Freitag, 27 Juli 1928.

Feierliche Unterzeichnung des Kellogg  ')

Wattes.

Das Chaos in der Selbstverwaltung.

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Die Richtigstellung der Voranschläge der Gemeinden und Bezirke. Eine Aeußerung des böhmischen Landesausschusses: Sehr bedeu tende Schwierigkeiten".

Cette S

Lagesneuigkeiten. Justiziertum!

Von R. B.

In Edinbourgh wurde durch ein Wiederauf­nahmeverfahren Oskar Slater freigesprochen,

Paris  , 26. Juli.  ( Eigenbericht.) Wie offi­siell bestätigt wird, ist das Datum für die Unter­ichnung des Kelloggpaktes definitiv auf den 6. Auguft festgesetzt worden. Die Regierung bat die Außenminifter sämtlicher an den Ver handlungen beteiligten Regierungen eingeladen, Der Landesverwaltungsausschuß für Böh- folgt nun die provisorische Richtigstellung der Ge- der vor neunzehn Jahren, des Raubmordes durch ihre persönliche Anwesenheit und durch die men hat in feiner Sizung vom 27. Juni einen meindevoranschläge. In den nächsten Tagen wird beschuldigt, auf Grund eines Indizienbeweises zunt eigenhändige Unterzeichnung des historischen Bericht des Beisitzers Doz. Dr. Kazi mvur zur dem Landesverwaltungsausschuß die proviso Tode verurteilt, unter dem Druck der öffentlichen Dokumentes dem Vertragsabschluß die feiner Stenntnis genommen, in diefent heißt es u. a. rifche Richtigstellung der Voran- Meinung aber zu lebenslänglichem Zuchthaus be­immeren Bedeutung(?) entsprechende Feierlichkeit Die Ansuchen um Zuteilung aus dem Ausschläge von 174 Gemeinden vorgelegt gnadigt worden war. at berleihen. Bisher haben die Außenminister gleichsfonds wurden nach Durchführung der vor werden; bezüglich 585 Gemeinden wird die pro- Slater, das Opfer eines durch das Urteil Ameritas, Englands, Belgiens  , Polens   und der läufigen Erhebungen vollständig bearbeitet und visorische Richtigstellung vorbereitet; im Sta nunmehr eingestandenen Juſtizirriums, wird Tschechoslowakei   wie auch Dr. Strese- die vorläufige Richtigstellung der Bezirksvoran- dium des Vorverfahrens befinden durch die Staatstaffe entschädigt. mann zugesagt. schläge gemäß bestimmten, vorher festgesetzten und sich 508 Gemeinde it. Die übrigen Ansuchen Diese Nachrichten, welche zur Zeit die Zei­genau in dem Gesetz Nr. 77/27( Gesetz über die der Gemeinden liegen zum größten Teile bei den tungen aller Herren Länder, mehr oder weniger Gin Berleumder Dr. Renners ver- Neuregelung der Finanzwirtschaft der Gemein- Bezirken zur Ergänzung, Berichterstattung utv. ausführlich durchlaufen, erschüttern das Gewiffent, urteilt. den) begründeten Grundsätzen durchgeführt. Da In allgemeiner Hinsicht muß folgendes be- der großen Maffe der Zeitungslefer wohl faum durch wurde erzielt, daß der ganz ungweifelhafte merkt werden: mehr, als die aur eigenen Rubrik geivordene Minimal- Anspruch der Bezirke an den Ausgleichs­fonds für jene Bedürfnisse festgestellt wurde, Das Gesetz Nr. 77/1927 hat im Bezirks- Chronik der täglichen Selbstmorde. welche auf einem Rechtstitel oder auf dem Gesetze beruhen.

Rumänische Auslandsanleihe.

und Gemeindebaushalte sehr bedeutende

Schwierigkeiten verursacht; denn es wurden jene Fälle nicht vorausgesehen, welche in der Praris gerade die größten Schwierigkei

ten verursachen.

