19. nner 1924.

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Tages- Neuigkeiten.

Couto.rschmus.

Dem jetzt allwöchentlich am Freitag erscheinenden Witblati unserer reichsdent schen Genossen Lachen links" ent nehmen wir folgenden Couloirschmus: Eduard Bernstein  , damals Vorkämpfer des Revisionismus, hatte einst eine polemische Broschüre gegen die Bestrafung der Abtreibung ge­schrieben, und suchte einen passenden Titel dazu. Sturt Eisner( o welch ein feiner Geist ward hier zerstört!) meinte schmunzelnd, Bernstein   solle doch feinen bekannten Leitspruch des Revisionismus zum Titel setzen: Das Endziel ist nichts, die Bewegung alles!"

Wolke von Schnee umgab uns, die ein Oeffnen der über den Morgengruß des Bekannten wunderte, 1Organisation verhaftet, voit Augen nicht mehr ermöglichte. An dem Arbeiten der und ihn mit einem Guten Abend"-gruß er zehn sofort wieder auf freien Fuß gesetz wurden. Lokomotive war zu hören, daß sich ihr Gang immer widerte. Die Bogenlampen in den Straßen leuch Der vor einigen Tagen verhaftete General i. R. mehr verlangsamte. Die Steuerung war vollstän- teten, aus den Fenstern der Bankpaläste erglänz- Galinski wurde freigelassen. Galinsti dig vorgelegt, die Lokomotive arbeitete mit der ten Glühlampen, in allen Büros gab es erleuchtete veröffentlicht nun im Sturier Poranny" inter größten Kraft, troydem war em Durchkommen nicht Fenster. Auch die Straßenbahnwagen fuhren hell essante Einzelheiten über die Organisation der Be­möglich, obwohl die Strede in einer Entfernung erleuchtet, wie in den Abendstunden, durch die reitschaft der polnichen Patrioten, worin es 11. von etwa 10 Metern frei war. Straßen und in den Hauptstraßen fah man auch a. heißt, daß zwei Tage nach dem Sturze des Ka Ich versuchte, den Zug zurüdzudrüden, was auch zahlreiche Lichtreklamen aufflammen. Ralter, un binetts Witos   bei ihm der Obmann der fascisti. Ingenieur Ponkos­bis auf eine halbe Zugslänge gelang. Nun wurde durchsichtiger Nebel lagerte sich über die Stadt, schen Organisation, die Lokomotive vom Zuge schnell abgefuppelt und obzwar noch der Vortag einen klaren, hellen Nach lawski, erschien und ihn ersuchte, in der Or mit derselben allein der verwehte Stredenteil durch mittag mit einseßendem Tauwetter gebracht hatte. ganisation die Stelle des fünftigen Kommandanten stoßen. Als jedoch der Versuch gemacht wurde, mit Merkwürdig ist es, daß in den höher gelegenen der Stadt Warschau   zu übernehmen. Penkoslawski dem ganzen Zug weiterzufahren, war trotz der Vororten wie in der Weinberge, in rich o- erklärte hiebei, die Organisation verfolge lediglich am den Zwed, im Falle des Ausbuches cines Stürze der Zeit eine derartig starke Verwehung der wit, am Belvedere plateau und Strede zwischen den Wagen des Suges eingetreten, rad schin die normale Morgenhelle herrschte. Streites(!) und bolichewistischer Unruhen da, die Fortbewegung des Suges nicht erfolgen Die Staatsanstalt für Meteorologie mußte auf die die Epiſtenz(?) des Staates zu verteidigen. Tonnte. Nun wurde der Versuch gemacht, den zahlreich einlaufenden Anfragen wiederholt ver- Schließlich berief sich Pentoslawski darauf, daß er Zug in Teilen in die Station zu bringen. Dieses sichern, daß es sich um feine Sonnen- oder Mond die Pläne seiner Organisation den ehemaligen Die Versentung des holländischen Dampfers gelang nur mit drei Wagen. In der Station waren finsternis handelt, sondern um eine normale Ministers Stiernit, Dmowsti und Korfanty mit­Tubantia" durch ein deutsches U- Boot- oder die Wechsel derartig verweht, daß es längere Zeit Nebelerscheinung, die allerdings näher teilte, die angeblich die edlen Absichten der Organi war es eine Mine?- führte zu einem starken dauerte, bis die Wagen auf ein anderes Geleise nicht erklärlich erscheint, wie der bekannte Lon- sation billigten und ihre Unterstüßung ver­Druck der Entente auf Holland  , das ſtrikte anstrengung, an der das Zugspersonal gleichfalls beschaft bis heute nicht klar ist. Boshafte Leute in Lodz   einige Personen verhaftet, die in Druck der Entente auf Holland  , das strikte an abgestellt werden konnten. weit übermenschlicher An- doner Nebel, über dessen Ursache sich die Wissen- sprachen. Blättermeldungen zufolge wurden auch seiner bisherigen Neutralität fejthielt. Immers hin schien diese einen Augenblid start gefährdet, eiligt war, gelang es noch einmal, drei Wagen in versicherten, daß die Spiritusaffäre in den diese Affäre verwickelt sind. die Station zu bringen. Rahmen der Dunkelheit gehüllt werden sollte. Versuchte Beraubung eines deutschen Abgeord was auch in übrigen Neutralien empfunden Unterdessen war aus der Station K. eine Wer weiß? neten in Polen  . Ein als Schaffner verkleideter wurde, und den Berner Bund" zu einem Leit Hilfslokomotive eingetroffen. Gemeinsam mit die- Die Brünner Bädergehilfen gegen die Eufüh- Bandit drang Donnerstag in das Kupee des artikel mit der forgenvollen Ueberschrift veranser wurde n: der Versuch unternommen, die rest- rung der Nachtarbeit. Dieser Tage fand im Brün- Schnellzuges Warschau  - Posen ein, in lichen sieben Wagen des Zuges aus den Schnee- ner Arbeiterheim eine sehr gut besuchte Versamm welchem jich der deutsche   Abgeordnete im polni massen herauszubringen. Dieses gelang nicht. Darung der Brünner Bädereiarbeiter statt, welche schen Sejm  , Moris Berthold, befand. Der auf wurde der versuch mit drei Wagen, als dieses einstimmig eine Resolution annahm, in welcher Bandit versuchte dem Abgeordneten die Koffer zu nicht ging, mit zwei Wagen, und schließlich mit in entschiedener Weise gegen die Einführung der rauben. Als der Ueberfallene um Hilfe rief, einent Wagen gemacht. Doch alle Versuche waren Nachtarbeit in den Bädereibetrieben Stellung ge- feuerte der Täter und verlegte den Abgeord­umsonst. Die Schneeverwehung war bereits soweit nommen wird. Die Aktion zur Wiedereinführung neten an der Schläfe. Der Bandit sprang sodann fertgeschritten, daß die Hilfslokomotive, die schwächer der Nachtarbeit geht von den Großbäckereien aus aus dem fahrenden Zuge und entfam. als die Bugslokomotive war, nur mit deren Hilfe und würde, abgesehen von den gesundheitsschäd­aus der Schmeeverwehung herausgebracht werden lichen Momenten, eine große Arbeitslosigkeit zur fonnte. Noch einmal gelang es, mit der Zugsloto Folge haben. Die Versprechungen, daß mit Ein­motive einen Wagen herauszubringen. Beim nächführung der Nachtarbeit eine zwanzigprozentige sten Verfuch konnte dieselbe nicht mehr zu dem auf Verbilligung des Gebäcks eintreten würde, sind der Strede befindlichen Zugsteil gelangen, indem natürlich nur Versprechungen. ste derartig im Schnee festgefahren war, daß die Ausschaufelung durch Oberbauarbeiter vorgenommen werden mußte.

