioniren".
Es ist eine Krankheit, die einen Theil der Berliner Genossen erfaßt hat. Aber die Ernüchterung wird auf den Rausch nicht aus= bleiben, und dann werden sie auch wieder den richtigen Blick dafür ge= winnen, was possibilistisch ist und was sozialdemokratisch.
Der Hamburger Massenausschluß ist in der Haupt sache beendet. Kann man auch nicht von einem eigentlichen Siege der Arbeiter reden, so freuen wir uns doch, feststellen zu können, daß das Unternehmerthum seinen Zweck, den es bei der Juszenirung des Kampfes im Auge hatte, nicht erreicht hat. Der mit so riesigem Aufwand unternommene Sturm ist ab geschlagen, die organisirte Arbeiterschaft hat ihre Position be= hauptet.
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Unterm 16. August schrieb das Hamburger Echo": " Angesichts der Thatsache, daß die Zahl der Gemaßregelten in den meisten Gewerken soweit gesunken ist, daß sie die durchschnittliche Bahl der in jeder Periode Arbeitslosen nicht erheblich übersteigt, hat sich die Kommission veranlaßt gesehen, die weiteren Sammlungen für die Hamburger Ausgesperrten einzustellen. Als ausgesperrt werden nur noch betrachtet die Glasmacher in Ottensen und Bergedorf , sowie die Gasarbeiter Hamburgs . Die noch vorhandenen und noch einlaufenden Gelder sollen, soweit ein Ueberschuß sich ergibt, für Abwehrstreits in Deutschland verwendet werden. Selbstverständlich find die für Hamburg gesammelten und am Orte noch vorhandenen, sowie die auf in Umlauf befindlichen Sammelbogen gezeichneten Gelder an die Kommission( durch das Hamburger Echo") abzuführen. Wo es dringend nothwendig ist, wird für die nächste Zeit von der Kommission noch Unterstüßung verabfolgt; fonft muß die Unterſtüßung jedem einzelnen Gewerk überlassen werden, resp. werden die Hamburger Gewerkschaften die nöthigen Summen aufbringen. Es sei an dieser Stelle den Arbeitern allerwärts, welche ihre Hamburger Brüder so reichlich unterstüßten, der wärmste Daut ausgesprochen. Dant ihrer thatfräftigen Hilfe ist es den Hamburgern, wenn sie auch nicht einen vollen Sieg erreichten, doch gelungen, ihre Organisationen zu erhalten. Das Unternehmerthum, das erst so schroff auf der Unterzeichnung des berüchtigten Neverses bestand, hat angesichts der Entschlossenheit der Arbeiter und der Mittel, die ihnen zuflossen, im Ganzen jezt den Versuch der Sprengung der Organisationen aufgegeben. Wohl wird noch da und dort den Arbeit suchenden der Nevers zur Unterschrift vorgelegt, wohl sind noch manche Opfer des Riesenkampfes da, die auf Hilfe ihrer Genossen angewiesen find, aber der mit so großem Pomp in Szene gefeßte Anprall des Sapitalismus ist abgewehrt. Keine der hier bestehenden Arbeiter Organisationen ist zerstört worden, wenn auch einige derselben an Mitgliedern verloren haben. Doch wird es dem nimmer ruhenden Eifer der Genoffen gelingen, auch diese Scharte wieder auszuweßen, und unermüdliche Agitation und organisatorische Thätigfelt wird es bewerkstelligen, daß in nicht allzu ferner Zeit die Hamburger