Mittwoch, 8. Mai 1929.
schaftlichen Sommission hatten in der Leute entscheiden über den Verkauf einer Par- Jaber im Innern den politischen und wirtschaft
antreten.
Seite&
Siyung einen dringlichen Antrag eingebracht, das zelle.— In dem erwähnten Falle der Zentral lichen Ruin. Das Beimwehrproblem ift Das Maiheft der„ Tribüne". für das Weber 7 chwemmungsgebiet der sozialversicherungsanstalt aber, wo es um Tau- ans einem Problem der Sozialdemokratie zu Es ist nun ein Jahr verflossen, seitdem sich Abler eine Aktion unternommen werde. Die komende von Bauparzellen ging, und wo einem Problem der Bürgerparteien unsere Partei entschlossen hat, eine eigene Wonais, mission beschloß, Erhebungen einzuleiten und den es sich um die Linderung der Wohnungskrise han geworden, das die Bürgerparteien für sich schrift für Arbeiterpolitik und Arbeiterkultur heraus. Antrog sodann an den Landesausschus abdelte, entschied ein einziger Beamter." Su selbst lösen müssen. Wenn die neue Regierung zugeben. Der erste Jahrgang der„ Tribüne" lieg: den Ausführungen des Genossen Machaček ift den Charakter einer Verständigungsregierung gefchloffen vor uns und es kann heute schon gejagt Der Antrag unserer Partei auf Errichtung nichts hinzuzufügen. haben wolle, so werde diese Absicht dadurch aufwerden, daß die Idee dieser Monatsschrift in die einer landwirtschaftlichen Schule in Ernennungsschande auch bei der Bezirkskrans gehoben, daß sie den Kriegsminister Vau Prayis aufs vollkommenfte umgesetzt wurde. Leider Landskron wurde gegen vier Stimmen abge- tenversicherungsanstalt in Mähr.- Schönberg. Wie goin vom alten Kabinett übernom gibt es aber noch immer innerhalb der Partei weite lehnt, nachdem der Referent L.-R. Dr. Klubfly in beinahe allen anderen Orten wurden auch in men habe, der es nicht einmal dulden erklärt hatte, daß die Regierung durch Verordnung Mähr. Schönberg bei den Ernennungen weder die wolle, daß ein Sozialdemokrat Ge- gehören und dieser Neuschöpfung die ihr gebührende reise, die noch nicht zu den Lesern der„ Tribüne" im Jahre 1926 die Errichtung solcher Schulen ein Vorschläge noch das Stärkeverhältnis der Par- freiter werde! Die Sozialdemokraten kön- Bedeutung noch nicht beimessen. Hoffen wir, daß in teien entsprechend berücksichtigt. Die deutschen nen sich in diesem Lande nicht außerhalb des Ge- diesem zweiten Jahrgang, der nun durch die eben gestellt bat. Schließlich beschloß die Kommiffion die Au- Christlichsozialen, denen ein Mandat gesetzes stellen lassen, sie können der Regierung erschienene Mainummer eröffnet wird, die Zahl der nahme zweier Anträge auf Erhöhung der 3 bührte, erhielten im Vorstand als Vertreter der feinen Vorschuß an Vertrauen geben. Die Regie weisungen für den Landeskulturrat und Arbeitnehmer drei Mandate, während die Kom- rung möge andere Tatsachen schaffen. Wenn sie Leſer ſtändig wachse. Emil Franzel leitet das Heft mit einem Lehrerin für die munisten und die deutschen Nationalsozialisten die Verständigung als Fassade, aber längeren Aussab über Schulreform und Arbeiter. auf Anstellung einer überhaupt leer ausgingen. Bei den Ernennungen im Hinterhaus den Vangoin habe, flaffe" ein. Gerade durch die große Schulreform deutsche Sektion des Landeskulturrates. für die Arbeitgeber wurden vorwiegend die Ge- fönnen wir kein Vertrauen zu ihr haben. Enquête hat diese Frage erhöhte Bedeutung für Wohin es im Zeitalter der