Bette 4

Von Gustav Kräntel, Teplit- Schönau.

Die Zeit bis 1893. Politik und Poesic.

16. Feber 1924.

Und Gabro   verstand es einmal zu gut, seine

Erinnerungen aus der weltböh- Graffeth, die alle eine große Popularität beson- voraussetzte. O, das war aber ein bizarrer Gestalt in hellerleuchteten, quamnebeligen Lo. ders unter den Bergarbeitern haften. Den größ- Struweltopf, ganz und gar ins Phantastische ge- falen recht geschäftig durch, indem er dabei alljeits mischen Arbeiterbewegung.   ten Einfluß von ihnen besaß wohl damals Simon rückt, der sich aus dem Rahmen des allzu eintöni- auf zahlfräftige Glückspilze spähte. Gelda Start, der sich aber schon nach einigen Jahren gen, schier albernen Alltags so profan und so in propen, die sich zumeist in den bequemsten Café. feiner Tätigkeit durch sein eigenwilliges, disziplin teressant, sozusagen schreiend aufragte! haus- Logen breit tun, insgesamt gleichgeartete und loses Vorgehen und seine zersetzende Art bei dem gleichstrebende Magnaten des Mammons, ließen Großteil der Bergarbeiter unmöglich machte. Er strom nach dem lahm darniederliegenden Dester Mann manches Stud abzukaufen, um sich bei Kaum hatte der unaushaltsame Ausländer- ich überraschend gefällig herbei, dem elenden versuchte dann sein Heil anderwärts mit recht reich gewaltig hereinzufluten begonnen, da Inzwischen waren innerhalb der letzten Zeit wenig Erfolg. Er trieb sich einige Jahre als fonnte man unversehens auch den Gabro   in unterhalten zu lassen, in ihrer behaglichen Ede gewaltig hereinzufluten begonnen, da dieser Gelegenheit auch noch von ihm eine Weile man im übrigen West- und Nordböhmen   fast in allen deutscher   Freiſozialiſt" in Tachau  , Bif., ofteinit allen neuerstandenen Aemtern, Luxuscafés und unterhalten zu lassen, in ihrer behaglichen Ede Orten Arbeiterorganisationen gebildet worden. und auch in Wien   herum, von allen gemieden, Barlokalen mit seinem Baltan Marsch" ſtraßauf, majestätisch ausgestredt. Auch die großen Ortschaften im Grasliber Bezirk die ihn fannten, um schließlich wieder in Falstraßab hausieren schen." Jogend ein hilfsbereiter Weisheit möglichst ullig au färben, unterhaltlich hatten ihre Arbeitervereine. In Silberbach war fenau a. E. zu landen. Gen. Bartl, in Schwaderbach die Genossen Va- Göthe sich in lentin Lausmann und Dörfler tüchtig an Westböhmen eine junge Arbeiterin, Theresia feiner werfe furz vorher herausgegeben, und da feligkeit auf das jeweilige Tempo der Stimmung Ende der achtziger Jahre machte sich in Mujitalienverlag in Holland   hatte nämlich eines und interessant zu sein, seine unerschöpfliche Reb der Arbeit, in Eibenberg war die Partei in den enkl, in der Bewegung bemerkbar. Sie ficlar es freilich ein unermeßliches Vergnügen für jener Herrschaften einzustellen! ihn, Händen der Genossen Kunze, der Brüder durch ihr ungemein ausgebildetes Rednertalent n, vielleicht seine fünstlerische Bedeutung über­wo Genosse Keilwert, in Pechbach die Brüder hintam, auf. Es wird wenig Orte in Weſtböhmen Meisterschöpfung anzupreisen, die frivolen, und, in Wien  , wohin er gekommen war, um dem Stingl u. a. in treuer Hut. Auch in Rothan, und ihre scharfe Auffassungsgabe überall, wo sie hätzend, die obenauf mit seinem Bildnis dünkel­haft und eitel verzierten Noten als großartige Der Dichter Barbusse   