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auf bie fchon übliche Art zu einem Riesenber mögen gebracht hatte. Als er die Herrschaft in der Bank antvat, brachte er sie in Verbindung mit den ihm untertanen Industrien und vor allem mit der österreichischen Schwerindustrie, später, als er seine Beziehungen ausgedehnt hatte, auch mit italienischen und tschechoslowakischen Banken. So schien die Depositenbank denk feiner Tätigkeit aufzublühen. Abor in Wirklichkeit hat Castiglioni   nicht seine Verbindungen der Bant dienstbar gemacht, sondern vielmehr die Bank für feine Geschäfte ausgenügt. Er hat in der Depo­jitenbant jenes System eingeführt, das dann auch von den Gewaltigen der anderen Banken geübt wurde. Er hat mit den Mitteln der Bank sich in die gewagtesten Unternehmungen eingelassen. Ging das Geschäft gut aus, so stedte er den Profit cin. Wenn es aber schlecht ging, war eben dis Geschäft im Namen der Bant geführt worden. Daß die Schwierigkeiten der Bank aus der Aera Castiglioni stammen, ist unbestritten. Bestritten ist mur, ob foine Nachfolger die Schwierigkeiten durch Unfähigkeit und ungenügendes Sapital oder auf andere Art vergrößert haben. Sicher ist nur, daß ihr Kapital nicht ausreichte, die Bank in dem großen Maßstabe weiterzuführen, der von Ca ftiglioni ftaminte und es heißt, daß sie aus dem Zusammenbruch der Bank ohne Gewinn hervor gingen.

Ins politische Gebiet spielt nun die Affäre der Depositenbent in zweifacher Hinsicht:" vor allem dadurch, daß die Regierung troß der War mungen und Vorschläge der Bantenfommission, the Methoden Castiglionis nicht nur bei diefer, sondern bei allen Banken duldete. Dann aber badurch, daß Castiglioni  , der Sohn oines Rab­  

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MacDonald und Herriot   in Checquers.

ENBORG

Inland.

tise

Der Handsching.

Slowalische Schulverhältniffe.

29. Juni 1924.

Staatsfeindlich gilt, wie dehnbar dieser Begriff ist und wie engherzig er ausgelegt wird. Durch die sen Paffus fönnen die Gefeßesbestimmungen zu einer Strafe mißbraucht werden. Solche Gesetze sind aber auch demoralisierend, weil sie das De­nunziantentum und die Gesinnungsschnüffelei großziehen. Die Mehrheit des Kulturausschusses hat unseren Antvag, diese Kautschukbestimmung aus dem Gesetz zu beseitigen, abgelehnt. Sie hat auch den zweiten Antrag abgelehnt, die unsoziale Bestimmung aufzuheben, daß die Zulagen für die Kinder bis höchstens fünf Kinder ausbezahlt wer­den. Es wird nicht allzuviel Lehrerfamilien geben, die eine größere Zahl von Kindern aufweisen. Dort, wo wirklich mehr als 5 Kinder sind, ist Not, Elend und Hunger vorhanden und eine höhere Un­terstütung gerechtfertigt. Wir beklagen die Eng­herzigkeit, die diesen Gesetzen anhaftet aufs tiefste.

Beratung der tschechischen sozialdemokratischen Vertrauensmänner. Freitag fand im Prager  Volkshause eine Konferenz der Prager   tschechischen sozialdemokratischen Vertrauensmänner statt. Die Versammlung faßte eine Protestfundgebung gegen die Ermordung des italienischen Abg. Matte­ otti  , in der es heißt, der Tod Matteottis möge der Kitt fein, der die italienischen   Arbeiter in einer einheilichen Front gegen die fascistische Tyrannei vereinigt. Dann sprach Abg. Dr. Meißner über die politische Situation, erstattete Bericht über den Stand der Sozialversicherung und era Blärte, daß die sozialdemokratische Partei alle Mühen aufvenden werde, damit trotz aller Sin­berniffe die Sozialversicherung chestens Gesetz werde. Abg. Johannis, der über die nächsten Aufgaben der Partei sprach, betonte, daß das