Verwaltungs. Werbeparteiler berücksichtigt und die Ver die Arbeiterschaft gewonnen. Franzel zeigt, wie das reform gekommen ist, darüber erzählt der fiche- treter der Großindustrie benachteiligt, was fol chisch- sozialdemokratische Landesausschußbeifi her gende Ziffern beweisen: In der Industrie find 75 Die Heimwehrler schreiten zum- Returs Bürgertum bestrebt ist, und es auch sein muß, nüt liche Mitglieder seiner Klassenherrschaft in der von Böhmen Genoffe Mach a čet folgende Ge- Prozent, im Gewerbe 15 Prozent, von den HausWien, 7. Mai. Wie die Stunde" meldet, Schule heranzuziehen. Es sucht daher die natur schichte: Die Prager Gemeinde hat der Zentral- gehilfinnen 6 Prozent und bei der Kaufmannschaft fozialversicherungsanstalt eine Reihe von Bau 4 Prozent versichert, Von den Unternehmern hat die Landesleitung der Heimwehren beschlossen, wissenschaftliche Bildung des fünftigen Arbeiters gründen verkauft, auf denen die Anstalt 12.000 erhielt die Industrie mit 75 Prozent der Mit das Aufmarschverbot mit allen gefeßlichen Mit auszubauen, um aber in den soziologischen Wiffen Wohnungen zu errichten gedachte. Es wurde aber glieder 41 Prozent der Vertretung. das Gewerbe teln zu bekämpfen. Die Landesleitung wird gegen schaften desto reaktionärer, mittelalterlicher zu sein, ein Proteft überreicht und das Landes- mit 15 Prozent der Mitglieder 55 Prozent der die Verfügung des Landeshauptmannes den Re- welcher Zwiespalt und Widerspruch unserem heutigen Schulwesen den Stempel aufdrückt. Und nicht nur amt hat den Beschluß der Prager Gemeindever- Bertretung. Sausgehilfinnen und die Kaufmann- furs anmelden. unserem heutigen Schulwesen allein, sondern eben tretung aus formalen Gründen aufgehoben. Die fchaft mit 10 Prozent der Mitglieder 4 Prozen der auch allen bürgerlichen Schulreformbestrebungen,„ da Formalität wurde hier zum Totengräber eines so Vertretung. Daraus ist zu ersehen, wie sehr die es( das Bürgertum) sich der wachsenden Zwecklosig großen Planes, trotzdem es sich hier um eine Protektion der Regierungsparteien bei den Er teit seines veralteten Schulwesens bewußt ist, aber ernste und bedeutende Institution handelt, welche nennungen maßgebend war. Die Berliner Polizei hat bei den Unruhen vor seiner wirklichen Erneuerung zurückschred!". alle Garantien geboten hat. Es liegt darin ein am Wedding und in Neukölln sicher keine leichte Welche Forderungen haben nun wir in erster Linte Stud Fronie. Die Prager Gemeinde verkauft Durch die falsche Anordnung eines eingeschobenen Aufgabe zu lösen gehabt. Zunächst zu größter Zuzu stellen? Vor allem, auch noch vor den rein päda irgend eine Bauparzelle und diesen Verkauf muß Sates ist an einer Stelle in der unter diesem Titel rückhaltung verpflichtet und ursprünglich nur mit gogischen Forderungen, soziale Forderungen, die das der Landesausschuß in seiner Bollſizung erledigeſtern gebrachten Notiz der Sinn entſtellt worden. Revolvern ausgerüstet, hat sie im Laufe des Tages Bildungsprivileg brechen sollen. Das iſt einerseits gen. Diese einzige Parzelle geht durch die Hände Der Antrag des Sektionschefs Nuthavy auf und vor allem nach Einbruch der Dunkelheit offen nur durch eine Sebung der allgemeinen Lebenshal von vier Beamten, Juristen, sie durchläuft die Bereitstellung von 10 Millionen K bezieht sich auf bar die Nerven verloren und sich für die passive tung, durch Stipendien, Fürsorgeeinrichtungen, Kanzlei des