0808

Beite 6

Tich charakterisiert. Stadler schuf wieder eine seiner 0000000808080 glänzenden Episoden, auch ölzlin begnügte fich diesmal mit einer gelungenen Charge und Fischer Streitmann bewährte sich wie immer als vor bildlicher Sprecher. Wir freuen uns, einen künstlerisch überaus wertvollen Abend buchen zu können. 2. G.

Schichta

BLASILUS SAGT:

Schluß mit der Qual Wasch mit Schlchtal

Gemahlene Feinseife

Schichtal

zum Wäsche kochen 080 Georg Schicht A. G., Aussig   080

Kunst und Wissen. Wiſſen.

Frühlingserwachen.

Gastspiel Paula Wessely  .

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Finte- Uraufführungen.

Fidelio Finke  , der führende unter den zeitgenössischen fudetendeutschen Tondichern, der gegenwärtig als Meesterlehrer für kompo­sition an der Prager   Deutschen   Musit akademie wirkt und heuer mit dem Musik­Staatspreise ausgezeichnet wurde, bat am Montag in einem Sonderkonzerte der Oeffentlichkeit joine neuesten tonkünstlerischen Schöpfungen unter breitet. Finke, der sich bisher or allem auf dem Gebiete der Klavierkomposition betätigte und etliche Werke für Orchester, Kammermusik, Gejang und Chor schrieb hat sich diesmal ausschließlich mit Orgelfompositionen befaßt. Und, um es vorweg festzustellen, die vorgestern im Smetanajaal gehörten großen und fleineren Orgelwerte sintes

Mittwoch, 9. Mai 1928. in02

Devi enture.

Prager   Nurse am 8. Mai.

I ,, Osterferien." Donnerstag( 167-3), 6 Uhr: I " Die Walküre." Freitag( 168-1), 7 Uhr: Die blaue Mazur." Samstag( 166-2), 6 Uhr: Tristan und Isolde." Sonntag, 3 Uhr: Ollga von der Wolga" 7 Uhr( 169-1): 100 holländische Gulden Die blaue Mazur." Montag, 7% Uhr, 100 Reichsmart. Ensemblegastspiel Gisela Werbezirt: Dre100 Belgas... 100 Schweizer   Franks mtal Hochzeit." 1 Pfund Sterling

1 Tollar

Geld 1358.50

1364 50

.8 5.05

-09.05

469 70

472.70

648.95

6.1.93

164.22

165.22

177.12

178.2

88.65

38.85

132.22

183.42

59.13

59.08

588.­

591.­

376.85 879.85

475.45

475.43

Spielplan der Kleinen Bühne. Mittwoch: 100 Vire  .. Oktobertag." Donnerstag, Gastspiel Paula 100 franzöfifche Franis Wessely: Frühlingser ma che n." Fredag: 00 Dinar Frauenarzt" Samstag, Gastspiel Paula 100 Bengö8. Wessely:„ Osterferien" Sonntag, letztes 100 polnische Sloth. 100 Schilling. Gastspiel Paula Wessely  : Kopf oder chrift." Spielplan des tschechischen Nationaltheaters. fenate des SGR. Masat stattgefundenen Ver­führte dies auch durch. In der heute vor dem Straf­Mittwoch, nachm.: Die verkaufte Braut", abends: handlung erklärten die beiden Kontoriſtinnen, vol. Faust II." Donnerstag: Die Sache Makropulo." tommen unbescholtene Mädchen, daß ihnen der ke Samstag nachm.: Dudelsackpfeifer Svanda", abend: geschrieben hätte. Sie seien aber bereit, ihm das Freitag: Konzert. Kompositionen von Smetana. ferant überhaupt feine Zahlungsbedingungen vor. " Dimitrij." Montag:„ Rusalta." Dienstag: Faust lehnte. Der Senat sprach die be den Angellagten ,, Geheimnisse." Sonntag, nachm.:„ Voletta", abend: Geld in Monatsraten zu begicichen, was er ab und Margarethe." Mittwoch, nachm.: Der Stuß", frei, da er nach allem die Ueberzeugung gewann, daß es sich um ein zivilrechtliches Verhältnis und Spielplan des Ständetheaters. Mittwoch, abend: um feine Straffache Handle Wir bemerken zu die­Hoffmanns Erzählungen." Donnerstag:„ Der ideale fem Falle gerne, daß sich der zufälligerweise im Gatte." Freitag: Der Teufel Jura." Samstag, Verhandlungssaale weilende JUDr Gütig der abends:„ Der" deale Gatte." Sonntag, nachm: beiden rechtsunkundigen Mädchen als Er offo- Ver­Ms. Cheneys Ende", abends:„ Der Teufel Jura." teidiger in selbstloser Weise angenommen hatte. Montag: Die Nacht am Karlstein" Dienstag: Darf man eine Waffe als Kriegs­Der Teufel Jura." Mittwoch, nachm.:„ Maryša", abends:„ Janošik."

abends: ,, Libuša  ."

