Nr. 107.

Mittwoch, 7. Mai 1930.

Der 13. Monatsgehalt. niger, Abbaut der Feuerungszulagen ein. Es 70 Broz, eines Monatsgehaltes als Notaushilfe

Alfred Prochaska( Graupen).

Zusammenstöße in Indien   mehren sich.

Ernste Unruhen in Delhi   und Kaltutta.

London  , 6. Mai. Die Verhaftung Gandis ist in fast allen Städten und Dörfern Indiens   als nationaler Traucrtag begangen worden. Alle Arbeit ruhte. Aus den großen Städten werden Zusammenstöße mit der Polizei gemeldet. Die britischen Behörden richten ihr besonderes Augen­mert auf Kalkutta  , Bombay und Delhi  . In Kalkutia sind 400 Engländer als besondere Schutzwehr im Straßendienst eingesetzt worden, ferner auch Panzer­wagen. In Delhi   fand eine große Franendemonstration als Protest gegen die Verhaftung Gandis statt. Dabei fam es zu Zusammenstößen, wobei zwei Polizisten und eine Anzahl Inder verletzt wurden.

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Wichtig!!! Arbeiterfürsorge- Lotterie.

Die Abrechnung der noch ausstehenden Lose ist unverzüglich vorzunehmen! Alle nicht retournierten und nicht abgerech neten Lose gelten als verkauft und müssen von den Organisationen bezahlt werden. Nüßet die wenigen Tage, die uns von der Ziehung trennen, noch zu regem Losverkaufe! Die Lotterie- Abteilung des Verbandes ,, Arbeiterfürsorge", Prag   II., Fügnerovo nam. 4.

Der Zivildienst in Frankreich  .

Zuerst war der Marquis de Lillers, der Borsivende des französischen Roten Kreuzes, zum Herrn über die 60 Millionen Franken   gemacht worden, die er in den vor neun Wochen von der leberschwemmung verwüsteten südwestfranzöft­schen Gegenden mit Hilfe des Generals Bau und der Militärkreise zur Berteilung gelangen lassen follte, dann hat die französische   Regierung dem Roten Kreuz die übriggebliebenen 50 Millionen wieder abgenommen, nachdent sich das Note Kreuz feiner Aufgabe nicht gewachsen fühlte und zerstärten Gebiete hätte 2300 Franken erhalten thr nicht gewachsen war. Jeder Einwohner der

