8. April 1923.

Ausland.

Der Geheimprozeß Salbhuber.

Enthüllungen über ärztliche Verbrechen im Weltkrieg.

Seite 3.

Für das Zentralorgan. Werbearbeit. Breßfondmarken.

Ein Mörder Roja Luxemburgs entdent. Wie unser holländisches Parteiblatt Het Volt" berich tet, ist es gelungen, den Mörder Rosa Luxem Int Herbst 1919 wurde auf dem Parteitag burgs, den gewejenen Oberleutnant Vogel, in Solland festzustellen, und zwar scheint es, daß er in Teplitz   unsere Partei fonstituiert. Auf diesent sich im holländischen Staatsdienst befindet, Parteitag wurde der aus den Reihen der Dele­wohin er durch die Bemühungen von Angehörigen Halbhuber, des ehemaligen Kommandanten des Ehrenbeleidigung ein, welches auch zur gabe des Zentralorgans in Prag   zu treffen, an Der Name des f. 11. t. Oberstabsarztes Franz[ Verfahren wegen des Verbrechens der zu beauftragen, die Vorarbeiten für die Heraus gierten eingelaufene Antrag, den Parteivorstand der damaligen deutschen Gesandtschaft gefommen Garnisonsspitals Prag, wedt heute noch grauen Erhebung der Anklage gegen ihn führte. ist. Der holländische Staat scheint sich die Erfah volle Erinnerungen in den Köpfen jener unzähli genommen. Die allgemeinen Wahlen zur Natio rungen des Vogel als Fliegeroffizier zunuze zu gen, die oder deren Angehörige während des Welt gerichte se as chant statt, da Sträußler andersetzung mit den Kommunisten am Karls­Das Verfahren fand vor dem Divisions nalversammlung im Jahre 1920, die Ausein machen. In der holländischen Kammer ist schon frieges in die Fänge dieses Damons gerieten.trafweise nach Wistole; verfest bader Parteitag und die Absplitterung der Kom vor einiger Zeit die Regierung wegen dieser Sache Vom Jahre 1915 bis zum Tage des Zusammen worden war. Das Divisionsgericht Saschau hielt munisten von unserer Partei verhinderten zu­befragt worden und aus ihrem Verhalten dazu bruches trieb dieser Halbhuber, dessen Name weit in der Zeit von 5. bis 28. Juni 1918 die Haupt- nächst die Durchführung des Beschlusses. Am 4. geht ihre Verlegenheit deutlich hervor. Kurt Vo- über Prag   hinaus im Wunde aller war, als Kom verhandlung in Wien   ab. Das Verfahren Juni 1921 trat der Reichsausschuß zusammen und gel wird wegen gemeinen Mordes an Rosa Lumandant eines der größten Spitäler der trieg endigte mit dem Freispruch das Angeklagten beschloß, ab 1. September 1921 das Zentralor remburg stedbrieflich verfolgt und müßte nati führenden Monarchie sein fast beispielloses Un Dr. Sträußler. Gegen diesen Freispruch erhob gan„ Sozialdemokrat" in Prag   herauszugeben. lich, wenn er verhaftet wird, ausgeliefert werden. wesen. Noch heute kennt die Deffentlichkeit nicht der 1. f. Seeresantvalt die Nichtigkeitsbeschwerde, eine Heerschau das polnischen Katholizismus. huber, noch heute kennen seine Opfer, die troy Desterreich inzwischen zufammersbrach. eme Heerschau des polnischen Katholizismus. die volle, furchtbare Wahrheit des Falles. Halbzu deren Verhandlung es aber nicht mehr fam, da und alle unsere Organisationen sollen das Zen­Alle Funktionäre in der Arbeiterbewegung Dienstag abends fand in Warschau   anläg- huber, lich der Erschießung des Prälaten albhuber den Weltkrieg überlebten, nicht tralorgan beziehen. Der„ Sozialdemokrat" ist Budkiewicz in Mostau eine Protestfund das ungeheure Maß der Verbrechen dieses Men Der Verlauf des Prozesses aber blieb ein das politische Sprachrohr und das tägliche In gebung statt. Alle Geschäfte waren um 5 Ubr fchen, noch heute wissen die Hinterbliebenen der formationsorgan für alle Genossen und Genoffin­Geheimnis. nachmittags geschlossen. Der Zug der Mani Tausende, deren Tod Halbhuber auf dem Ge nen, die in der Arbeiterbewegung tätig sind und festanten, etwa hunderttausend an der Zahl, wiffent hat, nicht, welcher Streatur der f. 1. Mili- personen zu den Verhandlungen zugelassen und Lesematerial