20. Dezember 1924.

Ein unschöner Kniff des Pravo Lidu.

Politische Amnestie in Bayern  .

Bewährundskrift für die legten Gefangenen aus den Rätetagen. Fechenbach sowie Hitler bedingt entlassen.

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Seite 3.

( Er ist für sie aber auch das Jdeal des arbeiten­den Unternehmers", der vom Klassenstandpunkt der schaffenden Arbeit"( Karg) aus nicht als Aus­beuter, sondern als Proletarier gewertet werden. muß. Die schaffende Arbeit des Herrn Ford, der ein neues System der Ausbeutung, den über den Taylorismus hinausgehenden Fordismus, be­lich 14 Milliardentschechische Kronen ( fast so viel wie das tschechische Budget beträgt) zahlt. Nunmehr hat sich der Tag" entschlossen,

( Eigenbericht.)| sei, die Strafe dem in ähnlichen Fällen ange- gründet hat, bringt ihm so viel ein, daß er jähr­wandten Strafausmaße anzupassen.

Bertagung der RegierunIS- den theoretischen Lehren diefes Ausbeutertönigs bildung.

Mit fetten Lettern weiß das gestrige Abend­blatt des Pravo Lidu" den tschechischen Ar­beitern von einem unschönen Sniff der deutschen Muhen  , 18. Dezember. Sozialdemokraten" zu berichten, welche sich angeb Amtlich wird folgende Mitteilung verbreitet: lich an die tschechischen Genossen gewendet haben, um Verhandlungen mit der Regierung anzu vom September gegen Das Oberste Landesgericht hat die Beschwerde bahnen und die dann, obwohl durch Vermittlung der Bellanwaltschaft your 29. Super ben der tschechischen Genossen ausschließlich eine Vor- Landesgerichtes München  , durch in seinen Spalten Raum zu gewähren, und ohne sprache der deutschen Sozialdemokraten vereinbart den Hitler und Kriebel Bewährungsfrist be ein Wort der Kritik das wiederzugeben, was Ford wurde, in Begleitung der Deutschbürgerlichen und willigt worden ist, verworfen. Es erhielten Slowaken bei Švehla erschienen seien. Der pitler und Kriebel den Rest der Strafe Weiterführung der Geschäfte durch die Anschauungen Fords von dem nationalsozia über die Arbeiterbewegung sagt. Bearbeitet sind Večernit Prava Lidu" ist damit in seinem ge- bei Bewährungsfrist nachgesehen. Dagegen wurde bie Regierung Marg. listischen Theoretifer Rosenberg. Unter den hässigen Kampf gegen eine Bruderpartei bei der bom Obersten Landesgericht der Beschwerde der Lehrsägen des Automilliardärs steht auch einer, bewußten unwahrheit und beim Mißbrauch Staatsanwaltschaft gegen die Bewilligung einer Berlin  , 19. Dezember.  ( Wolff.) Der der den Streit verdammt. Und zwar hat Ford parteigenössischer Besprechungen Das Oberste Gericht ist nach der Begründung des ten über seine gefirigen Besprechungen mit den Jahrzehnten suchen: eine antikapitaliſtiſche Be Bewährungsfrist des Toktor Weber stattgegeben. Reichskanzler berichtete hente dem Reichspräfiden- endlich das gefunden, wonach die Gelben feit angelangt. Die Genossen ampel, Winter, Svoboda und Bavel werden bestätigen Beschlusses der Ansicht, daß die Frage der Be müſſen, daß die Genoſſen Dr. Czech und Taub will gung einer Bewährungsfrist für Dr. Weber Parteiführern, die ergeben haben, daß die Frak- grinding des Streilbruches. Das iſt nämlich ſo: ausdrüdlich erklärt haben, daß eine gemeinsame erst dann reif für eine Entscheidung ist, wenn tionen an ihren Beschlüffen fefhalten und daher nehmen des vom Streit betroffenen Betriebes bea Vorsprache aller oppositioneller deutschen Par- nach Abschluß der Voruntersuchung betreffs des zur Zeit die Bildung einer Mehrheits- zahlt. Er dient nur den Interessen des anderen teien mit Ausnahme der Nationalpartei, aller Bundes Oberland" das Landesgericht darüber regierung unmöglich erscheint. Reichs- Fabrikanten. Die Arbeiter, die aber kein Inter­ungarischen Parteien, sowie der slowakischen Beschluß gefaßt hat, ob gegen Toftor Weber das esse an der Förderung des anderen Unternehmers, Vollspartei gewünscht werde. Es ist möglich, daß Hauptverfahren zu eröffnen ist oder ob er außer präsident und Reichskanzler kamen bei dieser der doch gar nicht ihr Brot- und Arbeitgeber" die Genoffen das misverstanden haben, da Berfolgung zu seßen fei. Sachlage überein, daß die Neubildung der Re- ist, haben, dürfen darum nie streiken, sondern Genosse Meißner dem Ministerpräsidenten Neber Auftrag des Staatsministers der Justiz gierung bis kurz vor Zusammentritt müssen schön zufrieden mit dem sein, was der bloß die Vorsprache der deutschen Sozialdemo- wurde am Freitag gleichzeitig mit einer Straf- des Reichstages hinausgeschoben humane Unternehmer ihnen voller Einsicht in die er davon benachrichtigt wurde, sofort dem Karpf und die übrigen leßten Festungsgefange Geschäfte weiterführt. Der Reichstanz fraten ankündigte, aber Genoffe Taub hat, als milderung der Strafvollzug gegen Mühsam, wird und das bisherige Kabinett bis dahin die Ministerpräsidenten das Mißvernen aus der Räterepublt 1919 unterbrochen und tändnis aufgeklärt und mit ihm die ihnen für den Rest der Strafe eine Bewährungs- ler wird im Laufe des Tages in einer Sißung Vorsprache aller Oppositionsparteien vereinbart, frift bewilligt. des Reichsministeriums die Lage besprechen. sowie auch dem Genossen Meißner hievon Mitteilung gemacht.

