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Dienstag, 5. Juni 1928.

Kunst und Wissen.

Bierte Vorlesung Karl Kraus  '.

Karl Kraus  , der nach seinen ersten Prager  Vorlesungen einige deutschböhmische Städte als In terpret eigener und fremder Dichtung besucht hatte, los Samstag im Mozarteum ſeine Komödie,„ Bol­tentududsheim", der dramatisch und im Text der Chöre„ Die Vögel  " des Aristophanes zugrunde liegen, die aber eine solche Fülle neuer Gedanken Mogt und in einer Originalität des Dialogs vor nas tritt, daß sie nicht als Nachdichtung, sondern mit dller Ursprünglichkeit genialer Poesie auf uns wirkt. Die Komödie, die in der mißtönend ausklingenden Inflationszeit und der beginnenden Aera Seipel­scher Seelen- und Kronenianierung entstand, kurs bevor sich dem Stämpfer und Satiriker in dem Fall Bekessy   eine neue Mission aufdrängte, ist in ge­wissem Sinne das Satirspiel, das der Tragödie der Letzten Tag der Menschheit folgt. Sie will aber doch, anders als dieses, das Entspannung und un beschwerte, übermütige Heiterkert auf die tragische Erschütterung der Seelen folgen ließ, den Hörer das grausame Geschick in anderer Sphäre, im Gleichnis des Krieges der Vögel gegen die Götter, noch einmal erleben lassen. Allerdings treten uns die schrecklichen Gesichte des Krieges hier in jener visionären Distanz entgegen, die uns das erlösende Ende ahnen macht Gar die Erscheinungen der Erdenkinder im zweiten Akt, des Weltfreunds( Werfel  ), des Neutöners, des Ornithosophen, des Journalisten und des Psycho­analytikers, entrüden uns der furchtbaren Realität der Letzten Tage und lassen uns in der Sphäre der reinen Komödie das befreiende Lachen finden. Steht am Ende der Letzten Tage die Vernichtung der ent menschten Welt, so besinnt sich in der Komödie die geschundene Kreatur des holden Sinnes ihres Lebens und verjagt die Gespenster  , die sie mit blutigem Spiel genarrt haben.

Man empfand im Genusse all die Köstlichkeiten, welche die Lust an der Sprache und die an der Ge­staltung einer gleichnishaft ernsten und doch so traumhaft heiteren Welt in unerschöpflicher Fülle boten, in gleicher Weise die bejammernswerte Armut unserer Bühnen, denen zur Wiedergabe solcher Stunst Alles fehlt, und die schmachwolle Pflichtvergessenheit

sion nicht nur einer Welt der Kulissen, sondern eines Traumlandes in lichter, sonniger Höhe erwecken, in dent uns Profne, die Nachtigall, und im Hymnus der Schlußßzene die Berche als glaubhafte Erschei­mungen die Botschaft eines schöneren Seins künden E. F

Glezat fingt.

Kammersänger Leo Slezak   und Ri­ chard Wagners  „ Meistersinger von Nürnberg  " übten am Sonntag eine jo große Anziehungskraft auf das Publitum aus, daß das Prager Neue Deutsche Theater dem schönen Ausflugswetter zum Troßz nahezu ausver­kauft war. Denn diese sind eine Lieblingsoper der in der heurigen Saison mit Wagner'scher Opern musik ohnedics nicht allzureich bedachten Wagner­

ausgezeichnet besetzt; insbesondere verhalfen die Damen Medel sky und Ondra und die Herren ipiel- und Geburtstagsabend zu einem schönen die Verbreitung unserer Zeitung agitieren: g. Segt euch überall für unsere Parteipresse

Diden, Reinhardt und Rösner dem Soft Genoffen! The maffet un

ausgesetzt für

Prager   Konzertsaal. Erfolg. Die zwei letzten Monate der Konzertsaison in Gastspiel Leo Slezal:„ Othello". Der Künstler der Großstadt gehören zum überwiegenden Teile verabschiedet sich morgen, Mittwoch, in einer seiner be- ein. In das Heim des Arbeiters gehört die der Musikpädagogik. Alle die großen öffent- rühmtesten Glanzrollen, als„ Othello". Die Oper Arbeiterpresse. Darum, lichen und feinen privaten Wujit bildung&- wird als 5. Abend des Berdigytlus int Szene gehen. Senoffenu. Genoffinnen agitiert

Mittellungen aus dem Publikum.