find auch noch weitere Senkungen zu verzeichnen. ant Stelle eines 13. Monatsgehaltes gesetzlich Während man den Bediensteten der Privat- gen Gehälter und Löhne verringerten Kauftraft Widerstand der Angestelltenschaft. Troß der durch die Arbeitslosigkeit und die niedri feftlegen zu wollen, stößt auf den entschiedenen wirtschaft feit jeher das Recht auf eine einmalige und Konjums kann man feine Senkung der Preise Gehaltszubuje nerkannte, welche man zwar als feststellen. Der jetzige Zustand, daß die Gemeindeange cint Geschent" anläßlich des Christfestes aus. stellten während des ganzen Jahres darüber in zahlte, deren Höhe jeweils von den Gewinn höchst an der Zeit ist, den schon lange von der ge- eines Monates ihren wohlverdienten Lohn er Diese Tatsachen beweisen deutlich, daß es Sorge Leben müssen, ob sie auch werden am ersten chancen des Unternehmens abhängig war und ist, famten Angestelltenschaft überhaupt ersehnten halten fönnen, ist unerträglich und erfordert die ging man erst nach dem Kriege daran, 3 cr- 13. Monatsgehalt Wirklichkeit werden zu laffen, baldigste Beseitigung. wägen, ob denn jene Bediensteten, welche einent und zwar als verbrieftes Recht. Die Absicht, nur nicht auf Gewinn berechneten Unternehmen, also Staat, Land, Gemeinde usw. ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, ein gewisses Recht auf eine Gehaltszubuße zu Weihnachten hätten. Dic Schrittmacher hier war die starke Organisation mit Hilfe der damals noch einigen Arbeiterklasse mit ihrem Einfluß in der öffentlichen Verwal tung. Dant ihrer unermüdlichen Tätigkeit kann mant behaupten, daß die Zeiten vorbei sind, wo man eine Weihnachtsremuneration als ein Ge­schenk unter dem Weihnachtsbaum" betrachtet, sondern an die Stelle eines Geschenkes ist eine berechtigte Forderung, also ein gutes Recht der Angestellten auf eine Not­aushilfe in Form einer Weihnachts­remuneration getreten. Deshalb, daß die Gehälter auf die Beschaffung nur des allernot­wendigsten und bescheidensten Bedarfes des ein zelnen Angestellten austariert sind, auch eine Rüdlage während des Jahres nicht gestatten, er Delhi  , 6. Mai. Teilnehmer an einem Um- 1 Ralfutta, 6. Mai. Der Versuch der Jn gibt sich die unbedingte und unentbehrliche Not- zug, der eine Länge von einer halben Meile hatte, der, den Tranertag aus Anlaß der Verhaftung sollen, doch bekamen viele nicht einmal 20 Fran­wendigkeit einer alljährlich wiederkehrenden 31 zerstörten das Automobil des Poli- Gandis durchzuführen, hatte Unruhen an fen. Das Rote Kreuz hatte die Verteilung der lage. Das Fehlen einer folchen Zulage hat auch die Verschuldung der Staats- und öffentlichen 3eiinspektors und griffen diesen tätlich an. Polizeibeamte und Aufrührer wurnommen. Jetzt endlich, nachdem ihm diese Auf­vielen Stellen der Stadt zur Folge. Mehrere Gelder nach politischen Gesichtspunkten borge Angestellten, über welche schon viel gesprochen herbeigeholte Polizeiverstärkung, die auf vier den verlegt. Panzerwagen und Polizei gabe vor zehn Tagen abgenommen wurde, haben wurde, zur Folge gehabt. Schnellwagen anlam, zerstreute die Menge. Biele patrouillieren in den Straßen. Die Polizei ist die Notleidenden neue Hoffnung. Die wirt'chaft­Die Tatsache, daß bei der Festlegung dieser Personen sollen verleßt worden sein. Die Polizei durch 400 europäische Freiwillige verstärkt lich Schwachen follent jest wirklich völlig caticha­Zulagen von den verschiedensten Gesichtspunkten war bei einem andern Angriff gezwungen, In der Station Houra wollten erregte Baraden sollen nicht von der späteren Entschädi digt werden, die Unkosten für die provisorischen ausgegangen wird, welche nicht immer als gescharf zu schießen, und verleßte 30 Hindu- Maffen den Eisenbahnbetrieb lahmlegen. gungssumme in Abzug gebracht werden, und die, recht bezeichnet werden können, löst alljährlich unter der Angestelltenschaft die größte unzufrie- Personen. Unter den Verletzten befanden sich Die einschreitende Polizei wurde mit Steinwürfen Die fich bereits wieder an den Wiederaufbau ge denheit aus, und hat schon manchem Angestellten auch mehrere Frauen, die Streitposten standen. empfangen. Da ihre Warnungen nicht beachtet macht haben, sollen darum nicht zu furs fommen. die Weihnachtsfreude verdorben. In vielen Ge Am Nachmittag fam es in Delhi   zu neuen wurden, gab fie Feuer, wodurch 15 Hindu ver- Neuer Optimismus kommt in die Ruinen. Man meinden, welche von einer einheitlichen Fest Zusammenstößen. Vor der Polizeiwache fammelte spricht davon, daß zwischen dem 15. und 20. Mai legung der Höhe der Notaushilfen in Form eines fich eine größere Menschenmenge, die fich trok Monatsgehaltes nichts wissen wollen, aber doch zehnminutenlanger Aufforderungen nicht zer- indischen Hauptstädten trägt der heutige Tag das bereits wieder hergestellt sein wird. Simla, 6. Mai.  ( Reater.) In den nord- die Bahnlinie zwischen Toulouse   und Bordeaux  über Drängen der Organisation über eine Weih- treute. Die Polizei schoßauf die Menge. Gepräge der Trauer. Die Geschäfte find ge- Bisher sind nur Soldaten mit den Aufräu­nachtsremuneration nicht hinaustönnen, jest zahlreiche Personen wurden schwer verleßt. schlossen und sämtlicher Verkehr eingestellt. In mungsarbeiten beschäftigt. Trotzdem sind die Ein­cine Ratlosigkeit und ein Ziffernraten ein, so daß wei der am Vormittag verlegten Wanifestanten Delhi   find auch alle Schulen geschlossen. wohner der Gebiete, die unter der Ueberschwem mitunter um diese berechtigte Forderung der An- find gestorben. Die Polizei hat Ansammlun- In Lahore   treffen Nachrichten über Protest- mung zu leiden hatten, mit der Militärbehörde gestellten ein heißer politischer Stampf zwischen gen von mehr als fünf Personen ver- inndgebungen aus sämtlichen Teilen der nicht restlos zufrieden. Ganz abgesehen davon, daß bürgerlichen und sozialistischen Gemeindevertre- boten. tern geführt wird. Provinz ein. In Jullundhur im Punjabgebiete ie mit den Herrschaften des Roien Streuzes, die Fünfzig Opfer der heutigen Unruhen wurden mußte die Polizei gegen die demonjich dort schnell unbeliebt zu machen wußten, in Jenen Gemeindevertretungen, oder besser ge- ins Krankenhaus gebracht. Die meisten haben strierende Menge einschreiten. Dreißig engster Verbindung steht, hat es böses Blut erregt, jagt, jenen politischen Parteien, welche dent Antich were Berlegungen erlitten. Personen wurden verwundet, davon zwei schwer. daß in Mantauban, dem am meisten verwüsteten gestellten über die klagbaren und geschlich ver­Ort, wo erst neun Baracken gebaut wurden, ob brieften Gehaltsansprüche hinaus am liebsten wohl 5000 Personen da cin Obdach suchen, die nichts bewilligen möchten, fommt das befannic vollkommen feer stehende Kaserne von Montau­Finanzgesetz vom Jahre 1927, das auch vor den ban nicht für die Bevölkerung freigegeben wurde. Interessen der Angestelltenschaft nicht halt macht, Andererseits sammeln sich die Profitgeier. An der zu Hilfe. Die Verwalter der wenigen glüdlichen Tür des Rathauses von Moissac  , wo über 1000 Gemeinden, welche nicht den schweren und hoff­Häuser zerstört sind, ist mit einer Stecknadel ein nungslosen Weg nach Prag   zum Ausgleichs" London  , 6. Mai. Das Erdbeben, das sich| Rangoon   wurde ein Tempel, der zu den sieben Anschlag befestigt: Vincent Francisco und sein Fonds machen müssen, erklären, daß ihnen durch gestern in Birma   ereignete, war viel schwerer Weltwundern gerechnet wird, schwer beschädigt. Bater wurden beim Plündern in den Ruinen das Finanzgesetz ein nicht unwesentlicher Teil der als die ersten Meldungen ahnen ließen. Nach den Die indischen Extremisten in Rangoon  , die das überrascht und sofort vor das Gericht gestellt. Einnahmsquellen entzogen wurde dem ist auch neuesten Berichten wird die Zahl der Toten mit Erdbeben als Strafe Gottes für die Berhaj- Beide wurden zu je ein Jahr Gefängnis ver­sound fic deshalb nicht solche Notaushilfen 6000 angegeben. Hievon entfällt der größte Teil tung Gandhis   erklärten, veranstalteten Demon- urteilt." Sie taten nur offen, was andere heim­bewilligen können, die die Notlage der Gemeinde- auf Pegu, eine Stadt von 11.000 Einwohnern, ftrationen, wobei Lenten, die europäische Stoffe lich versuchten. Man erzählt sich, daß jemand be angestellten lindern könnten. die nach dem Erdbeben durch Feuer und eine trugen, die Kleider vom Leibe gerissen wurden. einer Lieferung von 400 nuslosen Bufetts nach Montauban   an das dortige Rote Kreuz allein Bei den Angestellten der übrigen Gemein- Meeresfiut vollständig zerstört worden ist. In Polizei und Militär mußte eingreifen. den, welche Weihnachtsremunerationen in den 12.000 Franken am Zwischenhandel verdient Voranschlag eingestellt haben, hängt es von Er­habe( Nachricht des Deuvre").