weilte seit einiger Zeit Köbler, in Schindlwald Steilhauer die Or- und weit darüber hinaus geben, wo Therese Fent unerklärlicherweise, sich just auf den leider allzu trassen Egoismus unserer Zeit sein Schwärmen ganisationen aufbauten, blühten diefelben mächtig damals nicht als Rednerin gehört wurde. Ihre unerklärlicherweise, sich juſt auf den leider allzu assen Ecoismus unserer Zeit ſein Schwärmen auf. Mit Reichenberg, woselbst die Arbeiterbelve- Referate und Vorträge waren stets von überzeu- wenig idealen Balkan beziehenden Ergüſſe ſeiner für eine unzerreißbare Liebeskette" entgegen­gung schon viele Jahre früher festen Fuß gefaßt gender Wirkung, wohl mit dadurch, weil sie als da hun einmal in unserer täglich ponierten zustellen, die in einer superlativen Brüderlichkeit batte, traten wir bald in Verbindung. Von hier erste weibliche Verfechterin des Sozialismus und vielfach urteilsunfähigen Gesellschaft gerade weil sienas und das All umschlingen solle. aus wurden auch die ersten Referenten nach West- großes Aufsehen erregte. Therese Fenkt wurde das Hohle, zumeist Gehaltlose und Oberflächliche Und er lag frant in einem Hotel- Zimmer von böhmen entsendet und unter den alten Reichen später die Frau des Genossen Franz Lill und ist stets Zugtvast gewinnt, besonders wenn man in Wariahilf barnieder, er, deſſen flammende Bot­das Hohle, zumeist Gehaltlose und Oberflächliche berger Genossen war keiner, der nicht auch bei vor einigen Jahren in Wien   gestorben. uns in Versammlungen gesprochen hätte. Wil  - In der Karlsbader Gegend, hauptsächlich auskennt oder etwa von Haus aus einige Ellbogen  - irrend Unthertaſtende gesundet und aufgerichtet marktschreierischen Methoden sich einigermaßen schaft so viel wankelnde Gemüter und so viel belm Riesewetter, Franz Roscher, Anton unter den feramischen Arbeitern der dortigen freiheit befibt, so wurde auch unser Gabriel, der hatte. Behr und Karl und Josef Schiller nebst dem Porzellanindustrie, taten sich besonders der schon wahrscheinlich nichts als eine Mittelmäßigkeit damals schon alten Robert Köhler   aus Hains erwähnte Heinrich Adolf Reizner, Anton war, von vielen Menschen sicherlich für einen briel auch nur eine Weile zögern, auch ihm, dem Barbusse in Wien  ? Wie könnte denn Ga­dorf waren mehr als einmal bei uns. Schäfer und Robert Breußler hervor. Virtuosen gehalten und als solcher auch be- Apostel der höchfbesten Humanität, seinen Jam Besonderer Popularität erfreute sich der Neben ihnen waren für die Bauarbeiter besonders mitleidet, indem man in ihm eine verkannte oder mer vorzutragen? Galt denn nicht fein ſtrömen­Schillerfeff, wie er allgemein genannt tätig die Genossen Dominik Löw, der heutige wurde. Er war ein echter Volksmann mit Leib Senator, dann Sillian  , Tanzer und Sand- verkrachte Rapazität, ein bedauernswertes Zeit des Whitleid gleichsam für alle Bedrückten und letariats, der als armes Weberlind schon mit fie Die hier genannten Genossen stehen heute noä im wirksame Unterstützung durchaus nicht abzufpre- Eines Tages trat Gabro   ins Caféhaus in und Seele. Er, der typische Vertreter des Pro- ner, in Lichtenstadt Genosse Anton Franke. opfer erblickte, dem ein volles Anrecht auf voll. Leidgepeitschten dieser Erde?---­ben Jahren in die Fabrik mußte, lernte frühzeitig Dienste der Partei. noch chen war!