Aus der Partei.

Vereinsnachrichten. Deutscher  

Arbeiter- Turn- und Sportverein Prag.

trophäe aufheben? Prag  

, 5. Mai. Mathias Pour, ein russischer Legionär, hatte sich ein Gewehr als Striegstrophäe aus Rußland   heimgebracht. Er freute sich mit dem Dinge, das über seinem Bette hing. Gin Gendar­meriewachtmeister in Hlubočepy vernahm davon, daß der Legionär ein Gewehr besitze, und er nahm eine Vistherung vor, um sich zu überzeugen, ob das Ge rücht auf Wahrheit berühe. Wahrlich, es war 10! Gewehr. Der Wachtmeister erstattete die zeige und so hatte sich Pour wegen der Uebertretung gegen das Waffenpatent zu verantworten. Der Mann verte digte sich damit, daß es sich um eine Kriegstrophäe handle, die er zur Erinnerung mit genommen habe. Der Richter OLGR. Mraz be lehrte den Mann darüber, daß alle Beutewaffen den Nachfolgestaaten zufielen und Kriegstrophäen nur mit besonderer Erlaubnis der Militärbehörde behalten werden dürfen. Da der Legionär feinen zu der milden Straße von K 10.-. Die Waffe solchen Schein besaß, verurteilte ihn der Richter wurde natürlich beschlagnahmt.

Turnen und Sport.

