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Vorständekonferenz der Gewerkschaften.
Das Berhältnis zur tithehejlowalischen Gewertschaftsvereinigung: Die gemein ame Landeszentrale nimmt ihre Wirtsamteit am 1. Jänner auf.- Die Arbeitslojenunterstügung.- Die Wirtschaftskrise. - Die Sozialversicherung.
Die zweite ordentliche Borständekonferen: des Heurigen Jahres hatte sich zunächst mit dem Ergeb nis der Verhandlungen der beiden freigewerkschaftlichen Zentralfteffen in der Tschechoslowakei zu be faffen. In mühevoller und durchaus sachlicher Arbeit ist es am 15. September 1. J. bei den Schlußverhandlungen in Karlsbad zu einer vollen Verständigung über das Zusammenwirken der beiderfeitigen Verbände gekommen, so daß nunmehr die schon früher vereinbarte gemeinsame freigewerkschaftliche Landeszentirale ihre Tätigkeit aufnehmen fann. Das wird mit Beginn des nächsten Jahres geschehen. Noch in diesem Monat Ottober hält aber die gemeinsame Landeszentrale ihre erste Sigung ab.
Damit vollzieht sich in der gewerkschaftlichen Bewegung der Tschechoslowakei
verbände für die gemeinsamen Ausschüsse Verbände umfaßt.
der
Die Vorständekonferenz nimmt zustimmend zur Kenntnis, daß im Oftober 1. J. eine erste Sigung der gemeinsamen Landeszentrale stattfindet, und daß ihr Wirksamkeitsbeginn mit 1. Jänner 1927 bestimmt wird.
Schließlich begrüßt die Vorständekonferenz den Borschlag der Verhandlung vom 15. September 1926, daß als Grundlage für das wirken der durch die gemeinsame Landeszentrale vereinigten Gewerkschaften ein sozialpolitisches Programm ausgearbeitet werden soll."
Der Antrag der Zentralgewerkschaftskommis Genossen Schloßnic und nach einer kurzen sion wurde nach Erledigung einer Anfrage des Würdigung des Verhandlungsergebnisses durch Genossen Abgeordneten Bohl einstimmig
angenommen.
Genoffe Schäfer beantragte darauf, gelegentlich der ersten Sigung der gemeinsamen gewerkschaftlichen Landeszentrale eine größere Kundgebung in Brag zu veranstalten und darüber mit der tschechoslowakischen Gewerkschaftskommission die notwendigen Vereinbarungen zu treffen. Dem Antrage stimmte die Konferenz ebenfalls einmütig
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Fürsorge in Sachen der Novellierung des Gejetes über den Staatsbeitrag zur gewerkschaftlichen Arbeitslosenunterstützung