Ferner ist Fethenbach, Gargas und Lembke Bewährungsfrist für der Rest ihrer Ebenso unwahr ist die Behauptung, daß gleichzeitig gemilderten Strafen bewilligt worden. Genosse Dr. Czech einen Vortrag gehalten habe, Bei dieser Begnadigung ging das Justiz in welchem er die Auflösung der ganzen tschecho- ministerium von dem Standpunkte aus, daß die slowakischen Armee verlangte; richtig ist aber Schuld nach dem Gutachten des Obersten Ge­selbstverständlich, daß Genoffe Dr. Czech bei den richtes einwandfrei feststeht, daß es aber angezeigt Geschäfte weiterzuführen.

Kanzler hielt heute Mittag eine Minsterbesprechung Berlin  , 19. Dezember.  ( Wo'ff.) Der Reichs­ab, in der er über die Lage Bericht erstattete. Die Minister traten den Ausführungen des Reichsbanzlers bei und erklärten sich bereit, die

Ein völtischer Mustertnabe.

Staatsbetrüger, Diätenichinder, Frauenschänder und Berleumder. Zeitung" beritdhet: Aus Schwerin   wird der Frankfur­

Streit wird von dem Konkurrenzunter­

lieben Herrn läßt walten! Kein Zweifel, Ford Möte des Arbeitsgenossen( von Kargs famosen Stlassenstandpunkt aus) gewährt. Wer nur den hat mit seiner Streiktheorie den Vogel ab. geschossen. Von dem Mann können Ludendorff  , Hitler und Jung noch etwas lernen. Sie haben ganz recht, wenn sie ihm im Tag" einen richtigen Gesellschaft. Ehrenplay einräumen. Er ist dort in der