,, Die Nachtigall fingt nur im Mai, Sie singt so rein und schön, Drum fing', o Freund, auch Du steis frei Was Du im Geist gefeh'n.

Und was Dir Deine Phantasie

Als gut bestimmt und wahr

Das wandle um in Poefic

Un sing es frei und Mar.

Und siehst Du ringsum Kampf und Streit Mit Willkür und Gewalt,

So sing ein Lied das allezeit Im Herzen widerhallt!"

worden.

auszuplandern.

Da schauen Sie mal her, den Mantel von Barbusse!..

Ja, wie sind Sie denn zu den gelemmen?" Dan läßt feinen Menschen hinauf zu ihm, Sie müssen denken, tausende sind bis auf der Straße angestellt, jeder ist auf den Barbusse neus gierig. Ich habe mich aber für einen Franzosen ausgegeben, wie wenn ich fein einziges Wort deutsch   fönute. Erst faßte ich ein Suentchen Mut, schlich mich ungeniert an der lammesgedul

Son ganz unbehelligt. Der Sekretär hat dann meine Lage dem Dichter vorgelegt..."

,, Und haben Sie vielleicht auch dem Sekre tär gesagt, daß Sie Franzose   finds

Das nicht, aber wie ich eingelassen war, stellte ich mich als einen Kommunisten hin. Da jagte ich unter andrem, ich habe keinen Mantel und mich friert so viel

Ein gelungenes Gaunerstück, typischer Schwindel

Und Gabriel war seither glückselig und brü­stete sich wie ein Pfau, wie er im Mantel des Henri Barbusse   umherging....

Industrie.