biners in Triest  , auch bei seinen anderen Ge- Bank für sich ausgenützt haben, die Bank fallen! Klerikalismus wird durch diese Regelung eine Preisniveau gegenwärtig beinabe schäften der ausgesprochene Günſtling der christ laffen, daß die Regierung sich von der Ver-| ungeheuere Machtstellung verschafft, eine Begünsti- höher sei als in den Jahren 1920 bis lichfozialen Regierung war, die ihm nicht mur bei den Steuern Milliardengeschenke machte, fon- antwortung für die Saumfeligbeit, die sie gegen gung, die in nichts begründet ist. Wir verlangen 1921. Da müffe man für eine Preispolitik for­bei den Steuern Milliardengeschenke machte, son über den Banten belundet hast, kaum wird frei eine freie, moderne, von allen tongen, damit der Arbeiter alles das erhalte, dessen er dern ihm auch die ungeheuerlichsten Gründer­gewinne ermöglichte. Im vorigen Jahr wurde machen fönnen. Die Sozialdemokraten haben schon fessionellen Einflüssen freie Schule zu einem ordentlichen Leben benöt gt. Und so von unseren Genoffen im Parl ment die Ge früher immer darauf gedrängt, daß die sivil. Wir stimmen für diese beiden Geseze, weit müssen wir eine große und starke Organisation schichte dieser Begünstigung Castiglio. rechtliche Haftung der Direttoren sie einen Teil der großen Not der Menschen lin- onufbauen, damit wir mit ihrer' lfe unsere Ziele nis durch die Regierung ausführlichen und Berwaltungsräte für die Gebarung dern, die Anspruch darauf haben, daß ihnen gehol- erreichen." Betriebsratswahlen in Wittowig. Aus Mäh zählt, ohne daß die Regierung fie zu bestreiten der Banken gesetzlich festgelegt werde, und sie fen wird. Aber wir müssen betonen, daß diesen wagte. Für die Jahre 1916 bis 1921, in benen baben jebt einen solchen Gefebentwurf eingebucht. Gefehen manche Mängel und Fehler anbaften, mit risch- Dstrau meldet das Tsch. P. B.: Bei den Castiglioni   fein Milliardenvermögen errafft hat, Die Regierung und ihre Bartoien werden sich denen wir absolut nicht einverstanden find. Ein Wahlen in den Betriebsrat der Witkowißer Eisen­war ihm eine Einkommensteuer von 3 Milkonen darum nicht herumbrücken tönnen. Sie werden großer Fehler ist es, daß diese Gesetze Ermächti- werte wurden 6 Kandidatenlisten vorgelegt. Die Goldbronen vorgeschrieben worden. Die Regierung Farbe bekennen müssen, wenn nicht die ganze gungsgefeße sind; im Wiotibenbericht zu der Bar- Bahl der abgegebenen Stimmen beträgt 9567, die glich sich aber mit ihm dahin cus, daß er nur effentlichkeit sie als die Mitschuldigen an- pathorussischen Vorlage wird dies ganz tlar ausge- Wahlzahl 456. Es erhielten: Metallarbeiterver­breihunderttaufenb Golbronen zu zahlen hatte, sehen foll. sprochen. heißt dort: Nach§ 3, Abs. 4, der band 4253 Stimmen( 9 Mandate), internationale und catch diese mur in Raten. 38 Milliorben öster Verfassungsurkunde wird es Aufgabe des Band allgewertschaftliche Verband 2719( 6 Mandate), reichische Revonen hat ihm die Regierung auf diefe bages in Sarpathorußland sein, die Rechts- und deutscher Metallarbeiterbund 871( 0 M.), Kandi Weise gefchent. Aber noch ffandalöser ist das Ge materiellen Verhältnisse der Behrerschaft der Volts. datenliste der Volksparteiler 738( 2 M.), Kandis schäft, das Castiglioni   mit Hilfe der Regierung und Bürgerschulen in Karpathorußland zu regeln. datenliste der tschechischen Sozialisten 1385( 