stellen teilweise das Reiffte, Großartigste und Voll­kommenste dar, das aus der musikalischen Werkstatt des heimischen Neutöners hervorging, troydem der Stomponist nicht selbst Organist ist. Die Phan­tasie mit Variationen und Fuge über den Choral„ Aus tiefer Not ruf' ich zu dir", die als Haupuvert auf der Vortragsordnung des Son berkonzertes stand, ist schon der zeitlichen Ausfüh. rungsdauer nach das gewaltigste Orgelwert, das seit Mag Reger komponiert wurde. Sie ist aber auch formal und inhaltlich von genialer Größe: Formal von geschlossenster Einheitlichkeit und großartigster Steigerung, inhaltlich von zwingender Ausdrucks Deutsche sozialdemokratische Studentengruppe, traft, reichster Vieldeutigkeit im Thematischen und Prag  . Freitag, den 11 Mai, um 8 Uhr abends, Motivischen und außerordentlich in der inventions im Verein deutscher Aubeiter, Prag   II., Smedly reichen Abwandlung des immer und überall feit 27, 3. St., Mitgliederversammlung Tagesordnung: gehaltenen Choral Grundgedankens. Satztechnisch| Reichsjugendtag und Studententref= Frank Wedekinds vor etwa einem Men- offenbart sie eine ns Höchste gesteigerte Meister- fen in Aussig   zu Pfingsten 1928. BeUeber dem Bette des Legionärs hing ein russisches schenalter geschaffene Kindertragödie erschüttert heute schaft der Polyphonie und Kontrapunktif, deren un- ftimmtes Erscheinen aller nomvendig. so wie am ersten Tage. Wegen der Zeitlosigkeit und geheure Kompliziertheit und technische Schwierigkeit wegen der Aktualität des Problems. Zeitlos bleiben an die Ausführung die denkbar höchsten Anforderun die besonderen Erschütterungen der Jugend in ihrem gen stellt. Ungeheuer auch ihr Reichtum an Slang Kampf um Menschwerdung und gegen das Alte farben und instrumentalen Effekten, die der Orgel Ueber   das Zeitgemäße braucht kaum gesprochen zu zu ihrem wahren Rechte als Rönigin aller Instru­werden: der Fall der Hilde Scheller ist nur ein mente verhalfen und diese im Gegenteil in der besonderer unter Zehntausenden; vor und nach ihm Plastik und unbedingten Klarheit des polyphonen Mitglieder, Achtung! liegt Aehnliches zu Hauf und das, was davon be- Spieles noch über das Orchester stellen. Ein Mei­Eröffnungsfeier auf dem Sommer kammt wird, sagt, da und obzwar es nur ein Bruch sterwert, das seinen Siegeszug durch alle großen pielplatz( Benattyinsel) gemeinsam mu seil ist, wahrhaftig genug. Wedekinds Wendla, Mel Konzernfäle machen wird; ein Werk übrigens, das den Mitgliedern der DTJ. am Sonn­drior und Movių spiegeln immer noch die hundert als glänzendes Beispiel geeignet ist, der Orgelkompo- Auf dem Programm turnerische und leichtathletische tag, den 13. Mai, 2 Uhr nachmittags fältige wirkliche Not der Jugend woeder hente jition neue, ungeahnte Möglichkeiten und Wege zu melden die Blätter erst neuerdings den Selbstmord erschließen. Nurt Uk, der junge, reichtalentierte Vorführungen. Kein Eintrittsgeld. Sorgt für eine cines Siebzehnjährigen, den jedenfalls auch falsche Orgellehrer der Deutschen   Musik­Weaffenbeteiligung! Enziehung und Straflust der Lehrer mit auf dem akademie, einer der besten Schüler des berühm im Rosenjaal des Lidovy Tum. Tagesordnung: Vereinsversammlung am Montag, den 14 Mai Gewissen haben. Immer noch fordert die„ Moral", men Leipziger Thomaskantors Staube, Unsere Turnfahrten nach Strumau und Dresden  . das reelle Produkt zwischen Sollen und Wollen, wie spielte de Phantasie mit fabelhafter technischer es Wedekind jene definieren läßt, unschuldige Opfer Fertigkeit und großartiger Registrierungskunst, in Beginn 8 Uhr abends. Sommet alle! auch unter der Jugend in Legionen, immer noch der alle Schönheit und Größe des Werkes doppelt Ausschußßigung Montag, den 14. Mai, 7 Uhr geht unser Stamps darum, daß wir das, was wir eindrucksvoll zur Geltung fam. Neben der gewal- abends, im Rojenjaal des Lidovy Dum in reiner Menschlichkeit wollen, auch sollen dürfen. tigen Phantasie" traten die übrigen uraufgeführten Sonstige Resultate. Prag  : SK. Libeň gegen In Form und Inhalt war Frühlingserwachen" Orgelfompositionen mehr oder weniger zurüd; am Čechic Starlin 4: 1.