Dienstag, 3. Mai 1927.

Der Raubüberfall im Berliner   Lugushotel ge= hnt. Am 5. Oktober vergangenen Jahres wurde in einem Berliner Luxushotel auf ein junges Ehe paar, das sich auf der Hochzeitsreise befand, ein Ueberfall ausgeführt. Ais Täter konnte der 21jährige Student der Chemie Wittmann aus Wien   unmit telbar nach der mißglückten Tat festgenommen wer den. Wittmann hatte sich als angeblicher Angehö­riger der Münchener Brauerfamilie Pschorr in dem Hotel eingemietet und dann mit einem Revolver in der Hand zu gegebener Zeit das Nachbarzimmer auf gesucht. Von der jungen Frau, die für einen Augen, blid allein war, verlangte er unter Bedrohung mit bem Revolver die Auslieferung von Schmuck und Bargeld. Im gleichen Augenblic trat jedoch der Ehemann cin. Nach einem furzen Ringkampf ergriff der Student die Flucht, konnte aber noch innerhalb des Hotels eingeholt und festgenommen werden. Der Gerichtsarzt bezeichnete Wittmann, der sich am Frei 10g wegen versuchter räuberischer Erpressung vor Einem Berliner   Schöffengericht zu verantworten hatte, als Psychopath und degeneriert. Er hatte sein Studium, für das ihn sein Onkel unterstüßte, völlig bernachlässigt, als er mit dem Bund Oberland in Berührung gekommen war. So geriet er allmäh lich auf die ſchiefe Ebene, als das Geld des Onkels ausblieb. Schließlich hedte er zusammen mit einem Freunde aus dem Bund Oberland den Plan eines Hotelraubes aus. Das Gericht billigte dem Ange­

In einer musikalischen Gesellschaft erzählte Mark Twain  , daß es ihm unvergeßlich sei, wie er seinen Vater einst auf dem Klavier begleitet habe. Man drängte ihn, diese Geschichte zu erzählen.„ Wie Sie missen", sagte Warf,„ bin ich an den Ulfern des Wiſſiſſippi groß geworden. Unser Haus stand nicht weit von Stroine entfernt. Einst fam ein Hoch­wasser. Wir mußten auf den Hausboden flüchten. Das Waffer stieg weiter und das Haus drohte einzu­stürzen. Da nahm mein Vater eine Bettstelle und schwamen auf ihr den Strom hinunter. Und ich ich begleitete ihn ef einent aften sulavier, das ich auf dem Hausboden sand."

Gerichtssaal.

Ehrlich, der Unehrliche...

Prag  , 30. April. Vor dem Dreirichtersenat des Landesstrafgerichtes Prag   hatte sich ein achtzehn­jähriges Bürschlein zu verantwort, das den schönen Namen Ehrlich führt und troydem nicht weniger als 39.153 K vernntrent hatte. Allen Dichtern und Nichtdichtern, die an eine Namenssymbolik glauben, sei dieser Fall deshalb erzählt.

Seite 5.

Verbrechens des Betruges gemäߧ§ 197, 200, 201d schon zu verzeichnen ist. Die Größe der Aus­Beide Weinfreunde standen daher wegen des getragen, was auf diesem Gebiete in Deutschland  des St.-G.-B. vor dent Senate. Sie leugneten die stellungsfläche beträgt rund 50.000 Quadratmeter, Betrugsabsicht, sie wollten bezahlen, aber sie hatten und auf dieser Fläche sind 55 Wochenend- Häuſer nomentan" kein Geld.

sie noch gut weggekommen! Jeder bekam 5 Wochen bedingt, also find

,, Komm in meine Liebeslaube". Wien  , 30. April. Der Kaufmann Werner aus seiner Ruhe zu bringen, er hat sich sein fröh Franke ist ein alter Betrüger. Aber er ist nicht

liches Gemüt bewahrt, auch in der Untersuchungs­haft, um damit allerdings seine Withäftlinge und die Gefängnisbeamten zur Raserei zu bringen. Er singt nämlich den ganzen Tag. Wie ihm die erste Erbsensuppe gereicht wurde, stimmte er an: Gott erhalte, Gott   beschütze..." Selirrten die Schlüssel in der Zellentür, antwortete er: Horch  , was kommt von draußen rein, jucheidi, jucheida..." Wurde er zum Untersuchungsrichter abgeholt, sang er:„ Das Wandern ist des Müllers Lust..." Und dem Unter suchungsrichter sang er das schöne Lied vor:„ leb' immer Treu und Redlichkeit." Alle Gänge hallten von seinen Liedern wider. Niemand wußte sich zu helfen, alle Disziplinarſtrafen waren umsonst. Und so atmeten alle auf, als endlich seine Verhandlung angesetzt war.

