Wattwoch, 29. Dezember 1926.

Ausland.

Sozialdemokraten überall! Erst jetzt wird das Wahlergebnis der zu Dänemark   gehörenden nörd. lich der Shetland- Inseln liegenden Färöer   In­jein bekannt. Auf diesen Fischerinseln, die einen

Stimmen.

Aus der farpathorussischen Finsternis.

Orgien des jüdischen Klerifalismus.- Erlommunizierung und großer Bannfluch in der Muntac er Judengemeinde.

Unter den Juden Karpathorußlands, die dort, insgesamt etwa hunderttausend, stark massiert in Städten und Dörf: rn leben, ist wegen des Strei tes zwischen Rabbinerhäusern eine riesige Volfsbewegung entfacht worden, deren Ause maße und Auswirkungen im Augenblide gar nicht übersehen werden können. Dieser großen Bewe­gung liegen folgende Tatsachen zugrunde:

,, Mit Einbeziehung von Gottes Heiligtum, mit dem Einverständnis dieser heiligen Bersammlung und mit der Gewalt der verstorbenen Rabbiner von Munkacs  , Dinevoj und Sasov, werfen wirden Fluch auf diejenigen zurück, die den Mun­facjer Rabbiner egkommunizierten und auf die, die davan, wie an der Verbreitung des Fluchzettels teilhaben. Sie sollen verflucht sein im Himmel und auf der Erde, auf dem Festland nud auf dem Meere und in der Luft, im Grab sollen sie keine Ruhe haben, ihr Name werde ausgelöscht und ebenso der Nante derjenigen, die den Rabbi durch Zeitung oder durch Druckjorten zu beleidigen wagen. Wir erkommunizieren sie so, wie Jericho epkommuniziert wurde mit dem Fluche des Königs David und jämtlichen Flüchen, die in der Thora enthalten sind."

Abgeordneten in den dänischen Reichstag entfenden, Aus Karpathorußland, dem großen Ghetto| wenn man lieft, was der Vorsitzende des Rabbi­fiegte noch einmal der bürgerliche Kandidat mit ca. der Tschechoslowakei  , tommen Meldungen, die ver- follegiums, mit dem Totenhemd angetan, da als 3000 Stimmen. Aber die dort neu gegründete sozial- raten, daß alle Vorstellungen, die man sich von Anathema verkündete: bemokratische Ortsgruppe, die zum ersten Mal dem orthodoren Duntel dieses Landes macht, noch einen Kandidaten aufstellte, vereinte auf diesen 1000 zu schwach sind, und daß man in ganz Europa  schwerlich ein Gebiet finden könnte, das buchstäb­Eine Werbewoche der finnischen   Sozialdemokratich noch so sehr im Mittelalter liegt, wie diese tie. In der Zeit vom 16. bis 24. Ottober, alfo östlichste Provinz der Tschechoslowakischen Republik. gleichzeitig mit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands   veranstaltete auch die finnische Sozial demokratie eine Werbewoche. Das Resul' t liegt nunmehr vor: 10.650 neue Mitglieder, das bedeutet eine Steigerung um 40 Prozent der bisherigen Mit­gliederzahl. Die Mitgliederzahl der Bartei war in den letzten Jahren gesunken, zunächst durch den Austritt der Kommunisten, dann infolge der durch die Spaltung hervorgerufenen Verstimmung. Ende Die Wunderrabbis von Belz u. die von 1924 betrug die Mitgliederzahl nur noch 24.000, Munkacs befehden einander seit Jahrzehnten oder 10 Prozent der Wählerstimmen. So schlecht in der heftigsten Weise, ihr gegenseitiger Haß ver­war der Organisationsprozentsatz noch niemals in erbt sich mit dem Amt von Geschlecht zu Geschlecht. Finnland  , wo die Sozialdemokratie sich niemals dar- In der Vorwoche nun erhielten alle vornehmen auf beschränkte, eine politische Partei zu sein, son- Judenfamilien von Munkacs   Flugzettel zugestellt, dern daneben immer eine vielseitige fulturelle Be in denen ihnen mitgeteilt wurde, daß ihr Rabbi wegung darstellte. Indessen war das Ansehen der ner Spira erfommuniziert wurde, weil Sozialdemokratie unter den Massen schon seit zwei er feinen Rivalen, den verstorbenen Rabbiner von oder drei Jahren wieder im Wachsen, im gleichen Belz, in unerhörter Weise beschimpft und verfolgt Maße, wie der Mißerfolg des Kommunismus" of- habe. Diese Erkommunizierung sei, so behauptete fenbar wurde. Die allgemeinen Wahlen zeigten da das Flugblatt, auch in einer Reihe von Judenge­von. Um aber die Wählerschaft wieder in der Parici meinden außerhalb Sarpathoruz'ands, so in zu sammeln, war eine besondere Maßnahme nötig. Wien   und Tarnopol, verkündet worden. Diesen Paved sollte eben die Werbewoche erfüllen. Das Resultat hat alle Erwartungen weit übertroffen. Es scheint, daß die Arbeiter nur auf ein Zeichen warteten, um sich der Partei anzuschließen. Die technische Seite der Werbearbeit war vom Bartei vorstand und dessen Propagandasekretär Sallila sorgfältig vorbereitet worden und mehrere Hundert freiwillige Werber führten die Arbeit durch. Die er­folgreichsten Agitatoren erhielten Belohnungen in der Form von sozialistischer Literatur.