Söhe sie eine Weihnachtsremuneration befommen

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worden.

wundet wurden.

Schweres Erdbeben in Indien  .

Gegen 6000 Zote.

Das sudetendeutsche Ringelspiel.

zusammenschließen!

meſſen des Rotſtiftes" ab, ob sie und in welcher Abrüftungsausschuß vertagt? wegs begründete Verschiebung der Tagung wird Da hat es einen glänzenden Eindruck unter angegeben, daß die psychologische Lage der südwestfranzösischen Bevölkerung gemacht, fönnen oder nicht. Als Beispiel, daß bei diesen Genf  , 6. Mai. Aus den Besprechungen, die für eine Tagung gegenwärtig nicht geeignet daß einige Pazifisten auf den Gedanken kamen, Streichungen mitunter eine gewisse Grenze über der Präsident des vorbereitenden Abriiftungsaus- fei und die technischen Vorbereitungen noch nicht seit den freiwilligen Zivildienst in Lagarde, neun schritten wird, fei folgendes vermerft: Eine Geschusses mit den hier anwesenden Vertretern Eng  - hinreichend durchgeführt seien. Ferner müsse das Stilometer von Montauban   entfernt, einzuführen. meinde Westböhmens stellte in den Voranschlag lands, Frankreichs   und Italiens  , ferner mit dem Ergebnis der in London   beschlossenen franzö- Verschiedene pazifistische Organisationen haben für 27 Angestellte und Arbeiter eine Weihnachts  - tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benes sich- italienischen Flotten- und vor zwei Wochen einen Aufruf veröffentlicht und remuneration( Notaushilfen) von 111 K pro Stopf und dem amerikanischen   Gesandten Wilson Sicherheitsverhandlungen abgelvar- an 150 3eitungen geschicht, in dem darum gebe­ein. Die Landesbehörde fürzte den präliminier- führte, hat sich ergeben, daß jeht eine Berschietet werden. ten wird, daß jeder, gleich welcher Nation er an­tent Betrag auf die Hälfte und trotzdem die Ge- bung der Tagung des Abrüstungsausschusses Auf französischer Seite wird offenbar die gehört, beim Wiederaufbau helfen möge. Dieser meinde in ihrer Gegenäußerung ausdrücklich darauf den Ottober oder November als fast Sicherheitsfrage von neuem vor- erste Versuch einer Einführung des Zivildienstes auf hinwies, daß es sich doch um sämtliche, bei fi cher anzusehen ist. Präsident 2oudon geschoben, um die Abrüstungsarbeiten des soll dann als Propaganda dafür verwandt wer­der Gemeinde während des Jahres beschäftigte beabsichtigt im Hinblick auf die großen Gegen- Völkerbundes von neuem auf unbestimmte Zeit den, den Militärdienst in Frankreich   überhaupt Angestellte und Arbeiter handelt und auf jeden fäße in dieser Frage, die endgültige Entscheidung hinauszuschieben. Nach den bisherigen Beschlüssen durch einen Zivildienst zu ersetzen. Die erften 30 ohnedics nur ein geringer Betrag von 111 Kber September- Vollversammlung des Böllerbun- follte die nächste Tagung des Abrüftungsaus- Bolontäre sind bereits in Lagarde eingetroffen. entfällt, beharrte die Landesbehörde bei der end- des zu überlassen. schusses die leßte vor der allgemeinen Abrüstungs- Sie haben Soft und Logis umjonit. Es gibt aber feinen Lohn für die Arbeit. Auch müssen sie ihr gültigen Richtigstellung des Voranschlages auf Als Grund für die an sich fachlich keines- fonferenz sein. Fahrgeld selbst bezahlen. Das französische   Außen­ihrer Streichung. Die Gemeinde mußte fich die ministerium fomnit jedoch den Bestrebungen sehr fer Richtigstellung" fügen und zahlte nur die tom des laffenmäßigen 3usammen entgegen und gibt allen ausländischen Volontä­välfte aus. Eine andere Gemeinde stellte die schlusses der Bourgeoisie. Die Vorkriegsparren für den freiwilligen Zivildienst das franzö­Weihnachtsremunerationen für das Kanzlei­personal in das Kapitel I und jene für die Poli. Die fleinen Parteien wollen sich wieder einmal teien des Bürgertums waren auf der neuen fische Visum gratis. Unter den Volontären befin ökonomischen und sozialen Grundlage der Nach- det sich bisher auch ein Deutscher, auch ein fran sciwache in das Kapitel VI ein. Die Landes­friegswelt nicht mehr lebensfähig. In Deutsch  - zösischer Soldat, der gerade Ferien hat. 632 Frei­behörde strich die Remunerationen im Stapitel 1 Durch die bürgerliche Presse gehen wieder land und bei uns scheiterte der Versuch, sic willige halfen ähnlich im Fürstentum Liechten aufammen, ließ aber die im Stapitel VI cinge- Nachrichten über die Bereinheitlichung" der ju- durch eine bloße Namensänderung in das neue ftein am Wiederaufbau, als dieses vor zwei Jah Die Gemeindeangestellten haben daher ein detendeutschen Politik