Landesausschußbeisivers und im Lan- die Errichtung der von den deutschen ſozialbemo Rolle am Tage schablos gehalten. Es zählt zu andererseits durch einen diesem Ziele entsprechenden desausschuß reden dann 12 Beisiter in Anwesen kratischen Landesvertretern beantragten Tuberkulose den unerfreulichsten Erscheinungen der Berliner Aufbau des Schulwesens zu erreichen( Wien ). Weiheit von vier Beamten darüber. An zwanzig pavillons. Bluttage, daß die Ordnungstruppe wieder einmal ter muß unsere Forderung auf die Ausdehnung der Gelegenheit hatte, ihre Instinkte, die eben in der Schulpflicht auf die vierklassige Bürgerschule, auf Regel die von rauflustigen Gewaltmenschen sind eine Reform der Unterrichtsmethoden nicht mehr Gartbefaitete Gemüter wählen meist andere Be- Lern, sondern Arbeitsschule-, zur Erreichung eines rufe), an der Bevölkerung auszutoben. Es ändert anderen Lehrzieles als des bürgerlich atavistischen sich nichts an der Blutschuld der Kommu- Bildungsideales, nämlich der Heranbildung selbstän nisten, wenn wir dies feststellen. Aber ebenso big denkender Menschen, gerichtet seim. wenig ändert sich am Charakter der Polizei durch die Tatsache, daß die KPD. das Blutvergießen gewollt und angestiftet hat.
Gesundheitskommission der Landesvertretung.
Notwendige Altion gegen die Heimwehrler.
Der Wiener sozialdemokratische Bürgermeister,[ triebes unter der Bande waren, die die Leobers Genoffe Se it, hat mit Rücksicht auf die jüngsten dorfer Arbeiter überfallen hatten, legten sie Vorkommniffe bei Heimwehr Aufmärschen der die Arbeit nieder, Auch in Pottendorf Polizeidirektion in Wien folgende Weisung ge- protestierten die Arbeiter durch Niedergeben: legung der Arbeit...
Losgelassene Polizei.
Wenn Lausbuben einen bissigen Hund los ketten und reizen, bis er einem in die Beine fährt, so wird niemand die vorher gewarnten Lausbuben in Schutz nehmen. Aber der Sund bleibt eben darum ein bissiger und widerlicher Kerl. Die Führer der Berliner Stalinfiliale wuß ten, wessen Geistes die Polizei ist; sie haben sie trozdem gereizt und zum Schießen noch am Abend genötigt, da schon der Tag halbwegs unblutig Opfern. Aber der Polizei muß man indes auch verlaufen war. Sie tragen die Schuld an den nachsagen, daß sie bissig und schießwütig wie nur je gegen die Aufrührer und anscheinend dann auch gegen alles, was ihr in den Weg kam, vorgegangen ist.
Ernst Bergauers Auffat Konjunkturlose Wirtschaft
?" setzt sich mit den Bestrebungen und Zielen der modernen Konjunkturforschung ausein ander, die durch planmäßige und möglichst vollstän dige Erfassung der Konjunkturschwankungen Mittel und Wege finden will, die periodischen Krisen der fapitaliſtiſchen Wirtschaft auszugleichen. Berganer zeigt nun, daß diese Konjunkturforschung zwar für die nächste Zukunft ziemlich sichere Voraussagen über die wirtschaftliche Entwicklung geben und daher and für die gewerkschaftlichen Kämpfe der Arbeiterschaf: für die gewerkschaftlichen Kämpfe der Arbeiterschaft bon grußer Bedeutung sein kann, ja daß auch durch und doch vor allem für die Arbeiterschaft so schidials. blanmäßige Kreditpolitik der Notenbanken und durch zeitgemäß gegebene öffentliche Aufträge der jähe schwere Wechsel von Konjunktur zu Krise gemildert, nie jedoch dieser Wechsel vollständig verhütet wer den könne, da die Periodizität der Strifen ein wesentliches Kennzeichen der antagonistischen tapita