Wer ist Slater? Gin Unbekannter, deffen neunzehn Jahre zurückliegende Schicksalstragödie, bei der Kurzlebigkeit aller Sensationen, längst ver geffen, den Augen feiner Minvelt viel zu weit entrüdt erscheint, unt von ihr wirklich mitgefühlt zu werden.

Wien  , 26. Juli.  ( Eigenbericht.) Vor dem Bezirksgericht wurde heute endlich der Ehren­beleidigungsprozeß zu Ende geführt, den Dr. Renner schon feit Monaten gegen das Abend blatt des Erpressers Weiß führen mußte. Der Die so richtiggestellten Voranschläge wurden berantwortliche Redakteur des Blattes wurde den Bezirksverwaltungskommiffio­weden Vernachlässigung der pflichtgemäßen nen übersendet, damit sie sich innerhalb der durch Objorge zu 200 Schilling Geldstrafe oder einer das Gesetz festgesetzten Frist darüber äußern. Da Deshalb hat der Bandesverwal Und doch entrollt sich uns ein Drama in Woche Arrest sowie zur Veröffentlichung des die Bezirke selbst und die weitere Deffentlichkeit tungsausschuß das Ministerium des Junern feiner ganzen Ungeheuerlichkeit. Nachrichten aus Urteils in der Arbeiter- Beitung und einer Reihe natürlich ein Interesse nicht nur an der Richtig und das Finanzministerium auf die bei der Durch dem Gerichtssaal find, trotz oftmals geistreich anderer Zeitungen verurteilt. Der Richter stellte stellung der auf einem Rechtstitel oder auf dem führung des Geseves in Erscheinung tretenden und tiefsinniger Wiedergabe für die breite Maffe feft, daß der Wahrheitsbeweis, den das Blatt zu Gesetze beruhenden Posten haben, sondern vor Momente aufmerksam gemacht und mit Rücksicht der Gefitteten" belanglofe schwarze Zeilen auf thren versuchte, vollkommen mißlun allem auch ganz besonders an zahlreichen aus auf den zu der Durchführung des Gesetzes eingeweißem Papier, und erlangen erst dan allge gen ist. geschiedenen Posten, welche auf einer frei- nommenen Standpunkt des Ministeriums des meines Intereffe, wenn durch die Pikanterie des willigen Leistung des Bezirkes beruhen; z. B. Innern um die Erteilung von Weisun- Ereignisses, oder durch die Sturilität des De Schulwesen, soziale Fürsorge, Landwirtschaft, gen und Aufklärung einzelner Fra- liquenten, die stets bereite Büsternheit und Neit Zur Währungsstabilisierung. Feuerwehrivesen, welche nur nach Befriedigung gen, insbesondere hinsichtlich des§ 20 des zitier- gier gewedt, der heißerfehnte Nervenkitel aufge Der zuerst angeführten, unerläßlichen Bedürfnisse ten Gesetzes ersucht. Eine Antwort destachelt werden. Das Interesse aber verflingt Bukarest  , 26. Juli.  ( OR.) Durch eine Bot- berücksichtigt werden können, hat diese Rich- Ministeriums ist jedoch bisher noch mit dem Urteil. Der Verurteilte wird feinem schaft des Regentschaftsvates, welche Minister tigstellung der Voranschläge nicht eingela ng t. Jm allgemeinen muß be- weiteren Schicksale, den Mauern des Kerkers über. präsident Bratianu   verlas, wurde heute eine tont werden, daß die im Bezirks- und Gemeinde- laffent. Der Alltag spinnt bald über ihn die außerordentliche Parlamentstagung eröffnet, welche eine bedeutende Erregung in der haushalte entstehenden schwierigen Situationen dichte Webe der Vergessenheit. den Zwed hat, die Regierung und die National­Oeffentlichkeit nicht nur durch das Gesetz Nr. 77/1927 verursacht In Slaters Freispruch Freispruchsteigt, längst bant zu ermächtigen, die notwendigen Maßnahmen hervorgerufen, weil diese nicht genügend sind, sondern auch mit der Durchführung des Ge- verkfungenes, aus der modernden Luft des Ker­weds Stabilisierung der Währung und Ab- darüber unterrichtet war, daß diese Richtigstellung setzes über die Steuerreform zusammenhängen fers wieder ins Leben. Eine Tragödie wird laut, schlusses der Anleihe zu treffen. Die General bloß provisorisch ist und daß den Bezirken und insbesondere aber auch durch die unregel- deren Hauptaft in einem Milieu spielt, das feine debatte, an der sich die Vertreter der Partei des auf Grund des Geseyes eine Frist zur Aeußerung mäßige und unzureichende Abfüh- Beziehungen zum Alltag hat, ein Schicksal das Generals Averescu   und der Minderheitsparteien gerade aus dem Grunde gewährt wird, damit sie rung der Umlagen seitens der gespensterhaft wie die Geschichte eines fernen beteiligen werden, wird wahrscheinlich morgen zu den beabsichtigten Aenderungen ihren Stand- Steuerämter bedingt sind. Toten anmutet. beginnen. punkt einnehmen können. Gegenwärtig langen Aus der vorstehenden Verlautbarung ist zu Neunzehn Jahre in der Verdammnis Die Vertreter der nationalen Bauernpartei beim Landesverwaltungsausschusse die Aeußerun- ersehen, daß die Regelung der Bezivls, und der des Kerkers, Kann das die Phantasie eines Un­boykottieren weiterhin die Arbeiten des Parlamen- gen der Bezirksverwaltungstommissionen ein, Gemeindevoranschläge und die Verteilung der bescholtenen" je nur annähernd verstehen? Wie tes. Sie haben eine Versammlung ihrer Abge- welche zum größten Teile eben gegen die Aus- Ausgleichsfonds auf die größten Schwierigkeiten weit und abgrundtief muß der Weg dieses irr ordneten und der gewesenen Abgeordneten und scheidung der erwähnten freiwilligen Leistungen stößt und wohl noch lange Zeit erfordern wird tümlich" in den Armen der Justiz Verschol. Senatoren sowie der Delegierten ihrer Hauptklubs in der Proving einberufen. In dieser Versamm lung wollen sie scharf gegen die Bedingungen Stellung nehmen, unter denen die Stabilisierung und die Anleihe erfolgen.

