Sette 2

Freitag. 5. Mai 1933.

Nr. 105

aber auch durch seine ungewöhnliche Iug- stellung der Bergarbeiter. Er blieb der Bergmann. arbeiterheim hinter dem Spalier der Turner, Pohl, Abschied für immer. Wehmütig erflon. heit und Tapferkeit, durch die Leidenschaft- Sein Sinnen und Denken galt bis zu seinem letzten der Jugendlichen und der Bergarbeiter Auf- gen die Weisen eines Bläserchorals, als der lichkeit seines Wesens die Arbeiterschaft in seinen Atemzug dem Wohle seiner Bergarbeiter. Er war stellung genommen hatten, Abschied von Adolf Wagen in der Ferne entschwand. Bann zog. Da er ein Revolutionär von außerordent einer von ihnen und blieb einer von ihnen. Schmerz,

unaussprechlicher Schmerz ist über uns gekommen. Wir sind arm geworden, aber wir wollen nicht flogen. Unserem guten, tapferen Führer, unserem Freund und Berater wollen wir danken durch unsere weitere Arbeit. Lieber Adolf, an Deiner Bahre geloben wir

Den Flammen übergeben...

Der Abschluß der Totenfeier.

licher Tatkraft und starkem Intellekt war, wurde der Kampf, dem er wenn es notwendig war auch seinen franken Körper voll zu unterwerfen vermochte, zu seinem Lebenselemente. Aber obwohl eine Kampf­natur, war er, der in den Auseinandersetzungen mit den Gegnern auch unerbittlich zu sein verstand, dem Brür, 4 Mai. Auf dem Abhang vor dem nach dem Tode Anton Jarolims der Tod Adolf Grundzuge des Herzens nach ein edler Mensch, feierlich, verpflichten wir uns namens des Unions Brürer Krematorium, dessen frisches Grün Pohls in den Reihen der Bergarbeiterschaft her. mit einer heißlodernden Liebe zur Arbeiterklasse. Als vorstandes, in Deinem Geiſte weiterzuarbeiten und im Schein der Frühlingssonne mit dem trau- vorgerufen hat. Den Verlust Pohls werden nicht Redner war er von überwältigender Wirkung, wenn unser Schmerz soll uns anspornen zu neuer Arbeit. Sozialdemokratie fühlen, sondern auch die tiche es galt, die Sache der Arbeiterklasse zu verteidigen. Es soll den Gegnern nicht gelingen, in unsere Orga- rigen Anlaß underbar kontrastierte, verjam- uur die Union der Bergarbeiter und die deutſche  Ein graufames Geschick hat uns diesen Mann in nisation eine Bresche zu schlagen. Dein Geist melten sich in der fünften Nachmittagsstunde chische Arbeiterschaft. Was er geleistet hat, ist ein einem Augenblid entrissen, in dem das Proletariat wird uns beleben, Dein Wille uns tausende Arbeiter, die aus Stadt und Bezirt Kapitel der Geschichte. in schwere Kämpfe verfangen ist und feiner in ganz leiten, Dein Wert zu behüten. besonderem Maße bedurft hätte. Stillgestellt ist das rastlose Hirn, das nie zu denken aufgehört hatte. Verstummt ist der Mund, der

Julius Deutsch   Wien  :

Herzen teuer, denn Du warst für uns ein Sinnbild

Mißton

Genosse Hofbauer

In tschechischer und deutscher Sprache dankte Sektionsrat Schöppe

Genosse Schafarsch.