In der letzten Zeit haben sich in vielen Orten Das alles ist ein Sonntag! Aber so geht es Defterreichs, so in Andriß, St. Marcin, Kapjen ja jept in Desterreich an jedem Sonntag zu! berg und Lcobersdorf, anläßlich von Aufmärschen Einen Sonntag überfallen und demolieren die arge Ruhe störungen ereignet, die sogar von Sahnenschwänzler in Andriß ein Gasthaus, in der Verlegung von Menschen begleitet waren. dem eine friedliche Arbeiterversammlung tagt. Wenn derartige Vorkommnisse auf die Groß- Am nächsten machen sie in Aspang eine Arbeiſtadt Wien übergriffen, so würde dies zu ganz terversammlung unmöglich. Dann überfallen fie ja zu schwerer Gefährdung von Menschenleben zieren in apfenberg einen Zusammenstoß. unabschbaren Konsequenzen führen, in Marein eine Maiversammlung und provound zu empfindlichen Störungen des Wirtschafts- Sierauf folgen die Heldentaten vom vorigen Sonnlebens der Großstadt und des Fremdenverkehrs, tag. Und so soll es weitergehen! Am nächsten die bei der derzeitigen wirtschaftlichen Lage uner- Sonntag wollen die Fascisten einen Aufmarsch in träglich wären. Kapfenberg veranstalten. Gerade, weil dort Um eine solche Gefährdung hintanzuhalten, noch die Erregung vom 1. Mai nachzittert, müffen Das„ Berliner Tageblatt" und listischen Wirtschaft ist. gebe ich als Landeshauptmann, mit fofortifie gerade dort demonstrieren! Und an demselben es ist erfreulich, daß sich einmal ein bürgerliches Rolf Reventlow beschäftigt sich in dem ger Wirksamkeit, die Weisung, bis auf Sonntag will die Pfrimer- Fraktion der Hahnen- Blatt findet, das die Roheiten der Polizei an- Aufsatz„ Um die Einheit des italienischen Sozialis weiteres alle Aufmärsche uniformter- schwänzler auch in Wien einen Aufmarsch ver- prangert hat schon etliche Male auf die Wider- mus" mit der verhängnisvollen Spaltung der ter Selbstschuhverbände anstalten. Stein Sonntag ohne Wirbel! Kein sprüche in den Polizeiberichten hingewiesen. italienischen sozialistischen Bewegung die ja nur ( Selbstschutz Wien , Heimatschuhverband Wien, Wiener Wehr. Sonntag ohne Blutvergießen! Das ist unzweifel- Dienstag schreibt es neuerlich: verband, Wiener Heimwehr, Cesterreich. Front.haft wohlerwogene Abficht. Sie wollen die Arkämpfervereinigung, Republikanischer Schuhbund, beiter jeden Sonntag provozieren. Sie wollen Christliche Arbeiterheimwehr, Wiener Arbeiter die Arbeiter so lange reizen, bis es zu großen Kämpfen Tommt." wehr und dergleichen) in militärischer Ordnung unter freiem Himmel, gemäߧ 6 des Versamm lungsgefeges zu untersagen.
Die Arbeiter Zeitung " erklärt schließlich, daß unter folchen Umständen das durch den Wiener Bürgermeister als Landeshauptmann er laffene Aufmarschverbot eine notwendige, dankens Die Notwendigkeit dieser Verfügung erwiesen werte Tat war, die aber nun auch von den neuerdings und besonders die Vorfälle am lekten anderen Landespauptleuten nachgeSonntag nach dem Hahnenschwängler- Aufmarsch ahmt werden müßte. Selbstverständlich muß und in St. Pölten ( über die wir gestern berichteten. wird sich auch der Schutzbund diesem Verbot Die Arbeiter- Zeitung " berichtet darüber noch fügen, der gewiß niemals irgendetwas getan hat, des Näheren: was solche Maßregel gegen ihn rechtfertigen
Rede Dr. Renners gegen die neue Regierung.
-
-
-
im Auslande arbeiten fann in die Unitarische Sozialistische Partei( Sozialdemokraten) und die Maximalistische Partei, an deren Spitze Angelica Balabanoff steht.
