Mittwoch, 16. Oftober 1929.

Kommunistischer Streikputsch als Wahlmanöver.

Ein kommunistischer Streik, der den Unternehmern willkommen Ist. Die Stellung der koalierten Bergarbeiterverbände. Die Kommunisten wissen, daß ihre Paro- unter keinen Umständen mitzumachen. Ten auf die Arbeiter nicht die geringste Zugiraft Daß es sich um einen solchen handelt, geht schon mehr ausüben. Ihre Demonſtrationen und der daraus hervor, daß die Kommunisten den 1. August d. J. veranstaltete rote Tag sind Streifputsch arrangieren, läglich zusammengebrochen und haben gezeigt,

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Mitglieder, diesem fommunistischen Wahlputsch irgendwo Borschub zu leisten, denn dadurch wird feine Lohnaktion im Interesse der Bergavbeiter auf das schwerste geschädigt. eingeleitet und geführt, sondern die Bergarbeiter Früher 10 Stunden Arbeit und mefir,

Das Borgehen der Kommunisten, einen in Gültigkeit stehenden Lohnvertrag zu bestrei­fen, kann für die Bergarbeiter verhängnis­volle Wirkungen zeitigen.

haben.

Jetzt nur

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Der gerechte Ausgleich".

Wir fordern daher unsere Vertrauensmän- Das erkämpfte ner und Mitglieder auf, diefem durchsichtigen die Sozialdemokratie! daß die kommunistische Partei sich in voller roßdem der Lohnvertrag gar nicht gekündigt ift. Wahlmanöver der Kommunisten überall entge Auflösung befindet. Die letzten Betriebsaus- Die kvalierten Bergarbeiterverbände haben in genzutreten und sich dem Terror der Marodeure schüsse und Bemeindewahlen haben diese Tat- ihrer letzten Sigung beschlossen, daß die Einlei- der Arbeiterbewegung nicht zu beugen. Die Wir fache nur bestätigt. Die Kommunisten brauchen ung einer Lohnaktion, besonders in Nordwest- tungen dieses kommunistischen   Wahlputsches wer­nun, nachdem ihre Parolen die Anziehungskraft böhmen unerläßlich ist. Aber wie sie einzuleiten den die Kommunisten allein zu verantworten berloren haben, einen kräftigen Wahlschlager, und durchzuführen ist, um bis 27. Oktober zu retten, was zu retten ist, das entscheiden die Revierkonferenzen der Bergarbeiterorganisationen, Dazu sollen nun die nordwestböhmischen Berg­arbeiter herhalten, die den Kommunisten für die in allernächster Zeit stattfinden und einbe einen Streitputsch gerade noch gut genug sind. rufen sind. In den letzten Tagen haben die Kommunisten im Brüger Braunkohlenrevier durch Emissäre bersucht, eine Streifstimmung zu entfachen, um bie Bergarbeiter in einen Streik zu treiben, damit die kommunistische Partei   eine zugkräftige Wahlparole erhält. Es ist ihnen aber bisher nicht gelungen, die Massen der nordwestböhmi

Streites zu überzeugen und es sind der kommu­inistischen Parole bisher nur einige Schächte ge­

Die gefertigten Organisationen warnen ihre

Svaz hornika v československé republice v Mostě. Union der Bergarbeiter, Turn- Tepliß. Jednota československych horniků v Mostě. Sdruženi československych horniků v Mostě.

Die Slowakei   als agrarische Domäne.

Die Knödelsozialen pirschen sich wieder an die Mieter heran. Nachdem die Kongruachristen auf der letzten Hausbesizertagung parteioffiziell orflären ließen, daß sie die Forderungen der Hausherren afzep­tieren, in wesentlichen also den kurzfristigen Abbau jedes Mietrechtes und die wucherische Ueberwertung des Hauszinses durchsetzen wollen, überkommt sie nun die Angst, es könnte doch auch unter ihren Wählern Mieter geben, die