Arbeiterjugend und Klassenlamps. Ju gendgenosse. Sh., Bergarbeiter in Neu­Verhandlungen mit dem Ministerpräsidenten, Sevbit. schreibt uns: Unter obigem Titel ver­ebenso wie es Genosse Grünzner im offenen öffentlichte die Auffiger kommun stiche Inter­Hause getan hatte, die Forderung erhob, daß vor nationale" in ihrer Weitavochnummer einen allem an den Abbau der ungeheuerlichen Militär­Le tartikel, der zur Illustrierung des kommunisti­lasten geschritten werde, wenn gespart werden soll. fhen Klassenkampfes" folgende bezeichnende Stelle ( Es dürfte dem Chefredakteur Josef Stivin  enthält: Wenn man von zwei Arbeiterparteien nicht unbekannt sein, daß alle sozialdemokratischen spricht, so hat das nichts mit Bruderstreit zu tun, Parteien diesen Standpunkt vertreten, es ist daher ter vor Stattfinden eines angesetzten Termins in sondern es handelt sich für uns Kommuniſtent rätselhaft, wieso er ihn als unsinnig bezeichnen cinem Mietstreit ließ er de Frau des einen Be- darum, daß wir politish nicht mit einer Partei der fonnte.) Tot I aus den Fingeru gesogen Seit Jahr und Tag gingen im Bezirk der teiligten in sein Amtszimmer kommen und ver- Konterrevolution eine Einheitsfront bilden fön­ist auch der Bericht über angeblich schroffe Zurüd- Amtshauptmannschaft Doberan   in Mecklen sprach ihr, für sie Partei zu nehmen, wenn sie nen, d. h., daß wir zwar bereit sind, gemeinsam weisungen durch den Ministerpräsidenten. burg sehr bestimmt lautende Gerüchte um, die ihm zu Willen sei. Die Frau in her Notlage mit allen Arbetern zu kämpfen gegen Verelen­Natürlich ist es auch Legende, daß sich die sich mit dem sonderbaren Treiben des dortigen willigte ein. In einem anderen Fall hat er sich dung. Ausbeutung und Sllaverei, daß wir aber deutsche Sozialdemokratie-im Widerspruch zu Amtshauptmanns Giese und des Sekretärs der einen gleichen Mißbrauch gegenüber der Frau niemals in Leuten unsere Brüder sehen können, ihren Erklärungen an die Spitze einer oppofi- Amtehauptmannschaft Jacobs befhäftigten, eines Erwerbslosen zuschulden kommen lassen, die die die fezialdemokratischen Arbeiter ins Lager der tionellen Einheitsfront gestellt hat. Es haben und die in immer größerem Umfang Anlaß zum um Unterstüßung für ihren Mann bat. Ein drit- Konterrevolution überführen und sie in fonter­vielmehr alle Parteien, welche mit Grund befürch- Tagesgespräch gaben. Amtshauptmann Gefe, ter Fall fag ähnlich; Giefes ebenfalls völt fher revolutionärem Sinne, wenn auch mit marr stischer völkischer ten, daß ihre Angehörigen von dem bevorstehen- der ursprünglich der deutschnationa en Landtags Sekretär tat gleiches. As die Amtsvertretung Verbrämung erziehen wollen! Darum geht es!" den Abbau am kärtesten betroffen werden sollen, fraktion angehörte, war nach dem Rathenau- Mord Aufklärung forderte, belogen fie nicht nur defe. Das ist also der Sinn der kommunist schen Jugend­sich auf ein taktisches Zusammengehen für einen aus dieser ausgeschieden und wurde der einzige fondern verleiteten auch eine der Frauen, die ihre erziehung: Haß gegen die sozialdemokratischen bestimmten Fall geeinigt. was genau den gefaßten Vertreter der Völkischen  . Auch dem Opfer geworden waren. zum Weineid. In dem Vertrauen männer in die Herzen der jungen Ar und veröffentlichten Beschlüssen entspricht. Der im Februar gewählten Landtag, in dem die Völ  - britten Fall war noch ein anderer völkischer Se- beiter zu fäen! Nein, das ist nicht mehr Bruder Zweck der Vorsprache wurde nicht erreicht, weil schen 13 Sibe inne haben, gehört er an und kvetär beteiligt. Ministerpräsident Svehla die geforderten gesetz wurde Vizepräsident. lichen Garantien gegen nationalistische Willkür nicht zuzusagen vermochte.