Sowohl die Ministerien als auch die Landes­ausschüsse stehen dem Problem ratlos gegen­über.

Ienen" gewesen sein, wie unermeßlich zahllos und vielfältig seine Leiden, bis der letzte Faden riß, der ihn mit dem Leben verbunden, wie fürcht bar die Zudungen der ständig gedemütigten und

abzielen. Auf Grundlage dieser Aeußerungen wird jießt die definitive Richtigstellung der Bezirksvoranschläge vorbereitet. Der Antrag auf die definitive Richtigstellung der Bezirksvor anschläge wird dem Landesverwaltungsausschuß Besonders bemerkenswert ist, daß nunmehr auch gezüchtigten Seele, bis sie gestorben! Von dem für alle Bezirke gleichzeitig vorgelegt der böhmische Landesverwaltungsausschuß auf Augenblick der Verhaftung, mit welchem die werden, sobald der endgültige Anspruch eines die Mißstände bei der Steuerveranlagung und Illusion von der persönlichen Freiheit und jeden Bezirkes an den Ausgleichsfonds festgestellt Steuereinhebung als eine der wichtigsten Ursachen Menschenwürde zertrümmert wird, führt ein end­und auf das richtige Maß zurückgeführt sein wird. Der finanziellen Notlage der Selbstverwaltungs- Loser Leidensweg über die angsterfüllte Hoffnung Diese Arbeiten werden spätestens bis zum 15. verbände verweist. der Untersuchungshaft, bis zur nie eingestandenen Juli I. J. beendet sein. und doch grauenhaft bewußten Gewißheit des Er­ledigtseins.