it Bergarbeiter von der Notwendigkeit eines Das System Hodža- eine ganze Serie von Korruptionsallären". nicht dumm genug sind, sich für die weitere Zeit Der langjährige Bürgermeister von Pre- 1 Was Eingeweihte von Milan Hodža   und ihres Lebens zu Sklaven der großen Haus­folgt, wobei sich ein Teil der Belegschaft nur dem burg, Dr. Otanit, ein fatholischer Geist seiner Wirtschaft immer wußten, wird nun von befizer zu machen. So legt denn die von allen beispiellosen bolschewvistischen Terror gefügt hat. Licher  , feiner Parteizugehörigkeit nach aber dem berufensten Mann bestätigt. Hodža hat die Heiligen verlassene Deutsche Presse" los Als Streifursache haben die Kommunisten die tschechischer Agrarier, ist von seinem Posten Slowakei   nach jeder Richtung zu forrumpieren und propagiert den gerechten Ausgleich zwi­Berlegung der Nachmittagsförderschicht am zurüdgetreten und hat seinen Rüdiritt in einem versucht, er hat, statt diese von Ungarns   Beiten schen Mietern und Hausbesizern". Quibo III.- Schacht von 2 Uhr auf 6 Uhr ge- sehr offenherzigen und mutigen Schreiben aus- her nicht im besten moralischen Status befind- Mit diesem gerechten Ausgleich ist das so wählt. Die Verlegung dieser Nachführlich begründet. Der Brief Dr. Ofanits wirft liche Provinz zu europäisieren, fie noch mehr eine Sache. Bisher waren die Mieter immer so mittagsförderschicht wurde durch ein grelles Licht auf die Zustände in der Slowakei   ballanisiert. Unter dem christlich- agrischen Re- dumm, auf ihn einzugehen und zu den Mano eine Entscheidung des Obersten und auf die geradezu türkische Wirtschaft, gime find Serien von Storruptionsaffären die vern der schwarz- grünen Hausherrnparteien Ja Berwaltungsgerichtshofes als zu die dort unter dem Regime der Agrarier und des Begleiterscheinung der Konsolidierung gewesen und Amen zu sagen. Den Hausherren fiel es lässig erklärt. Der Streifputsch, dessen Biel   Dr. Hodža vor allem eingeriffen ist. Olanit und es ist, unter den nordwestböhmischen Bergarbei- schreibt: tern für die verfallende kommunistische Partei  Stimmung zu machen, kommt den nordwestböh mischen Kohlenbaronen gerade recht. Eine große Zahl von Schächten ist infolge des Waggonmangels genötigt, Feierschichten einzulegen und Schichten zu kürzen, da die Förderung nicht abtransportiert werden kann. Durch den Streit wird die Situation für die Unternehmer also erleichtert. So helfen Kom­mumisten aber auch dem Eisenbahnminister aus der prekären Lage, die durch den Waggonmangel heraufbeschworen wurde.

Zu dem Vorgehen der Kommunisten haben die foalierten Bergarbeiterverbände Stellung genommen. Ihre Haltung zu dem kommunisti fchen Streifputsch wurde in folgendem Aufruf an Die Bergarbeiterschaft Nordwestböhmens nieder­gelegt. Der Aufruf Iautet:

Am 15. Oftober 1929 ist auf einigen Schäch fen der Nordböhmischen Schlenwerksgesellschaft ein von den Kommunisten hervorgerufener Streit ausgebrochen, an dem beteiligt sind: Quido I., Quido III., Kolumbus und Fortuna, außerdem hat fich dent Streit der Glly- Tiefbau Seestadt! angefchloffen.

Die Streitursache ist eine Verlegung der Nachmittagsförderschicht am Quido III. bon vei Uhr nachmittags auf 6 1hr abends. Schon im Jahre 1927 tollfe die Betriebsleitung dieses Schachtes die Förderschicht auf 6 Uhr abends verlegen. Die Betriebsräte des Schachtes, die Bergarbeiterorganisationen haben sich dagegen ge­wendet und schließlich hat der Revierrat gegen eine Entscheidung des Revierbergamtes Brür in diefer Sache, welche die Bewilligung der Verle­gung ausspricht, die Beschtverde an das Oberste Verwaltungsgericht überreicht. Das Oberste Verwaltungsgericht hat mit seiner Ent­fcheidung vom 26. Juni 1929, 3. 12.717-29 die Beschwerde des Revierrates abgewiesen

und die Verlegung der Nachmittagsförder schicht am Quidoschacht von 2 Uhr nach mittags auf 6 Uhr abends als geseßlich zulässig erklärt.