laẞte:

Von wem droht Holland   die größte Gefahr? ( Von unserem Amsterdamer   Korrespondenten.)

Manchmal fendete die antisemitische Welle auch in das sozialdemokratische Parteileben ein Sprißerchen hinüber. In den völkischen Seß schriften wird bekanntlich jeder Sozialdemokrat mit einigermaßen verdächtigem Namen als Jude be­zeichnet, auch wenn er urarischer Abstammung ist. So fonnte es einstmals in Berlin   geschehen, als der Kampf zwischen Radikalen und Revisio nisten am heftigsten tobte und ein Versammlungs redner gegen die revisionistischen Führer eine und David fürchterlich vom Leder zog. daß em erregter Radikaler den Zwischenruf tat: Juden!" Aber noch herrschte Parteidisziplin. Ein ergrauter Genoffe zog den Zwischenrufer nie der und raunte ihm ins Ohr: Laß man, et jibt och anstandje Juden!"

Wieder ein Bombenattentat in Warschau  . Unter das Gebäude, in welchent sich das Lokal der Organisation der ehemaligen polnischen Legionäre befindet, wurde eine Bombe gelegt, die jedoch recht­zeitig bemerkt und unschädlich gemacht wurde.

Die Opfer des neuerlichen Erdbebens in Schäßungen 30 Opfer. fämtlich Japaner, ge­Japan. Das letzte Erdbeben hat nach den neuesten fordert. Die durch die neue Katastrophe gestörten stellt. Seit Dienstag sind nur eine Heinere Verbindungen sind völlig wiederherge­Erbschwankungen erfolgt.

stieß der Personenzug Nr. 987 bei der Einfahrt in Bugszusammenstoß in Dresden   Gest ra füh ben Bahnhof Dresden- Friedrichsstadt mit und ein Wagen des Versonenzuges wurden be einer Rangiergruppe zusammen. Die Lokomotive schädigt. Von den Metenden haber ich acht bat als verlegt gemeldet.

frankeplassa. In der Nach: som Donnerstag zum Kajjeneinbruch in der Tetschener Bezirks Freitag drangen unbekannte Täter in die Stanzlei­Unterdessen war es 17.30 Uhr geworden. Die Reifenden, die den Zug noch nicht verlassen hatten, den Geldschrank und nahmen einen Geldbetrag räume der Tetschener Bezirksfrankenfassa, erbrachen mußten aussteigen und zu Fuß in die Station gehen. von 25.000 Stronen an sich. Die Gauner gin­Von der Station H. S. fuhren wir unter Zurüden mit ungeheuerem Raffinement vor und ver­lassung des dengebliebenen Zugsteiles bis in die standen es, ihre Spuren so gründlich zu verwischen, Station. Der Auschlußzug war von einer anba es fraglich ist, ob man ihrer habhaft werden deren partie übernommen worden und hatte bereits Daß die Endstation E. erreicht. In St. hatten wir noch Geldschrankes ein ungefähr zwanzig Quadrat­fann. Sie brachen in die eine Seitenwand des das Vergnügen, bis 22 Uhr bei der Kohlenrampe das Vergnügen, bis 22 Uhr bei der Kohlenrampe zu stehen. Erst dann erhielten wir die Weisung, daß sentimeter großes Loch ein, entfernten die Aſchen füllung zwischen der Außen- und Innenwand, nehmen werden, mit welc, em wir in die Domizil nahmen durch dieses den Geldbetrag an sich. Die wir am nächsten Morgen einen Personenzug über schnitten dann in lettere ein handgroßes Loch und stanton zurüdfahren konnten. Ein Lokomotivführer cuf der Bohr: abgestürzt. Aschenfüllung verstreuten sie hierauf im Staffen- Der Lokomotivführer der Betriebswerkstätte Ro fannte, in einer Zufchrift aus Liegnitz   folgendes efternacht vielen hun..rten Eisenbahnbediene jede Fußipur unsichtbar gemacht wurde. Die so Fahrt von Rosenheim   nach Salsburg auf der Lolo­caum und im angrenzenden Kanzleiraum, so daß senheim, Josef Müller. wollte während der Dr N. ist ein sehr entgegenkommender, ten viele unter der Gefahr der Bedrohung ihres Erhebungen blieben ergebnislos, werden jedoch fort. tur vornehmen. Er glitt ab und fam unter die Näcer Kunstbegeisterter und feinestegs arbeiterfeindlicher Lebens ihren schweren Dienst verrichten. Und die ten gegangen. Auf gefährlichen Gebirgsstrecken muß fort nach Entdeckung des Einbruches gerflogenen motive außerhalb des Führerstandes eine Revara Herr, der obendrein bei den Unruhen in Neurode Deffentlichkeit? In der gehässigsten Weise werden gefeßt. Ein auf die Spur gehetzter Polizeihund des nachfahrenden Zuges. Er war auf der

Im Dezember 1923 wurde der Landrat des Kreises Neurode, Dr. N., abberufen und durch einen sozialdemokratischen Arbeitervertreter ersetzt. Grund genug für die Deutsche Tageszeitung" dem scheidenden Landrat, den sie nicht genauer

Blankolob auszustellen:

schwer mißhandel. worden ist.