Wohnlaube bis zur höchst wohnlich eingerichteten aller Größent und Systeme von der einfachen Villa aufgebaut, Daß die Firmen und Perfonen, die diese Bauten aufgeführt haben, damit sich selbst Reflante machen und dadurch verdienen wollen, ist wohl klar, doch muß zugegeben werden, daß werben wird. diese Propaganda und Reklame neue Anhänger

Durch die Bevliner Weekend Ausstellung   wird gleichzeitig ac eigt, daß der freie Sonnabend- Nach mittag auch in Deutibland schon marschiert, und daß diese Bewegung an mehr aufgehalten wer den kann. Bei uns ist von dieser Bewegung noch sehr wenig zu spikken, obwohl ja in vielen Be trieben der freie Sonnabend Nachmittag eingeführt ist. Die Ursache dürfte darin gelegen sein, daß in unseren Gebieten nur sehr wenige große Induſtrie städte in Frage kommen, denn bei uns ist noch immer maßgebend das Industriedorf. Die Arbeiter und Angestellten in den kleinen Ortschaften haben es doch bedeutend leichter, ins Freie zu kommen, als wie es in der Großstadt der Fall ist. Nichts­destoweniger wäre es jedenfalls sehr anzu Angestellten nach der wöchentlichen Frohn heraus­Fuß fassen und größere Massen von Arbeitern und empfehlen, wenn auch bei uns die Weekend Idee führen würde aus dumpfer Enge zu Luft und out.

Franz Ehrlich   war bei der Banffirma Hašek a spol. in Prag   II angestellt. Am 11. Jänner d. J. übergab ihm der Raffier des Unternehmens 6751 K, handlungssaal. Ueber den ganzen Gang schallt es: Zwischen zwei Justizsoldaten betritt er den Ver die er mittels Erlagschein aufgeben sollte. Ehrlich„ Ich wandle wie im Traum einher, dem Paradiese andte nur einen Teil des Geldes ab, er behielt ftreb ich zu..." Den Gerichtshof begrüßt er:„ Blid 201 K für sich. Am 4. Feber ſollte er 39.153 K in ich umher in diesem edlen Streise, welch hoher An­Geld auf einmal in händen trug, itics ihm das war möglich. Prante erreichte bei dieser riten der Internationale Gewerkschaftsbund  die Nationalbank tragen. Als Fround Ehrlich so viel blick macht mein Herz erglüh'n". Ein Verhandeln Verhandlung, was er offenbar erreichen wollte: er wurde zur Beobachtung seines Geisteszustandes der Klinik übergeben.

Hagten weitgehende Mεilde zu und verurteilte ihn Jahr 2 Monaten Gefängnis unter Anrech. nung der Untersuchungshaft. Bewährungsfrist, die der Staatsanwalt zubilligen wollte, wurde jedoch angesichts der Dreiftigkeit der Tat abgelehnt. Blut in den Kopf. Üneingedent seines Namens, Munitionsfunde in Berlin  . Die Berliner   Sri- fuchte er seinen Freund, den siebzehnjährigen Erich minalpolizei hat am Donnerstag an zwei räumlich Glasberg, auf und vertraute ihm an, daß er weit auseinanderliegenden Stellen große Mengen plötzlich ein reicher Mann geworden sei. Beide Büb­Munition beschlagnahmt. In dem einen Fall handelt chen setzten sich auf die Bahn, fuhren zuerst nach Ko­es sich unt 500.000 Playpatronen, im ande- lin, dann nach Brünn  , dann nach Mähr.- Ostrau, ren um 60.000 Leuchtpatronen. Platzpatro wo sie den größten Teil des Geldes in Bars ver­new sowie Leuchtpatronen stammen zweifellos von der juyten. Sie waren in der Tat Navaliere. So wei­Reichswehr. Die Platzpatronen fanden sich in den gerte sich beispielsweise eine Kellnerin, eine Tau­großen Kellerräumen unter dem Lustspielhaus in der sendkronennote zu nehmen. Ehrlich stellte sich in Bo südlichen Friedrichstraße, die von einem Metallwaren- ſitur, nahm den Schein und drohte ihn in Stücke zu händler Walter Hirsch gemietet sind. Arbeiter, die zerreißen! Das war der guten Kellnerin doch zu mit dem Abladen der Munitionslisten beschäftigt leid! Also nahm sie die 1000 K. Daß auf diese waren, entdeckten an einer schadhaft gewordenen Niste, Weise die 39.000 K bald zu Ende waren, kann man baß es sich beim Inhalt um Infanteriemunition han. sich denken. Beide Burschen gaben die Tat zu. Sie waren wegen Veruntreuung, bzw. Beteiligung an derselben, laut§§ 183, 184 des St. G. B. angeklagt. Chrlich erhielt acht Monate, Glasberg fünf