Gewerkschaften, befreit von den unsichern Elementen, fefter, entschlossener und mächtiger denn je dastehen werden. Im Kampfe Schulter an Schulter hat Jeber gelernt, wie sehr die aller Arbeiter, mögen fie den verschiedensten Berufen angehören, nothwendig ist zum erfolgreichen Streben. Die Kapital macht, die sich mit solchem Unge= stüm, unter Anwendung der unlautersten Mittel, auf die Hamburger Arbeiterschaft warf, hat gerade das Gegentheil dessen er= 3telt, was sie zu erreichen suchte. Sie wollte die einzelnen Vereine sprengen, und statt dessen haben sich diese nur fester gefügt und haben den Werth des Hand- in- Handgehens mit den andern auf's Neue kennen gelernt. Das ist eine große Errungenschaft der Arbeiter und ein enormer Nachtheil für das Unternehmerthum. übrigt mun noch, ein umgefähres Bild der jeßigen Lage zu geben. Außer den Maurern, von welchen uns die Zahl der Gemaßregelten nicht vorliegt, zählen in Hamburg die Zimmerer noch 90 Gemaßregelte; zu unterstüßen find ferner 13 Frauen Abgereister und 160 Kinder. Der Verein der Maurerarbeitsleute zählt 72 arbeitslose Mitglieder, wovon 45 mit 79 Kindern der Unterstüßung bedürfen. Die Ewerführer find noch immer in schlimmer Lage; 208 find noch seit dem 1. Mai ausgesperrt, 400 haben wohl Arbeitsscheine, aber feine Arbeit erhalten. Die Schlächter müssen für 40 Gemaßregelte sorgen. Von den Erdarbeitern und Zimmererarbeitsleuten befinden sich 143 im Ansstand, wovon 36 Verheirathete mit 60 Kindern und 13 Lebige unterstüßungsbedürftig sind. 23 Blätterinen find noch gemaßregelt; ferner ist für
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9 gemaßregelte Former zu sorgen. Die Gasarbeiter haben noch 32 Gemaßregelte mit 87 Kindern. In Altona sind 34 Zimmerer mit za. 50 Kindern, ferner 3 Frauen Abgereister zu unterstügen. 16 Vergolder sind noch ausgesperrt, worunter 4 Verheirathete mit 4 Kindern. Die Glasmacher haben 150 Ausgesperrte zu unterstüßen; 105 derselben haben 274 Kinder. Die Glasmacher in Bergedorf haben noch 99 Ausständige.( Für die Glasmacher wird zum 17. September eine Wendung zum Besseren erwartet.) Ju Geesthacht sind seit 2. August 13 Korbmacher ausgesperrt."
Wie man sieht, müssen noch sehr viele Leute unterstüßt werden, und doch erklären die Hamburger , der Hilfe der Kameraden im übrigen Deutschland nicht mehr zu bedürfen, von nun an wieder selbst für ihre Gemaßregelten zu sorgen. Das ist der alte treffliche Geist, der diese Elitetruppe der deutschen Arbeiterschaft von seher beseelt hat ihr hohes Pflichtgefühl und ihre bewundernswürdige Entschlossenheit. Wahrlich, wenn es noch eines Beweises bedurfte, daß die thatsächliche Hilfe der Genossen Alldeutschlands hier am rechten Plaze war, so ist er in den einleitenden Säßen dieser Erklärung gegeben, und ebenso liegt in diesen Säßen schon das sprechende Zeugniß, daß der Kampf des Hamburger Prozenthums pro Nihilo gewesen ist. Hamburg ist, was es war, und wird sein, was es ist das eherne Bollwerk der So= 3ialdemokratie im nördlichen Deutschland .