8 M.), bei der Ausgabe von neuen Absen der Alpinen Da jedoch die Hilfe für die Pension sten, der nicht Romotauer Metallarbeiterverband( deutsch  ) 106 Montangesellschaft, die er seit 1921 zusammen mit Staatlichen Volts- und Bürgerschulen in Karpatho   Stimmen( 0 M.). rußland nicht bis in die Zeit verlegt werden Bann, Stinnes beherrschte, machen tonnte. Obwohl die in der sich der Landtag in Karpathorußland ton­Regierung damals eine Verordnung erlaffen hatte, ftituiert, ist es notwendig, daß die Nationalber­daß den Aktiengesellschaften feine Bermehrung fammlung einstweilen die notwendigen Maßnah­hrer Abient gestattet werben folle, wurde ihm die men trifft." Erlaubnis erteilt. Die Großaftionäre, Castiglioni  und seine Freunde, bezogen die eine Hälfte, Ich frage, wo bleibt die Autonomie 750.000 Aftien zum Emissionspreis von 250.000 Durch die Vorlagen soll ein Teil des furcht- Karpathoußlands, die doch nach den Be­Kronen, die andere Sälfte wurde an der Börse baren Lehrerpensionistenclends gemildert wer- ftimmungen des Friedensvertrages versprochen Berlin  , 28. Juni. Der Reichstag   be­ju 643.000 Stronen gehandelt. Die Großaktionäre, den, das auch in der Schvalei und Karpathoruß­schäftigte sich heute mit verschiedenen Fürsorge­allen voran Castiglioni  , verdienten 288 Milliar and herrscht. Wenn die Not der alten Lehrer in anträgen für die Opfer des Ruhrkampfes. In den an dieser ihnen von der Regierung erlaubten der Slowakei   noch größer ist als in den übrigen der Debatte hielt der sozialdemokratische Abgeord­Emission. Ländern des Staates, so liegt das nicht zuletzt nete Sollmann eine längere Re der er Aber auch abgesehen von dieser Ausplünde an dem dort herrschenden Schulsystem. 3e den Dank der deutschen Republik a anzö rung der B: n durch ihren Großaktionär: be- Drittel der Schulen find tonfessionell und werden fische Demokratie und den Dank seiner artei ait deutet der Krach der Depositenbank, durch den von den Kirchengenossenschaften erhalten. 980 Es ist in den Gefehen auch noch eine andere die französischen   Sozialisten dafür abstattete, nicht nur die Angestellten des Unternehmens, itaatlichen stehen 2443 nicht öffent- Einschränkung vorhanden; die Gnadengabe wird die Ausweisungen zum alle rößten Teile zurüd sondern auch die Einleger, und alle von ihr liche Schulen in der Slowakei   gegenüber. In nicht jedem verlichen, sondern die schwarzen wer genommen wurden, wodurch der Abbau des finanzierten Industrien auf das Schwerste be- Wahrheit sind also die Glaubensgenossenschaften den von den frommen weißen Lämmlein geschic- Saffes in Angriff genommen worden sei. droht sind, eine so große Gefahr für unsere Wirt nicht die Schulerhalter, denn ihr Auftvand für den. De Zuerkennung der Zulagen und Aus- Die Tagesordnung wäre damit erledigt ge­schaft jumal da die fünf Großbanken, die an die Schulen beträgt dreieinhalb Millionen Kro- hilfen wird vom Wohlverhalten und nicht wesen, aber der nationalsozialistische Abgeordnete fangs Mai die Bank weiterzuführen versprochen nen, während der Staat 75 Millionen Kronen staatsfeindlicher Gesinnung" abhängig gemacht! Graf Reventlow beantragte ich eine zweite hatten, jekt aber, nachdem sie die Geschäfte der jährlich zu ihrer Erhaltung be tragen muß. Dem Wir wissen, was in diesem Staate alles als, Sigung zur Besprechung der deutschen Antwort