12. Oftober 1926.
vor und empfiehlt, diesem Gutachten zuzustimmen. Einfeßung eines gemeinsamen Ausschusses. Darin wird gesagt, daß der Vorschlag des Mini London , 11. Oftober. Die Beratungen von Versteriums, die Unterstüßungsdauer zu verlängern, tretern der deutschen und der englischen Industrie dafür aber den gewertschaftlichen Unterstützungs- wurden gestern beendet. Es wurde beschlossen, einen beitrag herabzusehen und um den gleichen Teil den aus Vertretern der beiden Parteien bestehenden Staatsbeitrag zu erhöhen, im Anfang der Wirt- Ausschuß zu wählen, welcher die bei den Beratungen schaftsfrise brauchbar gewesen wäre, heute aber erörterten Anregungen zu prüfen hätte. Man denti nicht mehr in Betracht kommen könne. Die Ge- an eine binnen kurzem zusammentrebende Konferenz. vertschaften verlangen deshalb die Weiterzahlung Das offizielle Rommuniquee besagt, das Hauptziel des Staatsbeirages in- erhöhen Ausmaße ohne die der Konferenz sei gewesen, die Möglichkeiten einer Verpflichtung der Gewerkschaften, über 13 Wochent gegenseitigen Hilfeleistung bei der Wiedererlangung hinaus, auch aus ihren Mitteln Arbeitslosenunter der Prosperität der europäischen Industrie zu ftügung zu gewähren. Den Geiverkschaften sind, prüfen wenn sie die Auszahlung des Staatsbeitrages an die ausgesteuerten Mitglieder durchführen, die da mit verbundenen Verwaltungsauslagen zu erset- sam mit den Vertretern des O. S. Č. in der zen. Das hätte vorläufig bis zum 30. Juni 1927 letzten Zeit beim Ministerpräsidenten und bei den Fachministerien durchgeführt wurden. Bei diesen Was die neueren Unterstüßungsfälle betrifft, Vorsprachen handelte es sich darum, den Minister so soll eine Regelung dahin getroffen werden, daß präsidenten und die Fachminister für soziale Fürdie Organisationsunterstützung herabgesetzt, der forge, für öffentliche Arbeiten und für Handel über und die so geregelte Unterstützung durch 26 Wo- fung der Wirtschaftskrise durch Beschaffung von Staatsbeitrag um den gleichen Teil erhöht wird die Forderungen der Gewerkschaften zur Bekämpchen zur Auszahlung gelangt. Vor allem aber Arbeitsmöglichkeiten und durch andere Maßnahverlangt das Gutachten, daß die Regierung nach men zu unterrichten. In seinem Berichte enterfolgter Abrechnung sofort den Gewerfchaften die wickelte Kaufmann ein übersichtliches Bild der Beiträge zurückzahlt, die diese auf Rechnung des jeßigen wirtschaftlichen Erschütterung, die großen Staates verausgabt haben. Dann werden Vor- Teilen der Arbeiterschaft Not und arges Elend schüsse für die Auszahlung des Staatsbeitrages bringt. Er zeigte an einigen Ziffern die Größe des und die Deckung der Verwaltungskosten gefordert. herrschenden Notstandes auf und beantragte eine In der Aussprache über den Bericht des Genossen Entschließung, die deutlich das Urteil der gewerk Roscher und das von ihm begründete Gutachten, schaftlich organisierten Arbeiterklasse der Republik tam die über die Wirtschaftspolitik der tschechoslowakischen Regierung wiedergibt. Diese Entschließung lautet:
zu gelten.
tiefgehende Unzufriedenheit und Erregung über das Berhalten der Regierung gegenüber
eine Wandlung von außergewöhnlicher Bedeutung. Was im Jahre 1919 in der Tschechoslowakischen Republik vergeblich versucht worden ist, mit Gewertschaften der tschechoslowakischen Gewerkschaftskommission eine den neugearteten Verhältnissen angepaste Einheitlichkeit im Aufbau der gewert schaftlichen Organisation zu vereinbaren, ist nunmehr erreicht. Beide Verhandlungsteile haben unter der Mitarbeit und Führung des Sefretärs des Internationalen Gewerkschaftsbundes, Genos Genosse Abgeordneter Roscher berichtete sen Oude geest, feinen Augenblick bei den Bera zum zweiten Punkte der Tagesordnung, über die der großen Arbeitslosigkeit aus handlungen das große Ziel aus den Augen ver. Schwierigkeiten, die das Genter System der loren, die gewerkschaftlichen Kräfte der Arbeiter Arbeitslosenunterstütung in der Zeit allgemein zum Ausdruck. Es sprachen zu dent tlaffe unferes Landes zusammenzufassen und da ber jetzigen schweren Wirtschaftsfrise den Gewert Gegenstande die Genossen