Brig   wie auch aus dem ganzen Kreisgebiet von Komotau   bis Teplitz- Schönau   erschienen waren, um dem toten Führer die letzte Ehre Namens der österreichischen Arbeiter überbringe zu erweisen. Der Sarg war unter freiem Rampfes immer so vieles und immer das Richtige warst Du einer der unseren, jahrelang haben wir terturner, die Mitglieder des Parteitat in Brür wie für alle übrigen Revierräte uns in jeder Lage unserer Arbeit und unferes ich Dir, Adolf Pohl  , die letzten Grüße. Jahrelang Himmel aufgebahrt. Rote Falten, Arbei im Namen des Staatlichen Rohlenra tes dem Toten für sein Wirken. Für den Revier­zu sagen wußte. Gebändigt ist der revolutionäre mit Dir gekämpft und gute und schlechte Seiten mit- bor   standes und der Gewerkschaftsder Republik sprach Wille, der die treibende Kraft seines Wirkens gewesen einander erlebt. Du warst uns teuer, wie viele der vorstände unistanden im Halbkreis den ist. Erkaltet ist das rebellierende Herz, das Bohl in Gestalten aus den Sudetenländern. Du warst unseren Katafalf. Zuerst intonierten die Arbeiterjän- Genosse Tichy. so zähem Kampfe immer und immer wieder zu be­zwingen vermochte und das in glühender Leidenschaft jener judetenländischen Deutschen  , die wir lieben in ger einen Trauerchor, dann ergriff im Er würdigte die zahlreichen Errungenschaften der für den Sozialismus und für die Arbeiterklasse, für ihrer Einfachheit, in ihrer Schlichtheit, in ihrer Treue, Namen der sozialdemokratischen Partei und Bergarbeiter als ein Wert vor allem Adolf die ganze Arbeiterbewegung und für die Vartei, aber in ihrer Kamerabschaftlichkeit und in ihrer absp; der deutschen proletarischen Kulturorganisa Bohls und erklärte, daß alle Leistungen der Re auch für seine Kampfgefährten und Freunde ge- Iuten Zuverlässigkeit. Wir haben mit Dir tionen vierräte unvergänglich die Spuren der Lebens schlagen hatte. Erloschen ist ein weithin strahlendes vieles gemeinsam erlebt, nie hat ein Mißton dieſe arbeit des Toten tragen. Licht, das ein Leitstern des sozialistischen   Proletariats Freundschaft, nie hat ein Wigton diese Kampfgemein Als letter Redner sprach für den Vorstand gewesen ist. Aber mag auch, was ſterblich und verschaft gestört. Dein Name war bekannt und geachtet das Wort, der in bewegter Rede Abschied von und die Union der Bergarbeiter gänglich an ihm war, erloschen sein, unaus. auch bei uns. Es war ein Name von denen, die sich dem Toten nahm. Iöschlich und ewig bleibt sein Lebens- tief im Herzen des Proletariats einprägen. Adolf Dem Freunde, dem Kameraden, dem Führer zu i wer, bleibt die Saat, die er gestreut hat, under­Pohl, ich grüße Dich zum letzten Mal namens des danken, ist uns allen innerstes Bedürfnis. Wir haben Unerseßlich sei der Verlust, unabsehbar die Fol gänglich bleibt das heilige Feuer, das er durch seine deutschösterreichischen Proletariats, es grüßen Dich ihm dafür zu danken, daß er der Arbeiterklasse sein gen. Er gab einen Lebensabriß des Verstorbenen Hingabe an die Arbeiterklasse, durch seine Treue und die Arbeiter des roten Wien   mit einem letzten ganzes Leben geschenkt hat. Dieses Leben war herr- und würdigte seine Verdienste um die Bewegung Selbstaufopferungsfähigkeit in den Herzen des Pro­Freundschaft! lichster Beweis für die Fülle der Gaben, die im und die sozialpolitischen Leistungen, die mit sei Tetariats entzündet hat und das in der Geschichte sudetendeutschen Proletariat schlummern, Beweise der nem Namen verbunden bleiben. Er schloß mit unserer Bewegung niemals verlöschen wird. Under­formenden Kraft der margistischen Idee. Von ihr dem Ausdruck des Dankes an den Führer, demt gänglich bleibt das Andenken an den Freund, der sich geführt, ist Adolf Pohl   zur Verförperung der prole- die Fahne entglitten ist. Er dankte abschließend der Sache der Arbeiterklasse mit Leib und Seele hin tarischen Ideale geworden. In ihm waren Theorie auch der Witwe und den Kindern Pohls, gegeben hat und nun nach seinem Tode zum stolzen und Praxis der Arbeiterbewegung aufs herrlichste die es ihm ermöglicht haben, sein Leben der Verkünder der Idee wird, der auch wir so wie vereint. Wir wollen sein Erbe wahren, indem wir Arbeiterbewegung zu weihen. er bis zum letzten Atemzuge dienen wollen. Träger und Diener der gleichen Idee sind, die Adolf Bohl in symbolischer Weise uns verkörpert hat. Es Darauf begab sich der Trauerzug in die gibt keine Worte, die uns über den Verlust hinweg­trösten können, der uns so arm gemacht hat. Es valle des Krematoriums, wo unter den Klän­bleibt uns nur übrig das Gelöbnis, seinem Beispiel gen eines von den Arbeitersängern vorgetra­zu folgen: so wahr, jo treu, so tapfer und so mensch genen Liedes der Sarg mit den sterblichen ſo lich gut zu sein wie er! Ein Kämpfer ist Resten Adolf Pohls in der Tiefe versank. gefallen, der Klassenkampf geht weiter. Die fudetendeutsche Arbeiterklasse, die, dank dem Werke Adolf Pohls, so fest steht, wird das Andenken des unvergeßlichen Kämpfers ehren, indem sie in seinem Geiste siegen wird.