Die fleine Lotte.( 29)

Bei der Beratung der Geseze über die Re­gelung der Bulagen für die slowakischen und far­pathoruffischen Bolfs- und Bürgerschullehrer so­wie Rindergärtnerinnen im Abgeordnetenhause hielt Genoffin Abg. Deutsch eine Rede, der wir folgendes entnehmen:

und zugesichert worden ist? Warum schafft die Regierung nicht die Möglichkeit, daß sich der Landtag von Karpathonußland tonstituiert, daß das Land seine Dinge selbst durch seine autonomen Störperschaften regeln fann. Warum schreibt sie nicht die Wahlen in den Landbag aus?

Lotte errötet plöglich, ist empört. Die Heiter- ter schreit: Dein Liebster, dein Liebster! Lucie ist leit ist groß. gut, Armandine liebt ihre Kinder, Selene ist Um so besser, Sleine, um so besser blei fanft, und alle haben sie Liebhaber. ben Sie ein Kind, solange Sie tönnen. Das an dere wird rascher bei Ihnen kommen als

Von Simone Boddve. Uebersetzt non Dr. Anna Rußbaum, Copyright by Renten!" Interritorialer Verlag Renaissance", Wien  .

,, Um zu urteilen," sagte Armandine weiter ( artfahrend, muß man die Umstände eines jeden tennen, und wer das fann? Sind beisammen, Minder, bleiben beisammen, so lange wir lönnen.

Nicht wahr, Lilichen?"

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VII.

Telegramme.

Deutscher   Reichstag  . Kommunistischböllisches Duett.

zu übernehmen. Er hat sein Genie geopfert. Sie aber, müde geworden, nachdem sie jahrelang Gatten, Kinder, Söhne und Schwiegertochter unterbrüdt, zog sich zurüd, von ihren Renten zu leben.

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Das Haus Décoiffer verfertigt Baubwerk und Troy alledem eröfnete sich das Leben für Und von neuem Gesang: Blumen und verkauft vorzüglich an fleine Liefe- Ernst mit schönen Aussichten. Er besaß lebhafte Ich nahm mir dann zwei Liebste bald, ranten und die Aufput" geschäfte. Früher, in der Einbildungskraft, künstlerischen Geschmack- das Den einen jung, den andern alt. Jugendzeit seiner Gründer, sehr bedeutend, geht tonnte er in seinem Handwerk gut brauchen. War Um zehn Uhr brechen Lucie und Charlotte es schon zu ihren Lebzeiten abwärts damit. Die es nicht der Ruhm, so tannte es doch Wohlstand auf. Armandine steigt auf einen Stuhl, holt aus Nachfolger, beide an die Sechzig, haben Mühe, werden. Aber er hatte Annette tennen gelernt. dem obersten Fach eines Schrankes eine alte die Sache aufrecht zu erhalten. Die Frau besorgt Annette war eine seiner Arbeiterinnen, ein Lili bricht in Tränen aus: Lampe   hervor, die sie der Kleinen zum Geschenk den Verkauf am Play. Winters mit einem Die- frisches junges Mädchen aus Bordeaux  . Willens­Ich lieb ihn, Mutter, ich könnte dich nie- macht. Bertchen will sich beim Hausbesorger be- ner, den man im Sommer, in der toten Saison. schwach, hatte er niemals zu Lebzeiten der Mut­mals verlassen, aber ich fann mir nicht helfen." schweren, weil das Gas ausgelöscht ist; Runkt fortschickt. Der Mann bleibt in der Werkstatt, ter den Wut gefunden- sie zu heiraten. Schidte mals verlassen, aber ich kann mir nicht helfen." 10 Uhr ist das nicht ein Malheur? Dann schneidet zu, befeuchtet, bereitet die Arbeit für sie aber auch nicht fort; Annette leitete, herrschte " Ich versteh das, Tochter. Du warst frank, schwingt er sich auf das Treppengeländer, rutscht die Blumenmacherinnen vor. Er war einmal ein nach Herzenslust. Kam die Mutter Décoiffer zu haft noch keinen Liebsten gehabt, der erste, der hinunter. Er soll die Mädchen bis zum Stell- hübscher Mensch, tut sich noch heute was darauf Befuch das geschah drei oder viermal dic spricht, erb alles". Du siehst nicht mehr flar. Stell- hübscher wagen begleiten. zugute. Spricht gern von einem sehr reichen Woche ließ sich Annette in einen Schrank in Ihm gehts nicht anders. Immer hat man ihn In ihrem fleinen Zimmer, wohl versorgt Fräulein, das ihn hatte entführen wollen. Er der Werkstatt einsperren. Die Arbeiterinnen geprügelt. Hat sich von deiner Sanftmut fangen in ihrem Bett, kann Charlotte lange nicht ein- spielte damals die Geige in den Salons, in denen öffneten ihr die Tür, sobald die Mutter fort war. laffen. Mußt aber unsere Lage bedenken; wirst schlafen. Ihr ist, als wäre sie ein anderes We- seine Familie verkehrte. War Schüler des Ston- Der arme Ernst lebte so, zwischen Mütter und dich in die Tinte bringen, kein Mensch wird dich jen. Sie ist allein, ganz allein. Die Geschehnisse fervatoriums, hatte geträumt, Musiker zu wer Geliebten, in der fortwährenden Angst vor einer rausziehen fönnen. Erklär ihr doch, Lucie." des Tages ziehen an ihrem Geiste vorbei. Die den. Sehr stolz, daß er einmal bei einer Gelegen- Ratastrophe. Seine Mutter hatte ihn immer durch des Vortages liegen schon int Weiten, fein Band heit die Prinzessin Mathilde zu sehen betam. Er ihr Schredensregiment bedrückt, die Geliebte ihn eint sie mit den neuen. Sie versucht auch nicht, wird nicht müde, die Zeit des Kaiserreiches zu gegen feinen Wunsch verführt. Annette glaubte vorauszusehen, was sich ereignen wird. Alle wa- loben, die Pracht der Feste. Er ist überzeugt, daß vielleicht ein gutes Geschäft gemacht zu haben. ren so freundlich mit ihr, sie darf nicht flagen. er es zu Großem hätte bingen tönnen, wie Masse- Sie täuschte sich. wie Bucie fagte, als sie sie auf der Türschwelle net zum Beispiel, wie sein Bruder Budwig  , der noch einmal umarmte: Maler. Der malt Bilder, die eben so schön find wie die von Raffael  . Der beste Beweis ist das hübsche Vermögen, das er seiner Witwe gelaffen hat. Aber deshalb will die Schwägerin auch nichts mehr von ihren Verwandten wissen, findet sie zu gewöhnlich. Vater Décoiffer blinzelt mit den Augen, wenn er das fagt, schaut seine Frau An­