Erst nachher tam der Deutschen Tages zeitung zum Bewußtsein, daß auch der ausge­fa, redene Landrat Dr. N. Sozialdemokrat war. e lautet jetzt das Urteil Junker Alexanders?

schrift die Person des bisherigen Landrates Dr. N. Bie man uns mitteilt, iſt in dieser zu

viel zu günstig beurteilt worden....

Gahrt im Schnee urm.

dent.ben 3. den 1. bien Woden find durch Schnee verwehungen und Schnecftürme wiederholt empfindliche Störungen im Bahnverkehr einge groten. Die Seifenden, die nur über die großen heine Ahnung dason, wie aufreibend und ver­aatvor ungsvoll der Dienst des Lokomotivper jonals bei dem jetzt herrfdenben Winterwetter 3. Nadchenden bringen wir aus dem C.sen.ahner einen Bericht eines Lokomotiv  führers, der anschaulich die Mühen des Führer­

Verspangen schimpfen, haben gewöhnlich

dienstes schildert:

Aehnlich, ja auch noch schlimmer, ist es in der

die Eisenbahnbediensteten in der bürgerlichen Presse angegriffen und befchuldigt, daß fie bei hoher Be­zahlung viel zu wenig. Dienst leisten."

Die Pleyeriode. In September des ver

nahm die Spur auf, verlor sie jedoch alsbald wie­der. Es fáeint, daß man es in diesem Falle mit denselben Elementen zu tun hat, die in letzter Zoit in den verschiedenen Städten Böhmens Stafeneinbrüche verübt haben, ohne daß es gelun­gen wäre, auf ihre Spur zu kommen.

Stelle tot.