Waniet, John, mit die Stampftraft des Proletariats zu stärken, fchaften verursacht. Einzelne Verbände sind an der Neumann, Jarolim, Pretsch, EberDie Verständefonferenz des Deutschen Ge- Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Leider hardt, Rosa, Köller und Bergmann werkschaftsbundes, die am Freitag den 8. Oftober fehlt an verantwortlicher Stelle jedes Verständnis Alle Redner wandien sich gegen das Genter Shin Prag im Hotel ,, Monopol" stattfand, hat denn für die schwierige Lage der Gewerkschaften. Die ſtem der Arbeitslosenunterstüßung überhaupt und auch mit Befriedigung das Endergebnis der mehr Staatsverwaltung fommt nicht einmal ihren aus verurteilten die Untätigkeit der in Betracht komals zweijähr. Verhandlungen entgegengenommen. dem Gesetz über den Staatsbeitrag zur gewerk menden Wirtschaftskrise und gegenüber der Not Die Konferenz war von allen Verbänden des schaftlichen Arbeitslosenunterstützung erwachsenden menden wirtschaftskrise und gegenüber der Not Deutschen Gewerkschaftsbundes, mit Ausnahme Verpflichtungen nach. Wochenlang erhalten die der Arbeitslosen. Insbesondere die Vertreter der des Bundes der Angestellten in den deutschen Gewerkschaften die für den Staatsbeitrag ausge verlangten, daß sich endlich die Regierung zu einer Glasarbeiter und der Bergarbeiter Theatern, beschickt. zahlten Beiträge nicht zurück. Das Verlangen der Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete Gewerkschaften nach einem entsprechenden Verwal- zeitgemäßen der Bericht über die Verhandlungsergebnisse mit tungsbeitrag ist noch immer nicht erledigt. Sin Regelung der Arbeitslosenfürsorge nach den dent Odborove idruženi Ceskoslovenske bom gegen kümmern sich die Kontrollorgane des Mini- Grundsäßen des Versicherungszwanges 4. Mai und 15. September 1926, der zweite steriums für soziale Fürsorge um Sachen, die sie entschließe und nicht an einer Einrichtung festBunft der Tagesordnung betraf den Regierungs - gar nichts angehen. Da bei der jetzigen schweren halte, die für wirtschaftlich geordnete Verhältnisse porschlag auf Alenderung des Staatsbeitrages zur Wirtschaftskrise die Dauer der Arbeitslosigkeit in veraltet und für Zeiten der Kerise unbrauchbar Arbeitslosenunterſtüßung. den allermeisten Fällen über 13 Wochen hinaus ist. Diese Auffassung wird in dem gewerkschaftli Den Bericht über die Verhandlungen der geht, haben unsere und die tschechischen Gewerfchen Gutachten zu den Vorschlägen des Ministe Zentralgewerkschaftsfommission mit OSC. erftatchaften eine Verlängerung der Auszahlung des riums für soziale Fürsorge in der Einleitung mit tete Genoffe Ma coun. Er erläuterte ausführlich Staatsbeitrages mit einer entsprechenden Erhö- folgenden Worten vertreten: die beiderseitigen Vorschläge, die am 4. Mai und hung schon vor Monaten verlangt. Demgegenüber am 15. September die Grundlage der Verhand macht die Regierung geltend, daß mit dem Genter lungen bildeten. In allen strittigen Fragen fonnte System eine Weiterzahlung des Staatsbeitrages bei den Schlußverhandlungen ein vollständiges in erhöhtem Ausmaße ohne Weiterzahlung der Einvernehmen erzielt werden. Genosse Macoun gewerkschaftlichen Arbeitslosenunterstützung nicht hob die Bedeutung der nunmehr abgeschloffenen bereinbar fei. Von dem Grundsatze des Genter Vereinbarungen mit der tschechoslowakischen Ge- Systems aber fönne die Regierung nicht abweiwerf'chaftsvereinigung in überzeugender Weise chen. Dabei übersieht das Ministerium für soziale hervor und beantragte entsprechend eines Be- Fürsorge vollständig, daß die Gewerkschaften von schlusses der Zentralgewerffchaftskommission fol- den Anforderungen aus der Arbeitslosenunter gende Entschließung: stützung in den letzten Monaten derart in Anspruch genommen worden sind, daß sie eine weitere Be laftung für die Opfer der Krise unmöglich zu ertragen vermögen. Genosse Roscher legt der Vor- Arbeitslosenunterstützung wurden nach abgeführ Ständefonferenz ein
Die 12, Vorständelonferenz les Deutschen Gewerkscheftsbundes genehmigt im Anschlusse an die vorherigen Teile das Ergebnis der Verhandlungen des gemeinsamen Ausschuffs des DSC. und 3GK.