täglich brauchen, als es auch die f. Das Gericht hatte nicht einmal Vertrauens die zur Ausübung ihrer Funktionen reichlicheres durchzog die Hauptstraßen der Stadt. Eine Dere tarismus das Geschickt zehntausender Menschen am Schlusse nur einen furzen, nichtssagenden beftgeleitetfte Parteizeitung, die bisher erschienen gation der Manifestanten überreichte dem Mitt ausgeliefert hatte. Fast jeder Einzelne weiß wohl Bericht über das Ergebnis des Verfahrens ver- war, liefern fönnte. sterpräsidenten Sikorski eine Resolution, in der den einen oder anderen Fall zu berichten, der eine gegen die Erefution protestiert wird und die zu Ahnung von den Qualitäten Halbhubers zu geben halbhubers Verhalten zu rechtfertigen, als eineinhalb Jahre, er hat die Wünsche und öffentlicht, der übrigens noch den Versuch machte, Der Sozialdemokrat", erscheint nun mehr gunsten der in Mostan in Saft befindlichen Prie- bermag, aber bis heute hatte die Deffentlichkeit Das Urteil des Striegsgerichts wäre eben gleich Forderungen, die die Partei an ihr Hauptorgan ster, namentlich des Erzbischofs Cieplat, etne noch nicht erfahren, daß das Schicksal der männ energische Intervention forbers.lichen Bevölkerung Brags, die von den Habsburzeitig eine Verurteilung des ganzen Systems gestellt, vollkommen erfüllt, und es gibt wohl kei. Einige Bassanten, die der Sympathie gern zu den Waffen gerufen wurde, einem Oberwesen, das im Hinterlande zum Schrecken der genen Genoffen in der Partei, der sich unser fer­für die Sowjets verdächtig waren, stabsarzt überantwortet war, jamten Bevölkerung gehandhabt wurde und die neres politisches Leben ohne den Zentralorgan wurden angegriffen. Die an diesen Ueber der von einem österreichischen Militärgerichtshof tungstrieb verhindern, daß durch das Belannt aber seit seinem Bestande mit finanziellen Schwie­Bestie Militarismus mußte es aus Selbsterhal vorstellen fönnte. Der Sozialdemokrat" fämpft fällen Schuldtragenden, unverantwortliche halv- als Schwachkopf, größenwahnsinnig, als Iguo werden des Verlaufs des Geheimprozesses Halbrigkeiten, trotz der eifrigsten Bemühungen der wüchsige Burschen, wurden von der Polizei vei­haftet. Die gewaltige Empörung der Polen st rant auf den verschiedensten Gebieten der medis huber die tüchtigsten Schergen des blutigen Re Verwaltung des„ Sozialdemokrat" und einiger damit zu erklären, daß sich Polen   als Vormachi Vertrauensmänner ist es noch nicht gelungen, zinischen Wissenschaft und Praxis, als geistig gimes bloßgestellt würden. des Katholizismus im Osten betrachtet und Bu und seelisch defekt, als Trunkenbold und Wort­eine entsprechend große Zahl von Abnehmern fiewicz und der Erzbischof Cieplak sind selbst Po zu erreiden. brüchiger gebrandmarkt wurde. len. Wie wohl in feinem anderen Lande find y Polen   Staat, Chauvinismus und Rathvizismus zohlreichen Militärärzte, die als Werkzeuge des Halbhuber ist der grauenvolle Typus jener miteander verquidt. Dem Rathol'siarus tösterreichischen Militarismus mit der Gesundheit in der Verfassung eine privilegierte Stellung gund dem Leben der Staatsbürger nach Willkür fich; rt; u. a. muß der Präsident katholisch fern.unisprangen, die feinen anderen Gedanken hatten, Die nationaliſtiſchen Barteien sind Herifal, uno als„ Material" für die Marschformationen zu lie Geiftt che bis zu den Erzbischöfen hinauf- Sa- fern, die aus Strebertum, Ignoran; und Bös Safern, picha in Kralau, Teodorowicz in Lerberg- spielen in der Parteipolitik eine führende one. Leiden in den Spitälern des Hinterlandes fonita willigkeit tausende unglüdliche Striegsopfer, deren Tiche Verbindung von Chauvinismus und-tiert werden sollten, entgegen jedem humanen, so thelizismus ist aber außerdem ausden- zialen und sittlichen Empfinden wiederum in die nungs- und angriffslustig Rußlano Front hinauspeitschten. gegenüber. Der Zusammenbruch des alten