Wenn man liebt beginnt Lucie. Bertchen bringt eine Apfeltorte, stellt sie mit ten auf den Tisch:

,, Nein, Buten, was ihr öd seid mit eurer Liebe! Habt ihr alle die Cholera oder wollt ihr uns in Tränenquellen verwandeln? Wenn man nicht bald singt, nehm ich die Beine auf den Budel."

Armandine singt mit schriller, zitternder Stimme eine Romanze von Heloise   und Abelard  . Beim Kehrreim schlägt jeder an sein Glas, wie­berholt:

weh, Mama! O weh Papa!" Charlotte hört zu, beobachtet still und ernst. Armandine fängt zu lachen an:

Kleine Charlotte, haben Sie vielleicht auch einen Liebsten?"

Madame!"

,, Na also, Schäfchen, manch eine möchte an deiner Stelle sein, so sehr du auch jezt noch in der Patsche bist."

Dieser bescheidene Junge wurde nach dem Tobe feiner Mutter von einer heftigen Leiden­schaft gepackt: zu bauen. Er wollte auf dem Lande feine Besizung haben, seine Villa, fein Schloß, feine Einsiedelei. Je nach den Tagen gab er ihr abwechselnd diese Namen. Er errötete, wurde sehr gerührt, wenn er von den Fenstern seiner Salle Sprach, von dem Lusthäuschen, wo man beim Staffeetrinken die Leute vorüberspazieren sah, von den Bildern in seinem Salon, den Flie­

Das Haus ist ruhig, man hört nichts, als leises Knarren von Zeit zu Zeit. Charlotte rich tet sich auf, um zu horchen, nicht ohne Unruhe. Sie fällt in leichten Schlaf, glaubt, sich über das nette an. schwarze Wasser zu neigen tief auf dem Grund Er, Ernster bat immer Achtung vor der chimmern gelbe Blumen. Rings um sie macht| Familie gehabt, besonders vor seiner Mutter. fen der Wäschefammer, dem Felsen neben der man viel Lärm. Man will es nicht dieses Das war eine tüchtige Frau, alle mußten nach Freitreppe, dem wilden Wein an seiner Garten­schmutige Wasser! Man stößt sie hinein ihrer Pfeife tangen. Nach dem Tode des Vaters laube.

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fie fällt, erhebt fich, schlummert wieder ein. Muthat fie Ernst befohlen, die Beitung des Hauses

Fortegung folgt.)