delt und verständigten die Polizei. Tatsächlich waren es Plappatronen, die noch) völlig brauchbar sind. Der Mimetallhändler will sie als Schrotmaterial aufge.

Monate mit einer Bewährungsfrist von drei Jah ren, weil sie noch nicht vorbestraft waren und min­derjährig sind.

Tauft haben. Die Leuchtpatronen fanden sich in 60 großen Sisten zu je 1000 Stück in den Lagerräumen der Speditionsfimmta Schuride in der Schlesischen Straße. Auch hier entdeckten Bodenarbeiter den In­halt. Während die Plaspatronen erst eintrafen, lagerten die Leuchtpatronen bereits seit Ende März. Prag  , 30. April. Die Firma Radislav Pe

Fein, fein, schmeckt uns der Wein!

Die Kriminalpolizei hat die Munition be. schlagnahmt. Die Leuchpatronen sind bereits gute Kunden. Dies beweist die Gerichtsverhand­trič, Weinhandlung in Prag   II, hat Glüd auf einige Jahre alt und zum Teil schon unbrauchbar. lung in welcher sie gleich zwei Weinfreunde wegen Die Polizei vermutet, daß sie durch die Vermittlung Betrug der Staatsanwaltschaft anzeigen mußte. irgendwelcher Agenten ins Ausland verschoben wer Der erste Weinfreund und Abnehmer der Firma, des follten, nicht aus politischen Gründen, sondern ein gewisser Josef Novák, geb. 1858 in Hoſtin, lediglich aus geschäftlichen Schieberabsichten. Auch bei bereits vorbestraft, bestellte bei der Firma im April den Playpatronen spielen kaum politische Gründe v. J. ein Faß Wein im Ausmaße von 113.2 Liter mit. Vermutlich hat irgendein Truppenteil diese um 1063 K. Sobald er den Wein erhielt, verkaufte Mmition als Altmetall verkauft, um sich Geld für er ihn sofort um 530 K weiter, das Geld verwen­andere Zwecke zu beschaffen. Die Kriminalpolizei ist dete er zur Anschaffung einer Garderobe für sich. in Verbindung mit dem Reichswehrministerium be Der zweite Weinfreund heißt Františer müht, die Herkunft der Munition festzustellen.

Tyl, geb. 1900, Obstpflanzer in Repin, vorbe Das Flugzeug als Standesamt. Die Trauung straft. Er bestellte drei Fässer im Ausmaße von im Flugzeug, die vor kurzem angekündigt wurde, hat 117.3 Liter um 1156 K. Was er mit dem Wein am Freitag nachmittag an Bord des dreimotorigen machte, geht aus der Anklage nicht deutlich hervor, Rohrbach- Roland- Flugzeugs über dem Standesamt wir wollen hoffen, daß er ihn nicht ausgegossen hat, Berlin- Wilmersdorf   stattgefunden. Die Trauung die drei Fässer aber im Werte von 230 K hat er, des jungen Paares, des Pressechefs der Deutschen   wie einwandfrei feſtgeſtellt wurde, verbrannt! Er Lufthansa Dr. Orlovius und des Fräulein Mar- verpflichtete sich, den Wein ſofort nach Erhalt zu be got Kempfer, nahm der Standesbeamte Ebner vor. zahlen, aber das fiel ihm nicht einmal im Wein Außer ihnen hatten drei Tranzengen Plas genom men. Bereits nach 20 Minuten landete das Flug­zeug wieder auf dem Flugplatz.