Und jo blieben denn die Akten dieses Ge­heimprezesses wohlverwahrt in Kaschau  , wo sie angeblich im Jahre 1919, gelegentlich des Bol schewifenoinfalls abhanden gekommen sein sollen.

Bei der Werbearbeit fönnen wohl insbeson

ders die skolporteure der Parteipreffe und die Subkassiere mitwirken. In allen Kanzleien der Arbeiterbewegung, in den Verkaufsstellen der erhältlich sein. Stonsumvereine, müssen Abonnementſcheine stets

Der Reichsausschuß beschloß in einer Sigung am 27. Feber, die Vertrauensmänner aufzufor mente über den Fall Salbhuber auf andere Es wäre sehr begreiflich, wenn die Doku- dern, in intensiver Weise eine Werbeaktion für das Zentralorgan einzuleiten. Weise und durchaus nicht zufällig verschwunden Wir fordern daher sämtliche Funktionäre der wären, wenn sie vielmehr bewigt unterdrüdt Zolalorganisationen auf, im Orte Umschau zu worden wären, denn ihre Aufdeckung wäre ja halten nach solchen Genossen und Genofsinnen, eine fürchterliche Abrechnung nicht nur deren wirtschaftliche Lage es schon bisher ermög System geworden, das noch andere Leute diese das Zentralorgan beziehen. Wenn das nicht mit Halbhuber, sondern auch mit dem ganzen licht hat mehrere Zeitungen zu abonnieren, ob dazu benützten, um in einflußreichen Stellungen der Fall ist, wären sie als Abonnenten zu wer ihre Unentbehrlichkeit dadurch zu demonstrieren, ben. Ferner sollen alle Angestellten der Partei, daß sie als Juristen Hochverräter, als Aerzte Parteigenoffen, die in den Gewerkschaften, Ge Rußland hat auch die russische orthodoxe Kirche   den ersten Monaten des Strieges Kommandant Ausgeburt der österreichischen Striegshölle, hatte unbedingt Leser des„ Sozialdemokrat" sein. Ale Der gefürchtete und gehaßte Halbhuber, in Felddiensttaugliche erzeugten. Salbhuber, biese nossenschaften und Krankenkassen angestellt sind, ſtart in Mitleidenschaft gezogen. Dami jind au des Garnisonsspitals in Theresienstadt  , war vom much brave Unterläufel und tüchtige Selfershelfer, Gaſt und Kaffeehäuſer, in denen unsere Barici­father cher Seite Hoffnungen erweikt worden, die Jahre 1915 bis Ende des Strieges Stommandant die so arbeiteten, wie es der schwachköpfige, genoſſen verkehren, unſere Vereine ihren Sie has alte ichenspaltung ganz oder tetiverse wieder des Garnisonsspitals Brag, wo er als größenwahnsinnige Ignorant befahl, um sich nach ben, müßten Abonnenten werden. Wir sind der rüdgängig zu machen und die orthore Kirche oben beliebt zu machen. Gar mancher von denen, Anschauung, daß es möglich sein muß, daß in zu Rem zurückzuführen. Die Polen   stellen st.) der mediziniſche Hauptagent der österreichischen die heute noch in Amt und Würden fißen, ver- jedem Orte mindestens ein Exemplar des„ Sozial­das nicht auf dent Weg einer bloßen, durch den Frontsoldatenfabrik dantt sein Leben dem Umstand, daß er, um sich demokrat" öffentlich aufliegt.( Im Verkehrslokal Bapst hergestellten Personalunion vor, sondern ein ganzes Sinnen und Trachten darauf richtete, die Front zu sparen, mithalf, tausende und aber der Parteigenoffen oder der Parteigenossen oder in einer öffentlichen ſie wollen die Orthodoren dem reinen Ratholizis- buchstäblich alles, was noch Sände und Füße tausende Striegsinvaliden, Wdenschen, die mit den esehalle.) mus gewinnen und sie dadurch zugleich poloniste hatte, frontdiensttauglich zu machen und deffen schwersten Verwundungen und Krankheiten vom ren. Sie haben dabei zunächst die vier bis fünf Befunde so in unzähligen Fällen Todesurteile beelde heimtamen, wiederum auf die Schlacht Milhonen Weißrussen und Utrainer im Ang, deuteten. Diesem Manne, der mit einer unge bank zu schicken. Allen diesen kam der Bolsche de in den polnischen Ostmarken wohn, heuren Machtvollkommenheit ausgestattet war, wikeneinfall im Jahre 1919 wohl sehr gelegen. ta.