Wir konnten im gestrigen Abendblatt die amtliche Verlustliste von den Maitagen in Neukölln und Wedding wiedergeben. Zu unserer auf richtigen Genugtuung wird in ihr festgestellt, daß Eine aktuell und für das kulturelle Leben der -gegenüber 22 Toten und 73 Schwerverletzten judetendeutschen Arbeiterschaft höchst wichtige Frage aus der Bevölkerung nur ein Beamter der Po- behandelt Ernst Paul in dem Artikel„ Eroberung lizei eine Schußverlegung erlitten hat. So unein- des Theaters durch die Volksbühne". Ausgehend von geschränkt erfreulich das ist, so un- dem unzweifelhaften Bedürfnisse des Arbeiters nach erfreulich ist der Gegensatz, in dem die Theater und dramatischer Kunst, zeigt Paul, daß der Berichte der Polizei zu dieser Tatsache standen. Wir Weg zur Erfüllung dieses Theaterhungers bei haben schon im Abendblatt die Ausdrücke„ pras- unseren kleinen deutschen Städtchen und Dörfern selndes Feuer" und Geschoßhagel" zitiert und jene uns durch eine Organisation einer Wanderbühne seltsame Anekdote von den vierzehn in den Händen künstlerisch und organisatorisch in einwandfreier der Beamten zerschossenen Starabinern wiedergege- Weise nur durch ein Wandertheater gelöst ben. Aber es hat überhaupt in den Polizeiberich- werden könne. Die Bildungszentrale wird im Herbſt ten nicht an Ausdrücken gefehlt, die an die Groß- daran gehen, diesen Plan in die Tat umzusetzen. kampftage von der Somme oder Verdun erinnerten. Behn Jahre nach dem Kriege sind eine Reihe Diesen Berichten stand die Presse meist ohne bedeutsamer Kriegsbücher erschienen, mit denen sich die Möglichkeit ausreichender Kontrolle gegenüber, Josef Hofbauer beschäftigt. Soldat Suhren " nicht nur deshalb, weil die Ereignisse sich im Dun. von Georg von der Vring war das erste. In ihm fel abspielten und es lebensgefährlich war, sich in wird jedoch der Krieg geschildert, wie ihn eigentlich die Kampfzone, besser Schießzone zu begeben, son- nur ein Dichter erlebt, romantisch und doch wirklich dern vor allem, weil sie in der Ausübung ihrer feitsfremd. Leidenschaftslos unpersönlich erzählt LudBerufspflicht aufs schwerste behindert wurde. Nach träglich läßt sich um so leichter beurteilen, in welch unverständlichem Gegensatz die Wirklichkeit zu den Bekanntmachungen der Polizei gestanden haben muß. Die Untersuchung, die mit Bestimmtheit er wartet werden darf, wird ergeben, wessen Phantasie zum Schaden der öffentlichen Ruhe hier so schranfenlos gewaltet hat."
Schon in Wötzersdorf bei St. Pölten würde, aber Genosse Seitz fann das Verbot, das haben besoffene Fascisten, die von St. Pölten gegen alle reaktionären Wehrorganisationen heimkehrten, einen Wirbel" provoziert; sie schei- gerichtet ist, natürlich nur als allgemeines Ver nen dabei allerdings die wohlverdiente Tracht bot durchsetzen. Die notwendige Tätigkeit des Prügel bekommen zu haben. In Stoderau Schutzbundes wird auch durch dieses Aufmarschund in Gars gab es Zusammenstöße; in Gars verbot nicht behindert, sondern im Gegenteil ent haben die Bumpen fünf Arbeiter verletzt. Ant lastet. schlimmsten aber hauste die Bande, die durch das Triestingtal heimfuhr. Sie hatten schon in Pottenstein Lust, das Arbeiterheim zu stürmen; als sie aber gewahr wurden, daß das Heim wig Renn in seinem Buch„ Krieg" Tatsachen auf, von Schutzbündlern besetzt war, gaben sie FersenGeschehnisse, die eben durch diese einfache Aneingeld. Auch in Berndorf hing es nur an einem Wien , 7. Mai. ( Eigenbericht.) In der heuanderreihung auf den Leser start