Es war ein harter Kampf, den die Hamburger Arbeiterschaft ausgefochten hat, und schwere Opfer hat er erfordert. Jeßt, wo er so gut wie vorüber ist, können wir gestehen, daß wir uns während seines Verlaufes wiederholt die Frage vorgelegt haben: ob das Ziel, dem der Kampf galt, nicht auf anderem Wege erreicht werden könne, als auf dem so großer Entfagung, so ungeheurer Entbehrungen. Wo die Kapitalübermacht so rücksichtslos mißbraucht wird, die Staatsgewalt so einseitig für das ausbeutende Kapital Partei ergriff, war ja jedes Mittel, das zum Ziel führte, gerechtfertigt. Wiederholt septen wir die Feder an, um den Hamburger Arbeitern zuzurufen: Man benußt Eure Zwangslage, um Eure Unterschrift zu erpressen wohlan, unterschreibt, aber mit dem festen Entschluß, das Wort zu brechen, sobald die Zwangslage vorüber. Aber wir setzten die Feder ebenso oft wieder ab nicht etwa, weil wir über die moralische Zulässigkeit eines solchen Nathes im Zweifel waren, sondern weil wir erstens nicht Verwirrung in die Reihen der Kämpfenden tragen wollten, und weil wir uns zweitens sagten: so gerechtfertigt eine solche Unterschrift mit
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ist hoch und der Bar ist weit ungeduldiger- Freund! Dante: Unser Schmerzeitsschret war gedruckt, als Ihr Pflästerchen antam. Ein 3 wangsanlehen" nennen wir's, wenn man uns mit Hinweis auf gehabte Auslagen ,, für dringliche Zwecke lokaler Art", laufend vertröstet; ein ,, e ch t", das sich ,, viele Hungrige" bei uns leisten, ohne erst zu fragen. Bft. Weiteres betr. W. Gruß u. Glück zum Vorhaben. They Condon: Nacht. H. Beil. v. 23/8 erh. Siehe Spezialquttg. unter Hamburger Stfr. Adr. erwartet, um Weiteres nach Wunsch zu senden. Grüße erwidert. Rothes Häuflein: Mt. 45. a Cto. Ab. 2c. erh. Hoffentlich bald Fortsetzung. Ge brüder Herminghaus St. Louis: Pfd. 6.3.2 a Gto. Ab. 2c. erhalten. Natürlich wird der Ersaß vorläufig geordnet, wie Sie vermuthen. Weiteres sobald man steht. Mehrbestllg. folgt.. H. Nysch. N.- York: Pfd. 2.13.5 a Cto. Ab. 2c, erh. u. Bitllg. besorgt. Diesseits wie jenseits hat Alles seine Pflicht gethan u. wird sie ferner thin. Gruß! Hlas Lidu: 40 fr. f. Schrft. erh. u. Sdg. am 26/8 bewirkt. Rothe Sauerländer: Mt. 11.55 f. Schft. erh. u. Bestllg. notirt. Weiteres erwartet. H. S. J.: Mt. 34.64 a Cto. Schft.- Neft erh. u. Ver bleibendes gelöscht. A. Höhne N.- York: Das Pcft. war ursprünglich für Sie bestimmt. Inhalt kann dort bleiben. Adr. von andrer Hand. Erftbgn. find angekommen. Bfe. kreuzten. J. H. Schw. a. N.: Mt. 5.30 f. Schft. u. Ab. per September erh. Bstllg. folgt. u. bfl. Weiteres. W. H. ir. 3rd.: Bf. v. 24/8 erh. Ist unsre Sendung v. 27/6 a. c. an M. angekommen? Das ist die Frage. Vom Weiteren reden wir nicht. Hpl. Ldn.: Sh. 1. f. Schrft. erh.-P. A. M. Gent : Nachr. v. 25/8 erh. u. Bitllg. notirt. Bft. Weiteres. Ueber den jugendlichen Schwindler, Mechanifer Weindl aus München , der unter dem Namen, Heinrich aus Stuttgart angeblich ,, wichtige Aufträge dort für uns zu besorgen vorgab, reden wir ein Weiteres im S. D.", sobald er sein Treiben nicht einstellt. Gruß! Deutsche Lesegesellschaft Kopenhagen : Pid. 1.2. f. Schrft. erh. u. Weiteres erwartet. H. Dalchow Wimbledon : In nächster Nummer. Gscheidle: Alles hier. Bft. 34. Neue Adr. v. 25/8 notirt. Grußlandopsis
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der Abficht, sie nicht zu halten, dem erpressenden Unternehmerthum gegen Für die gemaßregelten Streifer in Hamburg
über auch wäre, so wenig wünschenswerth bleibt sie doch vom Standpunkt der Arbeiter aus, und zwar um ihrer Konsequenzen willen. Es ist eine Berleitung für alle Schwächlinge, zum gleichen Answeg zu greifen, auch wo die Nothwendigkeit weniger dringend ist, und nur die Bequemlichkeit eine Brücke sucht, dem Kampf aus dem Wege zu gehen. Ihre Nachahmung führte zur Verweichlichung, der Befreiungskampf der Arbeiterklasse aber erheischt männlichen Widerstandsgeist. Und so freuen wir uns, daß die Hamburger ohne dieses Mittel den Anschlag des Prozenthums zunichte gemacht haben. Dem Leßteren, wiederholen wir, wäre damit allerdings kein Unrecht geschehen.