über hinaus ist auch der polnisch. Safehlten die primitivsten ärztlichen mus in Rußland   und der Katholizismus nenntnisse und außerdem wurde es Ruziand ist überwiegend polnisch- fehr m: Fachpsychiatern in seiner Umgebung bald flar, daß fienstrftig. Unter Führung der pluschen Mar­dmäle ist eine besondere große polusche Mission- der geistige Zustand Halbhubers nicht normal war. gesellschaft für Rußland   gegründet worden. Aste Da richtete nun Stabsarzt Professor Dr. vor Jahrhunderten, stedt danach in den polnisch Ernst Straußler, ein bedeutender Pjychiater, einſalles" erhebt die Gelchichte die Anklage gegen russischen Gegenfäßen auch ein Stüd Glaubens Privatdozent und außerordentlicher Professor an albhuber und seine Helfershelfer und spricht das fanatismus, wie es Gogol   in seinem unsterb- der deutschen Universität in Prag  , zwei Eingaben Urteil über das ganze System und seine Schergen, lichen Taras Bulba   gefchildert hat. Das Inter  - an das Prager   Militärkommando, in welchen er zur Warnung für fünftige Zeiten. effe ganz Polens   an dem Geschick des Prälaten in eingehender Weise die Beobachtungen darlegte, Budkiewicz und des Erzbischofs Cieplak zeigt, daß die ihn an dem normalen geistigen 3 Durch einen glücklichen Zufall erlangten wir derartige Empfindungen heute noch lebendig sind. ftande Halbhubers zweifeln ließen. Einblick in die Akten und Einige Tage später sprach unser Gemosse Pro- ente des Falles Halbhuber. Spät, aber- Fortbestand der österreichischen   fessor Dr. Ostar Fischer, Assistent an der Bra- wie wir glauben doch nicht ganz zu spät, font Soldatenräte. ger deutschen psychiatrischen Selinit, ein Facharzt nun wir so in die Lage, der Oeffentlichkeit durch von europäischem Rufe, der als Oberarzt dem den Verlauf des Prozesses und durch die Wieder reichische Regierung hat der sozialdemo- an das Prager Militärstationsfommando 3 weidigen das blutige Syſtem zu enthüllen, deſſen Wien  , 7. April.  ( Eigenbericht.) Die öfter- Salbhuber untergeordnet war, in einer Eingabe gabe der Aussagen von Zeugen und Sachverstän­tratifchen Fraktion das Fortbestehen fel an der zurechnungsfähigkeit des Opfer so viele Tausende wurden. des Heeresministeriums gewährleistet. Auch Spitalsfommandanten aus. Das Material, das uns zur Verfügung steht, die Rechte der Soldatenräte dürften ungeschmä Darauf nun es war dies im Dezember würde hinreichen, ein Buch damit zu fillen. Wir lert bleiben. Alle in der Preffe berichteten 1916- wurde Salbhuber nicht etwa feines so müssen uns begnügen, das Wichtigste daraus in Details, die Gegenteiliges behaupten, sind er- verantwortungsvollen Boſtens als Stommandant den nächsten Tagen in einigen Artikeln wieder des Prager   Garnisonsspitals enthoben und die zugeben, die unter Verwendung der Dokumente, schweren Vorwürfe geprüft, die gegen seine Per- der Zeugenaussagen, der Sachverständigengut jon erhoben worden waren. achten und des triegsgerichtlichen Urteils die Ber­son Halbhubers, dieses allmächtigen Stretins, ent