Das Beste für Ihre Augen liefert Optiker   Deutsch  , Prag  ,

Graben 25, KL. Bazar.

gerlichen Sportler versuchten es mit einer ähnlichen Stonkurrens, die aber Schiffbruch er. fitt. Die Beteiligung der Sportler war sehr flau, die Anwesenheit der Masse als Zuschauer fehlte, das ganze war nicht mehr als ein simpler Straßenlauf.

Das zweite Bundesfest des Arbeitersportbundes Estlands   findet am 9. und 10. Juni in Tallinn  ( Reval  ) statt. Es werden die besten Sportler Est­ lands  , Finnlands   und Lettlands   teilnehmen. Das Programm umfaßt Fußball, Leichtathletik, Boren und Radfahren.

Anstalten legen in diesen Schlußmonaten des Dirigent Steinberg. Anfang halb 8 Uhr.( Abonn. Unterrichtsjahres in öffentlichen Musik produk- aufgeh.) tionen Zeugnis ab von ihren Lehr- und Lern­erfolgen. Die Prager   Konzertsäle standen diesmal schon im Monate Mai im Zeichen des Musikunter­richtes und seiner künstlerischen Aeußerungen Das tschechische Staatskonservato­rium stellte in einem Musikabende der Deffent­lichkeit eine Reihe neuer Kompositions talente aus der Schule Professor O. Sins vor. Vorläufig lernte man hiebei nur jene Kompo­fitionsschüler kennen, die in der kleineren Kompo Der Kaufmann von Venedig" gelangt als fitionsform Proben ihres Könnens lieferten; man nächste Neueinstudierung des Klassischen Repertoires hörte vor allem Klavierkompositionen in reicher Samstag, den 9. ds. zur ersten Aufführung im Auswahl, dann Violinstücke und schließlich Lieder. Neuen Deutschen   Theater. Unter Direktor Volkners Unter den jungen Komponisten zeigten sich nicht Regie wirken in den Hauptrollen mit: die Damen Prager Profi- Liga. Der Sonntag brachte hef minder Anhänger der älteren Form wie des ganz Braun- Fernwald, Hente, Ondra, Oszke und die tige Stämpse da um Abstieg oder Verbleib entschieden modernen Stiles; so enthielt die umfangreiche Vor- Herren Bauer, Fischer- Streitmann, Hölzlin, Hörbi­werden muß. Der härteste und auch rohefte Kampf tragsordnung des Abends beispielsweise Präludien, ger, Jantsch, Keindorff, Kunz, Olden, Padlesak, Fugen und Sniten im alten Stile, aber auch eine Reinhardt, Rösner, Stadler, Trent- Trebitsch, Veit. spielte sich in Wrschowi ab, we Bohemians der Sparta   gegenüberstanden und das die ersteren über. ganz moderne Tanzſuite, in der Shimmy, Tango Anfang 7 Uhr.( 187-3.) raschend mit 1: 0( 0: 0) gewannen, damit dem Ab. und Fortrott eine maßgebende Rolle spielen. Als Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. stieg auswichen. Sparta   büßte aber gleichzeitig die das bemerkenswerteste Talent erwies sich Dalibor Dienstag( 185-1), 7% Uhr: Hans Sonnen Aussicht, noch den Meistertitel zu erobern, völlig ein, Bačka ř; doch auch alle übrigen jungen Tonſeber, ſtößers Söllenfahrt"" Mittwoch, Gastspiel Slavia gewann gegen CAFE  . 2: 1 und die Wein­wie Rudolf Lerich, Mykola Kolessa  , Ro- geo Slezat, 7% Uhr:" Othello." Donnersberger scheiden dadurch endgültig aus der 1. Liga.- bert Brock, Vladimir Sanousek und tag, 7 Uhr:„ Der Tanz ins Glüd." Freitag Die Karliner Techie vermochte über SK. Kladno

Bürgerlicher Sport.

