Ginzelpreis 70 Deller.

Rebaffion und Verwaltung, Teen. I Nelajanta 18.

Titl

18:

Dětion:

irebat

39.

26791.

DoRichedamt: 57544

Jnferate werden laut Tartt bliigt berechnet. Bel öfteren Einschaltungen Dreisnadlas.

8. Jahrgang.

Serialdemokrat

Zentral

82161

Kämpft für höhere Löhne

-

eDeutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei der Tschechoslowakischen Republit.

Sonntag, 18. März 1928.

zum Wohle der Hausherren! gönnt fei, bie aber dadurch, zu einer extra h 3 hung ihres Lebensstandard 3. arbeitenden

haben.

Nachgeben Rußlands  ?

Bezugs Bebingungen: Bei Juftellung ins Haus ober

bei Bezug durch die Pok: monatlich.. 16.­vierteljährlich

halbjährig

ganzjährig.

48­

96.­

192.­

Radftellung von Mens ftripten erfolgt nur bei Ci fendung der Retourmarten.

Brigeint mit Ausnahme bes Montag thall re

Nr. 67.

Eschitscherin macht Deutschland  verantwortlich.

anderes für die in das berdeutschte" Sprach Beamten Zulagen gewähren und die Arbeiter Hausherren zu führenden Lohnkämpfen ihren gebiet verpflanzten tschechischen Beamten und müssen Lohnerhöhungen fordern. Nicht für christlichen Segen erteilen! Angestellten, denen der Mieterschuß nicht miß- fich und ihre Familien zur Er- Wenn das nicht sohn auf die Not der böh Menschen ist, blutiger, geschüßten Kategorie von Mie- fondern um die Profitrate der schneidender Hohn, dann wissen wir Das Gesetz zur Verschlechterung der Lebenstern gemacht werden. Selbstverständlich wird ausherren zu erhöhen! Ein christ- nicht, was dieser Wortbegriff bedeutet. Kämpft haltung von Millionen Mietern ist am Freitag sich, wenn durch den Beschluß einer Gemeinde licher Gemütsmensch! Die jetzige Mietzins für höhere Löhne zum Wohle und Heile der von der Bürgerblockmehrheit des Abgeordneten auf Aufhebung des Mieterschußes den tschechi- steigerung wälzt er seelenruhig auf die Schul- Hausherren! Das Wort soll der christlichsozialen hauses prompt und pünktlich angenommen wor- ichen Minderheiten Gefahr droht, keine poli- tern der Mieter, bei der nächsten will er Partei ebensowenig vergessen werden, wie ihre den. Damit ist auch den Mietern die Strafe tische Behörde finden, welche diesem Beschluß ich gnadenvoll herablassen, zuzustimmen, daß ifrupellose Zustimmung zu einem Gefeß, daß dafür, daß die Mehrzahl von ihnen so leicht die Genehmigung erteilen würde, die volle bie Beamten eine entsprechende Entschädigung Hunderttausenden um des Wohlergehens einer finnig war, am 15. November 1925 die bünger Schärfe des Gefeßes werden nur die Mieter erhalten und die Arbeiter sich zur Befriedigung einzelnen und wahrlich nicht zu bedauernden lichen Parteien in den Sattel zu jeßen, auf- in den Gemeinden mit überwiegend bürger- der Hausherrenwünsche eine Lohnerhöhung er- Gesellschaftsschichte willen die Not vergrößern diftiert worden. Sie haben jeßt Gelegenheit. lichen Gemeindevertretungen und wo es feine ämpfen, seine Partei will dann sogar nod) ein und zu einer Geißel für die Massen der Mieter zu erkennen, was es bedeutet, feine Geschide tschechischen Minderheiten zu schüßen gilt, zu übriges tun und diesen im Geldsadinteresse der werden wird! diejen Parteien anzuvertvauen und ihren Ver- fühlen bekommen. Dem ausgesprochenen kapita­heizungen zu glauben. Nicht eine einzige der listischen Klassencharakter des Gesetzes wurde Parteien, welche am Freitag dazu beigetragen damit auch noch der Stempel einer haben, daß dem Mieterschutz der Todesstoß verhöchst einseitigen und von natio­febt wird, hat sich, als sie um die Stimmen nalistischen Gesichtspunkten bea der Wähler sich bewarb, zum Abbau des Mieter einflußten Gerechtigkeit aufgedrückt. Zwei verhaftete Ingenieure freigelassen. schußes in dem Umfange, wie er durch das neue Den deutschbürgerlichen Parteien konnte diese Gefeß festgesetzt wird, bekannt, einzelne, dar Statuierung zweierlei Rechtes die Freude an tet, ist heute abends aus Moslau ein neuer Be­Berlin, 17. März.