-

Ins Herz getroffen und verwundet nehmen wir Partei und Gewerkschaft von Adolf Pohl   Abschied. Bir entbieten ihm unſere lesten Grüße und unseren

innigsten Dank und gedenken in dieser Stunde auch dankbarst seiner treuliebenden Gattin.

Als letter Redner sprach dann Genosse Katz

namens der Falkenauer Arbeiterschaft.

Beileidskundgebungen

zum Tode des Genossen Pohl langten außer von den schon gestern genannten, Personen und Körperschaften bei den zentralen, Stellen der Partei ein:

Aus dem Schacht heraus haben ihn die Arbeiter geholt und nie hat er dieses Vertrauen enttäuscht. Immer rang er sich von Zeit zu Zeit einige feiner kostbaren Stunden ab, um nach Fallenau zu kommen, und uns hier mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Die Bergarbeiter Westböhmens, die durch seine Schule gegangen sind, haben wiederholt den Beweis Wir werden Adolf Pohl   nie vergessen. erbracht, daß wir uns in guten und bösen Tagen auf In unserer tiefen Trauer bleiben wir des herr- sie verlassen können. Hart und rauh, so wie die Arbeit unter der Erde, war sein Aeußeres, das lichen Dichterwortes eingedent: Denn er war unser. Mag das stolze Wort den lauten Schmerz gewaltig manchmal von vielen nicht verstanden wurde. Aber wir, die das Glück hatten, ihn zu kennen, wußten, übertönen." daß dieses rauhe und harte Aeußere einen edlen Kern Namens der Union der Bergarbeiter sprach in sich barg. Mag dieser harte Feuerkopf auch manch Im Namen des Präsidiums des Genosse Zinner. mal gescholten und gewettert haben, niemals aber ist Abgeordnetenhauses sprach. er unaufrichtig gewesen. Die gesamte Arbeiterschaft Rasch tritt der Tod den Menschen an. Den dieses Landes hat einen ihrer allerbesten, einen ihrer Genosse Stivin. Führer der Bergarbeiter, unseren unvergeßlichen größten Menschen verloren, unausfüllbar ist die Er gedachte der hervorragenden Eigenschaften Freund Adolf, hat er mitten aus einer Fülle von Lüde, die sein Tod in unsere Bewegung riß. Die und der großen Parteiarbeitsleistungen des Ge­Arbeit, mitten aus dem Kampf um die Interessen Arbeiterschaft Fallenaus verliert ihren Gönner und nossen Pohl. In deutscher Sprache nahm dann zialdemokratie; Odborové sdruženi československé, der Bergarbeiter herausgeriffen. Zum letztenmal als Schützer, ihren besten Freund und Helfer. Freund Genosse Stivin für die tschechische So. Brag; Rudolf Bechyně  , Eisenbahnminister; De. Toter lam er nach seiner früheren Wirkungsstätte, Bohl, namens dieser Arbeiterschaft, die