Des nur ein paar Blüten aus der Tätigkeit Die parlamentarische Geschichte des Herrn der völlischen Erneuerer. Nach langen Monaten Giese ist nicht ohne gewisse Affären. Er erhob hat sich endlich die Regierung dazu aufgeschnoun­Taher die gemeinsame Erklärung der gegen den früheren sozialdemokratischen Finanzen, das Disziplinaveifahren zu beenden. Giese Parteien, welche nicht etwa durch tschechenfeind- min ster Asch in deichtfertiger Weise den Vorwurf iſt aber, wenn er zurzeit auch nicht im Landtag fratischen Arbeitern, sondern auch von unseren Ju fiche Gehässigkeit, sondern in diesem Falle und betrügerischer Handlungen und der Enttvendung nationalsozialistischen Fraktion und erschent, nach wie vor Mitglied der für diesen Fall durch die gemeinsame Sorge für von Staatscigentum in einem wochenlang Bizepräsident des Mecklenburgischen Landtags. die ihnen nahestehenden Staatsangestellten undtagenden Untersuchungsausschuß fielen die Vor­Arbeiter verbunden waren. würfe restlos in sich zusammen. Giefe aber wurde mit Recht der Vorwurf gemacht, daß er sich, um Diäten zu schinden, mehrmals in die Anwesenheitsliste des Landtags eintrug, ohne an den Verhandlungen teilzunehmen.

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Wir haben auf die in lepter Zeit gegen uns geführte Pressekampagne nur so weit reagiert, als es zur Widerlegung unrichtiger oder entstellter Darstellungen unbedingt notwendig war. Aber die tschechischen Genossen werden einsehen müssen, As im Sommer Stimmen laut wurden, die daß unsere Geduld eine Grenze hat. Selarheit über das Treiben des Doberaner Amis­Die maßgebenden Parteinstanzen werden also hauptmanns forderten, fandte er aus se ment offen erfiären müssen, ob sie alle Ausschrei- italienischen Ferienaufenthalt Berichtigungen an tungen ihres Abendblattes billigen, die Berliner   und medenburgische Presse, in ob es also der Wille der Partei ist, das Verhältnis denen er die Behauptungen als niedrige Ver­zwischen deutscher und tschechischer Sozialdemo- leumdungen" bezeichnete; ein Ehrenrat" seiner fratie auch dann zu vergiften, wenn von deutscher Fraftion stellte ihm in aller Form das Zeugnis Seite, wie in diesem Falle durch vorherige Klar­stellung alles geschehen ist, um Mißverständnisse zu verhindern.