schäftsreisenden und Vertreter" 111

einer eigiösen Meldung den gesamten Radiover­

Der Budapester Defraudant Kopinie verhaftet. Die Budapester Polizeidirektion erhielt aus Buka­ rest   die Verständigung, daß Sopinic, der vor einigen Monaten in Budapest   140 millionen Stronen defraudiert hat, dort verhaftet worden ist. Das defraudierte Geld hat er bereits durchge­Universität ein neuer Salentreuzwirbel inszeniert, demokratische Parlamentsdienst Berlin   schreibt: leien verübt hat, ist von den dortigen Behörden gegen floffenen Jahres wurde an der Prager   deutschen Deutsch, deutscher, am deutschesten. Der Sozial bracht. Nachdem er auch dort verschiedene Hochstape­dessen Hauptmacher ein gewisser Kleo Pleyer  - var. Dejes junge Bürschchen, auf das seine Endlich ist sie da die deutsche Partei", ihn das Verfahren eingeleitet worden ohne das Vaterstadt Eger sto zu fein allen Grund hat, war die natürlich nur der Ersatz für die verbotene Auslieferungsverfahren abzuwarten. auch Verfasser und Unterferiger der frechen Ein- nationalsozialistische Arbeiterpartei ist. Die Brünner Gericinde- Abgabe von Hotelzim gabe der deutschvölkischen Studenten an den Alfa- Vor uns liegt Nr. 1 des Nachrichtenblattes die demischen Senat, in welcher die sozialistischen fer neuen Satenkreuzlerpartei. Ein Aufruf an das er. In Berfolg der von der Union   der Ge­Sochschullehrer Dr. Fischer und Dr. Secht auf die deutsche   Wolf, eingeteilt in einen schaffenden und Brünn   eingeleiteten Aktion zur Verbilligung der ordinärste Weise beschimpft wurden. Dem Halen einen raffenben Boltsteil. Die neue Partei hat Brünner Hotelzimmerpreise hat genannte Bereini freuzjüngling stleo Pleyer gelang es damals auch vieles dem sozialistischen   Parteiprogramm ent gung sich neuerdings in ausführlicher Eingabe an den wirklich, die Hochschulercise en paar Tage lang wirklich, die Hochschultreise ein paar Tage lang nommen. Den Stampf gegen die Ausbeutung will.adtrat der Landeshauptstadt Brünn   gewendet. da­au terrorisieren, die maderen deutschbürgerlichen man durch Einführung der allgemeinen Arbeits- mit die Berufsreisenden und Vertreter von der Parteien ließen sich. erschaudernd vor der Maje- pflicht führen. Ihren wahren Charakter vermag drüdenden 20prozentigen Gemeindeumlage von Hotel­ftät des zwany gjährigen Radeuantisemiten, en die die Partei am wenigsten bei der von ihr vorgezimmern befreit werden, beziehungsweise diese Last Wand drüden, Schollich und Bagel waren ven schlagenen Neugestaltung des deutschen Rechtes zu gemildert wird. Es ist zu erwarten, daß dief dem edlen Kleo begeistert. Das war aber auch verleugnen. An der Spitze ihrer Forderungen sicherlich nicht unberechtigten Anliegen der Reisen alles. Der erste Gesang der Pleyeriace schloß steht die sofortige Schaffung eines Fremden- den und Vertreter entgegengekommen und damit ,, Am 31 Dezember, um haib 12 Uhr mittags, mit der völligen Ergebnislojigleil von Seless Sepe, rechtes, dem in erster Linie alle Juden eine weitere Verbilligung der Hotelzimmer fa übernahm ich in meiner Domizilstation einen Per In Prag   war's nicht gegangen, also seg der unterworfen werden sollen. Sie sollen von greifen wird. sonenzug, bestehend aus 13 Wagen, der abends um Bieberinave nach We in chen. Man hätte tausend jedem öffentlichen Amte und vom Besuche deuts Zentralisierung des abivverkehrs im Prager  18.30 in der Endstation E. eintreffen foute. Schon zu eins weiten mögen, daß für unseren Kles dort scher Schulen, ebenso von der Beteiligung an der Hauptpostgebäude. Das Poſtministerium wird nach bei der Zurüdlegung der Strede bis in die Station in München  , im Mutterboden Hitlers  , in dem vom Presse ausgeschlossen sein, keinen Boden er­V. konnten einige Verwehungen der Strede nur mit Erz- Realtionär betreuten Bayern  , der seizen Juden und alle nach dem 1. Auguſt 1914 Gin- tr lisieren, wo die Depeschen aufgenommen und ab­werben oder pachten dürfen. Außerdem sollen alle Sturm peitschte den Schnee in das Führerhaus der aus Bayern   