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stand, daß die auch in diesem Erzgebirgsgebiet start verbreitete Spigen flöppelei böllig darniederliegt und daß auch die Korbflecht­industrie von Sebastiansberg   mit zirka 100 beschäftigten Arbeitsfräften eine schwere Krise durchzumachen hat.

Furchtbare Flugzeugkatastrophe in Bardubik.

Ein Militärflugzeug stürzt ins Publitum.- Zwei Bersonen getötet, sechs Schwer, lechs Leichtverletzte.

12. Oftober 1926.

Ifchönt und lebenswert macht, darum wählt die Korruptionisten, vernichtet die Ehrlichkeit und den Anstand! Zwei Arbeiter vom Zuge getötet.

und zwei Kinder.

Ein gräßliches Unglüd, über das die Eisen­Alle diese Fakten summiert ergeben ein Bild bahnverwaltung bezeichnenderweise sich sich aus­der Lage der arbeitenden Bevölkerung eines ein- Bei einer jener Propagandaflug-| Der offizielle Bericht, der durch das tschecho- schweigt, wird uns aus Lichtenau gemeldet: zigen Industriebezirkes, der aber im Vergleich zu feiern, deren in der Tschechoslowakei   so viele slowakische Prezbureau gegeben wird und der Am 7. Oftober wurden auf der Strecke Lich  anderen Gegenden noch immer nicht am aller veranstaltet werden, tam es Sonntag nachmittag ja wahrscheinlich auch die Haupiquelle für die In- tenau- Mittelwalde- Nieder- Lipfa zwei Arbeiter, schlimmsten daran ist. Die Gemeinden mit ihrer in Pardubis zu einem entfeglichen Unglück. formation des Auslandes bilden dürfte, tut die der Heizer Franz Heyne aus Olmük und der schweren Finanztrise infolge der Umlagenrüd Schon vor der eigentlichen Katastrophe war im entfebliche Katastrophe mit einigen wenigen Bei- Partieführer Philipp Schuhmeier aus Ured  stände fönnen die Not allein nicht lindern Nur die Bublifum eine Panik dadurch entstanden, daß bei len ab Inmerhin fann natürlich auch dieser Stadt omiota u erhält dank der Initiation der Produktion eines Fallschirmes, der mit Bericht, der allerdings nur von einemt Toten Schlag bei Budweis   vom Zuge überfahren und ge­der sozialdemokratischen Gemeindevertreter seit einen Sandjad beschwert war, der Fallschirm spricht, die Größe des Unglückes nicht ableugnen. tötet. Seyne stand im 25. Lebensjahre und wollte dem Jahre 1923 eine Arbeitsloje nausnich funktionierte, so daß der Sandsack mit Bent es aber schon den Militariſten in der in bier Wochen heiraten, Schuhmeier war 53 speisung, die den Hungernden wenigstens Brot boller Wucht gegen die dicht stehende Tschechoslowakei notwendig erscheint, den Staat Jahre alt und hinterläßt eine kränkliche Gattin und Suppe gibt. Trotzdem stehen noch tausende 3uschauermenge stürzte, deren sich na- auf Kosten so vieler Menschenleben schon im Frie Das Unglück geschah folgendermaßen: Ein Pienschen hilf- und sehr los dem lingemach gegen fürlich eine große Banif bemächtigte. Gleich- den auch flugfämpferisch zu ertüchtigen, so ist es Schotterzug stand zum Abladen auf der über und niemand weiß, was die kommenden zeitig verlagte nun der Motor eines der nieder doch unerhört, daß Demonstrations- und Baraffelftrede