( CPB.) Wie verlau­unter besonders die christlichsoziale Partei, der Verschlechterung des Mieterschutzes nicht richt des deutschen   Botschafters eingegangen, der haben sogar der Aufrechterhaltung des Mieter- verderben, sie stimmten ungeachtet dessen mit die Freilassung des Oberingenieurs schußes, insolange die Wohnungsnot besteht und beiden Händen für die Vorlage! Die Sorge Goldstein bestätigt und ferner mitteilt, daß Preßbureau erfährt im Kommiffariat für Aus­Moskau, 17. März.( Ta ß.) Das Russische  die finanzielle Tragfähigkeit der großen Waffen um die tschechischen Minderheiten auch der Ingenieur Wagner aus der Haft wärtige Angelegenheiten, daß Tschitscherin eine eine so geringe ist, das Wort geredet. Nichts liegt ihnen näher, als die Sorge entlassen ist. hat sich in den elenden Wohnungsverhältnissen um die eigenen deutschen   Volks- In Berliner   politschen Kreisen sicht man in Unterredung mit dem deutschen   Botschafter in Moskau  geändert, fie sind seither nicht besser, son- genossen", die zahlen werden müssen, was der Freilassung dieser beiden Verhafteten das ostan bezüglich des Abbruches der Berliner  sowjet- deutschen   Wirtschaftsverhandlungen hatte. dern schlechter geworden, denn die durch ihnen der allgewaltige Hauseigentümer auf erste Anzeichen dafür, daß die deutschen   Schritte Tschitscherin   wies darauf hin, daß die Verhand die staatliche Wohnbauförderung erbauten Woh diftiert und die nach allen Regeln der Kunst Erfolg haben und daß die russische   Regie­rung die Absicht zu einem Einlen- deutschen   Regierung eingeleitet wurden, die in lungen in Berlin   auf direkte Initiative der mungen haben kaum ausgereicht, um dem durch aufs Pflaster fliegen werden. ten zeigt. Man hat den Eindruck, daß Tichi November vor der deutschen   Regierungskrise die natürliche Bevölkerungszunahme gesteiger- So steht es um die nationale Fürsorge scherin durchaus den festen Willen zum Entge- weds weiterer Verbesserung der wirtschaftlichen ten Wohnungsbedürfnis Rechnung zu tragen. tätigkeit der deutschen   Regierungsparteien! Wie genkommen hat, und daß er alles aufbietet, um Beziehungen zwischen der Sowjetunion   und Auch die wirtschaftliche Lage der Arbeiter, An- ist nun ihre soziale Einsicht beschaffen? e Sache aus der Welt zu schaffen. In Berliner   Deutschland   und des Ausbaues des Handelsver Auch die wirtſchaftliche Lage der Arbeiter, n. iſt nun ihre foaiale Einſicht beſchaffen? ſchen s gestellten und fleinen selbständigen Existenzen An dieser verfängt der Einwand, daß die Wehr outschen Kreiſen wird durchaus anerkannt, daß fehres zwischen den beiden Ländern erfolgten. ist eher eine schlechtere als eine bessere geworden, zahl der Mieter, die auf die heutigen niedrigen diese Bemühungen Tschitscherins nicht leicht sind; Die Sowjetregierung tam den Wünschen der dennoch haben die bürgerlichen Parteien alles Löhne und Gehalte angewiesen find, die um denn es handelt sich offensichtlich um einen deutschen   Regierung entgegen. Die Regierungs­übersehen, nur das Interesse der etwa die Hälfte erhöhten Mietzinje nicht ohne dampf zwischen dem Außenkommitrise in Deutschland  , die zeitlich mit den Ber­Haus he rren nicht, denen sie ohne jede Bedrohung ihrer ohnehin schlechten Lebenshal- Berlin   vorliegenden Informationen beurteilt handlungen zusammenfiel, gestattete offenbar Jariat und den Kommintern. Noch in rise in Deutschland  , die zeitlich mit den Ber Rücksicht auf die beſtehenden Verhältnisse auf tung wird tragen tönnen, überhaupt nicht. Aber Tschitscherin selbst die weitere Entwicklung wohl nicht, sie in hinreichender Weise zu entfalten. Kosten der Mieter ein reiches Präsent gemacht das schlechte Gewissen regt sich doch bei ihnen, nicht gerade pessimistisch, er host vielmehr, daß Dieser Umstand kam während der Verhandlun wenigstens bei den Christlichsozialen, es ihm auch gelingen wird, die Erlaubnis zu ergen in den Spalten der deutschen   Presse zum Die bürgerlichen Parteien machen die Mieter deren Arbeiterwähler alle Ursache haben, über wirken, daß der deutsche Generalkonsul die noch