Die Voranschläge der Gemeinden.

Wie wir weiter hören, werden

die von den Bezirken und Gemeinden an den Ausgleichsfonds erhobenen Ansprüche höch stens zu 20 bis 25 Prozent befriedigt werden

Wer vermag sich den tausendfathen Reigen der Seelenqual eines ins Räderwerk der Justiz Gcratenen vorzustellen?

Die Ermordung Protogerows vom mazedonischen Komitee gebildet. Sofia  , 26. Juli. Wie mitgeteilt wird, hat Michailow anfangs diese Woche nach Maze­ donien   einen Kongreß der Revolutionäre einbe rufen, dem er die Angelegenheit der Ermordung des Generals Protogerow zur Entscheidung Die Ansuchen der Gemeinden um Gewäh vorlegte. Der Kongreß beschloß, daß Michajlow rung eines Beitrages aus dem Ausgleichsfonds Stein für Stein brödelt fein unaufhörlich ge­richtig gehandelt habe. Der Stongreß billigte wurden ebenfalls zur Erledigung vorbereitet und die Art, in der Michailow die Angelegenheiten die Gemeindevoranschläge vorläufig richtiggestellt. fönnen. Nach welchen Richtlinien die endgültige tretenes Selbstbewußtsein von ihm ab. Tropfen der Organisation leitet. Ferner ernannte der Ständige Schwierigkeiten bereitet es, daß die Be- Aufteilung der Fonds erfolgen wird, ist heute noch für Tropfen fällt unter der Behandlung von Vor­Stongreß einen neuen Zentralausschuß, der sich zirke größtenteils die durch das Gefeß Nr. 77/1927 ein Rätsel. Um die Willfür auszuschalten, wird gefeßten und Mitgefangenen fein Schamgefühl, bis aus Michailow, dem sehr befannten Revolu auf sie übertragenen Aufgaben nicht erfüllt und nichts anderes als eine rein schematische Bertei- er durch fortwährende Erniedrigungen zermürbt, tionär Burtow und dem Sohne des gewesenen die Gemeindevoranschläge vor ihrer Vorlage an lung erübrigen, da die individuelle Feststellung zum fühl und willenslosen, in düsterer Ver­Chefs des Generalstabes der mazedonischen Divi- den Landesverwaltungsausschuß nicht richtigge- der wirklich dringlichen und notwendigen Anfor- schlossenheit vor sich hindämmerndem Wesen wird behaftet mit dem Nainszeichen, wie ihn der fion, dem jungen Drangow, zusammensetzt. stellt haben. Infolgedessen ist es notwendig, in sehr derungen und die Abwägung der Ansprüche gegen Der Kongreß nominierte ferner neue Vertreter zahlreichen Fällen ein neues vorbereiten- einander ein unlösbares Problem ift. Bolfsglaube immer gern sehen will. fürs Ausland, von denen Giurkow der be- des Verfahren durchzuführen. Gegenwärtig ,, Verbandsnachrichten der deutschen Selbst- Leiden, unerträglich für den Schuldbehafteten, lannteste ist. ist dieses Verfahren größtenteils beendet und es verwaltungsförper in der Tschechosl. Rep." lasten mit um so größerem Drud auf dem irrtüm

chende Fahnenfront. Es war ein hinreißendes| Streisvertreters Gen. Peschke, des Vertreters| 1100 männliche und weibliche Leichtathleten war­Das Dresdner Sportfelt. Bild, das Meer der gebräunten und sehnigen der fächsischen Regierung, der Stadt Dresden  , der teten auf ihre Beschäftigung. Die Laufbahn war Körper im Rythmus und Sonnenglanz nach den SPD.  - Stadtverordnetenfraktion, des ADGB., des sehr weich und machte den Läufern Sorgen, dafür Dresden   stand Sonntag im Zeichen des Ar- längen der Musit ihre Uebungen vorführen zu Sportkartells, der Bundesvorstand, die Vertreter war die Anlage neu. Die Abwicklung der Wett­beitersportes. Dem Söhl- und Hünefeldrummet sehen. Immer wieder hervorbrechende Beifalls vom Aussiger( Genosse Erlacher) und niederlän- fämpfe geschah vorbildlich; 260 Stampfrichter und der nationalen Preise Dresdens  , der am Freitag stürme zeugten von der Macht des Eindruces, die dischen Arbeiter Sportverbandes und einer Ver- die gute Disziplin der Sportler trugen dazu bei. Der Freitag und Sonnabend galten mit ganz vor dem Fest stattfand, konnte keine bessere Ant- diese wahre Volkssportdemonstration auf die zu treterin des Friedenstartells. Gen. Peschkes Aus­vor dem Feſt ſtattfand, konnte keine bessere Antichauer

