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größten Schlußzielen hineinwirft: erst dann wird man imstande sein, das ewige und an sich unfruchtbare Ringen zwischen uns und Frank reich zum Abschluß zu bringen; allerdings unter der Voraussegung, daß Deutsch­ land   in der Vernichtung Frankreichs  wirklich nur ein Mittel ficht, um danach unserem Volle endlich an anderer Stelle die mögliche Ausdehnung geben zu können.( Seite 766-67.)

Dienstag, 28. Mai 1933.

Wir sehen die europäischen   Nationen um uns als gegebene Tatsachen. Fran­ zosen  , Polen   u. f. w. sind unsere Nachbarvölker, und wir wissen, daß kein geschichtlich denkbarer Vorgang diese Wirklichkeit ändern könnte...

Es ist der tie finnerste Wunsch der nationalen Regierung des Deutschen Reiches, cine folche unfriedliche Entwidlung durch ihre aufrichtige und tätige Mitarbeit zu verhindern.

Und ebenso ,, tiesinnersten" Wünschen der fascistischen Reichsregierung entspringen wahrscheinlich auch die ergreifenden Worte, die Hitler   im trasfesten Gegensatz zu seinem Rampf" im Reichstag über die

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Abrüstun

der staunenden Rulturwelt entgegenbrüllte.

Mein Kampf  ":

Was fonnte man aus dem Friedensvertrag von Versailles   machen! Wie konnte dieses In­strument einer maßlosen Erpressung und schmach vollsten Erniedrigung in den Händen einer wollenden Regierung zum Mittel werden, die nationalen Leiden. schaften bis zur Siedchige aufzu peitschen? Wie konnte bei einer genialen propagandistischen Verwertung diefer sadisti. fchen Grausamkeiten die Gleichgültigkeit eines Volkes zur Empörung und die Empörung zur hellsten Wut gesteigert werden! Wie fonnte man jeden einzelnen dieser Punkte dem Gehirn und der Empfindung dieses Volles so lange einbrennen, bis endlich in sechzig Millionen Köpfen, bei Männern und Weibern  , die gemeinsam empfundene Scham und der gemeinsame zu jenem einzigen feuri. gen Flamment meer geworden wäre, aus dessen Glut dann stahlhart ein Wille emporſteigt und ein Schrei sich heraus. pret: Wir wollen wieder Waffen!

( Seite 714-15.)

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Jm Reichstag:

Deutschland   wäre auch ohne weiteres bereit, feine gesamte militärische Einrichtung überhaupt aufzulösen, und den fleinen Rest der ihm verbliebenen Waffen zu zerstören, wenn die anliegenden Nationen restlos das gleiche tun würden...

Ferner wird die deutsche   Regierung ein Waffenberbot als zu einschneidend ablehnen. wenn es in gleicher Weise auch auf die anderen Staaten Anwendung findet...

Deutschland   ist jederzeit bereit, auf Angriffswaffen zu verzichten, wenn die übrige Welt ein gleiches tut. Deutschland   ist bereit, jeden feierlichen Nichtangriffspati beizutreten, denn Deutschland   denkt nicht an einen Angriff, sondern es denkt nur an seine Sicherheit.

Daß es Hitler   gelungen ist, die nationalen Leidenschaften Leidenschaften aufzupeitschen, soll nicht bestritten werden, aber der Schrei", den er nach vollbrachter Tat heraus­gepreßt" hat, flingt doch ganz anders, als sein ,, Stampf" es verhieß.

Hitlers   Programm hat die erste große Pleite am 17. Mai erlebt. Der außenpolitische Teil seiner Propaganda ist über alle deutsche Wellen!- ins Wasser gefallen. Wir wissen, daß es bei dieser Pleite nicht bleiben wird. Wir aber wollen alles tun, was in unseren Kräften steht, daß dem deutschen   Volk die qualvolle Wartezeit bis zum allgemeinen Bankrott der Hafenkreuzlerei wenigstens verkürzt werde.

Die fünfte Wode Fascistenprozeß.

Brünn  , 22. Mai. Heute begann die fünfte Woche des Prozesses gegen die Fascisten.

Die ersten beiden einverrommenen Beugen, Alois Zabloudil und Dr. Josef Lhota sol len nach Sobzinets Angaben, für die Fascistengemeinde Kurierdienste geleistet haben, beide bestreiten aber, in der angegebenen Weise tätig gewesen zu sein. Die Zeugen wurden mit Robzinet und Tefal tonfrontiert, wo­bei Robzine! behauptet, mit den Zeugen zu sammengekommen zu sein und sie als Kuriere fennen gelernt zu haben; während Tesaf nur Zabloudil erkennt und sogar feststellt, daß dieser bei ihm einmal zu Mittag gegessen habe. Weder Zabroudil noch Dr. Lhota jollen bei der Konfrontiert die Angeklagten erkennen.

Landbündlerische Presse fascistenfreundlich.

Nr. 120.

Riha für das Parlamentspräsidium und Dr. Bobek für das Innenministerium beigezogen.

Dem Subkomitee lag eine ganze Reihe von Abänderungsanträgen vor, deren Beratung sich ziemlich langwierig gestaltete. Gleich beim den ersten Paragraphen stießen die bis zum Ma datsverluft gesteigerten Sanktionen für unent schuldigte Absenzen auf ziemlichen Widerstand. Die Verhandlungen dauerten um mitter nacht noch an.

Lebensmittel- Teuerun In Deutschland  .