Ausdruce. Dieser Tage wurde die Verhaftung den Hausbesißern nicht nur in höherem Maße die an ihmen mit Hilfe ihrer Partei vollzogene verhafteen vier Reichsdeutschen besuchen kann. einiger deutscher   Ingenieure, welche der Teil Aus dieser Lage geht schon hervor, daß die nahme an einer wirtschaftlichen Kontrerevolu tributpflichtig, sie heben auch für einen Groß- Schröpfung erbittert zu sein und sie möchten teil von ihnen die Sicherung vor Sündigung in der Angst vor der Abrechnung bei den foms von anderer Seite verbreitete Darstellung, als tion angellagt werden, seitens Deutschlands   dazu vollständig auf. Die Mieter mit großem Ein- menden Wahlen gerne irgend etwas zur Be- ob der Widerstand der Russen sich versteift habe ausgespielt, einen Abbruch der Berliner   Ver­und gar nicht an eine Beseitigung des Zwischen- handlungen zwischen Sotojetrußland und Deutsch  kommen werden meist im Besiße ihrer Woh- ruhigung der erregten Gemüter ihres Arbeiter falles au benfen sei, teineswegs den Tatsachen land herbeizuführen. Deutschland   hat dadurch die nungen bleiben dürfen, die Ausdehnung des gefolges bun. Sie schicken daher am letzten Tage entspricht. In unterrichteten Kreifen neigt man Berantwortung für die Folgen der Unterbre Kündigungsrechtes wird sie auch nicht an der Debatte im Abgeordnetenhauſe ihren sogar zu der Vermutung, daß Meldungen dieser hung übernommen. Es ist ganz selbstverständ nähernd so schwer treffen, wie die ärmeren und Se rumpe auf die Rednertribüne, damit er et abfichtlich in die Welt gescht werden, um die lich, daß die Tatsache der Verhaftung einiger ärmsten Mieter, was wenigstens für jene gilt, die Demolierung des Rechtes auf das Wohnen deutsch  - russischen Beziehungen weiterhin zu tri- deutscher   Ingenieure tein triftiger die in Gemeinden von unter zwei- im milden Lichte christlichkatholischer Welt- ben. Richtig ist, daß man die Verhaftungsaffäre Grund für die Unterbrechung der Verhandlun tausend Einwohnern leben. In der anschauung verklärt erscheinen lasse. Die Er als eine politische Belastungsprobe gen ist. Die Verhaftung der erwähnten Perso ersten Fassung des Regierungsentwurfes war höhung der Mietzinse erklärte dieser Apostel des bisherigen freundschaftlichen Verhältnisses nen erfolgte auf Verfügung sowjetistischer gericht den Gemeinden mit bis zu 2000 Einwohnern des christlichen Sozialismus mit Rücksicht auf wischen Deutschland   und Rußland   ansieht, tak licher Untersuchungsbehörden auf Grund präzi­das Recht zugestanden, durch einen einfachen die Heiligkeit des gottgewollten Eigentums für die entschiedenen Bemühungen Tschitscherins ser Bestimmungen der Sowjetgeiche, die für alle aber durchaus anerkannt werden. Unter diesen in der Sowjetunion   lebenden Personen gelten. Mehrheitsbeschluß der Gemeindevertretung den unerläßlich, aber dafür spendete er den Ar- Umständen wird auch betont, daß eine Aenderung Jeglichen Versuchen, einen Druck auf ein Sowjet­Mieterschutz überhaupt außer Straft zu setzen. beitern und Angestellten, die von der Hand der deutschen   Politik im negenwärtigen Augen gericht auszuüben, ist von vornherein ein Miker­folg beschieden. Gegen diese Bestimmung stürmten die the- in den Mund leben, den Trost, sie müßten sich blick nicht in Frage kommt. chischen Oppositionsparteien und die Korpora  - halt durch eine Erhöhung ihrer Löhne und Ge­tionen der tschechischen Minderheiten des deut- halte schadlos halten. Der Sak, es müßten die fchen Sprachgebietes an, wobei sie geltend mach. Mieten den Löhnen angeglichen werden, er­ten, dies werde dazu führen, daß die in diese scheint ihm nicht richtig und er stellte den deutschen   Gemeinden versetzten tschechischen Sah auf: Die Löhne müſſen den Mieten alt- Weil die Deutschnationalen auch Fememörder Beamten   und Angestellten aus ihren Wohnun- geglichen werden. Er meint wohl, weiß Gott  gen verdrängt werden. Diese Kampagne, in der wie arbeiterfreundlich er in den Augen der Berlin  , 17. März.