einem auffallend langen, weiten Mantel herein. die Not und das Elend des arbeitenden Volkes Anfang der neunziger Jahre konnte man in Daß er immerhin bei all seinen Gängen Ein dünner, grauer Mantel war es, dessen tennen. So wuchs er auf, ein aufrechter, furcht- Westböhnen schon daran gehen, größere Ston- hübsch was zusammenbrachte, das verdankte er Eigentümer gweifellos von recht schanter Statur lofer Proletarier. Servorragend an persönlicher ferenzen abzuhalten, wozu die Genossen des gan- eben seinen rastlosen Laufereien, seiner Zungen gewesen sein mußte, und an dem alles dafür Kühnheit und scharfer Beobachtungsgabe, befaßen Gebietes ihre Delegierten entfandten. Eine fertigkeit, oft einem dreisten Auftreten. Welt- sprach, daß er irgendwo ergaunert worden war. er mit seiner schönen sonoren Stimme alle Gaben folche Stonferenz fand im Jahre 1893 in gewandte Geschäftsleute, Missionsangehörige und Und richtig, es löste sich alsbald seine Zunge, eines wahren Volksredners. Seine Sprache war ramsau bei Chodau statt, in der bereits die frischgebackene Diplomaten, Vergnügungsreisende ja, da gab es doch wieder ein großes Kunststück äußerst bilderreich und oft von derb- satirischen Anstellung eines Agitators, eines Kreisvertrau- oder valutamächtige Menschenfreunde, mitunter Säben durchzogen; überall, wo er sprach, riß er ensmennes beschlossen werden sollte. Als Be- noch allerlei durchfeuchtes Gelichter, Adelige wie die Zuhörer fort. Daneben besaß er auch ein werber für diese Stelle tamen zwei Genossen in auch abgetane Storyphäen einer erst von kurzem start entwideltes poetisches Talent, dem eine Betracht, Lorenz Wagner und Johann Anton verhimmelten Strategic, alles stöberie er erfin­Fülle begeisterter, wirkungsvoller Arbeiter- und Job st. beide aus Asch. Jeder von ihnen hatte derisch und treffsicher aus, su allen Leuten traute Freiheitsdichtungen entsprang. einen ziemlichen Anhang, so daß es auf dieser er sich draufgängerisch hin, um, wie er selbst sich Das Dichten, das Besingen der Freiheit, er stonferenz große und heftige Auseinandersehungen ausdrüdte, an ihre Munifizenz" zu appellieren. faßte damals viele der Kämpfer. Auch mich z09 gab. Die Wahl zum Kreisvertrauensmann fiel Sicherlich war es fein leichtes Spiel, bies ewige 308 stel Sicherlich, nire cs in meinen jüngeren Jahren in seinen Bann auf Jobst. Umherstreichen im dichten Gewühl der Wiener  und meine ersten poetischen Versuche fielen nach Der rote Hans", wie er bald überall ge Stadt, hier jammervolle Blicke aussenden, dort Meinung anderer Personen ganz passabel aus. nannt wurde, hatte schon frühzeitig als armer gotteserbärmlich dreinschauend, ein und densel Als mir durch Zufall einige Dichtungen des Weberjohn das ganze Elend des Proletarierlebens ben Elendsroman so und so viele Male und schier Schillerfeff, den ich damals noch nie gesehen hatte, fennen gelernt, paßte also für diesen Posten wie in einem Atem herunterleiernd... in die Hand fielen, entschloß ich mich, die ersten nicht gleich ein zweiter. Staum angestellt, stürzte schimpfte er die Republik   und bald die Monarchie. Broben meines dichterischen Schaffens diesem er er sich mit voller Wucht in die Agitation. Er Visweilen schien er begeisterter Marxist zu sein, fahrenen Parteifreund zur Beurteilung einzu wurde überall bald bekannt. Geliebt und geehrt um furze Zeit darauf mit dem Brustton der Ueber senden. Schon nach einigen Tagen nach der Ab von den Parteigenossen und ebenso gehaßt und zeugung in die Fußstapfen der herrschaftslosen sendung erhielt ich vom Schillerseff folgende poe- gefürchtet von den Gegnern, zog unser Hans un- Sezialisten" zu treten. Oft und oft fonnte man tische Aufmunternng: ermüdlich von Ort zu Ort, überall den Boden mitten auf einer verfehrsreichen Straße hundert für die Saat unserer Ideen aufwühlend. Jobst Schritt weit Gabros rauhe Baßstimmie wahrnch gönnte fich feine Ruhe, er stand überall den Ge- men, als er gerade eine mit aufstürmendem Roffen zur Seite, er war, das konnte man be Pathos burchputzte Predigt hielt, um in aufsehen­haupten, der populärste Wann Westböhmens ge- erregender Aufwallung seine politischen und so zialen Anschauungen zum Besten zu geben. Ein Da, mitten in seiner vollen Tätigkeit er Gefafel, gedankenarm, jedweden Zusammenhanges hatte