Ein Sccotterschuhgebiet. Die Secotter, die früher im Beringmeer   sehr häufig war, ist jetzt auf Ram  -

für den 8000 bis 10,000 Mark das Stück bezahlt

rausche cin!

Prager Filmbörse.

Die Psychiater bezeichneten ihn aber nicht als geistestrank, sondern nur als„ hochgradigen Psycho­pathen", der für seine Betrügereien verantwortlich zu machen ist. Nun kam es zu einer neuer­lichen Verhandlung. Nach dem Entreelied:„ Immer lustig, fesch und munter", das man ihn vortragen

ließ, bequemte er sich doch zu einer Verantwortung. Er gab zu, die ihm zur Last gelegten Betrügereien

begangen zu haben. Aber in der Hypnose.

Das glaubte ihm niemand. Er wurde unter Be­

rücksichtigung des psychiatrischen Gutachtens zu einem Jahr schweren Sterkers verur teilt.

vor dem Gericht und stimmte an:„ Komm in meine Nach Verkündigung des Urteils verneigte er sich

Liebesfaube..."

Volkswirtschaft.

Eine Wochenend- Ausstellung in Berlin  .

der angelsächsischen Welt, England und Amerifa, Das Weekens( Wochenende) ist besonders in bereits fest verankert. Auch die Arbeiterschaft dieser Länder verläßt am Samstag in großen Scharen die Städte und zicht hinaus aufs Land, um in freier Luft den Rest des Samstags und den Sonn­tag zu verbringen. Dadurch ist das Weekend zu einer kulturellen Einrichtung geworden, denn ſtatt der üblichen Kneipensißerei und all den damit ver­bundenen sehr fragwürdigen Vergnügungen der Induſtrieſtädte bewegen sich die Menschen viel in freier Luft, was ihrer Gesundheit und ihrem för­perlichen Wohlbefinden sehr zuträglich ist.

Nun hat auch in Deutschland   die Weekend Bewegung in den letzten Jahren sehr beachtliche Fortschritte gemacht, und um für diese Idee neue Anhänger zu werben, ist in Berlin  , unter Mit wirkung des Aa- Bundes, am Osterfamstag eine große Wochenend- Ausstellung eröffnet worden. Die Dauer der Ausstellung ist vorläufig auf zwei Monate berechnet und darin ist alles zusammen­

gegen den Abrüstungsbetrug.

Amsterdam  , 29. April. Der am 25. und 26. April in Amsterdam   versammelte Vorstand des Internationalen Gewerkschaftsbundes   lenkt die Aufmerksamkeit aller organisierten Arbeiter auf das negative Resultat der Arbeiten der vorberei­tenden Kommission der Internationalen Ab rüstungsfonferenz und erinnert daran, daß die denen technischen Organe des Völkerbundes feit temporäre gemischte Kommission und die verschie

dem Jahre 1921 in Ausführung des Artikel 8 des Völlerbundpattes durch ihre Arbeiten für die ver­

schiedenen Probleme der Abrüstung Pläne ausee­arbeitet haben, die gleichzeitig die von den Mit gliedstaaten   verlangte Unabhängigkeit und Sicher­heit gewährleistete.

Nach sechs Jahren praktischer und methodi scher Vorbereitungen fann der Vorstand des J. G. B. nicht zugeben, daß der schlechte Wille der Regierungen den bei allen Völfern lebendigen Wunsch nach Frieden erstickt.

Jm Bewußtsein, den Wünschen und Hoff­dert der J. G. B. alle gewerkschaftlichen Landes mungen der Volksmassen Ausdruck zu geben, for tariſtiſchen Mächte eine energische Stampagne cin sentralen auf, gegen alle reaktionären und mili­zuleiten. Die Sicherung des Friedens auf dem Wege der allgemeinen und gleidy citigen Abrüstung iſt nun Sadje   der von der fortschrittlichen und frie densgesinnten Presse geleiteten öffentlichen Mei­nung der ganzen Welt!

Devisenturle.