funden.

Brantings Rücktritt.

Aber die Geschichte ist nicht so barmherzig", wie die österreichische Heeresverwaltung, die den Halb­huber zu Nuß   und Frommen der Kriegsmaschine nicht zum Teufel jagte. Troß des ,, Bolschewifen­

Der Reichsausschuß hat, ferner die Eingebung eines Presfondbeitrages

für alle Parteimitglieder beschlossen. Der Preßsondbeitrag beträgt zwei Kronen pro Salbjahr. Als Bestätigung des gezahlten Betrages erhält jedes Parteimit glich eine eigene braune Breßfondmarke, die auf dem rückwärtigen Dedel der Parteilegitimation, innen aufgeklebt wird.

leber diese Mindestleistung hinaus empfehlen wir, dahin zu wirken, daß Parteige­noffen und Genofsinnen, die sich in besseren fi­nanziellen Verhältnissen befinden, mehrere Preß­Preßfondmarte als freiwillige Leistung zum Ver fondmarken beziehen. Ferner soll bei allen Ge legenheiten( Versammlungen, Festen usw.) dic fauf gelangen.

Genoffen und Genossinnen! Von Eurer Ar­

beit, von Eurem Opfermut ist es nun abhängig, ob die Partei die Errungenschaft des Zentral organs zu behaupten vermag. Mitten in Wirt schaftsnot und in schweren politischen Kämpfen muß denoch diese Arbeit geleistet werden, wir müssen unsere politischen Waffen, unsere Rüst zeug für den kommenden Gemeindewahlkampf, für Aussicht stehen, stählen und schärfen.