" Ich habe von der Bürgermeisterftelle in Breß­burg abgedankt und scheide zugleich aus dem polt­tischen Leben.

Ich will nicht einem politischen Sh stem dienen, das bisher in der Slowakei  geherrscht hat und das mit Milan Hodža  

es ist die Partei des Minister= präsidenten, die sich von ihrem Parteigänger so charakterisiert sicht! Bezeichnend ist übrigens, daß die Pr. Breffe", die sonst jeden suster eines Offi­ziösen verzeichnet und bei keiner Denkmalsweihe eine Silbe der albernsten Ansprachen ausläßt, den Brief Otanits nicht abdruckt, seinen Inhalt entstellt wiedergibt und den alten Mann ver­dächtigt, aus Mißmut über enttäuschte Mandats­hoffnungen seinen Rücktritt vollzogen zu haben. Liest man den Brief Ofanifs, so erübrigen sich solche Kombinationen, die ja auch insofern über flüssig sind, als Ofanit 1925 Senator war und freiwillig im Jahre 1926 refigniert hat. Man batshunger leitet ihn nicht, wenn er

dagegen nicht einen Augenblick lang ein, an Ausgleich zu denken, sie hielten sich streng an ihre unverschämten Forderungen und das Er­gebnis war, daß die Mieter dauernd draufzahlen, Die Deutsche Presse" wagt es zu schreiben( ob diese Sünde wider das achte Gebot nur eine läßliche ist, vermögen wir nicht zu entscheiden):

fcheinbar wiederkehren soll." Alle anständigen Leute haben erwartet, daß Dr. Srobar das System enthüllen werde, das nach seiner Ministerschaft in der Slowakei   zur Herr­fchaft gelangte. Man war der Meinung, er werde den Mut aufbringen, in der tschechoslowakischen Deffentlichkeit darauf hinzuweisen, wie die Slowa­tei feit dem Jahre 1921, to Dr. Milan Hodža feine politische Macht geltend machte, und seine Exponenten und den Direktor Dr. Josef Kallah einseßte, verwaltet wurde. Die Oeffentlichkeit bragte dem Wirken Dr. Srobars nicht das richtige den Auglasstall der Agrarler leid: 40 Prozent Mietenerhöhung, Erweiterung

Verständnis entgegen; fie verftand auch nicht bie Aktion der Lib. Nob.", als das Blatt eine Aus­lefe aus den Breßburger Rorruptionsaffären bes flowakischen politischen Lebens vor die Deffentlich feit gog, aber auch die vornehme Gefte des Prä­fibenten Masaryk verstand man nicht, als er im Feber b. J. vor der republikanischen Partei und bor ber slowakischen Nation von der er toünsch ten moralischen Reinigung des poli­tischen Lebens in der Slowakei   sprach. Jedermann weiß, daß dieses System in der Slota lei nichts anderes als

eine ganze Serie von Rorruptions­affären

war. Die Bodenreform, Forstwirtschaft, An­lauf und Nationalisierung der Geldinstitute und Industrieunternehmungen wurden ausschließlich im Interesse der Gegner der Slowakei  , nie aber zu gunsten der Slowakischen   Nation durchgeführt und solche Umstände haben es mir unmöglich gemacht, meine verantwortungsbolle Stelle weiterzubehalten. Ich teile dem Präsidium mit, daß ich als eines der ältesten Parteimitglieder hiemit aus der Partei fcheibe und alle politischen Funktionen, die ich durch Vertrauen meiner Partei bekleidete, der Partei zur Verfügung stelle."