aus, daß die Untersuchung die Haltlosigkeit der Verdächtigungen ergeben habe. Das Freund­schaftsverhältnis zwischen Bötischen und Deutsch­nationalen wurde dann auch sehr herzlich, die Ne Die Gauverwaltung. In der Tribuna" gerung brauchte lange Zeit, um Klarheit zu ge­macht Dr. Karl Landa einen Vorschlag, wie die winnen, und so glaubte außer anderen Menschen Gauberwaltung nach und nach durchgeführt wer auch woh Herr Giese, der Kelch sei an ihm vor­den könnte. Zunächst scß ein Gesetz über die vor übergegangen. Enes Tages aber war der Fall übergehende Organisierung der Gau- und Bezirks. Giese" auch offiziell wieder vorhanden. Die ämter herausgegeben werden, mit welcher die Regierung leitete ein Disziplinarverfah­Bänder Böhmen  , Mähren   und Schlesien   für ren ein. Bevor d'eses Verfahren zum Abschluß eine vorübergehende Zeit als Gaue im Sinne des gelangte, veröffentlichte schnell die nationalfezia­Gaugefeßes erflärt werden. Damit würden die liftishe Fraktion eine Erklärung, in der ihrem Landesausschüsse und die damit verbundene Gesinnungsgenossen nahegelegt wurde sich bis Agenda verschwinden, da diese Agenda mit der auf we teres nicht mehr politisch zu betätigen"; zu jengen der politischen Landesverivaltungen ver- einem glatten Sinauewurf hat man sich auch heute einigt würde. Gleichzeitig würde die Bevölkerung noch nicht aufgeschwungen, obwoh das Urteil die Möglichkeit der Kontrolle der politischen fan- durch die Disziplinarkammer inzwischen gefällt desverwaltungen erhalten. Aehnlich müßten die und Giese, wie auch der Sekretär Jacobs m't einzelnen politischen Bezirke als Bezirke im Amtsenthebung bestraft wurde. Die Verhandlung Sinne des Gaugesetes erklärt werden. Damit fand unter Ausschluß der Beffentlichkeit statt. würden also die bisherigen Bez rfsverwaltungs- Gine umfangreiche Anflageschrift enthielt gegen fommissionen verschwinden und die politischen Be- die bisherigen Verweser der Am Hauptmann­girtsverwaltungen fämen unter die Kontro der fchaft Doberan   eine Fülle schwer. belastenden Bevölkerung. Interessant ist die Bemerkung die Materials.

streit, das ist verantwortungslose Verhegung und haßerfüllte Verleumdung. wie ihrer nur wirk the Sonterrevolutionäre fähig sind. Daß das Ge­rebe von der Einheitsfront purer Shwindel ist, wurde nicht nur von den erwachsenen sezialdemo Loden mit dem Sinhs is front" Schwindel heute gendgenossen längst erkannt. Die Kommunisten teinen Hund mehr vom Ofen. Unsere Jugend­genossen haben gelernt, sich ein Urteil zu bilden und wissen heute sehr gut, die Politik welcher Parteien in der Wirkung konterrevolutionär ist. Es ließen sich unzählige Beweise dafür erbringen. daß gerade die fommunistische Partei ,, entartet" ist, daß sie hauptsächlich aus Opportun sten und Die Deutschvölkischen haben mit Spichbürgern" besteht. daß der Bureaukratismus Rücksicht auf den Ausfall der deutschen in ihrer Leitung geföhn ich: Dimensionen an­genommen hat," wie Trotti. der als gewesener Wahlen beschlossen, das Studentenlied Führer die kommunistische Partei doch kennen alte Burschenherrlichkeit" für den muß. sagte. Daß der Kommunismus  " entartet Hausgebrauch zeitgemäß umzudichten. und moralisch verkommen ist, ist heute auch ohne Bei den verschiedenen Sausgelagen Trotti eine offenkundige Tatsache, die fast jeden steigt nun als Eröffnungslied folgender Tag und durch jede fommunisti che Zeitung auf

Tages- Neuigkeiten.

D alte Hitlerherrlichkeit!

Cantus:

O alte Hitlerherrlichkeit, Wohin bist du vorsunken? Nie fehrst du wieder, schöne Zeit, für Gautler und Halunken. Vergebens spähe ich umher, Ich seh das Hakenkreuz nicht mehr. Djerum, jerum, jerum,

que mutatio rerum.

Das Sakenkreuz bedeckt der Staub, Der Stahlhelm fant in Trümmer. Die Windjad' ward des Tröblers Raub, Berwaschen war ihr Schimmer. Verklungen Ehrhardts Raches ng, Verhallt des Lindström Sporenflang. O jerum, jemum, jerum, Wer kauft noch Dirters Serum?

