Sonntag, 30, Janner   1927.

Todesurteil gegen den Maffenmörder von Rodendors.

Pilsen  , 29. Jänner. Nach dreitägiger Ver­handlung wurde heute nachmittag vor dem hiesigen Divisionsgericht das Urteil gegen den fünffachen Raubmörder Franz Sandner, Infanterist des 14. Inf. Reg. in Eperies  , gefällt. Sandner er­mordete in der Nacht auf den 10. April vorigen Jahres fast die ganze Familie Rudolf Döllner in Unter- Rockendorf bei Königswarth, um sich in den Besitz ihres Geldes zu sehen. Durch den Ausspruch des Gerichtes wurde Franz Sandner zum Verluste des Wahlrechtes, Ausschluß aus der Armee und zum Tode durch den Strang verurteilt.

Vorsitzender bei der Gerichtsverhandlung war der Oberst des Justizdienstes Dr. Brba. Die An­flage verirat Militärprokurator Dr. Synet. Den Angeklagten verteidigte Dr. Riedl junior.

00000

Inland.

Der schwarze Block.

Ein klerikales Geständnis.

chaft aber ganz anders ausfallen wird, als sich porenb, baß ihre Wirkung auf die ganze Arbeiter­das die Scharfmacher der Rechtsregierung vor­stellen.

Seite 3.

Lagesneuigkeiten.

der Präsident wird daher, wie ersichtlich, in der der Schweiz   ist im Reiseprogramm vorgesehen. 3eit, in der die Präsidentenwahl stattfindet( d. i. zwischen 30. April und 14. Mai), fich nicht in der Reford des Rußlanddelegierten Hälfte des Monates März wird der Präsident der Masaryk   geht nach dem Süden. Etiva in der Republik   befinden. Schent als Ueberstundenarbeiter! Es wird fleißig fonfisziert. Die Freitagnum­Republik eine für fünf Wochen in Aussicht ge- mer unseres se ar is bader Kreisorganes ver­Schenk gerichtlich abgeurteilt. nommene Reise mach dem Süden antreten. Nach fiel wieder einmal der Beschlagnahme, weil er Folgender Fall beweist, daß die Kommuni dem vorläufigen Reiseprogramım begibt sich der an den Obstruktionsprozeß einige Besten die Revolution bloß im Munde führen, mit Präsident von hier nach Marsaille, von dort nach merkungen knüpfte, durch die sich die Regierung ihren Handlungen sehr oft der Reaktion dienen, Aegypten  , Balästina, Griechenland   und dann über und ihre Parteien nicht geschmeichelt fühlten. Die die Arbeiterschutzgesetze mit Füßen treten und die französische   Riviera, wo er sich einige Zeit Arbeiter des Karlsbader Streies dürten aber den Unternehmern ein gefügiges Werkzeug sind. aufhalten wird, zurück nach Prag  . Auch ein Be- wohl auch die weißen Flecke sehr gut zu lesen ver- In einer Betriebsversammlung bei fuch der Tochter des Präsidenten in Montreux   in I standen haben.

Die Reaktion marschiert.

Die Verschlechterung der Sozialversicherung.

Die Bertretung der Versicherten soll auf ein Drittel redu ziert werden.- Ein Drittel Unternehmer, ein zweites Drittel Büro­traten. Keine Wahlen, sondern Ernennung durch Monsignore Sr amet.

Der Unterrichtsminister verbietet den Schulinspektoren, eine politische Ueberzeugung zu äußern.

Etrich C. G. in Jungbuch, wo 700 Personen anwesend waven, stellte Genosse Erben fest, daß der Kommunist Schenk am meisten un­bewilligte Ueberstunden leiste, mehr als 8% Ueber­stunden wöchentlich. Auf diese Beschuldigung nannte Herr Schenk den Genossen Erben mehrere Male einen 2igner, solange er nicht den Wahr­heitsbeweis für seine Behauptung erbringt. Die­sent Wunsche kam Genosse Erben gerne nach, und so fand am 27. Jänner unter großem Zeugen­aufgebot die Schlußverhandlung stait. Die Verhandlung leitete der Bezirksrichter, Herr Maiwald, Genosse Erben war vertreten durch Herrn Dr. Alfred Meyer in Trautenau  , der es verstand, Herrn Schenk zu zwingen, bei der Sache zu bleiben.