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Sicher frägt diese Entscheidung des Obersten Dieses Urteil fällt ein Mandatar der Agrar­Berwaltungsgerichtes dem Verlangen der Berg­arbeiter nicht Rechnung, wie so leider manche partei und einer der bedeutendsten, die sie in andere Entscheidungen dieses Gerichtes. Die Be- der Slowakei   hatte über seine Partei, triebsleitung und auch die Direktion der Gewerk- über jene Partei, die sich anmaßt, den schaft pochen nun auf diese Entscheidung des Staat allein zu regieren und die durch Obersten Verwaltungsgerichtes in der Republik  ihren Obergöhen verkünden ließ, daß und ordnen die Verlegung der Nachmittagsför­derschicht an. Wenn es sich auch um teine Verdie längerung der Arbeitszeit handelt, so handelt es fich doch um eine Verschiebung und die Berg­arbeiter fühlen sich dadurch benachteiligt, daß aus einer Nachmittagssdyicht eine reguläre Nacht­schicht ohne svingenden Grund gemacht wird. Die Kommunisten benüßen nun diese recht­

städtische Bevölkerung aus Schmarotzern bestehe!

verläßt,

,, Die deutsche christlichsoziale Volkspartei hat immer einen gerechten Ausgleich zwischen Mietern und Hausherren angestrebt, weil ein ſol­cher Ausgleich möglich und notwendig ist in beiber Intereffe. Immer wieder hat die deutsche christ­lichsoziale Volkspartei in dieser Richtung gearbeitet. Sie hat im Vorjahre mit voller Hingabe für die Verwirklichung des geltenden Bau­förderungsgeseßes mitgewirlt, worauf dann eine Bautätigkeit einsetzte, wie wir fie in solchem Umfange in dem ganzen Ablauf der bisherigen Jahre nicht erlebt haben." Man erinnere sich an diesen letzten Aus­der Kündigungsrechte, Steuerfreiheit des Mehr cinkommens der Hausherren, für die Mieter da­gegen die Annehmlichkeit, auch von den 40 Prozent die Gemeindeabgaben zu zahlen! Und die großartige Vaubewegung, die folgte?

Die vierzig Toten vom Pořič, deren gransiges Ende sich eben jährte und deren Familien dem Elend schutz­los preisgegeben wurden, sind Zen= gen der Bauförderungsmethoden" des Bürgerblocks!

sondern ohne Zweifel die Tatsache des Wieder­auftauchens Milan Hodžas, der seine Strantheit" so gut überstanden hat. Aber das Ausland darf natürlich nicht erfahren, welche Zustände in der Slowakei   herrschen und so retouchiert das Blatt der Regierung und des Außenministers( der doch persönlich kein Inter­effe hätte, feinen alten Gegner Hodža zu schonen) den Fall Ofanif; hat doch auch die amtliche Bloch- Sorrespondenz seinerzeit dem Hodža einen Mit furzfristigen Begünstigungen trieb man Nachruf gehalten, in dem jedes Wort das Gegen Menschenopfer ohne Zahl blieben auf der teil des wahren Sachverhaltes wiedergab. Ber- freilich die Leute zu raschen Neubauten un Strede, Baraden wurden gebaut, die feinem geffen wir aber nicht, daß Gewitterregen standhalten, vielen ging während des Banes das Geld aus und sie mußten Son­furs machen, aber genützt hat diese Bau­bewegung" niemandem. Da hat die Deutsche Presse" noch die Stirn, das Elend der Mieter in neuen Häusern zu beklagen, die so hohe Miet­sinse zahlen müssen!

dieser Herr Hodža, der Freund und Stolz der deutschen   Aktivi sten, ihr besonderer Vertrauens­mann und Star" war. Wahrschein lich erschienen ihnen die slowakischen Zustände so ideal, daß fie Aehnliches für uns ersehnten!

Dr. Olanit hat eine Abschrift seines Briefes dem Präsidenten der Republit geschickt. Aber hier muß mit dem System aufgeräumt wer kann nicht ein Einzelner Wandel schaffen, hier den. Die Wähler, die am 27. Oftober zum Urteil über das Regime des Bürgerblocks berufen find, haben auch die Macht, der Hodžallique das Hand­wert zu legen und den Korruptionen ein Ende zu machen. Sie müssen sich nur dieser Macht be­

wußt sein und von ihrer Stimme den richtigen

Gebrauch machen.

Die mährischen Kleinbauern schmählich verraten.

Die Mietzinse in den neuen Häusern werden um feinen Heller billiger werden, wenn der Mieterschutz vernichtet wird. Im Gegenteil: auch in den Neubauten wird der Mieter dem Zugriff der Ausbeuter und der Diktatur der Hausherrn- Mussoliničets aus­geliefert sein.

