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Dienstag, 9. Juni 1931

Bestialischer Gattenmord: Todesurteil.

( Beginn der dritten Schwurgerichtsperiode).

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Seite 5.

Want ist wieder einmal auf den Stein der

mußten nach

stierten Rapitalien florierten wieder sinmal nicht und deshalb fomm: min die Prager   A- V- Film­Gesellschaft mit einem neuen Einfall, der ganz an die Logit der agrarischen Preisscharfmacher erin nert: man soll die ,, Amtsgebühren" für die aus­bie folcherart ländischen Filme erhöhen, gewonnenen Summen der Heimischen Pro­uktion zur Verfügung stellen zu können.

Einschreibungen in die dentschen Bolfs- und 14. Rongref der Gewerkschaften Deutsch­Bürgerschulen von Groß- Prag  . Vom Prager   deut­lands. Der 14. Kongreß der Gewerkschaften schen Zentralschulausschuß werden wir ersucht, sol­Deutschlands( Vierter Bundestag des Allgemeinen gendes zu verlautbaren; Die Einschreibungen in die Deutschen Gewerkschaftsbundes) findet am 31. Bolts- und Bürgerschulen finden heuer am 26. und Prag  , 8. Juni. Die dritte diesjährige Schwur-| Prager   Häusern üblich ist, auf ihre Heimkehr, dann August und folgende Tage in Frankfurt   am 27. Juni statt. Anmeldungen werden schon von gerichtsperiode fand heute ihre Eröffnung mit einem brüdte er das Außenfenster zur Küche ein, fonnte Main   statt. Die Tagesordnung umfaßt u. a. fol­heute an täglich in den Direktionskanzleien der ein Gattenmordprozeß, der die größte Anteilnahme der aber nicht in die Wohnung gelangen, weil das gende wichtige Puntte: Die Umwälzungen in der zelnen Lehranstalten entgegengenommen. Einschrei- Deffentlichkeit erweckt. Auditorium und Galerie sind Innenfenster von innen verschlossen war. Er er Wirtschaft und die Vierzigstundenwoche; Oeffent bungen nach den Ferien fönnen nur aus bis auf den letzten Platz gefüllt. Auf der Anklage- wartete seine Frau also außerhalb der Wohnung liche und private Wirtschaft: Entwicklung und nahmsweise über besonderes, schriftliches, ge- bant sitzt der ehemalige 28jährige Privatbeamte und wurde tatsächlich von ihr eingelassen, als sie Ausbau des Arbeitsrechtes. stempeltes Ansuchen der Eltern vom Ministerium Miroslav Matoušet, der, wegen wiederholter gegen 11 Uhr heimkehrte. Sie erklärte ihm kurz, Französischer Bergarbeiterkongres und Koh­bewilligt werden und die dann aufgenommenen Kin- Unterschlagungen, Veruntreuungen, Diebstähle und auf der Scheidung ihrer Ehe zu beharren, und lenfrage. Der in St. Etienne abgehaltene 43. der zählen für die Erhaltung und Neuerrichtung von Betrügereien bereits mehrfach vorbestraft, seit Jah verlangte seine schriftliche Zustimmung zur Stongreß der Französischen   Bergarbeiterföderation Klassen nicht mit. Neueintretende Schüler haben den ren das Leben eines professionalen Lungerers und Scheidung. Am Schreibtisch sigend, begann sie diese sprach sich für die Einberufung einer Tauf- oder Geburtsschein und den Konstriptions Tagediebes führte. Es ist eine jener Existenzen, wie Erklärung selbst aufzusetzen, die mit den Worten be- Weltkonferen; der Kohle produzie bogen, außerdem für die 1. Klasse Volksschule das sie bei den Bolizeibehörden zu Hunderten und Tau- gann:„ Ich erkläre, daß ich und mein Gatte Miro- ren den Länder durch das Internationale Impfzeugnis, für höhere Klassen das letzte Schulfenden wohlbekannt sind, ohne daß unsere slab auseinan..." hier bricht die Schrift ab, Arbeitsamt und die Wirtschaftsabteilung des zeugnis vorzulegen. In Groß- Prag   bestehen folgende Gesetzgebung eine Handhabe bieten denn in diesem Augenblick schlug sie der Angeklagte Völkerbundes aus. Vertreter der Bergarbeiter­deutsche Volks- und Bürgerschulen: A. Deutsche   würde, solchen notorischen Parasiten mit der Spike des Schürhakens, der am Internationale sollen mit den gleichen Rechien staatliche Schulen: 1. Minderheitsschulen: ihr unsauberes Handwerk zu legen. Es Ofen lehnte, mit aller Kraft in den Hinterkopf. wie die übrigen Delegierten an dieser Konferenz