Du durch zialdemokratie das Wort. Er faqte unter van Dérer, Schulminister; Gau Karlsbad   der nach Faltenau, um uns für immer zu verlaffen. viele Jahre ganz besonders betreutest, sage ich Dir anderem: Er hat uns verlassen in einer der tschechoslowakischen Sozialdemokratie; der Vorsitzende Unser Adolf war ein großer Arbeiterführer und wir unauslöschlichen Dank. Nie und nimmer werden wir schwersten Zeiten der Arbeiterbewegung. In sei- des Abgeordnetenhauses. Staněl: sunenminister Freunde aus seiner engeren Heimat waren stolz auf vergessen, was Du für uns getan hast, so zäh und nem Sinne wollen wir weiterarbeiten, in dem Cerný; Dr. Fischer, Sektionschef im Janen­ihn. So sehr die Arbeiterschaft Bohl liebte, so sehr vorbildlich wie Du uns gelehrt hast, den Kampf Sinne, in dem er schon 1921 die Zusammen ministerium; Arbeiter- Turn- und Sportverband, fürchteten ihn feine Gegner, und mochten sie ihn zu führen, so werden wir ihn für die unbezwingbare arbeit der deutschen und tschechischen Sozialdemo- Aujig; Arbeiter- Abstinentenbund; Verband noch so hassen und mochten sie ihn noch so beschimpfen Idee des Sozialismus weiterführen. fratic voraussagte, und den Aufbau des Staates Bant- und Sparkassenbeamten; Zentralverband der -wer von ihnen Pohl einmal argumentieren hörte, zur sozialistischen Republik fördern. deutschen   Kleinbauern und Häusler  ; Polnische sozia mußte ihn, wenn auch uneingestandenermaßen, achten. Vom beliebten Reviervertrauensmann und Zentral­listische Partei in der Tschechoslowakei  ; Eisenbahn­Dann ergriffen Bergleute den in ein ministerium; Bezirksfrankenversicherungsanstalt in sekretär, zum anerkannten Führer der gesamten Berg- Meer von Blumen gebetteten Sarg und Staab; Bezirksfrankenversicherungsanstalt Trautenau  ; arbeiter bis zur ausgesprochen anerkannten Persön- trugen ihn durch ein Spalier sich senkender Bezirksfrankenversicherungsanstalt St. Joachimsthal; lichkeit in der Bergarbeiterinternationale- das war Fahnen zum Wagen. Schweigend und ergrif- Auch er gab in bewegten Worten der tiefsten Klub der Senatoren der tschech. Volfspartei: Genoffe sein Weg. Seine Lebensaufgabe galt der Besser fen nahmen die Tausenden, die vor dem Berg- Erschütterung Ausdruck, die nun unmittelbar Roßmeißl, Heinrichsgrün  .

KARL

Nachdruck verboten.

UND DAS 20. JAHRHUNDERT Roman von Rudolf Brunngraber  Copyrigth by Societats- Verlag, Frankfurt am Main   1933

40

-

*

Sprach

Für die tschechische Bergarbeitergewerkschaft Genosse Brožík.