Mit fozialdemokratischem Gruß der Parteivorstand der deutschen

Stockholm  , 6. April. Zum Rücktritt des Stabi. Halbhuber blieb vielmehr auf seinem Po- hüllen sollen. Die Aussagen des weitaus groß die anderen großen politischen Kämpfe, die in nettes Branting, der im Zusammenhang mit der ſten und übte seine unheilvolle Tätigkeit weiteren Teiles der einvernommenen Zeugen, der Leßten Parlaments abstimmung zur Arbeitslosen Aerzie und der Laien, beweisen, daß wohl nie­aus, bis er in den Tagen der Revolution davon­mals vorber einem in ieder Hinsicht so minder­frage erfolgt ist, wird von sozialistischer Seite er­gejagt wurde. wertigen Subjekt das Geschick so vieler tausender klärt, daß die konservativen und die Libe­ralen die Verantwortung dafür treffe. Die Obwohl also die österreichische Heeresverwalweenjuyer. ausgeliefert war. Es gab aber auch Ablehnung des Ausschußantrages in der Frage der tung Stenntnis von den geistigen und seelischen Aerzte, Chrenretter des habsburgischen Sy fozialdemokratischen Arbeiterpartei: Ablehnung des Ausschußantrages in der Frage der Defeiten Salbhubers und von seiner ärztlichen stents und des geisteskranken Verbrechers Franz Gusti Burod, Karlsbad  ; Karl Cermal, Prag  ; Dr. Arbeitslosenunterstübung sei eine Herausforderung. Bon fonservativer Seite begrüßt man allgemein Unfähigkeit erhalten hatte, ließ sie ihn weiter als albhuber, die diesem vor Gericht die Stange Ludwig Czech  , Brünn  ; Dr. Karl Heller, Teplitz  . Bon konservativer Seite begrüßt man allgemein Hentershenter der f. f. Kriegsfurie auf dem Bo hielten und sich mit den Aussagen der bedeutend Schönau; Oswald Hillebrand  , Karlsbad  ; Josef Hof­den Rücktritt als eine Erleichterung. Die liberalen den Prags   wüten. Der treudeutsch österreichische ten Fachärzte in Widerspruch setzten. Daß dieser bauer, Teplitz- Schönau  ; Wenzel Jaksch  , Komotau  ; Blätter heben hervor, daß tiefergehende innerpoli- Schwachkopf, der Sadist, dem der Strieg die Mög- nicht nur geschichtliche, sondern auch kulturhisto- Hans Joll, Troppau  ; Franz Kögler  , Bodenbach; tische Gründe für den Rücktritt vorhanden seinlichkeit gegeben hatte, seinen Blutdurst im Sinisch einzigartige hall, der das militärische Sy Heinrich Kremser  , Tepliß- Schönau; Wilhelm Nich müssen.„ Göteborgz Handelstidning" betont, daß terland zu stillen, war der obersten Geeres- ftem, wie es in Desterreich zum Ausdrucke fam, ner, Brünn  ; Anna Perthen, Bodenbach; Else der Führer der Konservativen. Tryggen, verwaltung eben gerade recht. Sie hätte teinen jo grell beleuchtet, auch heute noch das lebhafteste Plaschet, Dug; Adolf Bohl. Falkenau; Leopold und der Führer der Liberalen, Ekman, die Besseren finden können, der als„ Arzt" so treff Intereſſe wachrufen wird, dazu wird wohl auch Pölzl, Ausfig; Karl Reichelt, Böhm.- Leipa; Adolf lich nach dem System Theisinger zumal in der Unistand beitragen, daß Hallhuber und seine Reißner, Bodenbach; Else Schäfer, Reichenberg  ; Böhmen   zu arbeiten verstand. Und darum Verbrechen vor Gericht die beredtesten Verteidiger Hieronymus Schloßnidel, Sternberg; Joh. Ullmann. Hochverrat roter Offiziere. machte man ihm nicht den Prozeß, sondern zog in habsburgtreuen Deutschnationalen fanden und Neuhammer; London  , 6. April. Reuter meldet aus Tiflis  : vielmehr die beiden mutigen Männer, die unter daß sich weiter auch das Prager Tagblatt" Der Oberbefehlshaber der Roten Armee hoher persönlicher Gefahr ihre menschliche, ärzt- so weit prostituierte, nach all dem, was über im Kauf asus, Ggorow, sein Stabschef, Pu- liche und auch staatsbürgerliche Pflicht erfüllt Halbhuber bekannt war, für ihn und ſeine große gatschew, und mehrere Offiziere sind verhaftet wor- hatten, in disziplinare Untersuchung Beliebtheit Reklame zu machen. den. Sie werden einer Verschwörung gegen die bol- und leitete außerdem gegen den Stabsarzt Pro­( Fortsetzung in der Dienstagnummer.) schewistischen Behörden beschuldigt. fessor Dr. Sträußler das militärgerichtliche

tommenden Männer seien.

bie Parteikontrolle:

Anton Augsten, Warnsdorf; Maric Deutsch  ; Prag  ;

Theodor Hadenberg, Brünn  ; Robert Hawei. Trau tenau; Franz Kupient, Krummau  ; Heinrich Nitsch mann, Neutitschein  ; Siegfried Taub  , Brünn  ; Joh. 8bražil, Brünn  .