Brag I, Fleischmarkt( Majná) 1000: a) Bolts- ist stets das gleiche Bild- man urteilt wohl den Dann erwürgte er die Röchelnde. teilnehmen fönnen. In einer weiteren Resol schule für Knaben und Mädchen, b) Knaben- Bürger- Einzelfall ab, aber das schleichende Uebel vege­schule, e) Mädchen- Bürgerschule, mit gemeinsamen tiert ungestört weiter. Nun bemächtigte er sich aller Habjeligkeiten, tion befürwortete der Kongreß den einheitlichen deren er habhaft werden konnte. Teils verfaufte er Siebenstundentag( Einfahrt und Ausfahrt ein 4. Jahrgang Prag II, Wladislawgasse 5: Boltsschule Matoušet hatte vor zwei Jahren eine fie und verspielte in dieser und der fol- begriffen) und die maximale Arbeitszeit von 46 und Savličeklasse 8: a) Volksschule für Knaben und Mäd Beamtin des Statistischen Staatsamtes geheiratet, gen den Nacht die gesamte Beute. Zwei Stunden per Woche für die Arbeiter über Tag. hen, b) Bürgerschule für Knaben und Mädchen. ein Mädchen, dem allgemein das allerbeste Nächte schlief er seelenruhig im gleichen Raum mit Brag XII( Königl  . Weinberge), a) Mährische Gaffe 3eugnis ausgestellt wird. Sie war hübsch, jung der am Fußboden liegenden Leiche, verkaufte dann Heimische Filmproduktion schnorrt. ( Moravská) 3: Volksschule für Knaben und Mädchen, und arbeitsam und muß diesen verkommenen Men- noch die letzten Reste der Einrichtung und verspielte b) Sladkovskygasse( Sladkovského) 2: Bürgerschule schen auch geliebt haben, denn sie heiratete ihn, ob- auch dieses Geld. Aus Nimburg schrieb er ins für Knaben und Mädchen. Prag   XVI( Smichow), wohl sie von seiner Vergangenheit und seinen Vor- Büro seiner Frau eine Entschuldigungskarte, um Unweisen in der tschechischen Filmbranche gekom­Stefanitgasse 57: Volksschule für Knaben und Mäd- strafen wußte. Kurz nach der Hochzeit begann er die Entdeckung des Mordes aufzuschieben. Nochmals men: die letzten Wochen waren besonders ergiebig then. 2. Prag   III, Rarmelitergasse 13: Uebungs- eine Gaunereien von neuem. Sie deckte von ihrem fehrte er in die Wohnung zurüd, wo er ein schrift an Mißerfolgen, die heimischen Kanjuverke schule der staatlichen Lehrerbildungsanstalt. B. fümmerlichen Gehalt die Forderungen der Geschä- liches Bekenntnis zurüdließ und fuhr dann nach leider auch der Machath Film Deutsche Privatschulen mit Deffentlichkeits- digten. Er fand eine neue Stellung und beging nach el 3, wo er sich nachts auf die Landstraße längstens vei Wochen abgeset werden, die inve recht: 1. Schulen des Deutschen   Kulturverbandes: kurzer Zeit bei seiner Firma eine Veruntreu- legte, nachdem er sich nackt ausgezogen hatte Brag VII( Solleschowis), Balackystraße 132: Bolts- ng. Auch hier gelang es ihr, mit schweren finan- angeblich um zu erfrieren. Die Anklage schule für Knaben und Mädchen. Prag   VIII( Bie- ziellen Opfern die Strafanzeige zu verhindern, betrachtet dies allerdings aus guten Gründen als ben), Primatorgasse 212: Volksschule für Knaben aber entlassen wurde der Defraudant natürlich tros reine Romödie, denn diese Straße ist eine der fre­und Mädchen. Prag   XIII( Wrschowin), Palacky- dent. Er dankte ihre Aufopferung damit, daß er in quentiertesten( auch zur Nachtzeit). Tatsächlich wurde straße 21: Volksschule für Knaben und Mädchen. der Gesellschaft von Lumpen und Tagedieben aller er bald von einem Autobus aufgelesen und der 2. Brag II, Gerbergasse( v Jirchařich) 13: Evange- Art, in der er sich daheim fühlte, eines Tages im Bolizei übergeben. lische Volksschule für Knaben und Mädchen. Prag   II, artenspiel ihren ganzen Die Zeugenaussagen zeigen den Mörder im Das Handelsministerium wird sich also mit Charvatgasse 5: Borbereitungsschule des deutschen   gehalt verspielte. Run wies sie ihm endlich übelsten Licht und der persönliche Eindruck verstärkt Mädchen- Reform- Realgymnasiums. noch dieses Bild feines Charakters. Er scheut sich einem neuen Projekt zu beschäftigen haben; da Er versuchte durch Schmeichel- und Drohbriefe nicht, indem er sein ursprüngliches Geständnis ab möchte ich