vom 15. September 1926, welches die Richtlinien für das gemeinsame Vorgehen der Gewerkschafts
Bom Baume des Bösen.
Gutachten der Zentralgewerkschaftskommission zu den Vorschlägen des Ministeriums für soziale
In grundsäßlicher Beziehung wiederholen wir den unsererseits von Anfang vertretenen Standpunkt, daß mit dem jetzt geltenden Gefeße vom 19. Juli 1921, Nr. 267, fein entsprechendes System der staatlichen Arbeitslosenunterstüßung geschaffen wurde. Die Gegenwart bestätigt, daß sich insbesondere diese staatliche Arbeitslosenfürsorge in einer Krisenzeit als ganz unzulänglich erweist. Unsere grundsägliche Forderung, bleibt daher die nach der Aufhebung des jetzigen Gesetzes und die Einführung der Arbeitslosenversicherung im Anschlusse an die übrigen Zweige der Sozialversicherung."
Die Vorschläge des Berichterstatters zur ter Aussprache einstimmig genehmigt. Hiernach berichtete Genosse Abgeordneter Kaufmann über die Vorsprachen, die gemein
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die Reparatur der Seilbahn oder des Telephons| widerstehliche Kraft vorwärts. Wir überquerten Copyright 1924 bei Buchhandlung Schneider u. Co., Wien als möglich erwiesen hätte oder ob es sonst irgend rasch den Treppenabsay. Wenige Schritte von der einen neuen Hoffnungsstrahl gäbe. Tur Evelynes lag dunkel und regungslos der Kör Nichts" sagte Pythius. Aber ich kenne die per des Obersten Handhabung des Apparates für die drahtlose Te- Ich schrie auf. Er hatte sich erschossen. Aus legraphie. Der Operateur war weggelaufen und dem zerschmetterten Schädel quoll blutiges Hirn. ich habe einen Hilferuf abgesandt. Man hätte ans Pythius beugte sich nieder: ein Flugzeug schicken können..."
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Von Marcel Berger.
Pythius lehnte troden ab:
"
Rein. Und lassen Sie mich in Ruhe. Ich
habe zu tun,"
" 1
Wen bevorzugen Sie?"
" Die Frauen."
Eine Injektion... für mich!" Ausgeschlossen. Nur für die Frauen. Es bleiben mir gerade noch vier Ampullen..." Beide hatten meine Gegenwart noch nicht bemerkt. Ich versuchte zu vermitteln:
Etnige Frauen fallen weg: Rita, Madame Luccioli:..
,, Richtig! Sie waren ja mit?" wandte sich Pythius an mich.
Hast du dem Dottor schon alles erzählt?" fragte ich Tartigues.
Marius hatte die Augen weit aufgerissen und bevegte nur lautlos die Lippen. Ein Schluchzen erschütterie ihn, ein Strampf warf ihn in einen Seffel. Seine Stirne überzog sich mit Schweiß perlen. Ohne davon Notiz zu nehmen, fuhr Pythius fort.
,, Sie fommen also von unten zurüd?" Wie beiläufig fragte ich:
In welchem Zustande befindet sich Miß Simpson?"
Im gleichen wie alle anderen. Mit Ausnahm von Ihnen... wie mir scheint." Er sah mich forschend an:
Er holte mühsam Atent: Ich hege feine Soffnung. Es ist nur, damit man nicht sagen kann, daß nichts verabsäumt wurde. Nun wollen wir weiter sehen..."