einwirken. Das Saar, daß es zu einem Zusammenstoß gekommen tigen Sigung des Nationalrates stellte sich die stärkste Kriegsbuch, das wir besiben, ist:„ Im Westen wäre; indessen waren ihnen auch dort zu viele neue Regierung vor. Bundeskanzler nichts Neues" von Erich Maria Remarque . Das mit heißem Herz, der durch den Krieg hindurch muß, Buch ist Reportesse eines Dichters, eines Menschen Männer zugegen. In Leobersdorf aber Streeruwit sagte unter anderem, die Rehatten sie mehr Glück. Dort fanden sie das Argierung wolle der ehrliche Matler und anders herauskommt, als er in ihn hineinge beiterheim unbesetzt. Eine harmlose Tanzunter- zwischen den politischen Gegenworfen wurde. Das Leben im Hinterland gestaltet haltung fand im Heim statt. Das ist etwas für fäßen sein. In der Debatte, die über die Es ist eine alte Erfahrung, daß der losge- bichterisch Ernst Glaser in seinem Roman Jahr Seimwehrheldentum! Sie stürmten das Heim Regierungserklärung sofort abgeführt wurde, laffene Polizeiapparat sinnlos rast und weder gang 1902". Meisterhaft geschildert das Hineinstürund hieben die wenigen Männer, die die flichen verwies Genosse Dr. Renner darauf, daß die durch Vernunft noch Menschlichkeit zu bändigen zen in den Krieg, die ersten Kriegsmonate, wie dann den Frauen und Mädchen zu schüßen versuchten, Sozialdemokraten bereits vor zwei ist. Zörgiebel scheint das gewußt zu haben und der Krieg immer mehr zu einer graufigen Gewohn Jahren die innere Abrüstung angebefahl wohl darum äußerste Zurückhaltung, bei het wird, wie eine Generation an der Front, eine Es ist selbstverständlich, daß der feige Neber- boten haben. Das wurde damals von den der es bis zum Abend des 1. Mai auch tatsäch andere im Hinterland zu Grunde geht. fall auf das Arbeiterheim von Leobersdorf in der Gegnern als ein Zeichen von Schwäche gedeutet. lich blieb. Dann änderte sich das Bild. Statt ganzen Umgebung die Arbeiterschaft auf das Die frühere Regierung hat die Opposition außer heimzugehen und ihre Niederlage einzugestehen, schließen das Seft. höchste erregt hat. Als die Arbeiter der Patronen- balb des Gesetzes stellen wollen, ihre einzige ließen die kommunistischen Führer Barrikaden fabrit in irtenberg hörten, daß ihr Be- Parole war: gegen die Sozialdem tratie! Wenn aufwerfen und den Straßenkampf entbrennen. triebsrat Genosse Stodella, der sich in Leobersdorf die neue Regierung aus der Vergangenheit lernen Nun war die Polizei nicht zu halten und machte 14 Arbeiter ertrunken. den besoffenen Lausbuben entgegengestellt hatte, will, so möge es vor allem das fein, mit der auf ihre Art Ordnung. Aber eben das zu erzielen, mit Spatenhieben schiner verletzt worden war und Sozialdemokratie als einer starken Opposition zu die Polizei von der Kette, an der sie 3örgiebel heimkehrende Jutespinnereiarbeiter sich befanden, Kallutta, 7. Mai. Ein Boot, in dem 23 in das Strankenhaus in Baden gebracht werden rechnen. Der Fascismus bedroht nicht nur hielt, loszumachen, damit ihre bissige Art sich er- fenterte auf dem Hooghly. 14 Arbeiter ertranfen, mukte, traten fie in den Streif. Als die Ar- die Bundesverfassung, sondern auch die Autono probent könne, war ja das Ziel der kommunisti - die neun anderen konnten in erschöpftem Zu beiter und Arbeiterinnen der Webwarenfabrik in mie der Gemeinden. Der Bürgerkrieg würde schen Aktion. Günselsdorf hörten, daß Beamte ihres Be- eine auswärtige Einmischung zur Folge haben, stande das Ufer erreichen.
mit Spaten nieder...
Bemerkungen und Bücherschau be