Geld Bare 1849.87 1855.37

Prager Kurse am 2. Mai. 100 holländische Gulden 100 Reichsmart 100 Belgas.. 100 Schweizer Frants

1 Pfund Sterling 100 Lire..

1 Dollar 100 französische   Frants 100 Dinar 100 Vengös 100 polnische Zloty 100 Schilling.

798.- 802.­

468.50 471.50 618.75 651.75 168.37 173.92

164.57%

175.32%

38.61% 38.91% 182.138.20 59.23% 59.73% 588.87 591.87 377 380 475.25 478.25

Dupont wurde nach dem durchschlagenden Erfolg| mäßig aufgebaut wäre. Bildtechnisch der beste, inhalt des Ufa- Filmes„ Varieté" von der Univer- lich aber der unlogischeſte Teil des Stüdes iſt ſein sal nach Amerifa engagiert und dort mit der Insze- Schluß, eine in amerikanischer Art aufgemachte Was­chatka so selten geworden, daß ihr baldiges Aus- Ihre große Nacht. Die Insel der verbotenen nierung eines Filmes betrant, der sich an den Roserkatastrophe, die herrliche Bilder auf die Leinwand sterben befürchtet werden muß. Man hat der See- üsse. Lieb mich und die Welt ist mein. man Lieb mich und die Welt ist mein" bringt. Mady Christians   in der Hauptrolle ist otter wegen ihres außerordentlich kostbaren Pelzes, Der Sohn der Hagar.- Die sonderbare Kranken- geniale Bildschöpfung scheiterte an der unlogi Partner ſchafft eine sehenswerte Geſtalt, in der er von Rudolf Hans Bartsch   anlehnt. Duponts anmutig wie immer, Werner Fuetterer   als ihr werden, in schonungslosester Weise nachgestellt. Unt schwester. Dämon Alkohol in Hollywood  . schen, verlogenen und unwahren Fabel des Filmes, viel Begabung zeigt. Auch die übrige Besetzung ist die Ausrottung des Tieres zu verhindern, hat die Die Universal bringt ein reizendes amerila da das Stück der berüchtigten„ amerikanischen  " Men- gut typifiert( z. B. die drei Bettelmusikanten oder Sowjetregierung, wie im„ Naturforscher" berichtet nisches Lustspiel unter dem Titel„ Ihre große talität entsprechen sollte und wahrlich auch darnach der alte Stnecht), aber der Gesamteindruck ist flau. wird, das Hauptwohngebiet der Sceotter, das Stap Nacht" mit Laura la Plante   in der Haupt- aussieht. Es ist leicht zu verstehen, daß sich ein Im Chicago   Berleih erscheint der nächſte Lopatta  , zum Naturschutzgebiet erklärt und eine tolle. Eine fleine Verkäuferin sieht einer berühmten Stünstler vom Rang eines Dupont teine Vorschriften Sid Chaplin- Film„ Die sonderbare " Seeotterwacht" eingerichtet, die jedes unbefugte Filmdiva ähnlich und muß diese einen Abend lang machen läßt und lieber den Vertrag mit der Uni- serantenschwester", der den bekannten Star Betreten dieses Gebietes unmöglich macht. - es ist gerade die Uraufführung eines neuen Fil- versal gelöst hat als in einem Lande zu arbeiten, wieder in zwei Frauenrollen" herausbringt. Man