Das Beweisverfahren ergab, daß Schenk im Jahre 1926 mehr als 100 Ueberstunden, welche zum größten Teile von der Gewerbe­behörde nicht bewilligt waren, bziv. mehr als 8% Ueberstunden wöchentlich gearbeitet hat. Herr Schenk redete sich aus, daß er im Auf­

--

Die Klerikalen vermieden es bisher, nach außenhin allzu deutlich zur Schaut zu tragen, daß sie auch innerhalb der Regierung einen Blod, eine Internationale bilden, die den Rechts­furs der Regierung in fulturellen Fragen be Die bürgerlichen Parteien ergingen sich bei| Arbeitervertreter gerecht vorgehen sollte was trage der Betriebsleitung gehandelt habe für stimmt und darüber wacht, daß die Agrarier leine ihren lauten Forderungen nach Verschlechterung mehr als zweifelhaft ist so haben die unter einen revolutionären Kommunisten eine fonder­liberalen Anfälle bekommen. Wenn wir das Vor- der Sozialversicherung bisher in sehr unflaren An- nehmer und Regierungsvertreter bare Begründung. Die vom Genossen Erben_er­handensein eines solchen klerikalen Blocks, dessen deutungen. Von den Gewerbeparteilern abge- von vornherein die Zweidrittel- hobene Beschuldigung entsprach daher den Tat­Wirksamkeit ja in der Regierungspraxis festzu sehen, die vor allem die Lehrlinge von der Ver- mehrheit in der Verwaltungsfommission. Es fachen und so wurde Schenk nach§§ 491 stellen ist, als eine schivere kulturelle Gefahr hin- jicherung ausschließen wollen, äußerten sich die scheint den Bürgerlichen   eher eilig zu sein, denn und 495 verurteilt. Das Urteil lautet: stellten, pflegten die Klerikalen ihn abzuleugnen. Bürgerlichen   nicht genau darüber, was denn in das Blatt der deutschen Regierungspartei berich- 100 K Geldstrafe, im Nichteinbringungsfalle vier Es ist bemerkenswert, daß in einem Leitartikel der Versicherung nach ihrer Ansicht einer Ber- tet schließlich, daß alle anderen Anträge zurüdge- Tage Arrest, bedingt auf ein Jahr und Straf­der Deutschen Presse" nun zum erstenmal befferung" bedürfe. Man wußte zwar, daß es stellt werden, damit zuerst der wichtige Regierungs- fostenersat. fonkret zugegeben wird, daß ein klerikaler Block den Agrariern um die Dienstboten und Land- antrag erledigt werden könne. besteht und daß in der Regierungstoalition die arbeiter, natürlich auch um die Selbständigen, nunmehr stärkste, 67 Abgeordnete zählende flerifale ging und daß die Chriftlichsoziaeln mit jeder Ver­Gruppe geschlossen auftritt. Die ,, Deutsche Preffe" schlechterung, die nur denkbar ist, einverstanden schreibt: jein werden, aber es fehlte an tonkreten Geständ­ Die Regierung umfaßt drei christliche Barniffen. Die neue Herrschaft liebt ja noch mehr Die Regierung umfaßt drei christliche Bar teien und jede Regierung wird hoffentlich damit als die alte die Ueberraschungen und läßt vor den teien und jede Regierung wird hoffentlich damit Parlamentssigungen nicht verlauten, was in der rechnen müssen, daß diese drei Parteien in allen Osmička zum Heile der bürgerlichen Geldsäcke kulturellen wie auch wirtschaftlichen und sozialen ausgetnofelt wurde. Der Herr Minister Šrámek Fragen nur einen Block, eine Einheit bilden. Man hat erst vor wenigen Tagen erklärt, daß er über fann wohl in Sinkunft nicht mehr mit ein- seine Reformpläne Schweigen bewahre, und einem geistlichen Herrn muß man schon glauben, daß seinen von ihnen padeln, sondern man hat er das Beichtgeheimnis hält und nicht verrät, was einfach mit der einen großen christlichen Gruppe seine Brüder in Chrifto ihm an frommen wün­zu rechnen und sich darnach zu verhalten. Die schen und geheimen Sünden anvertraut haben. Nun bricht die ,, Deutsche Landpost also ein unterrichtetes Regierungsorgan, Schweigen und verkündet, welche Berbesse­men werden. Da erjährt man das unerhörte,

sen Standpunkt wird auch das Außenministerium

und der Außenminister unter den gegebenen Ver­hältnissen teilen und von diesem Standpunkte aus den großen Komplex firchen- politischer Fragen be­

trachten müffen."

das

rungen" an der Sozialversicherung vorgenom­

Ein Musterpfaffe.