Das alte Märchen geht wieder durch die Geldproßenpresse, daß die Führer" der Arbeiter, insbesondere die Mitglieder der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion feine Arbeiter feien. Der einzige Arbeiter", der bisher noch als solcher im Reichstag figurirt habe Meister set in Wirklichkeit auch Fabrikant", und werde im Kürschner 'schen Almanach( alias Verbrecheralbum") auch als Fabrikant aufgeführt. Es fällt mir natürlich nicht ein, das alberne Gerede widerlegen zu wollen. Daß ein Arbeiter, der voit den Arbeitgebern auf die schwarze Liste" gefekt ist, feine andere Wahl hat, als entweder zu verhungern, oder( mit Hilfe seiner Genossen und im Vertrauen auf dieselben) sich selbstständig" zu machen, also Staufmann, Fabrikant oder Expedient, Redakteur, Korrektor an einemt Parteiblatt, oder Ange= stellter eines sonstigen Barteiunternehmens zu werden, das liegt auf der Hand und wird nur von dem nicht eingesehen, der es nicht einsehen will. Daß aber das deutsche Unternehmerthum in seiner bodenlofen knieschlotterigen Feigheit, und im niederschmetternden Bewußtsein seiner geistigen Impotenz mit der Arbeiterklasse keinen ehrlichen Kampf wagt,
find uns zur Uebermittlung ferner zugegangen: Quittirt in Nr. 34
Mt. 1612.45
Doll. 2.
5.10.10.76
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Bäcker Union Nr. 35 in Philadelphia Zigarrenmacher Progreß- Union Philadelphia Neuer Tischler- Verein Philadelphia Deutsche Sektion S. A. P. Philadelphia Pfd. 5.14. per Doll. 27.76 Theo in London , mein letztes Pfund Deutscher Bäcker- Klub Nr. 78, Christianstreet London E gesammelt Sh. 5.
Aufruf!
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Mt. 1751.45
Alle Genossen und Freunden, die in der Lage find, wichtige Mit theilungen aus dem frühesten Vereinsleben, speziell der Gründung des jezigen Deutschen Arbeitervereins Basel( früher, vor 1851, Deutscher Lefeverein Basel und Lese verein deutscher Handwerker in Basel") machen zu können, werden freundlichst ersucht, alles Diesbezügliche an die Adresse des Deutschen Ar beitervereins, Schwanengasse, Basel, gelangen zu lassen. Für etwaige Auskünfte bestens dankend, zeichnet mit sozialdemokratischen Deutscher Arbeiterverein Basel.
Gruß
sondern heimtückisch das Proletariat durch Aechtung seiner Vorkämpfer London. Kommunistischer Arbeiter- Bildungs- Verein
fampfunfähig zu machen sucht, das ist eine Thatsache, die doch wahrlich nur dem Unternehmerthum zur Schande gereicht, und nicht der Arbeiter= klasse und der Sozialdemokratie. Daß die deutschen Herren Bourgeois uns die Folgen ihrer eigenen Infamie als Makel anhängen möchten, beweist höchstens, daß sie auch den letzten Nest von Schamgefühl abgeworfen haben.