Lichtenau- Nieder- Lipka. Der Hei­Wintermonate noch alles an Verschärfungen gehenden Demonstrationsflugzeuge, ein Flügel Propagandaflüge veranstaltet werden, zer vom Schotterzug ölte seine Maschine und in bringen werden. des Apparates verfing sich in einer Telegraphen zu denen man ein tausendföpfiges Bublifum 3 unmittelbarer Nähe stand der Partieführer, der die leitung und das Flugzeug stürzte in 3 sammentrommelt und bei denen dann, wie in Publikum. Ein Soldat, dem vom Propeller Pardubis, viele Menschen ihr Leben und ihre Aufsicht über die Arbeiter hatte. In diesem Mos Zumulte im teirischen Landtag.del zertrümmert wurde, starb auf der Gebiet bele echen is eben un the mente faufte der Motor zug auf dem anderen Die Wahl des neuen Landeshaupt­Stelle, außerdem wurden sieben Personen gar feinen Sinn, wenn nach solchen Katastrophen Parallelgleise von Lichtenau nach Mittelwalde  schwer und sechs leicht berfest. Eine die obligate Untersuchung" eingeleitet borbei und erfaßte die beiden. Durch die Erschüt terung im Wagen wurde wahrgenommen, daß fin- ferung im Wagen wurde wahrgenommen, daß Forderung der der schwerverletzten Personen, eine Frau, ist ihren wird; den vermeintlichen Schuldigen fin- jemand überfahren wurde und der Zug blieb mannes verschoben.- Sozialdemokraten nach Neuwahlen. Bunden bereits erlegen. Der Pilot, Zugs- det man nicht, und der wirklich Schuldige, der Wien  , 11. Oktober.  ( Eigenbericht.) Unter führer Fiedler, der das Flugzeug steuerte, Militarismus, wird sich niemals bekennen. Wir stehen. Der Heizer lag schon tot am Geleise, der wurde lebensgefährlich verletzt, berlest, an hoffen, daß das entfeßliche Ereignis wenigstens Partieführer, vollkommen entstellt und zerfleischt. der Maschine herausgezogen größter Spannung wurde heute nachmittag die Sigung des Landtages begonnen, die die Wahl seinem Auftommen wird gezweifelt. Der Leut- doch auch die Wirkung erzielen wird, tausende mußte erst aus Wahrscheinlich hat der Partieführer feine des Landhauptmannes einleiten sollte. Die Christ- ant Pawlowsky, der als Beobachter im Menschen und insbesondere jene, die Zeugen des Ahmung gehabt, daß ein Zug kommt. Durch das Lichsozialen schlugen vor, den Unterrichtsminister Flugzeug sag, fam mit geringeren Ver- Vorfalles waren, von ihrer Begeisterung für den legungen davon. Getöse beim Schotterabladen und durch dent Dr. Rintelen zum Landeshauptmann zu Dampf waren ihm Auge und Chr gefangen. Zu­wählen. Dieser Vorschlag wurde von den Sozial demokraten mit stürmischem Widerspruch und dem war ihm, der bei einem Privatunternehmen heftigen Zurufen aufgenommen. Auch die Galerie, arbeitete, die Fahrordnung der anderen Linie die die Christlichsozialen mit ihren Leuten besetzt nicht bekannt Beim Herannahen des Motorzuges das Stigma ihre Erzeugers wohl auf immer tra- Unglücklichen dürften geglaubt haben, es gelte für gen werden( was eine polfswirtschaftliche" ihren Zug, wichen von Schotterzug zurüd und ge= Der Mord an dem Autodroschken tieten in den Motorzug hinein, besitzer Patočka.