Hiemit ist wieder ein kommunistischer Phra­Aerger hätte die Verschlechterung der Sozial- sonheld entlarvt worden. Ob sich der Welt­versicherung, was die Verwaltung der Anstalten reisende Schenk diese Ueberstundenmethode in und die Rechte der Versicherten anlangt, taum Rußland angecignet hat? ausfallen fönnen. Der Minister für soziale Für­forge, gegenwärtig und im entscheidenden Augen­blid also der Herr Pater Šrámek, fann rein Klerikale, gelbe oder fascistische Verwaltungskom­Aus Flirsch   wird unserem Innsbrucker  missionen nach Gutdünten einsehen, er fann in Bonderorgan geschrieben: deutschen   Gebieten tschechische Kommissionen oder Am 14. ds. starb in Flirsch   ein zwei­tschechische Mehrheiten schaffen, er kann den Ar- jähriges Kind, dessen Eltern protestantisch beitern einen Bettel geben oder auch den noch waren. Der Pfarrer lud die Gläubigen zu einer streitig machen. Versammlung ein, in welcher er sie abzuhal­ten suchte, an dem Begräbnis des Kindes teil­zunehmen, da das eine schwere Sünde sei... Mertwürdigerweise hatten auch die Schulschwestern das Bedürfnis, die Kinder von der Teilnahme am Leichenbegängnis abzuhalten. Ob hier der Pfarrer bei den Klosterschwestern Vorsehung gespielt hat,.

Unter Mithilfe der Chriftlichsozialen verliert die Arbeiterschaft ihr Recht in den Krantenfallen, unter Mithilfe deutscher Barteien werden die dent- wissen wir nicht. Aber auch an die Arbeiterschaft ichen Krantentafen der Willlir der Zithechen ausgeliefert!

daß an der Spiße der Versicherungsanstalten nicht gewählte Vertretungen, sondern ernannte Berwaltungskommissionen Die Saat des 15. November 1925 geht furchtbar ernannte Berwaltungstommiffionen auf. Die Verblendung Zehntausender Proleta­ſtehen sollen. Die Ernennung vollzieht aber rier, die ihre Todfeinde wählten, rächt sich an den nicht einmal die Zentralfozialversicherung, sondern Millionen der Gesamtarbeiterschaft. das Ministerium für soziale Fürsorge!

*

*

der Lodenfabrik schickte der Pfarrer einen Boten und ermahnte fie, im Interesse ihres Seelen= heils an der Beerdigung des Kindes nicht teil­zunehmen. Der Direktor hatte nämlich den Ar­beitern eine Stunde für diesen Zwed freigegeben. die Aufnahme der Zeiche dieses Kindes nicht zu

Um die geweihte Erde des Friedhofes durch entweihen, wurde im äußersten Winkel des Friedhofes ein Plätzchen eingeräumt.

Die Leibtragenden hielten ihmt vor, daß er die

Leute von der Teilnahme am Begräbnis abgehal­

ten habe.