zwei Abende vorher noch eine große Verledig, allen Inhaltes bar, worin speziell alle den jammlung in Graslit abgehalten und einen hef- baren Lästerungen gegen die Valutaritter oder die tigen Rebekampf mit den bürgerlichen Gegnern vor lauter Ueberfluß verwässerten Gehirne der ausgefochten, wobei er natürlich als Sieger her. Geldaristokraten sich überboten, und das unfehl­vorging erteilte ihn der Tod. Im März des bar auf den Beifall der Straße abgestellt war. Jahres 1898 traf ihn ein Herzschlag. Plöblich Bisweilen griff er mit der Hand in die Luft, fuch lösen wir Tagschicht die Nachtschicht ab. An die Früh um 6 Uhr heulen die Sirenen. Dann und unerwartet wurde er den Seinen und den telte einige Sefunden lang herum, brachte einen Stelle der Hochstermüdeten treten die wenig r vielen Tausenden von Parteifreunden entrissen. Lobgesang auf die natürlich herquellende Brüder ermüdeten. Ganz ausgeruht find wir nienals. Der rote Hans tot! Man wollte die Schreckens- lichkeit aller Wenschen aus, zeitweise schrie er wir ſönlichen Zuneigung Joſef Schillers find mir da man ihn doch erſt vor einigen Stunden mitten anzustimmen, auch er fei durch den Sturmwind ruhen. Das Ausruhen beforgen die Geldhaber Diese für mich so foftbaren Verſe der per- nachricht an jenem Märzmorgen nicht glauben, ein Wahnsinniger, um zuguterlebt das alte Lieb der Induſtriearbeiter hat keine Zeit zum Aus­überaus wertvoll und unvergeßlich geblieben. Sie im Stampf gewußt. Sein Begräbnis gestaltete der ungerechten Gesellschaftsordnung unerbittlich der Industrie. wurden für mich der Ansporn zu weiterem bich sich zu einer imposanten und mächtigen Trauer- hinweggefegt worden, und an den Rand eines schwarzrollend. Unser Tagwerk tritt uns als Unser Tagivert beginnt polternd und terischen Schaffen. Bald fonnte ich meine Frei- fundgebung, wie sie Westböhmen noch nie hatte. fürchterlichen Abgrundes geschleift, an des Ver- Nichtfreund entgegen. Unser Tagwerk: das ist die heitsgedichte in den Parteiblättern veröffentlichen zu vielen tausenden waren die Kämpfer der Ar- derbens Ufer so grausam gestoßen. und sie sind von unserer Presse viel nachgedruckt beit aus dem ganzen Gebiete zusammengeströmt tenflische Sirene, deren Wedstimme uns herrief. worden. Später veröffentlichte ich ein Bändchen um ihren toten Freund und Genossen die leyte  Und nicht selten kam es dabei vor, daß Räder schwirren.Kolben ächen.Triefendes Del davon, unter der Sammelbezeichnung ,, Rote Rel- Ehre zu erweisen. Jobst Leichenbegängnis zeigte manche Hausfrau, die unter der vollgestopfter bedeutet: triefende Tränen unserer freiseinwollen­ken". Ein von mir ebenfalls in den damaligen in geradezu überwältigender Weise, wie das Pro- Einkaufstasche erbärmlich verpustend gerade vor- den Seelen. Jahren schon geschriebenes Bühnenfestspiel Der letariat seine Toten ehrt.( Fortsetzung folgt.) überzog und in ihren Empfindungsgefühlfäden Feuer fauchen. Hämmer dröhnen wie Grd Sieg des Lichtes" erschien im Verlage des Ge­äußerst gerührt sein mochte, ihm, dem armen bebenstimmen. nossen Adolf Hoffmann   in Berlin   und wurde viel Teufel" einen nicht unbedeutenden Geldlappen in Spindeln tanzen giftig. Webstühle zerreißen aufgeführt. Der Gesinnungsgenosse Konrad Beiß­die Hand schob... ben Rhythmus heller junger Mädchenheen. wanger in Nürnberg   gab einen stattlichen Band Gabriel schien aber auch von Zeit zu Zeit, Schönheit des weiblichen Störpers wird erbar Arbeiterdichtungen unter dem Titel Stimmen besonders als er sorgsam rasiert, auf das pein- mungslos breitgetreten. Und Ruinen heißen wir lichste gepflegt und sauber befract, müßig des die Seelen der alten Induſtriearbeiterinnen. Weges ging als sei er von allem Weh und Industrie! Der Bürger weiß nicht, was hin lebel genesen und hätte aus aller Mifere beraus ter dem Worte stedt aber wir, die Proleten, Vom Schillerfeff aber hörte man dann nichts Ein Bohemien von der originellsten Scha- nochmals an die Tore des Paradieses zurüd- wir kennen und fürchten und hassen die teuffi­mehr, er war, innerlich mit sich und der Welt bione, überhaupt cine Nummer gang für sich war gefunden. Und wie er da einen gemütlich- ber- schen Heren, die gelbäugigen Sirenen: die Herr­gerfahren, als Fünfzigjähriger im Jahre 1896 Gabrici, der Gabro  , wie man ihn furzweg nach