Sparta   verloren gehen sollte.

Alexander Moyzes  , offenbarten in ihren( 186-2), 7 Uhr:„ Das Dreimäderlhaus." einen verhältnismäßig hohen Sieg mit 3: 0( 2: 0) Erstlingswerken beachtenswertes saßtechnisches Kön- Samstag( 187-3), 7 Uhr:„ Der Kaufmann zu erringen. Vittoria wird nun definitiv Meister, nen und vorläufig noch reich genug ſtrömende musi- von Venedig  ." Sonntag, Gastspiel Ernst wenn auch das noch außenstehende Spiel gegen die falische Invention: Die Ausführung der Kompo- Tautenhayn, 7 Uhr:„ Der fidele Bauer  ." fitionen besorgten in musterhafter Weise die reifsten Montag( 183-4), 7 Uhr:„ Aida." reproduktiven Talente des Konservatoriums. In einem vorzüglich gelungenen Opernabend im ehemaligen Ständetheater konnten die Absolventen der Opernschule des tschechisch en Staatskonservatoriums ihr erworbenes gesangliches und darstellerisches Können zeigen. Zur Aufführung gelangten zwei Einafter: Vitezlav Novats komische Oper„ Der Burglo­bold"( Bvilovský rarágel) und" Strawing

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Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag: ,, Ver­labung bei der Laterne"-„ Mamselle Napoleon." Mittwoch:„ Der Frauenarzt" Donnerstag: Sleine Komödie." Freitag: ,, Viel Lärm um nichts." Samstag:„ Ver­lobung bei der Laterne"--„ Mamselle Napoleon." Sonntag, 7% Ühr: Der

Frauenarzt" Montag: Sans Sonnenschauer vor sich. Das Spiel selbst war eine Ent

stößers Höllenfahrt."

Sport ✶ Spiel* Körperpflege

Gemeinde, jener aber hat zu seinem Welt- Sänger- Symphoniemusir hatte der tschechische Vip. Schauderhafte Bild, daß ein Läufer, ausgepumpt bis

Wie foll der Sportler atmen? Immer wieder sicht man bei Sportfesten das zum legten, mit aufgerissenem Mund durchs Ziel fer ein zusammengeknüntes Taschentuch in den Mund stolpert. Noch unsinniger ist es, wenn manche Läu­stecken und so atmen. Solche Gewohnheiten sind ein

Von der Amsterdamer Fußball- Olympiade. Die Spiele der letzten Tage brachten folgende Ergebnisse: Argentinien   vermochte nach hartem Kampfe Belgien  Italien   und Spanien   trenn

en³( 3: 2) zu

ten jich nel 1: 1 und müssen zu einem zweiten Spiele antreten. zweiten Spiele antreten. Sonntag wurde Deutsch  . land von Uruguay   mit 1: 4( 0: 2) abgefertigt. Die bürgerlichen Sportblätter berichten über„ unlieb. same Szenen" bei diesem Spiele!

Neue Leichtathletik- Weltrekorde. In Berlin   er zielte die für Amsterdam   bestimmte 4X100 Meter Staffel die Zeit von 40.8 Set. I'm Rugelstoßen erreichte Frl. Lange( SC. Charlottenburg) eine Wurf­weite von 11.51 Meter und damit einen Frauen. Weltrekord.

Vereinsnachrichten.