vor allem erinnern, daß Deutschland  Deutsche Schule in Prag   XIII. Die deutschen und auch in persönlichen Rücksprachen eine Versöh- schwächen will, der Toten allerlei schändliche Dinge mit seiner Art der Protegierung heimischer Bro­Eltern in Brschowiß und Umgebung( Rule, Michie, nung herbeizuführen, die aber stets abgelehnt wurde. anzudichten, die aber durch die Zeugen restlos wider buktion durch Einfuhrkontingentierung auch gerade Pankrat, Straschnik, Hostivař, Zizkow) werden auf Doch ahnte wohl die arme Frau, daß sie von diesem legt werden. Die Geschworenen bejahten mit nicht den besten Erfolg erzielt hat. Der deutsche mertfam gemacht, daß der Deutsche Kulturverband Menschen, dessen brutale Natur sie inzwischen fennen sämtlichen Stimmen die Schuldfragen auf Tonfilm ist in seiner Durchschnittsleistung auf den in Prag   XIII., Palackého 21, einen Kindergarten gelernt hatte, nichts Gutes zu erwarten habe. Zu Meuchelmord, Diebstahl und mehrfachen und gekommen, troedem man durch die Beschrän und eine Schule erhält, um ihren Kindern den Be- Solleginnen im Büro äußerte sie sich mehrfach, es Betrug, worauf der Gerichtshof( Bors. OGR. Fung der Einfuhr eine künstliche Marktentspan fuch deutscher   Anstalten zu ermöglichen. Der Eltern werde mit ihr fein gutes Ende nehmen". Diese Blouse!) das Todesurteil fällte. Bei dessen nung zu seinen Gunsten erzwingen wollte. Die rat fann den Besuch männstens empfehlen. Die Ahnung erfüllte sich in schredlicher Weise. Verkündigung schrie die anwesende Schwester des gerade Folge dieser Aktion war aber, daß sich ein­Einschreibungen finden Freitag, den 26. und Sams­Am 6. März d. J. erschien er in den Abend Verurteilten im Zuschauerraum marferschütternd fach fast jedermann mit Filmergeugung befaßic, tag, den 27. Juni 1931 von 8-12 und 2-5 Uhr int Schulgebäude statt. In die 1. Klasse und in ben stunden in ihrem Hause, traf seine Frau aber nicht auf. Der Mörder selbst nahm das Urteil ohne Be- daß der Nachfrage nicht eine qualitative Sebung, Rindergarten werden die Stinder schon jetzt auf- an, weil sie im Kino war. Er wartete eine Weile wegung auf, der Verteidiger meldete die Nichtigkeits- sondern ein noch viel größerer geistiger Niedergang folgte. Wenn man bei uns nun auf der glasverschalten„ Pawlatsche", wie fie in alten beschwerde an. einen anderen Weg gehen will und dem heimischen Paratyphus durch Taubeneier. Im Haager M Film   dadurch den Weg zu ebnen meint, daß man Garnisonslagareit ertranften 17 Soldaten sowie nis, weil er die 70jährige Gräfin von Hohenthal den bösen Konkurrenten verteuert mas jich natur­die Frau eines Oberpflegers und dessen Tochter und Bergen, mit der er zusammen auf Schloß gentäß an Paratyphus auf Grund des Genusses eines Zitronenbuddings, zu dessen Zubereitung der Rom  Taubereier verwertet hatte, die der Militärpoften­taubendienst dem Garnisonslagarett für die Sol daten geschenkt hatte. Den Bakteriologen ist aller­dings bekannt, daß diese Eier als Basillenträger dienen tönnen, wenn auch ein derartiger Fall bis her in Niederlande   noch noch nicht aufgetreten war. 900.000 Gulden ergaunert. In dem westlichen Amsterdamer   Vorort Salfweg wurde ein dort mohnender niederländischer Freiherr verhaftet, der in wenigen Jahren durch Vorspiegelung falscher Tatsachen sich einen Betrag von fajt 900.000 Gul den zu verschaffen gewußt hatte. Von dem ganzen großen Betrage wurde bei dem Verhafteten jo gut ie nichts mehr vorgefunden. Seltsamer Unfall. Während der Fahri in Brand durch eine Kinderpistole. Durch Er­bebungen wurde festgestellt, daß ein in Augsburg   einem Auto in der Nähe von Sao Paolo  ( Argen­in der neuen Augsburger   Statiunfabrit ausgetinien) sprang ein berängstigtes Reh in das Auto brochener Brand, der mit zehn Schlauchleitungen und verlegte die Insaffin so schwer, daß sie bald befämpft werden mußte, durch den Funken eines darauf berblutete. Der Frau war die Schlagader Sündblättchens aus einem sogenannten„ Hundert aufgerissen worden. hus- Revolver" entstanden ist.