Bensylvanien( Nordamerika  ) ausgewandert, nannte der früher einmal Kirchenorganist ge- mügten Servas" rich, war es schon kaum mehr scherinnen im Reiche der Schlote. Max Dortu  . woselbst ihn schon ein Jahr später mitten in sei- wesen war, dann plötzlich als Weltwanderer in Jammerbrief, fachkundig aufgesetzt und an die 3 begveifeln, daß wieder einmal irgend ein nen schriftlichen Arbeiten der Tod ereilte. alle Länder hinausgewirbel, alle Nöte zwved- und richtige Adresse" zugegangen, feiner angeblich hilf In Westböhmen gab es bald eine Reihe von sinnlos durchduiden mußte, ohne aber sich trooien Verzweiflung heilenden Balsam herbei­fonnten. So vor allem Franz Lill, ein äußerst und einen Lebensberuf festgelegt zu haben. Und so los erraffter Gludseligkeit waren freilich nie von Aber solche Abschnitte mühe­Genossen, die schon öffentlich als Redner auftreten dem irgendwo auf eine bestimmte Betätigung geschafft habe... ideal veranlagter junger Mensch, der sowohl reb- war er zum Schluß wieder in Wien   gestrandet, langer Dauer. Und wiederum verdichteten sich New Dort 100 At neriſch als ſchriftſtelleriſch hervortrat. Mit Franz wo er als Sonderling, als Salbnarr sich einer düstere Wolken unausweichlich auf seinem Glüds Säria Lill habe ich mehrere Jahre meiner er, en Par- nicht geringen Popularität erfreute. teitätigkeit verbracht. Wir arbeiteten aufs innigste In einem ärmlichen Staffeehaus hatte ich ihn himmel. So blieb ihm denn nichts anderes Berlin  zusammen bis zum Jahre 1901, als Lill, einem fennen gelernt, als er eines Tages auffallend laut übrig, als an die greueldurchtoble Armut demütig sien Hufe nach Wien   folgend, dort die Redaktion des französisch vadebrach. Diese, wohl dem bürger- angeschmiegt und neben gespenstisch entstellten Desterreichischen Eisenbahner" übernahm, welche lichen Prozentum getreulich nachgeahmte Geden- Wenschen, an Klosterpforten, eine Schale Suppe Stelle er neben seiner redaktionellen Tätigkeit manier, sich zu geben", fonnte ihm allerdings Aber auch das war ein furges Intermezzo, auch für die Arbeiter- Zeitung  " noch heute be- insoferne nusen, als der Mann, der seinen Tisch­genossen hoch und heilig schyvor, von Beruf Kom- von der Schicksalsironie flüchtig herbeigeführt. Von der Parteigeschichte Westböhmens tann ponist zu sein, von einer großen Gefolgschaft blin- Bald brach wieder die bessere" Zeit über ihn wohl nicht gesprochen werden, ohne Franz Bills der Bewunderer beständig umschwärmt, nach herein, wo er nimmermehr als Straßenbettler außerordentlicher Tätigkeit zu gedenken. gerade die Zierde und der Stolz des international herumtirren ntußte. Jezt tauchte er schon als Hau- fund Sterling fierer auf. War da nicht über einen bösen Zwi­Jm Falfenauer Stohlen revier waren eine frequentierten Tschöcherls" geworden war. stattliche Anzahl von Genossen tätig, so Simon Nicht minder einzigartig war überdies noch schenalt der Vorhang heruntergefallen? Start, Josef Weiß, Josef Stönig. Josef fein üppig- blondes nach allen Windrichtungen etner, Josef Frent, Martin Hampl wallendes Haar, bei dessen Anblick man ohne Dawidstal und Franz Ebert aus weiteres irgend einen Artisten von Bedeutung

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( Nachdrud verboten.)

der Freiheit" heraus, worin neben anderen Ar- Der Mantel des Henri Barbusfe.

beiterdichtern auch mir ein Pläschen eingeräumt wurde.

fleidet.

aus

Stizze von Zenob Surenjan- Linz.

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ne

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Salonzünder... Ansichtskarten angenehm... Wiederum svängte sich seine hochragende

Devisenturie.

Die tschechische Krone notiert in:

100

1

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Dollar 2.90 75 Schweiz  . Frank 16.70.50 Mart 122.000.000.000'00 öfterr. Aronen 2.062.00

Prager Kurse am 15. Feber.

100 boll. Gulben.

1 Billion Mat! 100 belg. Frants 100 idmein. Frant 100 Lire 1 Dollar 100 frans. Frants 100 Dinar

10.000 magbar. Kronen 1,000.000 poin, Mart. 10.000 österr. Kronen.

Gold 1306.00

Ware 1312.00.

7.55'00

7.7500

182.25'00 607.87.50

138.75.00

610.37.50

149.80'00

151.20'00

151.6250

153.12 50

34.8250

85.12.50

155 5000

157.00'00

48.87.50

44.87.50

11.95.00

12.45.00

3.45.00

4.23.00

4.81.00

5.01.00