Der Teplißer Goldpokal. Sonntag war der mit großem Tamtam in der Teplitzer Presse ange­füdigte österreichische oder besser gesagt Wiener   Mei­ster des mehr Profis wie Amateure besitzenden bür­gerlichen Verbandes auf dem TFK.- Plaße und mußte sich mit einem Unentschieden begnügen( 2: 2). Das Treffen ging unter der üblichen„ Begleitmusik" der täuschung, denn von dem flüssigen Kombinations­an der Kunst, die sich um die Eroberung eben dieser tomische Oper ,, Mawr a" die schon im vorigen spiel anderer Wiener   Mannschaften war bei dieser Spielplan des tschechischen Nationaltheaters. Elf nicht viel zu sehen. Lediglich der große Kamp­nicht bemüht, zu der sie ungeachtet ihrer Unzuläng Jahre Prüfungsoper der tschechischen Musikhoch lichkeit, der sie noch so stark bewußt sein mag, zwar schule war. Unter den jungen für die Bühne be- Dienstag:" Faust", 2. Teil. Mittwoch, nachmittag: feseifer einzelner bewahrte sie vor einer Nieder­stimmten Gesangstalenten zeichneten sich namentlich von Märchen zu Märchen.“ Abend:„ Sadko." Don lage. Aber auch die Teplitzer waren nicht in der nicht berufen, aber dennoch verpflichtet wäre. Man die jugendlich dramatische Sopranistin Stor- nerstag, nachmittag: Faust", 2. Teil. Abend:„ us lage etwas besonderes zu zeigen, glaubten, als sie entbehrt die Bühne allerdings nicht, wenn Wort und nelia Gaierová und der Thrische Tenor dem Leben der Insekten." Freitag:„ Dalibor." 2: 0 führten, schon den Sieg in der Tasche zu haben Gebärde des genialen Mittlers, der in jeder Vor- Jaroslav Gleich aus. Die orchestrale Beglei- Samstag, nachmittag:„ Der Kuß." Abend: Jano und waren froh über das Unentschieden. Ob das lesung durch die Gewalt seiner begnadeten Stimme tung bei diesem Opernabende besorgte das 3ögif." Sonntag, nachmittag:„ Die verkaufte Brant." Publitum„ froh" über dieses„ flassentarme" Spiel, neu erschafft, was er vordem gestaltet hat, die Flu.ling sorchester des Konfervatoriums unter der bend: Figaros Hochzeit  ." Montag:„ Aus dem ist zu bezweifeln. Leben der Insekten." Dienstag: Selma sedlar." Mitt bewährten Leitung Professor Dědečeks. woch, nachmittag: ,, Das Märchen vom dummen In der Reihe der der tschechischen Musik ge­widmeten öffentlichen Musikabende des tsche- Hans." Abend:" Fidelio." Spielplan des Ständetheaters. Dienstag: chischen Staatskonservatoriums wurde bereits der dritte abgehalten, deſſen Programm vorwiegend„ Mignon." Mittwoch, abend:„ Fauſt", 1. Teil. den zeitgenössischen tschechischen Tondichtern vorbe- Donnerstag, nachmittag:„ Eugen Onegin  ." Abend: halten war. Außer diesen musikpädagogischen Kon- Troubadour." Freitag:„ Die Moral der Frau zertveranstaltungen wurde in den Prager   Konzert- Dulska." Samstag, abend:„ Der Jalobiner." Sonn sälen in den lezten Wochen wenig geboten. Wenig tag, nachmittag: Frau Cheneys Ende." Abend: Erfolg hatte in seinem ersten Prager   Konzerte der" Faust", 1. Teil. Montag: Fra Diavolo." Diens­junge, aus der Meisterschule Professor Ottokar tag:„ Der ideale Gatte." Mittwoch, abend:„ Visak Geiger Sascha Colbertson, der technisch Ševčiks hervorgegangene amerikanische   Stavinoha." hinlänglich zu imponieren wußte, aber geistig und dem Gefühle nach seinem Vortragsprogramme manches schuldig blieb. An Kapellmeister G. Singer vom Prager   deutschen Theater hatte er einen glänzenden mischen Zurückhaltung üben müſſen.