genommen.

„ Die personifizierte Ritterlichkeit." Das Amts gericht Deggendorf  ( Bayern  ) verurteilte ben Fürsten Joachim von Cantacuzene zu drei Wochen Gefäng

Gegner des Badens in der Ber­gangenheit.

die Tür.

Egg wohnt, anläßlich eines Wortwechsels auf offener Straße vor den Augen des niederen" Boltes so träffig geohrfeigt hatte, daß sie halb zusammenbrach. Das Deggendorfer  ohnmächtig zusammenbrach. Amtsgericht begründete seinen Spruch mit ben originellen Worten: Ein Mannsbild, das sich an einer alten, gebrechlichen Frau vergreift, gehört schwer bestraft, noch dazu, wenn er sich Fürst  nennt und als solcher die personifizierte Ritterlich feit sein müßte."

78jährige läßt sich scheiden. In Syracuse   im USA  . Staat New York   reichte eine 78jährige Frau das Ehescheidungsverfahren gegen ihren Wann ein, der ebenfalls 78 Jahre alt ist. Als Grund gibt die Frau an, daß ihr Mann beim Autofahren zu schnell fabre.

Newer Steen entdeckt. Dr. Plaskett bom

Dominion Astrophysical- Observatorium in Victoria gab bekannt, daß zusammen mit Dr. Pierce einen Stern mittlerer Größe entdeckt habe.

rb.