mes, der die Diva nicht beiwohnen kann vorstel das jede Originalität verbannt und Kunst einfach fragt nicht nach Logik und Sinn, sondern hat Die Bevölkerungsbewegung in Frankreich   len. Daraus ergibt sich eine Reihe von Berwicklun- zum Geschäft zu degradieren versuchi. Dupont Gelegenheit, sich vom Herzen auszulachen; so möchten weist im Jahre 1926 folgende Ziffern auf: Die gen und Komplikationen, die ebenso ungezwungen versuchte ans der unmöglichen Fabel des Stückes zu wir am anliegendsten diese Sid Chaplin   Filme Zahl der Eheschließungen betrug 343.123, der Ge- wie zwerchfellerschütterud find. Das Manuscript und machen, was eben zu machen war, und es gibt charakterisieren. Inhaltlich ist es ja immer dasjelve. burten 746.226, der Sterbefälle 713.458, somit die Regie des Filmes find intelligente Leistungen, Szenen, die des Meisters würdig sind,-- aber im Eine Reihe von Verwechslungen, Chaplin das Weib ein Geburten überschuß von 32.768. Ge- denen Laura la Plante   in der netten Doppelrolle allgemeinen ist der Film ein künstlerisches wird stets von lüfternen Männern belästigt, die genüber 1925 weist das Jahr 1926 einen kleinen volle Durchschlagskraft verleiht. In der Flut der Fiasko, das dent geschäftstüchtigen Amerika   eine wirkliche Heldin kommt in irgendeine Bedrängnis Rückgang an Eheschließungen auf, deren Zahl aber amerikanischen   Filme wirklich einmal ein„ Lustspiel", ernste Warnung bedeuten sollte. In den Hauptrollen und wird im letzten Augenblick gerettet. Aber das intmer noch bedeutend größer ist als vor dem das diese Benennung mit vollem Recht trägt. Die find befannte amerikanische Künstler beschäftigt.„ Wie" ist lachfroh und das scheint der Sinn dieser Kriege. Desgleichen ist ein unmerklichr Ge- unerwarteten Ueberraschungen, die der Film jeden Norman Sterry) als österreichischer Oberleutnant Filme zu sein.- Ebenfalls aus Amerifa stammt burtenrüdgang zu verzeichnen, der aber Augenblick bringt, lösen beim Zuschauer wahre Vach   ist ein guter Schauspieler, nur wird ihm kein Mensch der zweite Film„ Dämon Alkohol in Holly­perzentuell etwas niedriger ist als vor dem Striege. stürme aus und spannen bis zum Ende, das eben den Offizier glauben tönnen, Mary Philbin ver- wood", einer der üblichen verlogenen amerikanischen Die Sterblichkeit ist gegen 1925 und gegen falls unaufdringlich gemacht ist. Im Jahre 1926 leiht ihrer Rolle viel dieiz und auch Betty Comp- Stüde von zwei jungen, preisgekrönten Leuten, die 1913 im allgemeinen unverändert. unternahm der Berliner   Regisseur Georg Jakoby son ist sehenswert, was allerdings den schalen Ge- in Hollywood   ihr Glück suchen und tatsächlich finden. mit einem Stab von Mitarbeitern eine Weltreise, sauteindruck des Filmes nicht zu ändern vermag. Im Mittelpunkt der Handlung steht eigentlich eine Mart- Twain- Anekdoten. auf der er die Außenaufnahmen zu einigen Filmen Die Foy bringt ein Erzeugnis der Fox Europa  - versoffene Filmstatistin( dargestellt von der herrlichen der Universal- Europa   Produktion machte. Einer die Produktion zur Vorführung, den verfilmten Roman Luise Dresser), die in dem frischgebackenen Star Weil Mark Twain   einen Veamten von sehr ser Filme betitelt sich Die Insel der verbo. Der Sohn der Hagar" nach Paul Keller  . ihre Tochter wiederfindet und das Trinken aufgibt. her Rangstufe beleidigt hatte, erhielt er vierzehn tenen tüsse", dessen geistloses Manuskript Der Regisseur Frizz Wendhausen hat das Ma Was für einen wahren Film fönnte man aus Tag fängs. Als er wieder herauskoms, fragte Alfred Sirolauer geliefert hat. Wir wollen nuskript von Hans Syser recht intelligent auf die diesem Vorwurf machen! Und wie armselig schwach ihn jemand:„ Was hast du denn da drinnen für auf den Film weiter gar nicht eingehen, da seine Leinwand gebracht, aber der Film hat einen Anflug and unwahr wurde er gemacht! In der Hauptrolle Leute tenuten gelernt?" inhaltliche Dede ungenießbar ist und die wenigen von epischer Erzählung und theatralischer Aufma Patsy Ruth Miller   und Douglas Fairbanks  . Ach Gott, lieber Freund," antwortete Mark, Außenaufnahmen aus Jamaica   und noch einigen chung, was ihn in die Reihe der üblichen Konven- Sohn, über dessen Beruf als Filmschauspieler wir wenn man sich im Gefängnis näher umsicht, ent- Inseln des Stillen Ozeans   allzu wenig Charakteri tions Filme stellt. Inhaltlich ist es eine Bauernge- uns schon einigemale mit vollem Recht gewundert deckt man leider, daß es auch da Schurken gibt wie ſtiſches bringen. In den Hauptrollen: Elga Brint, schichte, in deren Mittelpunkt das Schicksal eines haben.

überall."

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Georg Alexander  , Jack Trevor   und Marietta unehelichen Sohnes steht und die gewiß Anspruch auf Millner. Der deutsche Meisterregisseur E. A. Beachtung erheben könnte, wenn sie nicht so roman­

Argus.