Wir werden also nicht nur von einer Stoali­tion regiert, die sich von der Osmička komman dieren läßt, sondern diese Koalition wird wieder von ihrer stärksten Gruppe, dem Klerikalen Block geleitet. Von Hlinka über Šramek zu Mayr­Sarting besteht eine schwarze Allianz, die ge­fchloffen auftritt und natürlich imstande ist, die Gleichzeitig wird ein Erlaß des Unter Einige Leidtragende, die über das Verhalten schwächere grüne Gruppe, in der ja auch ein flei­in er ner Teil der tschechischen Agrarier wirklich ab und Das bedeutet die Bernichtung des lehten richtsministers Hodža bekannt, in dem er des Pfarrers empört waren, gingen mun in den zu liberale Neigungen äußern dürfte, zu kom- Restes der Selbstverwaltung der Kranten den Schulinspektoren verbietet, in Widum   und fragten den Pfarrer, wie es mit fei­mandieren. Der Pfaffetegiert im Staate laffen, die Bürokratisierung der Sozialversicherung, Schulfragen Meinungen zu äußern, die gegen die ner christlichen Nächstenliebe ſtehe. Und da ent­und wer sich der Bedeutung des schwarzen Blocks den Raub eines der wichtigsten Rechte der Ar- Erlässe und Richtlinien der Landesschulräte ver- wickelte sich folgendes Gespräch: Pfarrer: Wieso? Warum? noch nicht bewußt sein sollte, wird es in einem beiterschaft, das ihr das alte Desterreich nicht ein- stoßen. Er enthält des weiteren eine Reihe von halben Jahre sein, wenn die Klerikalen ihre Ge- mal bestritten hat. Eine besondere Gefahr beden- Maultorb bestimmungen, die den In fete unter Dach und Fach haben werden. In den tet die Nebertragung des Ernennungsrechtes auf ipettor zum willenlosen Werkzeug der Behörde Leßten Monaten vor der Präsidentenwahl, kann das von den Klerikalen beherrschte Fürsorgeminis machen sollen. Der Erlak macht die Bezirksschul­Masaryk fein Gesetz zurüchiveisen es müßte sterium, das die Herrschaft über die Krankenkassen inspektoren auf die gefeßlichen Bestimmungen über sonderbar zugehen, wenn die klerikalen das nicht den Klerikalen zuschanzen soll. Für die deutsche ihre dienstliche Unterordnung unter die über sich gebracht, für dieses unschuldige Kind den Vorsitzenden der Bezirksschulausschüsse, den Vor­Pfarrer: Ja, das habe ich auch, denn das fißenden und dessen Stellvertreter im Landesschul- lehten Winkel des Friedhofes auszufuchen. rat aufmerksam. Die Inspektoren, heißt es weiter, Kind ist nicht unschuldig. haben sich, im und außer Dienst, in politischen Da der Pfarrer von dieser seiner Meinung Parteitämpfen, ebenso in Standes nicht abzubringen war, stellten ihm einige Leid religiösen und nationalen Kämpfen tragende vor, daß er durch sein Verhalten höch nicht auffällig zu exponieren. Jede stens die Leute ermuntere, der Flamme" bei Verlegung der dienstlichen Pflichten wird diszutreten, damit solcherart der Anspruch auf ein ziplinarisch bestraft. Unabhängig hievon wird anständiges Begräbnis nicht verloren geht. noch besonders darüber entschieden werden, ob der Pfarrer: Das können Sie auch! Schulinspektor, der selbst die Dienstpflicht verletzt, Die Leidtragenden: Unter solchen auch weiterhin mit der Funktion betraut werden Umständen ist man ja gezwungen, aus der katho­fann, die ihm die Aufgabe auferlegt, die Disziplin lischen Kirche auszutreten. unter der Lehrerschaft zu beaufsichtigen.

aut allerlei Schandiaten ausnügen!

Arbeiterschaft lommt diese

von den deutschbürgerlichen Bolizeiaufgebot in sozialdemokratischen Regierungsparteien geplante Reform Frauenversammlungen. der Vernichtung auch der nationalen Autonomie der Kaffen gleich:

Die Krankenkassen werden der Zschechisierung ausgeliefert!

Die Symptome der Reaktion verstärken fich int großen wie im kleinen von Tag zu Tag. Jetzt find wir glücklich schon so weit, daß die Polizei hre Aufgebote in sozialdemokratische Frauenber jammlungen sendet. Dieser Tage fanden im Aussiger Bezirk mehrere von unserer Par- Weiter erzählt aber die Deutsche Landpost", daß tei veranstaltete Frauenversammlungen statt, in die Zahl der Arbeitervertreter, oder genauer der denen Abg. Genossin Sirpal über das Thema Vertreter der Versicherten, pracharum leiden die Arbeiter­frauen?": nachher fand immer ein Lichtbilder­

auf ein Drittel verringert

bortrag über Das, wahre Antlig des wird, wodurch die obendrein ernannten Krieges" statt. Genoffin Stirpal berichtet uns Arbeitervertreter" auch noch von allem Anfang nun, daß nach der Versammlung in Schrecken- an in die Minderheit gedrängt werden. Dagegen stein zugleich mit den Versammelten fünf wird die Zahl der Polizisten das Lokal verließen, die dort

irgendwo versteckt auf irgendeinen Anlaß zum

31

Eingrei en" gewartet hatten. Vor Beginn der

Versammlung in Aussig   wurde die Referentin

Unternehmervertreter auf ein Drittel erhöht!