Telegramme.

Benes wird nicht Generalsekretär

des.terbundes.

Zürich  , 28. Dezentber.( Tsch. B.-B.) Das Generalsekretariat des Völkerbundes dementiert fategorisch und ein für allemal" die Nachrichten einiger Blätter, daß der Generalsekretär Sir Eric Drummond   zu demissionieren beabsichtige und sein Nachfolger Dr. Beneš sein wede.

Die Justiz des Diftators. Paris  , 28. Dezember.  ( Tschech  . P.-B.) Wie ter Petit Parifien" aus Madrid   berichtet, sollen vier von den 20 fürzlich wegen eines geplanten Attentates gegen Prinio de Rivera und den König berhafteten Syndikalisten nach einem summari schen Verfahren erschossen worden sein.

Luther Reichswehrminister? Berlin  , 28. Dezember. Die B. 3. am Mittag verzeichnet einen Vorschlag zur Lösung der Regie rungskrise dahingehend, daß das Reichswehrmini. fterium im tommenden Kabinett dem ehemaligen Reichskanzler Dr. Luther angeboten werden

joll.

Die lita i'chen Kommunisten begradigt. Memel  , 28. Dezember.  ( Tsch. P.-B.) Wie aus Kowno   gemeldet wird, treffen die Blätter­meldungen, daß die vier vom Feldgerichte zum Tode verurteilten Kommunisten bereits erschossen worden sind, nicht zu. Staatspräsident Smetona  hat die Verurteilten auf das Gesuch einer Abord­nung hin begnadig. und die Todesurteile auf­gehoben.

Di Sprachenfrage in El'ak- Lothringen

Paris  , 28. Dezember.  ( Wolff.) Der Kongreß der Liga für Menschenrechte hat sich gestern in þeiner schlußßigung mit 1515 gegen 48 Stimmen

Nachdem in atemloser Stille dieser Bann­fluch ausgesprochen war, begann, so wird erzählt, in dem Tempel ein wahnsinniges Jammern und Wehklagen und die gläubigen Juden müssen wohl vermeint haben, die Stimme des Herrn aus dem Dornbusch selbst zu vernehmen, als das Schofar die Exkommunizierung abschloß. jenes Widderhorn, das nur am hohen Neujahrsfest der Juden ge­blasen wird, um on Gottes Stimme und Gericht zu mahnen.