Tages- Neuigkeiten.

fahrt durch Deutschböhmen.

Militarismus zu heilen.

Korruption von neuen Gesichtspunkten aus zu be­leuchten. Das ,, bolkswirtschaftliche" Blatt Die Börje", eines jener Blätter, die aus der Hinter

werden.

hatten, mischte fich drein und suchte die Sozial Gine jozialistische Entdeckungs- laffenschaft des Schufies Betessy stammen und schrien die Arbeiter Achtung!" und die beiden

demokraten niederzuschreien, doch mußten die Ruhestörer auf Verlangen der Sozialdemokraten entfernt werden.

Nachdem die Ruhe hergestellt war, erklärte 3ur Einleitung unseres Sammel- Be- Zeitung im Sinne Befeffys bedeutete, braucht

richtes Der Verzweiflungskampf

eines Industrievolfes".

wohl niemandem klarmachen!). beschäftigt fich in einem Artikel, der eine ganze Seite umfaßt, mit dem Problem

Woher kommt die Korruption oder

Warum der sozialdemokratische Politifer anständig sein muß."

Machold namens der Sozialdemokraten, daß sie die vorgeschlagene Wahl mit den schärfsten Miteln verhindern würden. Nur dann könnte Rintelen Landeshauptmann werden, wenn das Wir beginnen heute mit der Beröffentlichung Volf selbst sich zu dieser Schande bekenne, so daß unseres Santmelberichtes über den Umfang und also nur Neuwahlen darüber entscheiden könnten. Die Auswirkungen der schleichenden Dauerkrise Während dieser Rede fam es wiederholt zu 3u- im deutschböhmischen Gebiete. Der Berichterstat sammenstößen, namentlich als der Redner ter hat das Bedürfnis an die Spise der Auf- Man sollte meinen, daß hier kein Problem vor aufündigte, daß in den nächsten Tagen noch ein fätze die Feststellung zu sehen, daß es sich nur in liege, daß man nachgerade, in Desterreich vor Christlichsozialer vor dem Untersuchungsausschuß begrenztem Sinne um eine individuelle Leistung allem, einfieht, woher die Korruption kommt und gebrandmarkt werden müsse, dessen Spielverluste handelt, sondern in der Hauptsache unt eine Ar- daß es eben der Unterschied zaveier Weltanschau von der Steirerbant auf Brovisionskonto umgebeit, die unter tätiger Mithilfe zahlreicher Berungen sein könnte, der sozialdemokratische Boli­schrieben wurden. Als der Präsident nachher Dr. trauensmänner zustande gekommen ist. Die Dar- tifer von bürgerlichen unterscheidet, müßte selbst Rintelen das Wort erteilen wollte, entstand bei stellung ist aufgebaut auf einer direkten Fühlung ein Börsenblatt begreifen. Aber nichts da, man den Sozialdemokraten ein derartiger Tumult, so nahme mit den Arbeitern der verschiedensten Be- muß die Sache viel feiner angehen. Das Blatt daß schließlich die Sigung unterbrochen werden rufszweige, auf zahlreichen informativen Be gibt alfo unumwunden zu, daß die Bürgerlichen, mußte, um Tätlichkeiten zu verhindern. Nach sprechungen mit Betriebsräten, Betriebsber das heißt in Desterreich vor allem die Christ Wiederaufnahme der Sizung sprach Rintelen, der trauensmännern, Funktionären der Gewerkschaf- lich sozialen, durch und durch forrupt aber bei jedem Wort unterbrochen wurde. Unter großent Lärm wurde schließlich die ten, sowie der sozialen Institute. Wenn auch An- find; es schreibt: lage und Aufbau der Berichte naturgemäß auf Sigung auf Mittwoch vertagt. subjektiver Auffassung beruhen, so war dabei das Bestreben vorwaltend, die nackte Wirklichkeit auf­zuzeichnen und die Tatsachen selbst sprechen zu lassen.

Rundfunk für Alle!

Nachrichten, Uebersicht der Tagesereignisse, Sport. Theater.

lauch. 18.20: Bortrag. Schweratbletif. 19: Konzert: Aus alten Zeiten. 1. Bicht: Divertimento  . 2. Bañbai: Kassace. 3. Ditters­

,, Das Bürgertum steht beinahe fassungslos der Männer dem Moloch Geld erlegen sind." Tatsache gegenüber daß so viele chriftlichsoziale Das Blatt bemerkt obendrein noch, daß die Mehrheit der Opposition, also die Bürgerlichen  den Sozialdemokraten überhaupt nichts vorwerfen Lönnen", wenn man von dem Fall Eisler absehe, der eigentlich fein Fall und schon gar nicht Korruption fei.

Während die Prager   Polizei den Mörder des Autofrächters Patočka in der Gegend von Prag  und Kladno   suchte, hatte er sich mit dem geraub­ten Auto bereits in die Slowakei   geflüchtet. In Neutra   in der Slowakei   versuchte der Mör­der das Auto einem Fabrikanten zu verkaufen. Dem Käufer fiel auf, daß der Führerschein mit der Nummer des Autos nicht übereinstimmte. Der Mörder hatte also nicht nur damit gerechnet, daß der Name Batoola nicht auffallen werde, er bemerkte anscheinend auch nicht die Diskrepanz in den Autonummern. Der Fabrikant rief die Prager   Polizei an, die den Auftrag zur sofortigen Berhaftung gab. Als der Stäufer aber vor das saus tam, war der Wagen verschwunden. Man alarmierte alle Gendarmeriestationen und bald darauf gelang es den Mörder festzunehmen, da er nochmals zurückfehrte und das Auto um 15.000 Kronen anbot. Man fand in dem Auto Blut­spuren und bei dem Chauffeur, der ein Wenzel

uris aus Stern bei Prag   ist, Dofumente des Patočka. Der Verhaftete leugnete zunächst die Tat begangen zu haben und nannte den Chauffeur Wenzel Král als Täter. Ihm sei nur die Auf­gabe zugefallen, das Auto in der Slowakei   31 verkaufen und die Beute nach Rußland   zu retten, wo er den Král treffen wollte. Gestern hat die Prager   Polizei auch den