vort gegeben werden als das Beherrschen der schauer ausübte. Besonderen Dank empführungen tennzeichneten den Zweck des Arbeiter- wenigen Ausnahmen vornehmlich der Vor- und Straßen durch die roten Sportler. Ab Freitag fingen auch die Aussiger Genossin- sportes und der Arbeiterveranstaltungen, die Zwischenkämpfen. Der Sonntag war der Tag dek mittag rollte Sonderzug um Sonderzug auf denen und Genossen für ihre guten und Sprecher der Arbeiterorganisationen und Sport- Entscheidung, die in der Haut sache zwischen Leip Bahnhöfen de Stadt und der Vororte ein, über- sehr sicher vorgeführten Freiübun- verbände bekundeten ihre Solidarität mit den sig und Dresden   lagen und überwiegend für Leip all von Mukt und festlichen Willkommsworien gen. Beifall und immer wieder Beifall bei allen fächsischen Arbeitersportlern, und die Vertreter ig günstig ausfielen. Die Leichtathleten von freudig begrüßt. Sonntag in aller Frühe rückten Massendarbietungen. Besserer Lohn konnte nicht der Behörde wiesen auf das Verständnis diefer Turn- und Sportverband Süd Leipzig waren die für den Arbeitersport hin. Von Beifall begleitet stärksten Ronkurrenten. lange Züge mit Marschmusik durch die Stadt geerntet tverben. Auf den Sielfeldern Dresdens   und der ihren Stellpläßen und auf den Hauptaufmarsch- Seinen ersten Höhepunkt hat das fächsische betrat Genoffe ellert- Berlin die Tribüne. straßen exiverteten stundenlang vor dem Stommen Streisfest der Arbeitersportlerjugend zu verdanken. Seine Worte gipfelten darin, daß es davon kein näheren Umgebung traten 300 Fußball- und für Handballspiele an bes Hauptzz 28, die Massen füllten die Bürger- Sie war es, die am Festsonnabend in der Abend Gedante fein tönne, mit bürgerlichen Sportlern ebensoviel Mannschaften ſteige und Fenster. Mehr als 40.000 Sportler und dämmerung zu Tausenden nach den romantischen gemeinsame Sache zu machen oder Verbind ng und wiesen dadurch an vi ien Stellen auf das Sportlerinnen marschierten auf und lösten endlose Loschwißer Höhen, gegenüber dem Festplatz 30g. zu suchen. Es trennt uns eine abgrundtiefe und Streisfest hin. Auch die Fußballer waren schon Freitag beint Beifalls- und Freiheilstürme aus. Wit beson- Nach Einbruch der Dunkelheit führte bort, auf unüberbrüdbare Stluft von ihnen! Anerkannt beren Beifallskundgebungen wurbem Sang vor dem mittleren Albrechtsschloß, ein wird, daß die Behörden den Arbeitersport unter- Fünflampf in Bewegung, allerdings noch nicht den die über tausend Genossinnen Massenjugendfprechchor ein Festspiel auf. Die stügen, aber noch lange nicht so, wie es den Wün- in Form. Dafür sprach bie recht schwache Beteta und Genossen des Aussiger Arbei- Stampfesrufe der jugendlichen Sprecher ergriffen fchen der Arbeitersportler entspricht und sie ligung und der für ihre Wettkämpfe ungeeignete ter- Turn- und Sportverbandes be- die an den Elbufern versammelten Zehntausende werden weiter ihre Forderungen geltend machen. Platz der Jugend. Der Ball verschwand im Graje grüßt. Der Festzug war zu einem