- Einen gedie Begleiter am Flügel, der sich aber wird in der dyna­genen Orchesterabend altitalienischer XVIII. ordentliche Generalversammlung der ruhm seit Jahr und Tag auch den schriftstellerischen Baugenossenschaft für Bank- und Sparkassenbeamte linvirtuose O. Šilhavy mit seinem vorzüglich z= erworben und ist dadurch eine doppelte Attraktion fammengespielten Orchester veranstaltet, bei dem sich Haftung. Die Generalversammlung findet Dienstag in Prag  , registrierte Genossenschaft mit beschränkter geworden. Slezal hat auch bei seinem diesmaligen die Brager Klavierpädagogin Frene  ersten Gastspielabend als Walter Stolzing bewiesen, den 12. Juni 1928 um 8 Uhr abends im Deutschen  daß er noch immer ein Sänger und Darsteller aller- Spiner als stilsichere Interpretin des Cembalo Sohn auf den Gedanken der Leibesübungen. partes bewährte. Musikalisch ebenso wertvoll wic Hause( Spiegeljaal) statt. Tagesordnung: 1. Rechen­größten Formates ist, aus dessen überdimensionier- interessant war ein vom tschechischen Verein für ler nicht nur in gesundheitlicher Beziehung, es be Revisoren. 4. Gewinnverteilung. 5. Bericht über Das Atmen durch den Mund schädigt den Sportschaftsbericht. 2. Jahresrechnung. 3. Bericht der iem Tenormaterial man heute noch zwei Normal- moderne Musik ins Wert gefeßter stompof- einträchtigt ihn auch in seiner Leistungsfähigkeit. Es die behördliche Revision. 6. Ersatz- und Neuwahlen. Bühnentenöre formen könnte, und dessen in jeder tionsabend, der dem Andenken des vor zehn ist erwiesen, daß der Brustkorb des durch die Nase 7. Geschäftsordnung. 8. Neue Banaktion( 1928/29). fleinsten Bewegung überzeugende Darstellungskunst Jahren im Kriege gefallenen jungen tschechischen atmenden Menschen stärker bespannt als der des 9. Freie Anträge.( Laut§ 13 der Statuten müssen Sünderin jenes goldenen Zeitalters Mahler'scher Tonsetzers Jaroslav Novotny gewidmet war. Opernschule ist, das nur noch in wenigen auser- In den zur Aufführung gelangten Stompofitionen, fers ist atmen, denn die Nasenmuscheln, die Scheide der Generalversammlung von einem Zehntel der „ Mundatmers". Erste Vorbedingung jedes Sport- froic Anträge mindestens vier Tage vor Abhaltung wählten Mitarbeitern dieses großen Dirigenten einem Chorlied, zwei Liederzyklen, einer Klavier  - wand und die Nebenhöhlen der Nase reinigen nicht Mitglieder schriftlich beim Vorstande überreicht und Operndirektors zu Ende lebt. Welch gründ- Sonate und einem Streichquartett, lernte man ein nur die eindringende Luft von Fremdkörpern, sie werden.) liche und sorgfältige gesangskünstlerische Schulung ebenso formgewandtes und ausdrucksreiches, wie durchwärmen und durchfeuchten auch die eingeatmete Slezak   aber genossen hat, zeigt die noch immer sieg originelles und vielseitiges Kompositionstalent len- Luft. Die im Nasenschleim enthaltenen keimtötenden hafte Kraft und Schönheit seiner durch viele Jahr- nen, dessen frühzeitiger Hingang ein schwerer Ber- Stoffe machen Batterien unschädlich, und die soge Berantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Prag  . Herausgeber: Dr. Ludwig Czech. zehnte verschwendeten Stimme, zeigt vor allem die lust für die neuzeitliche tschechische Toukunft ist. Zur nannten Flintmerepithel entfernen den angewehten Druck: Deutsche   Zeitungs- Aktien- Gesellschaft in Brag. unverändert gebliebene Kultur seines süßen Piano­fünstlerischen Durchführung dieses Gedenkkonzertes Staub und die abgetöteten Bakterien. Alle diese Für den Druck verantwortlich: Otto Solih. Prag  tones. Wäre nicht hie und da eine Flüchtigkeit ir hatten bedeutende tschechische Künstler beigetragen: Schutzmaßnahmen, die die Natur für die Atmungs  - Die Beisungsmartentranfatur wurde von der Boft. u. Telegraphen der Phrasierung, eine Neigung zum Distonieren die