- Budweis  : DFC. gegen  bor breißig Jahren absolut revolutionär. Heute wis- meisten die formal und langlich konservativer ge­SK. Kralupy 2: 2( 1: 2). Brüy: DSK. gegen sen Wedelinds Nachfolger noch ganz anderes und dies anteten Choral Vorspiele, unter denen DFK. Nestomis 2: 1( 1: 1). Dug: Schwalbe auch ganz anders zu sagen. Aber es bleib: die uner- namentlich das zur Wiederholung gelangte m Brüg gegen Slovan 2: 3( 1: 2). Eger: DSV. hörte Wirkung, die von der geistigen und seelischen Sanonform auffiel. Aber auch in ihnen sowie in Prag  , 7. Ma. Zwei junge Kontoristinnen Stärke dieses Werks und von seiner gewaltigen dich der zur Einleitung des Konzertes gespielten großen hatten sich während einer mehrjährigen Büroprapis gegen Sportbrüder 2: 0( 2: 0), FS. gegen Sparta  Karlsbad   4: 1( 2: 1). Grasliy: Karlsbader terischen Straft ausgeht; die grandiose Einfachheit, die Toccata und Fuge" in C- dur zeigte sich Finte ein paar Tausend Sironen erspart. Sie dachten, daß immer wieder bezwingt. als der mit dem Orgelstil außerordentlich; vertraute, dies der richtige Augenblid sei, um selbständig zu FS. gegen DFK. 4: 2( 2: 1).- Kaaden: DSV. Es ist ein Verdienst vor allem der Regie mal abgeflärte Tondichter. Der Erfolg des Non- zu gründen. Se mieteten in einer belebten Prager  ſatztechnisch hervorragende, inventionsreiche und for- werden. Und so entschlossen sie sich, ein Geschäft gegen DFR. Rarbiy 3: 3( 2: 1).— Saaz  : DSV. gegen DFK. Komotau 4: 0( 2: 0).- Aussig  : ( 8icbl), daß die gestrige Aufführung durchaus die jen lapidaren Stil trug und deshalb so außerordent- fuches zu erfreuen hatte, war groß und echt; der sparnisse verschlang und wollten mit dem Verkaufe zertes, das sich eines verhältnismäßig guten Be- Straße einen Laden, der den Großteil ihrer Er- gegen Turner S 6: 1( 4: 1). bach: SpVg. gegen DSV. B. Leipa 4: 3( 3: 2).- lich wirkte. Absolute Unterordnung aller Künſtler an der Orgel nachschaffende Stünstler Kurt Us von Stümpfen ihr Glüd versuchen. Aber das Glüd Lobosiy: DSK. Dug gegen DFK. 6: 3( 2: 1). unter den Geist des Dichters und der Dichtung ließ hatte daran ebenso viel Anteil wie der glückliche scherte sich wenig um die Strümpfe der beiden Fräu- Reichenberg: Sportbrüder gegen DFK. 3: 3 darum auch die Wessely gewissermaßen nur als schaffende Tondichter Fidelio Finke   selbst lein, und binnen ein paar Monaten mußten sie alio( 3: 2).- Warnsdorf: DFK. gegen Reichenber. prima inter pares erscheinen. Diese Wendla war tref­ihr Geschäft liquideren. Sie büßten bei dem Geger SR. 7: 2( 3: 1) Proßniz: SK. gegen fend, bezwingend, rührend in ihrer Einfachheit; cine schäfte alle thre Ersparnisse ein und zuguterlegt blieb Nemzeti Budapest   3: 3( 1: 1). Troppau   Her. in ihrer Schlichtheit und Wärme wahrhaft volksuahe Verlängerung des Gastspieles Paula Weſſely  . noch eine Forderung von etwa K 2000.- offen, für tha gegen DSV. Witkowitz 5: 0( 2: 0), DSV. gegen Schauspielerin, von der Art und vielleicht einmal auch Wit Rücksicht auf den Erfolg des Gastspieles Pania welche sie dem Gläubiger, einem Herrn Breda  , St. Oderberg 3: 3( 2: 0). von der Größe der Käthe Dorsch  . Ueber Erwarten Wessely hat die Direktion sich veranlaßzt gesehen, eine Abzahlung in Monatsraten anboten, da beide gut gelang Herrn Trent- Trebitsch der Melchior die Künstlerin für zwei weitere Abende zu ver- Mädchen inzwischen und auch Herr Ströhlin, der da doch eigentlich) pflichten. Frl. Weſſely wird noch Samstag, den hatten. Der Gläubiger aber war damit nicht zu wieder Posten angenommen cin wenig fehl am Blaze stand, behauptete sich dort 12. ds in der Kleinen Bühne in der neuen Komödie frieden und verlangte sofortige Bezahlung. Da die chrenvoll. Daneben sind in erster Linie der ausge- Osterferien" auftreten und verabschiedet sich beiden jungen, im Geschäftsbetriebe vollkommen un­zeichnete Vater Reinhardts, die ausdrudsstarke Sonntag abends in der Kleinen Bühne in„ Kopf erfahrenen Mädchen, die ihre letzten Ersparnisse bei Mutter der Frau Reineke, dann die Damen Me- oder Schrift". The angesetzten Aufführungen dem Strumpfgeschäft ohnedies schon omgebüßt hai delsky, Schell, Ondra und Braun- Fern von Frauenarzt"( Samstag) und„ Masken der ten, nicht in der Lage waren, den Gläubiger in der wald zu nennen. Das scheußliche Professorenkolle Liebe"( Sonntag) entfallen daher. von shin gewünschten Weise für seine gelieferten gium ward durch die Herren Rösner, Liebl, Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Strümpfe zu befriedigen, drohte er den beiden Mäd Göz, Olden, Janisch und Schönberg treff. Mittwoch, 7½ Uhr, Gastspiel Paula Wessely  : chen mit der Strafanzeige wegen Vevuntreuung und