Nun ist die Erkommunizierung. der Ausschluß aus der jüdischen Gemeinschaft, das furchtbarste Welche Folgen dieses grausige Schauspiel Gericht, das nach strengem jüdischen Glauben über haben wird, läßt sich nicht sagen. Die Erregung der einen Glaubensg noffen hereinbrechen kann. Die farpathorussischen Juden pflanzt sich von Ort zu Geschichte des Judentums verzeichnet im letzten Ort, von Judnegemeinde zu Judengemeinde, fort Jahrtausend nur vier solcher Exkommunizierungen, es sicht fast aus, als ob ein Religionsfrieg' diese die lente, an dem berühmten Philosophen unzeitgemäßen Zeitg nossen aus Karpathorußland Spinoza vollzogen, liegt fchon etwa aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf. erwecken wei Jahrhunderte zurück. Für das ortho- wollte. Ganz natürlich wird die Staatsge­dore Judentum von Munkacs und des übrigen walt in diesen Konflikt eingreifen, zumal das Starpathoruß'and mußte also die Erkommuniz'e tschechoslowakische Geses( so wie jedes moderne rung des Rabbi Spira Signal zu einem Kambfe Recht) ausdrücklich den Bannfluch verbie werden, der alle Stalen leidenschaftlitet und schwer bestraft. Es ist immerhin chen alttestamentarischen Sasses möglich, daß der Streit und Haß zwischen givei durchläuft. Am Weihnachtstag wurde das ganze Wunderrabbis noch weit ernstere Folgen zeitigen jüdische Volk in den großen Tempel der Spira- wird, als das irrsinnige Schauspiel gegenseitiger Anhänger geladen und dann dort ein Rache- Exkomunizierungen. Leider sind die Orthodoxen werk vollzogen, dent in seiner schrecklichen fin zu sehr irreg leitet und verbohrt, seit Jahrhunder fteren Größe in unseren Beiten nicht leicht etivas ten durch fonfefsionelle Rassenheben zu sehr auf an die Seite zu stellen sein dürfte. Nach vier- das Kirchliche in ihrem Glauben eingestellt als undzwanzigstündigem Fasten wurde daß man von dieser Revolte eine wirkliche der Gemeinde unter Fluch psalmen und ant Revolutionierung der Geister erwarten fönnte. gesichts der Heiligen Schrift der große Sollte sie aber bei diesem Bannfluch dennoch Bannfluch vorgetragen, der alle Mitschul- ihren Anfang genommen haben. so wäre durch das bigen an der Egkommunizierung des Wirken dieser rückschrittlichen Wunderrabbis" end Munkacser Wunder rabbis   trifft. Man lich ein Wunder geschehen, für das man ihnen fühlt sich um 1000 Jahre und mehr zurückversetzt, dankbar sein könnte. esce

Tagesnenig eiten.

Zwischen Weihnacht und Neujahr. Das sind die Tage, wo die Erwartung ins Wesenlose niedersinkt. Wo Hoffnungsfreude, wie Entartung, in Resignation verflingt.

Das sind die Tage, wo die Sorgen

-

nach unerfüllten Wünschen neu erwachen, die Tage, wo die Sonnenmorgen nach bittrer Nächte Kälte lachen. Das sind die Tage, wo ein zages Hoffen in aller Menschen Herzen wieder zieht; die Tage, die dem jungen Jahre offen und noch erfüllt im Eis sind von des Frühlings

Das sind die Tage, die Vergessen bringen, Bergessen alten Sehnens, alter Qual. In denen ahnungsfrohe Weisen flingen und neues Leben winkt allüberall.

Lied.

Hans Honheiser.

Laffet die kleinen zu mir tommen" damit ich sie verhauen tann! Von den Wundern der christlichen Erzie­

erzählt folgender Gerichtssaalbericht im

auf eine Resolution über die elsaz- lothringische Frage geeinigt, in der die Aufhebung der nach dem Waffenstillstande von Clemenceau   er lassenen Bestimmungen über den Gebrauch hung" der deutschen Sprache gefordert wird, das" Pilsner Tagblatt": mit vor den Gerichten die Anwendung dieser Sprache ermöglicht werde. Der Kongreg verur­teilte die autonomistischen Umtriebe, fordert aber Annullierung der Maßnahmen gegen jene Beamte, die das bekannte Heimatsbund- Manifest unter­zeichnet haben.

Keine übereilte Stabilisierung des

Franten.

Paris  , 28. Dezember. Das ,, Echo de Paris" erklärt auf Grund von Informationen aus sicherer Quelle, daß die Regierung noch nicht beabsichtige, in der allernächsten Zeit zur Stabilisierung des Franken zu schreiten. Sowohl der Minister­präsident als auch der Gouverneur der Bank von Frankreich sind der Meinung, daß bis jetzt noch nicht alle Vorbedingungen, die für diese Operation notwendig sind, erfüllt wurden. Die französische   Bant habe mit ihrem aktiven Ein­greifen an der Börse in den Tagen vor Weih­nachten nur der Spekulation eine ernste War­

Ein Katechet zu Arrest verurteilt. Wegen Mißhandlung eines Schülers.

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Redaktion und Verwaltung.

Der große Engländer Bernard Shaw   saß böchst gelangweilt in einem Wohltätigkeitskonzert, bas unter dem Protektorat einer böchst vornehmen Dame stattfand.

Finden Sie nicht, daß dieses Quartett herrlich flingt?"

" 1

Gewiß, gewiß."

,, Es ist auch wunderbar eingespielt. Diese ver Leute spielen schon elf Jahre zusammen."