Wo sind die, die zum Bürgerbräu An jedem Abend rutschten, Und mit dem Krügel in der Hand So unvergeßlich putschten? Sie zogen aus mit Siegerblick Und fehren jetzt verhau'n zurüd. 9,' 3 ist zum Haarausraufen, D, Jetzt bleibt uns nur das Saufen!

Ein Theoretiter des nationalen Sozialismus.

der Autor am Schlusse des Artikels macht. Er Als Abgeordneter des Landtages ließ sich sagt, daß das hauptsächlichste Bedenken gegen die Giese, wie schon erwähnt, Tagegelder auszahlen, Einführung der Gauverwaltung in der natio- obwohl er nicht eine einzige Minute an den Ver­nalen Frage liege Es sei aber unmöglich. hand ungen te lnahm. Obtochl er als Abgeord­handlingen te nacht de pubt er als abgeord mit der Enführung der Gauverwaltung zu war ueter freie Eisenbahnfahrt hatte, ließ er sich für ten, bis das nationale Problem gelöst ist. Durch Dienstfahrten aus der Amtekasse Fahrgelder zah­den Vorschlag Laudas würden, wie er meint übri- len. Dazu kamen die schon mitgeteilten sitt­Streifbruch ist heilig, weil Ford ihn empfiehlt. gens auch die Hindernisse bese't at die dar'n be- lichen Verfehlungen. As Amtshaupt- Bisher wußten wir nur, daß die Gelben für stehen, daß man sich über die Einteilung und mann bekleidete er das Amt eines unparteiischen den amerikanischen   Multimilliardär große Größe der Gaue nicht einig ist. Vorsitzenden des Wohnungsamtes. Eine Stunde, Sympathien übrig haben, weil er Antisemit ist.

das neue bestätigt wird. Wenn es den Kommu­nisten darum geht, den Selassenkampf gegen die Sozialdemokraten" in dieser Weise weiter zu füh ren und die besten unserer Vertrauensmänner in gemeinster Weise zu beschimpfen, so mögen sie auf dieser Bahn mur fortfahren die Abdrängung der sozialistisch gesinnten Arbeiterjugend von ihrem Wege und ihrem Ziele wird ihnen nicht gelingen."

Die gebildete ,, Bohemia" meldet die Prager  Aufführung von Figaros Hochzeit  , Veet= hovens neueinstudierter Oper". Warum das fluge Blatt wohl die Beziehungen zu Mozart   ab­gebrochen hat?!

Die Versorgung hilfsbedürftiger tschechoslo­wat: scher Kinder aus Deutschösterreich. Die Zahl der in Wien   lebenden tschechoslowakischen Staats­angehörigen soll etwa 200.000, der in Deutschöster­reich lebenden 400.000 Personen übersteigen. Für die tschechischen Kinder wurde die gesamte Fürsorge einem Zweigvereine des Ceske srdce"( Tschechis sches Herz): dem Vereine domov"( Heimat) über­tragen, der gleichzeitig die Generalvormundschaft für alle diese Kinder versieht, und dem ganz be­deutende Summen aus der Tschechoslowakei   zur Verfügung gestellt werden. Für die deutschen Kinder, die in die Tschechoslowakei heimatszustän= dig sind und die sich in Deutschösterreich aufhalten, gab es bisher teine einheitliche Fürsorgestelle. Viele diefer Kinder, die kein Wort Tschechisch   ver­stehen, aber in tschechische oder sprachlich gemischte Orte zuständig geblieben sind, wurden durch die Wiener   Zentralstellen in ihre Heimatsgemeinden abgeschoben, wo sie sich selbstverständlich nichts weniger als glücklich fühlen. Die Deutsche Lan­deskommission für Kinderschuß und Jugendfür­