Volkswirtschaft und Sozialpolitik gem ieber in einer Erhöhung der Ein­

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dann geht

werden

trittspreise auétoirfen mug man den gleichen, grundfalschen, Weg: man will Der große Streit in Frankreich  . nämlich wieder einmal den ohnehin ganz und gar Die Unternehmer der Textilindustrie Nord- nicht zahlungsfähigen Kinobein zahlungsfähigen kleinen frankreichs haben sich allzeit durch besondere Hart- chern die Sanierung der Produktion aufbürden. Hinterlistigkeit ausgezeichnet. Die Preise der Plätze für ausländische Tonfilme nädigkeit und Arbeitskonflikte sind für sie insbesondere auch würden steigen denn die Kinobejiper Gelegenheiten zur Verhezung der Arbeiter und nicht aus eigener Tasche das verringerte Unter­zu wohl berechneter Einsetzung der schlimmsten nehmerrisiko der beimischen Produzenten deden Bertuschungsmanöver in der Gestaltung der wollen das Publikum wird also nach dieser gons Arbeits- und Lohnbedingungen. Diese verwerf großartigen Jdee sein Geld in die Tasche der Pro­lichen Tendenzen treten gewöhnlich so start in buftion wandern sehen und sich dabei noch der Erscheinung, daß die öffentliche Meinung sich zu- patriotischen Tat einer Volkstumförderung rühmen gunsten der Arbeiter ausspricht. Dies war im dürfen. Daß damit nichts, aber auch gar nichts erreicht großen Streit des letzten Jahres der Fall und dies kann auch im jetzigen Kampf wieder fest werben wird, liegt auf der Hand: das Geld wird gestellt werden. Das unehrliche Vorgehen der nicht dazu verwendet werden, dem Bolt bessere Unternehmer stärkt vor allem auch die Disziplin geistige Arbeit zu liefern, sondern es wird den Bro­der Arbeiter. Als die Unternehmer, die bei ande- duzenten nur ermöglichen, ihren Schmarrn mit ren Gelegenheiten offen durchblicken ließen, daß geringerem Risiko zu produzieren und an den Wann fie einen systematischen und auf lange Sicht auf zu bringen. Der heimische Tonfilin konnte sich bis­gestellten Plan der progressiven Lohnherabsehung her nicht rentieren, weil seine Produktionskosten in der Tasche haben, gleich nach Beginn der im Verhältnis zu seinem geringen Absaz unren­Aktion die Arbeiter mit allerlei Beschwichtigungs- hotel groß waren: es wäre also nur logisch, wenn versuchen zu spalten versuchten, war die Einheits- hier der Hebei   eingesetzt würde. Produktionstojien front der Arbeiter eine vollendete Tatsache: Von tönnte man verringern, wenn man den Hand­125.000 Arbeitern standen schon am zweiten fangern ein besserer Ausbrud ist schwer zu Tage 117.000 in Streit. Dieses einheitliche Auf- finden einva der„ Schwarzen Flamme" ten solche Räume in anderen Fürstenschlössern.der treten wurde auch dadurch gefördert, daß die oder der Beiden der grauen. Schwester" damaligen Zeit. Alle die vornehmen Damen und Unternehmer mit ihrer Attion sozusagen einen weniger phantastische Honorare zahlen würde, wenn Herren, die sich wie fleine Sterne um die Sonne Kontrattbruch begingen. Endlich muß in Betracht die Produktion einen Kampf gegen die Lizenzver­um den König bewegten, waren genau jo schnuig. gezogen werden, daß die französischen   Textil- ftlabung seitens der Western- Electric Wasserscheue Könige, Geistliche und Aerzte. Die Badefreudigkeit, die besonders bei den alten Sehen wir auf Bildern vornehm gekleidete Herrscher arbeiter allzeit äußerst schlecht bezahlt waren. Sie der Tobis einleiten fönnten: fich am Ausgang des Mittelalters in eine Feind- nen wir auch daran denken, daß diese Leute nie- vom Französischen Gewerkschaftsbund heraus- langt, dann sei offen ausgesprochen, daß die un benfchen Völkern sehr start hervortrat, verwandelte und Hofbamen des 17. und 18. Jahrhunderts, tön- folgen mit ihrem Kampf dem vor einiger Zeit schon seitens des Staates eine Unterstügung ver das Baden. Und nicht allein in Deutsch   mals badeten, ja daß sie jogar niemals einen gegebenen Losungswort des energischen Wider- mäßig hohen Abgaben für wirklich gube Filme er­krb wurde nach und nach das Baden für schädlich Tropfen Waffer in das Gesicht beachten. Grhoben standes gegen Lohnherabseßungsversuche. Solche mäßigt werden fönnten. Der Staat, die Gemeinden unb amittlich gehalten, auch in anderen Ländern sie sich am Vormittag von ihren jeidenüberspannten Bersuche müssen in Frankreich   schon deshalb zu- würden dabei wirklich taum draufzahlen, denn der Europas   fam eine badefeindliche Gesinnung auf. Simmelbetten, so famen Diener und Zofen herbei, rüdgewiesen