gewiesen, dieser berufsmäßige gewanderten fremder Stämme ausgewiesen gegeben werden sollen. Von dieser Zentralhaupt­großen Schwier gleiten überwunden werden. Der blühen werde. Doch o Wunder! Klein- kles wurde Juden und alle nach dem 1. August 1914 Ein- fehr im Gebäude des Hauptpoſtamtes in Prag   zen­Lokomotive, je daß wir bis über die Stnöchel in" Unruhestifter" war sogar, wie gestern aus Mün   werden. Dieses antisemitische Bekenntnis der station werden die Sendstationen in Abel, Poděbrad demselben standen Das Untergestell der Lokomotive chen uns und der übrigen Bresse gemeldet wurde, neuen Sakenfreu expartei ist vermutlich das und am Petřin direkt bedient werden, indem die und des Tenders war mit Schnee vermauert. Von denstahrleuten zuwider, Ohne Lorbeeren, die einzig Echte an ihr. Depeschen mittels Draht an die Sendevorrichtung der Brust der Lokomotive war auf der Laufbrücke doch in Bayern   am leichtesten zu verdienen gewesen Deutschnotionale Hege gegen Tollers Tragödie der betreffenden Stationen geleitet werden längst des Steffels eine ganze Wand von Schnee auf- wären, als ein aus dem reaktionärsion Ronde Hintemann". Die Aufführung der Tragödie Zentralstation im Hauptpostgebäude wird weiter getürmt, die bis zum Dache des Führerhauses Mitteleuropas   Ausgewiesener, fehrt das Bürich inkemann" von Ernst Toller  , die für mit den Radiostationen in Brünn   und starlsbad reichte, wodurch die Fenster des letzteren vollständig hen heim. Die Obyffee Pleyers war furz, aber Samstag und Montag auf dem Spielplane des mit Draht verbunden und kann somit im Falle einer Dadurch wurde ein ungehinderter lehrreich und hoffentlich auch für ihn. Gigens Schauspielhauses in Dresden   stand, ist abgesagt Ueberlastung der angeführten drei Radiostationen Ausblick auf die Strecke erschwert und ein Nachölen zur Entfaltung politischer Propaganda" war er worden. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat das auch über Brünn   und Karlsbad   auf direktem Wege der Achsen unmöglich. noch München   gefonimen", aber nicht einmal dort sächsische Ministerium für Volksbildung angeordnet, Radiodepeschen entsenden. Für die Radiostationen in fand er für seine Gummifnüppel- und Pogrom- daß wegen der planmäßigen Störung der Sebel, Petřin und Poděbrad wurde eine beson­bee Verständnis. Sierzulande tannie man ihn donnerstägigen Erstaufführung der Tragödie gegen dere Empfangsstation auf dem Weißen Berg in die­schon vorher; hoffentlich gibt er uns jetzt nicht Ge- diejenigen Beteiligten, welche der Disziplinargewalt sen Tagen fertiggestellt. Diese Station wird die legenheit, uns näher kennen zu lernen. öffentlicher Schulen unterstehen, das Diszipli- eingelangten Depeschen der angeführten Stationen narverfahren eingeleitet wird. Von sammeln und der Zentralstation im Hauptpostge beutschnationaler Seite ist im Landtage ein Antrag bäude übermitteln. Diese neue Station wird nach eingebracht worden, die Regierung möge die Auf- Beendigung der Montagearbeiten in der Zentral führung der Tragödie Tollers verbieten. hauptstation, voraussichtlich in 14 Tagen bis drei Rettet den Frant! Der französischen   Depu- Wochen, gleichzeitig mit der Zentralhauptstation dem tiertenkammer ist ein Projekt unterbreitet wor- öffentlichen Verkehr übergeben werden. den, durch welches eine Surtage auf Rech  - Erste Ziehung der zehnten Klassenlottere. Ge nungen der Ausländer in den französtern fand in der Prager   Lotterie- Direktion die Bie­fischen Hotels festgesetzt wird. hung der ersten Sklasse der zehnten Klassenlotterie Mussolinis Warschauer Kumpane. Die poli- statt. Als Grundzahlen wurden gezogen: 57, 16. zeiliche Untersuchung in der Affäre der fascistischen Es gewannen: 2000 K ie Lose Nr: 27.516, 45.916, Organisation in Warschau   wurde beendet. Die 2716, 142.816, 80.416, 125.116, 68.816. 5000 K die Aften wurden den Gerichtsbehörden abgetreten. Loje Nr.: 24.716, 188.716, 181.416. 70.000 K das Es wurden noch weitere 15 Mitglieder der Los Nr. 90.216. 2000 K bie Lose Nr.: 208.457,