Er war leichenfahl. Seine Augen lagen tief in violetten, geäderten Ringen, die feinen Blicken einen fernen, fremden Ausdruck gaben. Ich preßte seinen Arm und sagte:
Es ist schön und heldenhaft, wie Sie Ihr Aeußerstes für die Menschen hier leisten!"
Für die Menschen?" murmelte er wegwer fend ,,, nein... Mein Beruf!"
Wir schritten langsam durch den Korridor, in dem gemäß der Hausordnung des Hotels um diese Stunde nur mehr jede sechste Lampe brannte. Ein dunkler Schatten löste sich bei unserem Nahen von einer Säule und machte sich davon.
,, Achtung!" warnte der Arzt. Stecken Sie für alle Fälle diesen Revolver zu sich." Ich wundere mich: ,, Einen Revolver?"
Anton und einige andere Kerle glauben, daß fie fich jetzt an uns rächen müssen!"
"
Tot!" konstatierte er. ,, Vielleicht hat er das bessere Teil erwählt", murmelte ich mit tonlofer Stimme. Aber feine Tochter?"
Ich brannte darauf, Evelyne zu sehen; alle anderen Gedanken wurden von diesem Wunsche verdrängt. Ich vedete mir ein, daß ich nur ihrethalben diesen Golgatha nochmals erflommen hatte. Aber ich hatte das drückende Gefühl, daß sie mir nicht öffnen würde.
,, Klopfen Sie!" drängte ich Pythius. Er flopfte. Niemand gab Antiport. ,, Versuchen wir die Türe einzudrücken!" Wir stemmten uns beide an. Die Türflügel rührten sich nicht einmal. Der Arzt rief:
Ein Unglüd! Ihrem Vater ist ein Un glud zugeftoßen!"
Nichts. Kein Baut. Zebte sie überhaupt noch? Wir horchten. Kein Stöhnen, fein Seufzer. Die Stille hinter dieser geschlossenen Tür hatte etwas unheintliches.
Pythius lehnie an der Mauer. Seine Nasent flügel bebten. Plötzlich flüsterte er mir zu: ,, Schauen Sie, wer da kommt."
War das nicht die gleiche dunkle Gestalt ivie
,, Die jetzige Wirtschaftskrise übertrifft an Umfang und Schärfe die Krise von 1922 bis 1924, fieentwidelt sich zu einer Da u ertrise, Verschärft wird für die von ihr betroffenen Arbeitnehmermassen die gegenwärtige noch dadurch, daß der Staat die Unterstübung der Arbeitslosen auf ein Gesetz beschränkt, das für normale wirtschaftliche Verhältnisse geschaffen wurde und durch neue Steuer- und Zollgesetze die Lebenshaltungskosten der arbeitenden Schichten in der Zeit von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit ins Unendliche steigert.
Tag um Tag werden Tausende Arbeitnehmer durch Einschränkung und Einstellung von Betrieben zur Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit und dadurch zu Not und Elend verurteilt.
Nur die Hilfe der freien Gewerkschaften, die im Kampfe gegen die Folgen der schweren Krise allein stehen und die die ihnen durch das Gesetz vont 19. Juli 1921( Genter System) auferlegten Verpflich tungen bis zur Erschöpfung erfüllen, vermag einen Teil der Arbeitnehmer durch einige Monate vor den ärgsten Folgen der Arbeitslosigkeit zu be wahren.
Nach 13 Wochen gewerkschaftlicher und staatficher Unterſtügung stehen die Opfer der Krise vor dem Nichts, habe kein Einkommen, um sich, ihren Frauen und Kindern den Hunger zu stillen, in der ungünstigsten Jahreszeit ihre Körper zu beeiden und ein schüßendes Obdach zu schaffen, Berelendung, Verzweiflung und Vernichtung ist das Schicksal des wichtigsten, wertschaffenden Teifes der Menschheit.