durch Zusammenschluß politische Leben überzuführen. Sie zerfallen und ren von einer Ueberschwemmung verheert wurde. eminentes Interesse an der chebaldigsten Beseiti. der bürgerlichen Mittelparteien. Die Natio- find ideologisch ohne Rückgrat. Durch Zufam Der erste jest in Frankreich   durchgeführte Zivil gung, bzw. Novellierung dieses Gesetzes. Denn es nalpartei soll dabei der treibende Teil sein. menschluß auf der Basis des bürgerlichen Slaidienst, der von vielen Lintsorganisationen unter­schädigt nicht nur die Gemeindeangestellten Daß die Nationalpartei nach einer Möglichkeit sengedankens versuchen sie nun, neuen Einfluß stint wird, hat aber eine viel höhere Bedeutung; materiell, sondern bürdet der Angestelltenschaft der Liquidation sucht, ist nur zu ſehr verständ- u gewinnen. Es gilt, die flassenmäßigen Sinter er soll zeigen, daß es selbst in Frankreich   möglich. immer neue Arbeitslasten auf. Der Werdegang lich. Diese Partei befindet sich in heilloſer Auf- gründe dieser Bewegung beizeiten aufzudecken. iſt, feine Straft lieber dem Aufbau als der Zer­Kurt Lenz. eines Gemeinde- Boranschlages ist ein unendlicher Lösung, verliert dauernd an die Nationalsoziali. Ob ein Zusammenschluß der drei genannten störung der Menschheit zu widmen. Prozeß. Bereits die Finanznovelle von Jahre ſten und an die anderen bürgerlichen Parteien Gruppen von Dauer sein fann, ist eine andere Beamtenfabinett in Sachfer. 1921 brachte der Angestelltentschaft der Gemeind- und mag noch durch das Beispiel des Zerfalles Frage. Gewerbetreibende und Fabrikanten wer Dresden  , 6. Wai.( Eigenbericht.) In der den und Bezirke gewaltige Wehrarbeiten, besonder Deutschnationalen im Reich geschreckt sein. den sich schwer verständigen können und das ders jener Gemeinden, welche gezwungen waren, wenn jie, wie es heißt, die Vereinigung mit der Abströmen der Angestellten und Beamten in heutigen Sitzung des sächsischen Landtages wurde die verschiedensten Abgaben, deren es eine Un- Gewerbepartei und der AWG anstrebt, so würde das nationalsozialistische und sozialistische Lager aufs neue die Ministerpräsidentenwahl vorge­menge gibt, einzuführen. Dazu tam noch im das den Versuch bedeuten, die aus ihrem wird durch die Verschmelzung faum aufzuhalnommen, an der sich 95 Abgeordnete beteiligten. Präsidenten Jahre 1922 die Umstellung der Rechnungsfüh Schoßze hervorgegangenen Parteichen wieder an ten sein. Die leistungsfähigeren Klaffenparteien Es wurden abgegeben: für den rung auf den schwerfälligen Stamcralftil. Bu all ich zu ziehen. Denit Gewerbepartei und der Bourgeoisie dürften auch weiterhin Agrarier des Staatsrechnungshofes Schi ed 46 Stim dem wurden die Gemeinden nach der Sprachen- Rosche gruppe sind zum größten Teil aus und Chriftlichsoziale bleiben, es wäre denn, daß men der vereinigten bürgerlichen Parteien, für berordnung veranlaßt, sämtliche Kundmachungen ehemals nationalparteilichen Anhängern zusam Finanz- und Industrielapital eine zu bildende den Reichstagsabgeordneten Fleißner 32 jo­auch in der Staatssprache zu verfaffent. All diese mengesetzt. Die Nationalpartei müßte fich frei Gruppe Rosche- Raffa- Horpynfa mit außerordent- zialdemokratische und für den Abgeordneten Jenner 12 fonimunistische Stimmten. Die na­Mehrlasten erfordern die intensivste Anspannung lich sagen, daß sie diese Einigkeit hätte billiger lichen Mitteln stüßen würden. Das Ringelspiel der sudetendeutschen   Boli tionalsozialistischen Abgeordneten gaben weiße der Sträfte jedes einzelnen Angestellten, weil haben tönnen, wenn sie noch vor Rosches Ab­diefe Mehrarbeit in vielen Gemeinden vom nicht gang ihre nationale Politik liquidiert und sich tik ist jedenfalls noch lange nicht ausgelaufen. Stimmzettel ab. Da bei 90 gültigen Stimmen vergrößerten Personalstand bewältigt werden richaltlos als bürgerliche Stlassenpartei bekannt Die Barteien spalten sich, vereinigen sich wieder, die weißen Zettel zählen nicht- Schied mit 46 muß. Anstatt daß die Gehälter mit der steten hätte. Man darf in diesen Fuſionsversuchen kei- spalten sich von neuem und immer bleibt eine Stimmen die absolute Mehrheit erhalten hat, ist Arbeitszunahme und der ansteigenben Teuerung neswegs eine Tendenz zum nationalen Zusam- Schar von Dummen übrig, die nach jeder Umer zum Ministerpräsidenten gewählt. cine Beamtenregierung bilden. Schritt gehalten hätten, trat schon 1928 ein 30pro- menschluß erbliden, sondern vielmehr ein Symp. I drehung glaubt, jett fäme ettvas Neues.

stellten unberührt...