Sängerin Jaromira Novákova, der organe schuf, bleiben jedoch ungenutzt, wenn durch direktion mit Erlak Nr. 127.451/ VII/ 27 am 14. Mai 1927 bewillig. wahrzunehmen, die auf Sturzatmigkeit zurückzufüh- Bianist Dr. Wenzl Stepan, Gesangs den Mund geatmet wird. ren sind, man könnte meinen, der Sänger und seir meister Brofessor Egon Fuchs vont tschechischen Stimme seien unverwüstlich die gleichen wie vor Staatskonservatorium, Die Notwendigkeit der Nasenatmung sollte von das Prager  „ Bifa"- zwanzig und mehr Jahren, da er zusammen mit Quartett und der Sängerchor Slavia". und lohnt die darauf verwendete Mühe reichlich. feinem Sportler verkannt werden. Sie ist übbar dem unvergeßlichen Sachs Theodor Bertrams zum Die Gedenkrede hielt der tschechische Dichter erstenmale bei uns den Junker Stolzing   sang. Es ver Franz Langer, der dem Freunde und Musiker steht sich von selbst, daß der berühmte Sängergast Novotny aus innerstem Herzen kommende Worte der Die belgische Länderfußballmannschaft wird am von dem vollbesetzten und festlich gestimmten Erinnerung und Anerkennung widmete. E. J. 7. Juni in Wien   gegen Desterreich und am 9. Hause stürmisch gefeiert wurde. Dem Künstler von Juni in Stuttgart   gegen Deutschland   antreten. Weltruhm ebenbürtig waren: Josef Schwarz' Noch gegen die Schweiz   au spielen, läßt Zeit­gesanglich eindrucksvoller und darstellerisch prächtig Willy Thaller absolvierte ein dreiabendliches ma igal nicht zu. Wie die belgische Bundesleitung erfaßter Hans Sachs   und Frau Ingeborg Gastspiel als Gunglbauer in der Komödie„ Der mitteilt, wird die diesjährige Mannschaft noch spiel­Holmgrens wundervoll gesungenes Evchen, das Querulant", mit dessen Aufführung der 65. Ge- stärker sein, als die, welche im Vorjahre Deutschland DRUCK- U. VERLAGSANSTALT stimmlich vielleicht schönste und vollkommenste, das burtstag Hermann Bahrs gefeiert wurde. Das schhing. man im Neuen Deutschen Theater seit dessen Be Stück enthält neben sehr echt wenschlichen manch Rund um Helsinki  . Dieser Lauf des finiſchen stand überhaupt gehört. Die Rolle Sixtus Bed- falschen Ton, neben stark Empfundenen und richtig Arbeitersportbundes( TUL.) gehört zur Tradition und messers war diesmal wieder in Herrn Fuchs Gesehenem Unwahrscheinliches, Unlogisches und genießt das Interesse der Oeffentlichkeit Sände übergegangen, der aber einen recht schwacher leider auch Kitschiges. Vor allem aber enthält es der finnischen   Hauptstadt im weitesten Maße. Fünf­Abend hatte und weder gesanglich noch darstelle- eine ausgezeichnete Rolle, die, von Thaller gespielt, zehn Mannschaften zu je 15 Läufer starteten diesmal, risch ganz befriedigte. Kapellmeister H. W. Stein- für viele Schwächen entschädigt. Es ist rührend und darunter auch Mannschaften der Fußballspieler, Nin­berg dirigierte die Oper mit prachtvoller dynami- bezwingend, wie dieser Künstler, leßter Ritter von ger, Boxer und Ruderer. Ein Zeichen für die viel­scher Steigerung und rhythmischer Gliederung; nur der Garde Girardi, Maran usw., die Seele des alten seitige Betätigung der finnischen   Arbeitensportler. die Chöre in der Prügelszene des zweiten Aktes und Querulanten bloßlegt, wunderbar jeder Zug jedes Die Gutscheidung lag bei den Helsinkier   Vereinen auf der Feſtwieſe im dritten Afte fügten sich nicht Straffen des Körpers, jede Handbewegung. Nehri- Kullervo und Jyry. Kullervo ging mit 200 Meter IN TEPLITZ  - SCHONAU immer seinem Willen. gens waren auch die anderen ollen fast durchwegs Vorsprung als Sieger durchs Ziel.

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