Zentralsekretariat der tschechoslowakischen So

wäre, da das zwanzigste Jahrhundert trotz aller heit jene Aenderung gesucht, die für jeden ein- sie sich bereit erklärten, auf ihre Kinder( die Erwerbstüchtigkeit bisher noch immer einen Rüdjelnen, wenn er sie allein hätte herbeiführen die Welt vor der Seuche des Bolschewismus stand natürlicher Dentweise besitzt, der ihm die wollen, dem Selbstmord gleichgekommen wäre. bewahrt sehn wollte) keinen Anspruch mehr zu Folgen seines Systems als Kuriosa erscheinen Wobei dieser einzelne, sofern es sich nicht um erheben, wenn sich die Welt wenigstens dieser läßt) selbst dann hätte Karl diese Plakate einen jo unangreifbaren Komplex wie Rußland   Kinder erbarmte. Aber die Innenministerien nicht zu seinem Geschid in Beziehung gebracht. handelt, auch ein Staat sein fann. Das bewiesen der boykottierenden Staaten hatten die Ver­Der kleine Mann ficht heute gemeinhin noch die mitteleuropäischen Revolutionen, die sich ihren öffentlichung des Aufrufs unterdrüdt. Fürs weniger als in früheren Zeiten das Ende der Sinn für ein Stück Stohle und eine Fleischton- erste hatten die russischen Mütter nicht den Kopf Rarl war freilich um ein Jahrzehnt älter als Fäden, an denen er hängt. Karl wußte auch ferve ablaufen lassen mußten. Lenins und die Naphthaquellen von Baku   ge diese Landstreicher mit den rehledernen Kniehojen nicht, daß die Art der Sabotage, die den Farmern Aber selbst Rußland   hatte bis zum 19quent zu sein. Sie konnte die Blockade nicht boten und fürs zweite hatte die Welt konse und Mandolinen. Aber sein Gepäck bestand aus empfohlen wurde, eine allgemeine Gepflogenheit von Karls Abreise die Intervention von Durchlöchern, die ihr das Geschäft ohnehin cinem Handtoffer und seine Gefühle und Vorstel- seiner Welt darstellte. 14 Staaten abzuschlagen gehabt. Und da auch schwer verdarb. In der Tat war England, des­Iungen entsprachen ungefähr denen aus der Zeit, In der Tat verminderte zur Zeit die In- Deterding mit seinen gefälschten Noten und auf- en Arbeitslosigkeit täglich wuchs, durch den Aus­da er Marken gesammelt hatte. Er dachte zwar dische Teegesellschaft ihre Bestellung auf 80 Pro ständischen Kabardinern nichts ausgerichtet hatte, fall des russischen Marktes gezwungen gewesen, nicht, daß er den Gran Chaco   oder die Pampa de zent. Die Baumwollpflanzer von Oklahoma   ver- war über den größten Staat der Erde, der ein selbst seinen Fischfang zu brosseln, weil sonst Sacramento  , das Quellgebiet des Orinofo oder ringerten ihre Ausbeute auf die Hälfte, was sich Sechstel ihrer Oberfläche bedeckt, die Blockade feine Arbeitslosen zwar wohlfeile Heringe hätten das Ungavaland, die auf der Landkarte noch hauptsächlich gegen die Engländer richtete, und verhängt worden( 1920). Die ganze besitzende erstehn können, der Baiffe aber auch die Fisch­weiße Flede waren, der Zivilisation erobern die Engländer begannen ihrerseits ihre Striegs- Welt hatte sich der verzagten Bourgeoisie und gesellschaften verfallen gewesen wären. würde, aber er beabsichtigte auch nicht, in Schwe- schuld von 900 Millionen Pfund Sterling   an den übrigen Gläubigern der Sowjetunion   an­