Bei der Beurteilung dieser Zeitschilderungen Programm für morgen, Mittwoch. möge nicht außer Acht gelassen werden, daß es Prag  , 372. 11: Mittagsfonzert. 12: 3eifsignal. Brefsenach nicht Aufgabe eines in der Haft des Tages zu richten und Landwirtschaftlicher Rundfunk. 14: Börsennach fammengetragenen Zeitungsberichtes sein fann, richien. 16.30: Nachmittagskonzert. 1. Bag: bium die Erscheinungen einer ausgesprochenen Ueber­Die Korruption ist also da, aber sie ist nicht 2. Handel: Sonate G- moll. 3. Bach: Gavotte. Bräludium. 1. G. Gooffens: Suite. 17.30: Börsennachrichten und sopfen gangszeit bis in das letzte Detail und in die inner nur notwendig, sondern sogar wünschenswert. Der marfipreife. 17.45: Landwirtschaftlicher Rundfunt. 18: Teutsche Arbeiterfenbung. Siegfried öbler, Brag: sten Zusammenhänge hinein zu erfassen. Es galt, Sozialdemokrat sei mur deshalb nicht for- ral berhaftet und mit ihm auch seine Ge­Die foziale Bebentung des Sonntags. 19: Overnübertragung aus der ungeheuren Fülle des Geschehens die wes rupt, weil er Berufspolitiker fei. Der liebte festgenommen. Král ist übel beleumbet. aus dem Nationaltheater in Brag. Foerfier: Eba. 20: gente fentlichen und durchgängigen Züge herauszugreis bürgerliche Bolitiker habe seinen Beruf zu dem Nach einem zweiten Geständnis des uris bat Brünn  , 521. 14.30: Trager Effektenbörse, Better-, Sport, fen und deshalb wurden als Betrachtungsfeld die er zurückfehre, wenn er sich genug bereichert habe. aber dieser selbst die Tat ausgeführt und Král es ist ein Herr wäre nach dieser Aussage mur der geistige Ur­Theaternachrichten und Breßbureau. 17.40: Buppentheater. 18: wichtigsten Wirtschaftsgebiete Deutschböhmens ge- und so kommt der Schreiber Zeifzeichen, Landwirtschaftlicher Rundfunt. Zwiebel und Knob wählt. Jobs, den man aus der Stunde" gut feunt, beber. Huris erzählt, er habe den Patočka um Wenn dabei noch weite Gegenden unseres jer zählte zu den ersten Gehilfen Bekeisys zu sechs Uhr für eine Fahrt nach Kladno   gemietet Dorf: Rafface. 4. Bicht: Divertimento  . 20: Stonzert des Ge Wirkungsbereiches vor allem die Industriege- folgendem Schluß: und sei dann noch einmal weggegangen. Um jangbereines Foerster. 1. Nešpera: Mähren  . 2. Haydn  : Adria­fisches Meer. 3. Ariztovity: Die Ericinfene. 4. Brauß: biete Mährens und Schlesiens nicht in die Choral der Tschechen. 5. Noval: 2 Cbörz. 6. Malat: Tschechische Erhebungen einbezogen wurden, so soll das kein Zeichen dafür sein, daß die Partei das Schid­fal der dortigen Arbeiterbevölkerung mit geringe­rer Anteilnahme verfolgt. Was diesmal auf be­grenztem Felde versucht wurde, kann vielleicht ein Ausgangspunkt fruchtbarer Betrachtungen und Brahms  : Duartett g- dur. 24: Zanzmusif, Rom  , 425. 21.25: Erkenntnisse über das gegenwärtige und künftige 16.15: Rachmittagsfondert. 17.05: Märchen. 1805: Franzte: Gesamtschicksal der Arbeiterbevölkerung in diesem taner und alter liniberiitätsplak. 18.30: Winterbefämpfung Staate sein. Die dumpfe, quälende Ungewißheit, Der Obstschädlinge. 19: Franzöftich. 19.30: English.   20.05: in der wir heute leben, gilt es zu besiegen mit Beethoven  : Oftett: 21.10: Aus Boes unheimlichen Geschichten. flarem Verständnis für die ökonomische und so­Reichte Abendmusik. Zürich  , 513. 20: Humoristischer Abend. ziale Wirklichkeit und ihre Lehren.