Gleichgültig steht das Bürgertum dieses Staa tes und seine politischen Barteien der Not und dent Elend der arbeitenden Schichten gegenüber. Sie benüßen die durch die Not geschwächte Widerstands fraft des Proletariates zur Kräftigung ihrer Klas senherrschaft und zu Angriffen auf den ArbeitsSohn und die Sozialgesetzgebung.
Die freien deutschen und tschechoslowakischen Gewerkschaften haben gemeinsame Schritte bei der Regierung unternommen, um alle verantwortlichen Stellen des Staates an ihre Pflicht zu erinnern,
brauen hoch.
,, Das fragst du!" stieß ich hervor. Sie stirbt!" Wirklich?" fragte er und zog die AugenEr war an den Leichnam des Obersten geDa." rief ich ,,, der Beginn deines Wertes." Er wandte sich von dem leblosen Körper ab und sagte:
langt:
,, Es wird ihm niemand nachweinen." Pythius, der scheinbar nicht mehr die Kraft hatte, sich von der Wand loszulösen, begann ihn auszufragen:
Sagen Sie... wie viel... von dem Gifte?" Was aus Ihrer Flasche fehlt!" ,, Alles... in der Chaireuse?"
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Alles!"
,, Dann bleibt feiner von uns am Leben." ,, So hatte ich es berechnet."
Seine irrsinnige Unverschämtheit, die sich den Anschein gab, als sei fie berufen, über uns zu Gericht zu fizen, erbitterte mich:
Bist du dir über dein Verbrechen klar?" brachte ich heraus und preßte seine Handgelenke. Mein Blick bohrte sich wie eine feindliche Klinge in seine Augen.
" Bollkommen!" erwiderte er.
Und wenn man dich mun zur Rechenschaft
zöge?" Mit fapenartiger Behendigkeit hatte er sich losgeriffen, machyte fehrt und lief davon. Wir ver folgten ihn, Pythius und ich. Seuchend hinter ihm über die Stufen. Aber während ihn ein dämonischer Elan vorwärts trug, machten sich bei
Mechanisch ließ ich den blanken fleinen Gegenstand, den er mir reichte, in meine Tasche glei= ten. Ein neues Moment dramatischer Spannung. früher? Sie näherte sich... erstarrt erkannte ich mir die Folgen der Ueberanstrengung der letzten Und faunt hatten wir ein paar weitere Schritte La Tour- Aymon. Er hatte sich die Gitelfeit ge Stunde geltend. Zu spät erreichte ich seine bereits gemacht, als ein trodener Knall am Ende des ge- leistet, seine Frackbinde frisch zu knüpfen, sich verriegelte Tür, auf die ich einige Sekunden mit genüber liegenden Ganges uns zusammenfahren einen tadellosen Scheitel zu ziehen... Nicht ge- Händen und Füßen losschlug... Ich hielt inne; ließ. Instinktiv griff ich nach der Waffe; zögerte, mug an dem, seine blutlosen Lippen waren mit diese Art, meiner Wut Ausdruck zu geben, war weiter zu gehen. Sollten wir uns grundlos einer de Rotstift sorgfältig nachgefärbt. zwecklos. Sich mühsam an der Mauer hin Während wir das Laboratorium verließen, Gefahr aussehen? Aber der Arzt berührte mein Wo ist Evelyne?" sprach er uns ruhig an. schleppend, kam mir der Arzt nach. Wild schrie fragte ich schüchtern, ob sich vielleicht inzwischen Handgelenk und es war, als zöge mich eine un- Ich verlor mein faltes Bhtt: er gegen die Tür. ( Fortsetzung folgt.)
Sie sind vollkommen wohlauf... Ginstweilen noch; zweifellos nur mehr für furze Zeit," antwortete ich überzeugt.
"