Jezt, wo die Geschäfte allgemein schlecht gehen, werden beiläufig die Arbeitermaßregelungen wieder im ausgedehntesten Maße betrieben. Der Erfolg ist indeß ein weit geringerer als es in früheren Perioden schlechten Geschäftsganges der Fall war. Die Organisation und mit ihr die Widerstandskraft der Arbeiter hat in den letzten Jahren be= deutende Fortschritte gemacht; und zu unserer Genugthnung können wir feststellen, daß der Ansturm des Geldprozenthums auf das Koalitionsrecht der Arbeiter siegreich abgeschlagen worden ist. In Hamburg wurde die Entscheidungsschlacht geschlagen, und in Hamburg haben die Fach vereine triumphirt, wenn es auch den Arbeitern nicht gelungen ist, die Verkürzung der Arbeitszeit zu erwirken. Die deutschen Arbeiter dürfen jedoch auf ihren Lorbeeren nicht ansruhen. Die geschlagenen Unternehmier werden sich zu revanchiren suchen und da gilt es überall nach Sträften die Organisation ver bessern und träftigen. Schwere Kämpfe stehen uns bevor!
Briefkasten
# 10
der Redaktion: Deutsche Lesegesellschaft in Kopenhagen : Ihre Zuschrift tommt in nächster Nr. zum Abdruck. R. G. in Loon: Desgl. Ihre Anregung ist entschieden der Berücksichtigung werth. J. R. in Bukarest : Es freut uns, daß Sie die Verhältnisse in Deutsch land so richtig beurtheilen. Beelzebub: Sie wünschen uns baldige glückliche Auferstehung?" Das ist ja wirklich ein Tenfelswunsch. Es ist doch wohl besser, es bleibt bei der„ Todtenbahr". Für Ihren freundlichen Nachruf besten Dank.
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der Erpedition: Beelzebub: Sie haben noch Mt. 3.95 gut, wofür Schftn. It. Statalog zur Verfügung stehen. Wenn die Lebenden schweigen müssen, werden die Todten auferstehen. Gruß, Merlin: Anfrage v. 22. am 25/8 per P. K. beautw. Avisirte Cassa erwartet. Kilian: Avis vom Karl Schwarz: Nachr. v. 22/8 am 25. erh. 20/8 hier. Sehen Sie wohl, daß der Knüppel beim Hunde lag. Chade um Zeit und Arbeif. Gruß! Ferrum: † bd. v. 22/8 erijalten. Nicht L. Le. sondern L. Jh. heißt der Mann. Oncel: Am 22/8 Aufschluß abgg. u. Bstllg. notirt. Ist denn V. jezt geordnet? Also Mitte Sept. X. 3. V.: Am 18. Erfragtes kommt It. bfl. Nachricht b. 22/8. A. L. Fig. i. S.: Schftsdg, folgt nach Wunsch. Ueberschuß tommt dem Generalabschluß zu gut. H. C. A. B. V. Hier: Sh. 4.1. f. Schft. erh. Phönig: Mt. 20.- a Cto. Altes 11. Schrft. erh. W. G. war in Zwischenhand mißverständlich behandelt worden. Jest birekt geordnet. Bitllg. folgt. Bil. Weiteres. Dtschr. Arb.- Verein Plaschke: Mit Bi, v. 12/8 Basel: Ihrem Wunsch ist entsprochen. Bugefagtes erwartend, bitten vor Allem, Ki. nicht zu vergessen. Ori ginalquittung haben, an O- Gh. abgeliefert. Fernandez: Ad. It. Vorlage v. 19/8 geändert. Mt. 62.- leberichuß dem Afd. dtd. zugewiesen. Lorley : Brf. v. 21. am 23/8 beautw. 1, weitere Nachr. erwartet. Rosa: Bei Eingang v. 22/8 war Avis auch von F. hier. Das ,, llebrige" muß eben mit verschluckt werden, denn in ,, Spanien ", ja in, Spa= nien" ist es schwer Minister zu sein!" St. Brcht. ad notam und was barüber ist mitgenommen. Gruß! H. Rakow Hier: Pfd. 3.