Das ist ja der große Schwindel, mit dem die Bürgerlichen hausieren gehen, daß sie den Mietern einreden, ihre völlige Recht- und Wehrlosigkeit werde ihnen billige Wohnungen

lich endgültig entschiedene Angelegenheit, um die Landbündler ftimmen den sozialdemokratischen Antrag auf Erhöhung ein Angebot an billigeren Wohnungen da ist.

ihren längst geplanten Wahlschlager:

Der Entschädigungssumme für die Bauern nieder.

in der Wahlzeit Streifputſche anzuzefteln, Brünn  , 15. Oftober 1929.( Eigenbericht.) In der Landesvertretung im Einvernehmen mit der durchzuführen. Es ist ihnen auf diesen wenigen Schächten gelungen, die Belegschaften zu über- der heutigen Sibung der mährisch- schlesischen Fi Finanzkommission erfolge, ohne Hinzuziehung des rumpeln und zum Streitanschluß zu bewegen. nanzlandeskommission wurd von den Mehrheits- Landeskulturrates, um eine ungerechte Bevorzu­Am Elly- Tiefbau handelt es sich um gar teine parteilern die Einstellung eines Betragung der Großbauern zu verhindern. Bei der Verlegung der Arbeitszeit, sondern dort wurden ges von zwei Millionen in das Landes- Verteilung seien die deutschen Gemeinden entspre­direkte Lohnforderungen gestellt und sofort die budget für 1930 zur Unterstützung der durch die chend zu berüdsichtigen. Obwohl die Erhöhung Arbeit niedergelegt. Auch der Streif am Anna- Elementartatastrophe geschädigten Bau- des Betrages auf vier Millionen ein Minimum Andreas- Schacht in Trupschitz   sollte nach kommu- ern beantragt. Der Vertreter unferer Partei, Ge- darfielle, das unser Bertreter nur deshalb bean­nistischer Methode zum Streikputsch ausgedehnt noffe och mann, stellte fest, daß dieser Betrag trage, und nicht erhöhe, um den gewohnten Ein­völlig ungenügend fei und beantragte eine Erhö- wand der Mehrheit er überschreite den Nahmen Mit dieser Streifputschtaktit haben sich die hung auf das Doppelte. Ferner berlangt er eine des Budgets" zu begegnen, wurde der Antrag Vertreter der koalierten Bergarbeiterverbände genaue Feststellung der durch das Unwetter an- abgelehnt. Jednota hornitu in ihrer Sigung vom 15. gerichteten Schäden und Vorlegung eines auf die Ottober 1929 beschäftigt. fer Basis ausgearbeiteten Verteilungsplanes, da­Sie wenden fich an alle ihre Mitglieder des mit Schäden, die die Landwirte direkt nicht betref­Nordwestböhmischen Revieres, den Wahlstreit- fen, nicht auch aus dieser Summe wieder gutge­putsch der Kommunisten macht würden. Er forderte, daß die Verteilung von

werden.

verschaffen. Das ist ja das Verbrechen der Christlichsozialen, daß sie zwar die alten Mieten dauernd erhöht, aber den Ertrag der Erhöhung den Hausherren geschenkt haben, ohne Wohnungen zu bauen. Die Mieten in den neuen Häusern können doch nur billiger werden, wenn Billige Wohnungen können aber nur aus öffent­lichen Mitteln gebaut werden. Also verwende man das Geld, um das man die alten Mieten erhöht hat, zum Wohnungsbau! Das wollen die lerifalen natürlich nicht, denn das hieße ja den geliebten Besizern der Mietskasernen einen Stonkurrenten hinjeßen.

Die Chriftlichsozialen wollen, Das. haben sie mehr als einmal gestanden, Den Mieter rechtlos machen, dem Bant. und Häuserkapital neue Millionenge= winne zufchyanzen, dem Arbeiter, An­gestellten und Beamten den Säckel plündern.

Gegen ihn ftimmte auch der Bund der Land­wirte, der damit in schamloser Weise bewiesen Laßt Euch nicht irre machen hat, wie wenig er für die Interessen der über­wiegenden Majorität der deutschen   Bauern, der Wählt sozialdemokratisch! Kleinlandwirte und Hänsler übrig hat.

Mieter!