aufmerksam gemacht, daß neben den zwei Re- Das letzte Drittel der Verwaltungskommission gierungsvertretern auch noch Polizei anwesend sei. bilden die Wirklich fand man in den Nebenräumen des Vertreter der Behörden, also Beamte Lokales und in der Garderobe etwa zehn Poli zisten, die auch bis zum Schluß der Versamm der politischen Bezirksverwaltungen. lung auf ihren Bosten blieben. Allerdings bot sich Auch wenn die Regierung bei der Ernennung der auch ihnen teine Gelegenheit, in Funktion zu treten, aber die Genofsinnen werden wohl die bloße Tatsache, daß man Polizei in Frauenver­fammlungen schickt, entsprechend zur Kenntnis ge nommen haben, umfomehr, als Genoffin Kirpal diese Erscheinung, die nicht einmal altösterreichisch, sondern neutschechoslowakisch ist, in ihrem Referat scharf geißelte. Polizeiaufgebote in Frauenversammlungen sind so unerhört und em­

0

Pfarrer: Ja, das habe ich auch gemacht. Die Leiditragenden: Sie haben es

Pfarrer: Das können Sie auch! Die Leidtragenden: Es handelt sich ja hier nicht nur um eine Person, um ein Kind, sondern auch um unsere Familien. Haben Sie als Pfarrer daran kein Interesse?

Pfarrer: Sie können mit Ihrer Familie tun, was Sie wollen!

Selbst bürgerliche Blätter geben zu, daß dieser Erlaz gegen die sozialistischen   Inspel toren gerichtet ist, deren es im tschechischen Ge­biet eine stattliche Zahl gibt. Wie früher in der Monarchie wird natürlich eine patriotische, natio­nale, gut christliche, die herrschenden Einrichtungen schüßende und in jeder Hinsicht loyale Betätigung nicht als polisisch aufgefaßt werden, sondern durch- Wir wollen hoffen, daß die Arbeiter vont aus mit dem Amte vereinbar sein. Politit" ist Flirsch   nun wissen, was sie zu tun haben und daß in den Augen der Bourgeoisie immer nur die so- Sie Arbeiter auch bei uns in immer größerer Zahl zialistische Betätigung oder Ueberzeugung. Den so- die Nutzlehre aus solchen Fällen ziehen. zialistischen Inspektoren will Hodža den Maul­orb umhängen, die sozialistischen   Lehrer will er Schifanieren, und wir haben es anscheinend nicht mehr weit zur Maßregelung sozialistischer Erzieher.

Auslieferung der sozialen Institute an Unternehmer und Regierungs­büttel, Rückkehr zu den Drangsalierungsmethoden der schwärzesten Reattion aul jozialem wie auf fulturellem Gebiete, das sind die Barolen der Bürgerregierung, das find die Zaten der Agrarier und Christlich   ozialen, deren natter Berrat am Bolte sich nicht mehr verhüllen kann.

Selbstmordversuch eines Soldaten. Aus

Troppau   wird uns unter dem 28. d. M. gemeldet: Gestern früh stürzte sich der Zugsführer des Ju­fanterieregimentes Nr. 34, Gustav Peil, in selbst­mörderischer Absicht aus einem Fenster des zwei­ten Stodwertes der Masarykfaserne in Troppau  auf das Kasernenhofp Taster. Er erlitt Verwun­dungen am Kopf und einen Bruch des linken Beines. In schwerverletztem Zustand wurde er sofort ins Landeskrankenhaus überführt. Zugs­führer Peil hat den Selbstmordverfuch aus Furcht vor Bestrafung wegen Diebstahles ärarischen Eigentums begangen,