H

Troß dieser Schwierigkeiten fonnte der Zug bis in die fleine Swischenstation& gebracht werden, die von der Ausgangsstation des Zuges 52 Stilo meter entfernt ist. In dieser Station tam der Bahnmeister auf die Lokomotive und teilte mit, daß Eine ägyptische Finsternis lagerte sich gestern auf der Strecke Schneeverwehungen eingetreten sein über dem Modanteffel, in den Brag eingebettet dürften, weshalb es notwenoig ist, die Lokomotive ist. Obzvar man in jedem Kalender schwarz auf mit der nötigen Dampfspannung zu versehen. Um weiß lesen kann. 18. Jänner: Sonnenaufgang 13.21 Uhr fuhren wir von der Station ab und über- Sieben Uhr 51 Minuten war es zu dieser Zeit wanden auch einige Schneeverwehungen mit den so finster, daß gar mancher, der bereits erwacht größten Schmierigkeiten. Der Schnee wurde mit war, sich in seiner Lagerstätte umdrehte und einer Heftigkeit eufgewirbelt, daß jede Aussicht nahezu weiterfalief. voll Verwunderung darüber, daß er unmöglich mar. Bereits war das Borsignal der heute bereits so bald ausgeschlafen habe. Umso Nachbarstation erreicht. Von den Fahrten der vor- ärger die Enttäuschung, als er abermals er­hergehenden Tage wußte ich, daß wir uns einer wachend, der Finsternis mißtraute, auf die Uhr sehr gefährlichen Stelle der Strede näherten. Mit schaute und feststellen mußte, daß er den Beginn 60 Kilometer Fahrgeschwindigkeit fuhr die Lokomo- der Arbeitszeit verschafen habe. Stein Wunder tive in die angesammelten Schneen assen. Eine auch, daß sich mancher, auf die Straße tretend,