,, Elf Jahre..." wiederholte Shaw nachdenklich, elf Jahre... ich dachte, daß wir hier schon viel länger sißen."

se

Der Sohn des berühmten verstorbenen Dichter­Komponisten und der berühmte lebende Komponist treffen einander. ,, Na, wirft das Geschäft viel ob?" fragt der erste den zweiten, der ob seiner Geschäfts­tidligkeit bekannt ist. Dante, ja. Aber auf eines mache ich Sie aufmerkſam: Es ist wenigstens das eigene Geschäft und nicht das des Vaters."

Die 3rd rwucherer.

Die Lügen der Zuderbarone. Die Verteuerung des Zuckers wird von den Fabrikanten zweifach begründet. Erstens durch die erhöhten Zuckerpreise auf dem Weltmarkt, zwei­tens durch vorgelegte Kalkulationen. Beide Argu­mente entsprechen, wie die Lidove Noviny" schreiben, nicht den Tatsachen. Wenn man vont dem bisherigen Preis von 488 K die Steuer von 209 K abzieht, so erhält man einen reinen Zucker preis von 279 K. Jn das Ausland aber verkaufen die Zuckerfabrikanten den Zuder um 270 K. Gin­schließlich der Verteuerung von 28 K, die vont 1. Jänner eintritt, beträgt also die Spannung zwischen Inlands- und Auslandspreis 35 K, mit anderen Worten, die Zuder abritanten werden am Inlandszucker um 35 K pro Metergentner mehr verdienen als am Auslandszuder.

Auch das zweite Argument, daß die vorge­legien Saliulationen die Erhöhung der Zucker­chet von Leskau in der betreffenden Religions- hin, daß in der einen Zuckerfabrik die Erzeugungs­preise rechtfertigen, ist falsch. Darauf weist schon stunde gelehrt und hat den begriffstüßigen Dorf- foften angeblich 165.34 K, in einer anderen findern sogleich vorgezeigt, wie mans macht. Der 204.98 K betragen. Der Unterschied beträgt also arme Schüler mußte den braven Christen spielen, 39.64 K oder 25 Prozent. Wäre das wahr, ware der sich freiwillg verbauen läßt und der Herr es nur ein Beweis dafür, daß in unserer Zuckers Kaplan gefiel fich ir der Rolle des rohen Heiden, industrie ungesunde Verhältnisse herrschen und der mit Vergnügen zuhaut, auf die linke Bade, daß vielfach veraltete Betriebe produzieren. Es auf die rechte Bade und was sonst noch der wäre eine Komödie, so schreibt das Blatt weiter, menschliche Körper an Zielpunkten bietet. Schade, wenn sich die Regierung um die Erhöhung des daß das Gericht mit diesen Experimentalvortrag Buderpreises nicht fümmerte. Wozu find denn in über praktisches Christentum nicht einverstanden den letzten zwei Moncten Beratungen und En war und den sanftmüigen Gottesdiener wennquetten abgehalten worden, warum wurden in den auch leider nur bedingt verdonnerte. Davan sieht Buderfabriten Revisionen vorgenommen, man wieder einmal, wie die arme Kirche heutzu­tage verfolgt wird. Vor 200 Jahren durften die geistlichen Grundherrn die leibeigenen Bauern noch mit Steden und Peitsche antreiben, heute dürfen die Kapläne nicht einmal ihre Schüler zu Krüppeln schlagen. Wie unchristlich ist doch die Welt durch die verruchten Freigeister und Sozis gemacht worden!

Uebrigens: Es heißt doch immer, die Kin­der würden ohne Religionsunterricht wie die Seiden, bar jeglicher Moral und Sitte aufwachsen. Nun wir denken für diesen Moralunterricht" würde ein Hausknecht billiger machen.

brauchte der Staat keine Kongrua bezahlen. Das

Anekdoten von berühmten Männern.

went

die Regierung plötzlich von allem wegläuft. ,, Die Regierung fann und darf sich der Verantwortung in die'er Sache nicht entschlagen. Schreitet sie nicht ein und gibt sie zu, daß die Zuckerfabriken den Zucker verteuern, ist sie den Staatsbürgern für die neuen Lasten, von denen jie betroffen werden, vor allent verantwortlich. In diesem Falle muß das Parlament sie zur Verantwortung rufen." Das schreibt wohlgemerkt ein bürgerliches Blatt!

Zubeil gestorben.