- a Cto. Ab. 2c. erh. Spezialquttg. 2c. bfl. Schippe: Mt. 100. a Cto. Ab. 2c. erh. W. Hffm. Ldu. Pfd. 1. Cto. S. D. 2c. erh. C. Schumann Cincinnati : Pfd. 2.a Sto. Ab. 2c. per A. E. W. erh. 1. per P. R. am 26/8 avijirt. A. Wagen fuhr in Philadelphia: Geldidg. p. 12. am 22/8 erb. u. It. Spezialquittung an die Hbrgr. Gemaßregelten abgeführt. Bitllg. f. d. Seft. Anfangendes bfl. mehr. G. Blu. V.: Fr. 1. Ab, per Sept. erh. Pastor Müller: 2³f. 50,- a Gto. Ab. 2c. erh. Fortießung sobald möglich. Gruß. Jtbs Brüssel: Bf. v. 20. am 25/8 beantw. und weitere Recherchen veranlaßt. Michel: Erfragtes ist unterwegs. Unfrerseits ist's sehr beschleunigt worden, aber der Himmel
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49 Tottenham Street.
Samstag den 30. August, Abends Punkt 9 Uhr, Außerordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: sim
Der Parteitag der deutschen Sozialdemokratie, ev. Wahl 10 eines Delegirten.
Samstag den 6. September
Vortrag von Brgr. W. Fuchs
über did
Wie man Sozialist wird, und Erläuterungen des Sozialismus. Zu zahlreichem Besuch ladet ein
Das Komite.
Große Preisherabsetzung!
Wir sind in den Besitz des Nestes der amerikanischen Ausgabe von
Callalle's fämmtlichen Reden und Schriften
Komplet in 3 Bänden.
gelangt, die wir, um damit zu räumen, den Genossen zu wesentlich herabgesetzten Preisen überlassen wollen.
Der bisherige Preis betrug: Mt. 12. brochirt, gebunden Mt. 16.--. Von heute ab find wir in der Lage,
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Brochirte Einzel- Exemplare zu Mt. 7. 6. antis silmadidine Partieuweife liefern zu können. In Originaldecken gebunden stellt sich der Einzelpreis auf Mt. 11.-, der Partienpreis auf Mt. 10. Zahlreiche Nachfragen nach diesem bei uns längere Zeit hindurch vergriffenen Werke, das zu so billigem Preise kaum je wieder ausgeboten werden dürfte, machen es wahrscheinlich, daß dieser Nest baldigst ver griffen sein wird, weshalb wir umgehenden Bestellungen entgegenschen.
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Desgleichen haben wir den Preis von
13115
Joh. Jakoby's gesammelten Reden und Schriften
a taille 4 Halbbände, der bisher Mt. 6.- betrug, auf Mk. 4. reduzirt. dürfte umgehende Beſtellung ſich empfehlen, Da auch hiervon nur noch eine beschränkte Zahl vorhanden sind, so Porto zu Lasten der Besteller.
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Durch uns ist zu beziehen:
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Paris.
Abgehalten vom 14. bis 20. Juli 1889. Deutsche
Ueberfegung. Mit einem Vorwort von W. Liebknecht . 9 Bogeit. Groß- Oktav. Preis 50 Pfg. Bei Partienbezug gewähren wir großen Rabatt. E. Bernstein& Co.
114 Kentish Town Road London NW.
Printed for the proprietors by the German Cooperative Publishing Co. Kentish Town Road 114 London NW.