werden, weil die Löhne der Textil- Ausfall würde gang bestimmt durch erhöhten Besuch allem, daß die verheerenden um ihren Herrinnen und Herren Gesicht und Hände arbeiter bei einem Vergleich mit dem Auslande wettgemacht; die heutige Ansicht geht ganz über­die mehrmals durch die europäischen   gän- mit einemt brodenen Tuch abzureiben. Dann wurde sehr schlecht abschneiden und weil in Frankreich   einstimmend dahin, daß der Film als allgemeines und große Menschenmassen dahinrafften, von neuem Buder aufgelegt, und das gravitatische( im Gegensatz zu allen anderen Ländern, wo die Erziehungsmittel von Luftbatteitsobgaben zu be haupadich auf Anftedung beim Baden entstanden Aussehen war wieder hergestellt. Königinnen rühm Kosten der Lebenshaltung zurückgehen) die Preise freien ist, soweit er sich feiner tulturellen Sendung bewußt wird. Gans gewiß wird es feien. Der Abscheu vor dem Baden war zunächst ten sich, die Hand nie in ein Wasserbeden getaucht auch heute noch in sfandalöser Weise steigen. nur auf die öffentlichen Badestuben beschränkt, die zu haben, Afteten flüchteten jogar bor dem klein­Alle diese Gründe tragen dazu bei, daß die schwer sein, kulturelle Werte einwandfrei festzu int Mittelalter in allen Städten gab, er über- sten Regen, da sie das Wasser nicht an den Körper ganze französische   Arbeiterschaft diesen Kampf stellen; immerhin wäre es aber eine dankbare Auf bag sich aber dann auch auf das Baden im Freien. bemankommen lassen wollten. Bereits hat der gabe der Erzeuger, einen Plan zur systema­als ihren eigenen betrachtet, Bereits hat der gabe der Erzenger, einen eine augu Abgaben Grmäßigung Alle die berühmten Maitressen der französischen Französische Gewerkschaftsbund große tischen Allmählich wurde das Baden als ein Verstoß gegen gute Sitte angelchen. Geistliche und Aerzte Mönige, die Montespan, Bavalliere, Fontanges, Sammlung eingeleitet und einen energischen arbeiten und dem Handelsministerium vorzulegen. Bompadour und Dubarry, von Appell an die Gejomtarbeiterschaft gerichtet. Es Dabei wäre sicher nichts emzuwenden, wenn 31­gunsten des heimischen Tonfilms etwas getan ,, Die unhaltbaren Forderungen der Unter- würde, wenn dieser Film nicht immer wieder in man zeige omerten­bei faneriter Strafe verboten. berühmte italienische Arzt und Anthropolog Mante- beendigt werden. Wer glaubt, die jetzige Krise nenswertes Rönnen, dann wird die Induſtrie auch Am starfsiek wurde die Abneigung gegen das gazza, der erst im Jahre 1791 geboren wurde, be mit Lohnherabsetzungen überwinden zu können, das portamentarische Forum zur Unterſrüßung Baden wie überhaupt die Bemühung mit dem hauptete, noch Leute fennen gelernt zu haben, die gibt sich einer gewaltigen Täuschung hin. Der finden; gan; verfehlt aber wäre es, den bisher Saffer in 17. und 18. Jahrhundert. Der Sonnen sich rühmten, nie in ihrem Leben gebabet zu haben. Französische   Gewerkschaftsbund fordert alle angebotenen Schmar en einen Freibrief auszustellen, fonia Sudwig XIV. von Frankreich  , der von 1638 Erst in England fam man dann wieder zu der Ein- geschlossenen Organisationen auf, sofort Maß meil das Kinopublikum bereits in bis 1715 Tabte, rühmte sich ebenfalls, nie in ein sicht, daß das Baden für die Gesundheit sehr zu nahmen zur Beschaffung der ersten Mittel zu Weise dagegen Stellung genommen hat: Verbilli­Babaeitiegen zu sein. In seinem Braddoß Berträglich sei, und von England aus erftand dann ergreifen. Da uniere Kameraden des Nordens den gung der Eintrittspreise, Abbau des Raubgeminns lailles, das gewaltige Summen gekostet hatte, war auch wieder eine babefreundliche Zeitströmung.

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Reben lang fein Bad genommen hätten und sich denen manche ungebeuren Lurus trieben, waren heißt in diesem Aufruf u. a.: trobem gefund und wohl fühlen. Die Bewegung furchtbar schmusig. Der Geruch mancher Ravaliere ging so weit, daß Berordnungen herausfamen, die war so efelerregend, daß er nur durch die stärksten nehmer haben die Arbeiter zum Widerstand ver- gang offenfundiger Weise enttäuschen und seine bas Baben im Freien für Erwachsene und Kinder Bavfümerien verdrängt werden fonnte. Sopar der einigt. Der Kampf ist begonnen; er muß fiegreich Verfechter blamieren würde;

nicht

ingiges Laderaum zu finden, ebenso ficht­

Ludwig Adams.

eindeutiger

Kampf im Interesse aller führen, so haben sie der Batentritter... das märe ein Kampfboden! auch Recht auf die Solidarität aller!"

Walter Lustig  .