( Eigenbericht.) Der Ver­  den tschechischen Regierungsparteien der Vor- gefoppten Wieter erscheinen wird, wenn er wurf gemacht wurde, daß sie die tschechischen erklärt, daß über den Nahmen der je zigen such der Linken, eine allgemeine Amne­Minderheiten im verdeutschten" Gebiet schutz- Wierzinserhöhung( die jebige hält der stie für politische Straftaten durchzu­los machen, hatte insoferne Erfolg, als die christliche Arbeiterfreund also fezen, ist heute im Rechtsausschuß des Reichsta­tschechischen Regierungsparteien am Tage der noch für tragbar!) hinaus je de weiges gescheitert. Die Deutschnationalen wollten die Abstimmung noch rasch die betreffenden Be- tere Erhöhung bei den jetzigen Lohn Gelegenheit benüßen, um auch die Fememörder, stimmungen des Entwurfes dahin abänderten, und Preisverhältnissen vollkommen untragbar die erst fürzlich zum Tode verurteilt und dann zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden daß Sag wohl dieſe tschechischen Be- iſt, und daß zur Zeit eines neuen Woh find, in die Amnestie einzubeziehen. Das schein amten und Angestellten vor dem nungsgeseßes, das im nächsten terte aber an dem Widerstand des Zentrums. Bei Blätter haben eine Meldung gebracht, wonach die Hinauswurf aus ihren Wohnun- Frühjahr geschafft werden soll, gleichzeitig der Abstimmung über den§ 1 des beantragten englische Regierung die Initiative zu einer Neu gen geschüßt werden, nicht aber die Vorlage des Finanzministeriums über die Amnestiegefeßes, der den Umfang der Amnestie regelung der Reparationen ergreifen wolle. Die­auch die übrigen Mieter. Der abge- Erhöhung der Oriszulagen für die Staatsfeststellen sollte, erklärten sich nur noch Sozialde- fer Neuregelung soll die schon mehrfach aufge­änderten Bestimmung zufolge kann der Mieter- beamten kommen muß", und daß die Arbeiter- mokraten und Kommunisten dafür, die anderen tauchte Idee zugrunde liegen, die Verpflichtungen schutz in Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern schaft, wenn sie mit Rücksicht darauf in eine Parteien lehnten den Antrag ab, der somit gefal- der Alliierten gegenüber Amerika   in eine von den Alliierten garantierte Schuld Deutschlands   gegen­nur über einen von der absoluten Mehrheit aller Lohnbewegung treten wird, auf die volle len ist. über den Vereinigten Staaten   zu verwandeln Mitglieder gefaßten Beschuß der betreffenden Unterstützung und Hilfe" der christlichsozialen und eine ratenweise Mobilisierung der deutschen  Gemeindevertretung aufgehoben werden, auch Partei werde rechnen können. Der Sinn von Schulden gleichzeitig mit der Räumung des muß dieser Beschluß die Genehmi Strumpes Rede ist der: im Frühjahr ist eine gung der politischen Behörde er weitere Erhöhung der Mietpreise, so der liebe itrat der Stadt Berlin   hat jetzt der Stadtver- folchen Absicht Englands nichts bekannt. Es Rheinlandes vorzunehmen. Hier ist von einer lung der Schuldfrage in Angriff genommen wird, weierlei Redt in bezug auf den Mieter- schenkt, zu erwarten, aber um diese kommende ordnetenversammlung eine Vorlage über das ist auch nicht anzunehmen, daß irgend eine Rege schuß feft: eines für den gewöhnlichen Mieter, weitere Verteuerung des Wohnungsbedürfnisses Bauprogramm für dieses Jahr zugeleitet. Der bevor in den Vereinigten Staaten   die Präsidené dem jeder Schutz entzogen werden fann, ein tragen zu können, muß die Regierung den Bedarf an Wohnungen in Berlin   wird am 1. tenwahl durchgeführt sein wird.

Politische Amnestie in Deutschland  gescheitert.

einbeziehen wollen. Berlins Bauprogramm. Berlin  

, 17. März.( Eigenbericht.) Der Magi­

April d. J. auf 165.000 zu schäzen sein. Es mer­den aber von der Stadt in diesem Jahre nur 26.000 Wohnungen aus laufenden Mitteln erbaut werden können. Die Vergrößerung dieses Bau­programms ist nur möglich, wenn der Stadt die Aufnahme einer Auslandsanleihe ermöglicht wird, die von der Reichsregierung und von der Reichsbank bisher verhindert worden iſt.

Neuregelung der Reparationen? Verfrühte Blättermeldungen. Berlin  , 17. März.( Eigenbericht.) Mehrere