Alter von 79 Jahren der sozialdemokratische

Dienstag abends ist in Berlin   in hohent Reichstagsabgeordnete Frizz 3ubeil an den Folgen eines vor mehreren Tagen erlittenen ältesten Führern der deutschen   Sozialdemokratie, er stand jahrzehntelang in der vordersten Reihe jener, die im Kampfe um soziale Neugestaltung und demokratische Selbstbestimmung ihre Pflicht erfüllten. Aus einem Dorfe Preußisch- Schlesiens

Schlaganfalles gestorben. Zubeil gehörte zu den

Parlamentarisches Abendessen bei der Gattin eines früheren Präsidenten der französischen   Kam­mer. Die Essensstunde war schon lange vorüber und Eger, 22 Dezember. Der Pfarrer von Leskau man ging noch immer nicht zu Tisch Ein Senator Anton Wieder hatte sich vor einem Senat desging bereits wie ein Raubtier auf und ab und nahm stammend, war er in den sechziger Jahren nach Egerer Kreisgerichtes wegen Verbrechens der ich endlich ein Herz, um die Hausfrau nach der Ur- Berlin   gekommen, wo er als Selavierarbeiter tätig schweren Körperbeschädigung zu verantworten, weil ache der Verspätung zu fragen. Erklärung: Es gewesen ist. 1890 wurde er Stadtverordneter, er zwei Schüler gezüchtigt und einen von ihnen seien dreizehn Gäste da und einer der Anwesenden seit 1897 vertrat er Teltow  - Beeskow  - Charlotten­verlegt hatte. In der Verhandlung wurde durch fürchte sich vor der Zahl 13. Deshalb werde drin- burg im Reichstag, dem er bis zu seinem Tode Zeugenaussagen erwiesen, daß der Schüler Motti gend ein Bierzehnter gesucht. Der Senator nahm angehörte. Während des Krieges trat er zur Un­Zeugenaussagen erwiesen, daß der Schüler Mott vom Statecheten, bevor er gezüchtigt wurde, mit die Antwort zur Kenntnis und ging wieder auf und abhängigen Sozialdemokratischen Partei über, feit beiden Händen erfaßt und mit Gewalt über eine ab. Dann trat er zu dem großen Schriftsteller Viktor deren Auflösung war er wieder in der geeinigten beiden Händen erfaßt und mit Gewalt über eine Schulbant geschleudert worden war, was die Ber- ugo: Wissen Sie vielleicht, er dieses Rind Partei tätig. Die Beerdigung findet Montag statt. letzung der Harnblase herbeigeführt hat. Die Gebich ist, das vor der Zahl 13 Angst bat?"- Na­letzung der Harnblase herbeigeführt hat. Die Getürlich, das Rindvich bin ich", sagte Viktor Sugo richtsärzte stellten fest, daß die Verlegungen als leicht zu qualifizieren sind. Aus diesem Grunde wurde der Pfarrer vom Verbrechen der schweren In einer Gesellschaft ist von einer Dame die Körperverlegung zwar freigesprochen, jedoch wegen Vergehens gegen§ 335 des Strafgesetzes zu zehn Rede, deren Schönheit ebenso unleugbar ist wie ihre Tagen Arrest mit einjähriger Bewährungsfrist geistige Harmlosigkeit. Tristan Bernard  , anser

verurteilt,

verschämt.

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berühmter Zeitgenosse, behauptet, er fenne fie, ale Wunderkind begonnen. fie noch Kind gewesen sei. Und sie habe drekt als

Man soll nach dem Katechismus bekanntlich nung zukommen lassen. Sowohl der Minister  - den Nächsten lieben wie sich selbst, und wenn man präsident als auch der Gouverneur der Bank von auf die rechte Bade eine Maulschelle friegt, soll Franfreich sind Anhänger eines allmählichen, man als guter Christ auch noch die linke hinhalten feineswegs überſtürzten Borgehens in der Frage wahrscheinlich damit keine ungerade Zahl her- tlug der Stabilisierung, die einer gewissen Zeit bedarf. auskommt. Das hat offenbar der fromme State­

Keine Steuerabzüne ab Neujahr!

Wie allgemein bekannt, sind im heurigen Jahre vielfach lokale Abmachungen bezüglich der Rückzahlung der Steuerrüdstände bei Arbeitern getroffen worden. Den Arbeitern wird von ihrem Lohn ein bestimmter Prozentsatz abgezogen, wo­mit nach Ablauf des Jahres alle Steuerrück­stände getilgt sind. Nach dem 1. Jänner ist kein Arbeiter mehr verpflichtet, einen solchen Steuer­abzug zu entrichten. Sollte das von seiten eines ,, Run, sie war mit fünf Jahren schon genau jo Unternehmers dennoch versucht werden, so wende wie heute mit dreißig." sich der Arbeiter an seine zuständige Gewerkschafts­organisation.

,, Als Wunderkind? Wie denn?"

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