Bolkslieder. Seitzeichen und Breßbureau.

Budapest  , 560. 17.02: Berliner   Briefe. 17.45: Operetten mufif. 19: Kompofitionen von Farfas. 20.30: Conaten Abend. 22.15: Schallplattenkonzert. Daventry  , 1600, 12: Quartett. 14: Orchefterkonzert. 19: Zanzmusif. 20.28: Musikalische Ein­lagen, 21: Theateritüd. 22.45: Beethoven  : Sonate op. 53.

23.15: Rammermuiit. Schubert  : Trio e- dur. Faure: Quartett c- moll, Schumann: Rieder. Beethoven  : Quartett e- dur.

Die teufche Guianne", Operette von Gilbert. Wien  , 531,

Bläferfammermusit, Beethoven  : Rondino. Mozart  : Sertett.

Deutschland  .

W. J.

Abulaswusterhausen, 1800, 12: Französisch. 15: Englisch  . Die Korruption als Idealzustand. als Idealzustand.

16: Die Arbeit in der Spracheilkunde. 17: 3elle und Ber­erbung. 18: Zechnische Begriffe. 18.30: Aus der Geschichte

ber Reichsbant. 19: Autorenabend Gurt. 19.30: Die deutsche Was sich die bürgerliche Presse Desterreichs leistet.

Auslandsfchtle. 21.: Uebertragung von Berlin  , 504. Lieder­abenb. 21,30: Safencleber lieft eigene Werte. 22.30: Tanz

Symphonische Dichtung  . List: Taffo. Lamento e trionfo. Saint­

Schachkurs. 20.15: Heitere Ginatter. Nestrob: Sinüber

burg, 392. 12.30: Mittagsfonzert. 14.05: Houstonzert, 16.15:

Der Standal der österreichischen Christlich­

musir. Breslau  , 418. 16.30: Walzernachmittag. 20.30: le foizalen ist so himmelftinfend groß geworden, daß Saens  : Phaeton. Wolf: Benthefilea, Tichaifomity: Romeo und er sich nicht mehr wegleugnen läßt. Oder besser Julie. Frautfurt, 470. 15.30: Jugendstunde. 16.30: gesagt, die Ableugnungsversuche wirken angesichts Orchestertonzert: Saint- Saens  : 17.43: Bücheritunde. 19.30: Der unumstößlichen, Tatsachen so lächerlich, daß Serüber. Schnipler: Anatol, Göß: Hund im Hirn. Sam. Die gescheiteren Bürgerlichen   heute schon nach an­ Der Graf von Luxemburg  ". Everette bon Rebar  . 17.15: deren Auswegen suchen. Die christlichsoziale Presse Mädchenstunde. 18.15: Fröhliche Alänge. 19: Das Märchen im vom Schlage der Reichspost" und ihres Abend­Leipzia, 452. 16.30: Orcheiterfonaert 19.15: Dante. 20: Dante Mistkastels, der ,, Wiener Stimmen", versucht ver­Abend, 22.45: Zanamufif. München  . 485. 12.15: mittags gebens den eigenen Dreck an die Fassade des Hau­18.30: Die Weltbedeutung des Anilins 19: Orchesterfonaert. ses auf der andern Seite der Barrikade zu wer­20.30: Chopin   Abend. 22.40: Tangmui. Münster  , 410. fen. Daß sie dabei zähe und ausdauernd ist, muß Bon Kapstadt nach, Merito. 19.15: Meyerbeer  . 19.30: Der man ihr laffen. Der Funder fann bis an die

Boltsmund. 20,15: Quffiger Blouf Abend. Tanzfunt.

Tonzert. 14.45: Stunde der Jugend 16: Orcheſterfongeri.

13.30: Cine Operettenschau, 16: Bunler Nachmittag. 18:

Prophet" große Oper bon Meyerbeer  .

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Genoffen!