Höhepunkt von Zuschauern mit einer Macht, die Totenstille Langanhaltender Beifall betonte die Richtigkeit und mit den Leistungen konnte es so nicht bief der Veranstaltung geworden, die Massenfreiübun- zeitigte. Und als die Sprecher beendet, da flamm der Ausführungen. Weit Temperament und Ueber- werden. Man sollte die freiliegenden besseren gen waren es gleichfalls. Ueber hunderttausend ten plöblich tausend Fadeln und bengalisches Rot- jeugung sprach die Vertreterin des Friedenstar- Bläße( Kampfbahn, Freiübungsfeld) benutzt haben. Neben den angeführten Darbietungen fanden Zuschauer versammelten sich auf dem Festgelände licht auf den Höhen auf. Boote mit roten Lam  - fells für Nie wieder Krieg" und wies in diesem gegenüber den Loschwißer Schlössern und ein pions fuhren auf der Elbe   und ein Dampfer mit Zusammenhange auf die friegfördernden Kreise statt Wettkämpfe an den Geräten, Rudern, Strom übermächtiger Menschenvall umgab auf riesigen feinen dunklen Umriffen zog majestätisch durch den im bürgerlichen Sport. Zum Beweise der geschwimmen, Schwimmen und Wasserball im Ge­Tribünen und Naturhängen das 60.000 Cuadrat- sich in dem Wasser wiederspiegelnden Fadelfchein rechten Behandlung" von Arbeitersportlern diente org- Arnold- Bad  , Bushball us. Kurzum eine meter große Freibungsfeld. Es marschierten ge- feine ruhige Bahn ein total überwältigender ihr die Nichtdurchsetzung des Verlangens der Fülle, die unmöglich zu fassen war. Die Abende beschlossen Sonderaufführungen trennt auf, die Massen der älteren Frauen, der Aft. Damit nicht genug die Jugend marschierte Streisfeftleitung bei der Wirag( Witteldeutscher Altersturner, Turnerinnen und Genoffinnen und zu einem Riesenfadelzug längs der Höhen auf. Rundfunk), die Eröffnungsreden durch Radio ver- im Wirtschaftsteil des Festgeländes, die ein zahl­Genossen des Aufsiger Verbandes gemeinsam. Ge- Brausende Freiheilrufe der Zuschauer und Ju- lautbaren zu lassen. Dagegen wird die Er- reiches und dankbares Publikum hatten. Sinder, meinsame Nebungen zeigten auch die Turner bis gend wechselten ab. Die Begeisterung hatte freien öffnungsrede des Kölner Oberbürgermeisters Turner und Turnerinnen boten Gymnastik, Tanz, Adenauer zum deutschen Turnfest im Rundfunk Geräteturnen  , Afrobatik und Spiele. Am Sonn­u 30 Jahren mit den Spielern und Sportlern. Lauf. Neichte der Riesenfreiübungsplay taum aus für Die offizielle Festeröffnung fand Samstag aufgenommen. Entrüstungsrufe ob solcher Be- tag fand eine Auffahrt illuminierter Boote auf die Turnerinnen, für die gemeinsamen Uebungen mittag auf dem Festgelände statt. Arbeiterfänger handlung und Beifall für die Sprecherin ertönten. der Elbe   und ein Feuerwerk statt. Freitag mittag begannen die Leichtathleten ( Freie Sport- Woche, Dresden  .). der Genossen war er zu flein. Ihrem Aufmarsch gaben dazu den Auftakt. Es folgten dann die boran bewegte sich eine über das ganze Feld rei durch einen Lautsprecher verstärkten Reden des mit der Eröffnung des technischen Programmes.