„ Fürchterliche Hungersnot in China  ."

T

E. J.

Gerichtssaal.

Strümpfe.

Land und Menschen. Kein Ader wird mehr be- gen, die er gesehen hat. Tausende und Tausende stellt. Frucht bleibt aus. Hunger geht im Lande von zerlumpten, verwahrlosten und von schreck­lichen Krankheiten befallenen Menschen fommen

um.

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Weitere Länder und Städtespiele. Basel  : Schweiz   gegen Holland   2: 1( 1: 1).- Wien  : Desterreich gegen Südslawien   3: 0( 1: 0). Pre­bitrg: Wen gegen Preßburg   6: 0( 2: 0).

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Boden

Traget bei jeber Gelegenheit Euer Genossen! Parteiabzeichen!

Herausgeber: Dr. Ludwig Czech  .

Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Brag. Für den Druck verantwortlich: Otto Solih. Prag  . Drudi: Deutsche   Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Prag  . Die Zeitungsmarkenirantatur wurde von der Boft- u. Telegradben direktion mit Erlaß Nr 127 451/ VII/ 27 am 14. Wat 1927 bewillig

Allen Genossen und Genossinnen empfehlen sich zur Herstellung GARTNER  

Der Menschenhandel   blüht. Junge Mädchen zu den Maſſenſpeiſungen in den großen Städten sämtlicher Drucksorten werden verkauft. Auf den Markt gebracht. Ex- Reissuppe gibt es. Die Nahrung für den ganzen Folgen des Bürgerkrieges. peditionen gehen tief in das Land, in entlegene Tag. Sie können wieder scharenweise übers Land China   lebt in Aufruhr. Bürgerkrieg tobt. Dörfer, greifen Kinder und Frauen auf. trans- ziehen. Morden. Brennen. Rauben. Sterben Erschütterungen gehen durchs Land. Senchen bre- portieren sie viehmäßig in die großen Städte und auf der Landstraße. Im Graben. chen aus. Typhus befällt die Menschen. Der bieten sie marktmäßig an. Es sind halbe Kinder, Das sind Millionen. Werden keine gewal­Sunger geht im Lande um. die hier gekauft und verkauft werden. Es sind tigen Hilfsaktionen eingeleitet, dann werden in und fein Ende ist abzusehen. Weiter toben aber nicht nur geraubte und gestohlene junge Wochen, Monaten, nicht nur drei Millionen hei­die Kämpfe. Menschen, die angeboten werden. Mütter ver- matloser Chinesen durch die Lande ziehen, sondern Schlimm ist es auf der Halbinsel Schantung  . taufen ihre Kinder und stecken den Erlös ein. es werden zehn Millionen sein. Es wird eine Dort leben allein schon drei Millionen Menschen, Was nicht profitabel verkauft werden kann auf ganze Provinz sein, die einst 24 Millionen Ein­die sich nur von Wurzeln, Kräutern und Baum- den Märkten, wird en- grosweise in Freudenhäu- wohner hatte, blühte, Frucht trug, die Menschen rinde ernähren. Leben wie Tiere, die durch das sern abgesezt zu den denkbar niedrigsten Preisen. ernährte, die dann völlig zerstört und verwüstet, Land streisen und auf verwüsteten Feldern über- Hier, in den sogenannten„ Stanasy" leben die menschenarm gemacht, schrecklichste Anklage erhebt verworfensten Geschöpfe, die hyänengleich über gegen die Menschheit, die zusicht, daß eine blü Riesengroß wächst diese Volksnot in Schan- die Männer herfallen und sie mit fürchterlichen hende Provinz vernichtet wird. Das ist nur ein tung. Pressen schon die Soldaten des Diktators Strankheiten schlagen. In diese Häuser kommen Sungergebiet. Tschangiolin die Bauern aus, reißen sie das Vich nun die kleinen Mädchen von zehn und zwölf aus den Ställen, nehmen sie die letzte Frucht, er Jahren. Lockende Ware. Feilgeboten von eigenen wingen sie ohe Steuern, e peitscht General Müttern.

nachten.

Tschangſuntschang, der Gouverneur Schangtungs, So blüht heute in China  , auf den Märkten die ausgepreßten Menschen durch brutalite Maß- in Sinanfu, der schamloseste Mädchen- und Men­nahmen zu letzten Verzweiflungstaten und macht schenhandel. Stückweise und en- grosweise werden aus Menschen Bestien. Dieser Gewaltmensch lebt fie gehandelt, gekauft und verschachert an ge­ausschweifend in semem Luxuspalast, bringt das schäftstüchtige Staufleute". Bolt an den Bettelstab, beschlagnahmt Vich, Ein Amerikaner erzählt von Massenspeisun­

Und die anderen? Es bricht in China   eine Hungersnot aus, die alle denkbaren Dimensionen überschreitet und fürchterlicher werden wird, wie die vor Jahren in Rußland   erlebte.

Eine Hungersnot, nicht von Naturgewalt verursacht, sondern von Menschen, die in uner­fättlichem Machtwillen Länder, Wienschen und Glück und Frieden vernichten und zerstören! S. J.

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