Arme im Kot stehen, er wird nicht aufhören, eben diesen Kot mit vollen Händen gegen seinen Wibepart zu schleudern, und wenn ihm einmal der Sumpf bis an den Hals reichen sollte, wird er noch den Mund aufreißen zu Verleumdungen Traget bei jeder Gelegenheit Ener und Leichenschändungen. Biel   schlauer geht die Sache ein Blatt an, Parteiabzeichen! das feiner Serkunft und Bestimmung nach aller ************ cos dings auch besonders dazu geeignet erscheint, die

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Der sozialdemokratische Bolitifer it an sich fieben Uhr fam er auf den Standplay und befahl icht moralijcher als der christlichioziale, er lebt Richtung Kladno  . Bei Hoftiwis erschoß er Ba nur in einem anderen ökonomischen Milieu. Der točka von rüdiväris, ergriff den Bolant und hielt bürgerliche Politiker ist ein freier die Beiche neben sich auf dem Führersik. Erst bei Mann und Freiheit führt immer zu Mißbrauch, nhost lud er den Toten aus und verbarg ihn. der sozialdemokratische Politiker ist durch tausende Man vermutet noch weitere Romplizeit Stride gefejjelt und er, weiß, daß die Loderung und forscht nach ihnen. dieser Schnüre ihn sofort vor ein Fragezeichen Die steigende Arbeitslosigkeit fommt in folgen stellt. Der bürgerliche Politiker muß, wenn er dem Berichte aus dem Bezirke Tetschen   zunt Ersatz für die Schäden erlangen will, die ihm seine politische Betätigung verursacht, seine politischen Einflüsse irgendwie exploitieren; der sozialdemo­fratische Politiker wieder muß, wenn er obenauf bleiben will, seine privaten Interessen in seine politische Wirksamkeit hineinschütten, Daher fommt politische Wirksamkeit hineinschütten. Daher kommt es, daß der Berufspolitiker ein honoriger Mensch sein muß, während umgekehrt der Politiker aus Passion tausenden Versuchungen ausgefekt ist.

Wäre es aber ein Idealzustand, wenn lich ein Parlament aus lauter Vajallen der Par teien zusammensetzt?

Wohin würde eine Versammlung lauter solcher Vasallen letzten Endes führen? Doch nur zur vollständigen Bureaukratifierung der Demo­fratie!

beispielhaften Ausdrud: Gemeldet wurden im Monat September im Bezirke Tetschen   539 freie Stellen, im Vormonat 532. Jm Monat September haben itch 952 Stellensuchende angemeldet, hiezu die von Bormonat übriggebliebenen 1200 Bewerber, somit rund 2152 Stellensuchende. Im Monat September entfielen auf eine freie Stelle 4 Stellen. fuchende gegenüber 2 im Vormonat. Die Unter bringung von Arbeitslosen war besonders in der Landwirtschaft nach auswärts möglich, desgleichest in der Lebensmittelbranche, zum Teil auch im Bau­beruf und Transportwesen, bei den meiblichen in der Trifotagen sowie Lebensmittel- Industrie. 3 Betriebseinschränkungen und teilweisen Entlassungen tam es im Berichtsmonat in ber Chamotte- Industrie, in der Metall- Industrie zu vereinzelten Entlassungen sowie Einführung der Kurzarbeit, weiters in der Steinnußknopf und chemischen Industrie. Umfangreiche Ent lassungen zeigten sich auch im Baugewerbe, desgleichen im Reingewerbe. An Kurz arbeitern sind zu verzeichnen: In der Metall Industrie 400, Metallknopf- Industrie rund 250, in Die Sozialdemokratie ist nicht forrupt, aber der Textil Industrie 300, in der chemischen In gerade das muß man ihr zum Vorwurf machen! dustrie 250, im graphischen Gewerbe 300 Bersonen. Das ist der letzte Sinn bürgerlicher Weisheit. Im Genusse des Staatsbeitrages stehen rund 400 Wohin würde es führen, wenn wir lauter anstän- Personen. Ausgesteuert sind bereits dige Politifer hätten! Nicht auszudenken, rät der 1100 Berfonen. Unb gerabe in diesem Börsenjournalist dem bürgerlichen Wähler. Die Moment steigender Not erhöhte Lebensmittelpreife Korruption ist es, die das Leben verinfolge der Zölle und erhöhten Steuern!

Für fixes Gehalt oder gegen Afford würde dann gesetzgeberische Arbeit geleistet werden. Will man aber nicht den Abgeordnetenbeamten, dann muß man verschiedene Korruptionen in Rauf neh men; denn die korruption ist heute beinahe das Menschliche, das den Politiker mit seinem Beruf, den er noch ausüben will, verbindet."