den zu bleiben. Skandinavien   sollte bloß das Amerika   in der Weise abzuzahlen, daß sie der geschlossen, die bisher nur den Wiederaufbau Allein ob den Flottillen von Yarmouth   die Sprungbrett sein für Uebersee. Vielleicht würde sechsgrößten Industrie der Staaten, nämlich der des russischen Verkehrswesens hatten verhindern Ausfahrzeiten vorgeschrieben gewesen waren er Lehrer werden in Rio Grande do Sul  . Jeden- Autoindustrie, durch Beschränkung der Kautschul- fönnen. Damit war das von Mißernten heim- oder ob nun der Potomacfluß voll Melonen falls hatte Starl, als der Zug am Abend einen produktion das Rohmaterial von 17 Cent für das gesuchte Land, dem von 27.000 Lokomotiven nur schwamm, all diesen Maßnahmen lag doch nur weiten Bogen um das Stift Welk machte, wieder Pfund auf 60 verteuerten. In Java wurden 5000 geblieben waren( was für das 140- Mil- eine mehr oder minder lokale Beziehung zu­so viel Jugend, daß er alles von der Welt er- 3000 Tonnen Rohrzuder ins Meer geworfen, lionenreich vernichtender war als die 9 Lokomo- grunde. Anders den Plakaten in Denver   und wartete, ohne sich die bescheidenste Vorstellung während in den nordchinesischen Provinzen 12 tiven, die Serbien   zum Kriegsende besaß), in Manitoba  : hier ächzte sich eine Misere aus, die zu machen, auf welche Weise er den richtigen Millionen Menschen vor Hunger eine Völker- cine Hungersnot gestürzt worden, die in den die ganze Welt betraf. Wenn sich das auch nicht Rontalt mit ihr herbeiführen würde. Ebenso wanderung begannen. Im Staate Maine   ließ Menschen hinraffte. In diesen Tagen hatte die daß es zu viel Getreide gab. Das klingt be Wolgagouvernements allein zwei Millionen ohne weiteres übersehen ließ. Die Misere war, wenig ahnte er, daß das ganze Unternehmen man die Kartoffelernte verfaulen, die Bäche des privatwirtschaftliche Gesinnung: daß das Leben fremdlich für eine Welt, von deren Angehörigen feinem Charakter zuwiderlief und daß er, feelisch füdlichen Illinois   führten tausende Liter vergos- nur dann schön ist, wenn von allem, weffen der 10 Prozent mit dem Verhungern kämpften. Aber und wirtschaftlich, im Bereich seiner bisherigen fene Milch mit sich und in Alabama   und Georgia   Mensch bedarf, immer um eine Kleinigkeit zu es gibt in einer Wirtschaft, die nicht durch den Abhängigkeiten bleiben sollte. Nur ein kleiner verdarben 5000 Waggonladungen Obst an den wenig auf dem Markt ist, über ihre triumphal- Bedarf, sondern durch den Gewinn geregelt Umweg war ihm gegönnt. Bäumen, weil die vom Zwischenhandel gebotenen sten Schlachtfelder geleuchtet. Polizisten im wird, auch dann zu viel von einer Sache, wenn Die Signale für das nächste Welttrommel- Breise die Kosten der Aberntung und des Ver- Hafen von Buenos Aires  , die aus Breisrüdsich ein Teil davon unverkäuflich ist, gleichgültig feuer, in das Karl geraten sollte, waren bereits fandes nicht gedeckt hätten. Zivar loftete der ten weggeworfenes Obst zu bewachen hatten, aus welchen aufgezogen. In der Form von Plakaten, die die Korb Pfirsiche in New York   dreieinhalb Dollar, fonnten am gleichen Tag in ihren Zeitungen Ursache des Getreideüberschusses war der Krieg. welchen Gründen. Die unmittelbare amerikanischen   Farmer in diesem Winter auffor- aber das hebt nicht die Tatsache auf in dem Lichtbilder von russischen Müttern sehn, die nadt derten, an Stelle von Stohle ihr Getreide zu ver- einen Fall so wenig wie in allen anderen auf der Straße lagen und ihre toten Säuglinge heizen. Karl wußte nichts von diesen Plakaten, daß den Vernichtern nichts anderes übrig geblic angefreffen hatten. Diese russischen Mütter hat­aber selbst wenn er sie in einem Magazin photo- ben war. Es sei denn, sie hätten den Irrfinn ten einen von standinavischen Menschenfreunden graphiert gesehn hätte( was möglich gewesen dieser Zustände zu Ende gedacht und als Gesamt- in die Welt getragenen Aufruf erlassen, in dem

Fortsegung folgt.)