Berlin  , 21. Mai. Am vergangenen Samstag begann auf den Märkten ein starkes Anziehen der Preise für gewisse Lebensmittel, hervorgerufen Durch die Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiete der Zölle und der Kontingentierung. Die Landesregierung von Thüringen   hat sich das her gezwungen gesehen, auf telegraphischem Wege einen Höchstpreis für Butter von Reichsmark 1.40 pro Pfund festzustellen; die Polizeibehörden find beauftragt worden, in jedem Falle einzu­Die in Saaz   erscheinende ,, Heimat", ein sehr schreiten, wenn dieser Höchstpreis ülerschritten bekanntes Organ des Bundes der Landwirte, hat werden follte. Auf dem gestrigen Wochenmarkt sich in ihrem Kampfe gegen die deutsche Sozial- in München   wurden rund zweihundert Verkäufer demokratie Schlagworte und Methoden zugelegt, verhaftet, weil sie nach Ansicht der Polizeibehörde übertriebene Preise gefordert hatten; die Berhaf­die in Goebbels  ' Küche gebraut wurden. teten wurden in das Dachauer Konzentrations Hier eine kleine Auslese: In Köln   am Rhein   wurden Am 3. Mai schrieb sie, es wäre viel vorteilhafter lager überführt. für alle Teile gewesen, wenn man bei uns, wie in aus demselben Grund 39 Bauern festgenommen. Deutschland  , die Kraft aufgebracht hätte, dem Deutsche   Schandjustiz. zerfegenden Margismus rechtzeitig das Rüdgrat zu brechen"; in der gleichen Nummer werden Lügen Der 31 Jahre alte Arbeiter Erich Ohlen. über sozialdemokratische Krankenkassenbonzen" dorf hat am 1. April 1983 das Abzeichen des wiedergegeben so wird behauptet, einige der Bres- deutschen Arbeiterfamariterbundes(!) Tauer Krankenkassenfunktionäre fäßen wegen Ver- getragen. Der Staatsanwalt beantragte für dieses untreuung in Haft. Verbrechen eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Das Sondergericht verurteilte ihn zu drei Mona­ten Gefängnis.

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Am 6. Mai behauptete die Heimat", wir hätten in unfairer Weise die ,, Denunziations repetierpistole  " auf die Nationalsozialisten abgefeuert; gleichzeitig Die 43 Jahre alte Wäscherin Henriette beschimpft sie die marristischen Bonzen", die in unge wurde von einem Nazi mitbeil Hitler  " Deutschland   Milliardenvermögen im berühmten begrüßt. Die Frau antwortete auf diesen Gruß un­Zirfel hinter die Nägel brachten". In der gleichen bedacht mit heil Mostau". Darauf stellte sie der Nummer wird Hitler   als Bauernführer gelobt Sitlermann mit drohenden Worten zur Rede. Nun und mit Benesch verglichen, der dem von der Bei- sagte die Frau Junge zu ihm: Ich werde niemals mat" so geliebten Osaf natürlich nicht das Wasser Seil Hitler  " sagen, denn die Hitlerleute haben ge­reicht. mordet und sperren ihre politischen Gegner ein." Beim Saustall Deutschland   wird man Dafür hatte sie sich vor dem Sondergericht zu lange nicht auf dem Pflasterboden mit dem Mistauf- verantworten. Der Staatsanwalt beantragte gegen räumen angelangt sein. Hoffen wir, daß dauernd die Frau, die doch in ihrer Erregung nur die Wahr. eine gründliche Reinigung vor den verpesteten Kor- belt gejagt hatte, wegen besonders gemeiner Gefin ruptionären gelingt" also stotterte die Heimat" nung" ein Jahr und drei Monate. Das am 4. Mai, wahllos alle der Korruption beschuldi- Gericht verurteilte die ermite zu die­gend, die die Demokratie verteidigt haben und darob fer un menschlichen Strafe Vor dem Sondergericht hatte sich der 28jährige von den Hunnen diffamiert werden.

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Am 15. April flatschte die Heimat" Herrn Schmied Otto Albrecht Trog aus Schöningen  Sugenberg wegen der Reinigungsaltion" gegen die zu verantworten. Er hatte am 18. März 1933 das freisinnigen Lehrer begeistert Beifall. Daß man Dreipfeilabzeichen der Eifernen Front getragen. Lehrer in die Wüste schidt und andere zwingt, ihre Das Abzeichen war unter dem Rod. Aemter im Lehrerbund niederzulegen, das findet die fragen angebracht, war also nicht ohne Heimat erfreulich, sehr sehr erfreulich". weiteres sichtbar. Trobem erhielt er für sein Verbrechen" eine Gefängnisstrafe von Aber wird es langen?" fragt sie freundlich. 3chn Monaten.

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ungesetzlich cufgehoben wurde. Die Der zweite Bizebürgermeister der Stadtnl des Bizebürgerfideiflers werden nach dieser Wahl Reichenberg ein Sozialdemokrat. Entscheidung der Landesbehörde nur die sozial­Eine wohlverdiente Zurechtweisung durch demokratischen Gemeindevertreter vornehmen, da eine Entscheidung der Landesbehörde hat die nach dem Gemeindewahlgeses nur jene Wahl bürgerliche Mehrheit der Stadt Reichenberg er- gruppe die Erfahwahl vornehmen fann, welcher halten. Nach dem Rüdtritt des Genossen Seder der Gemeindevertreter angehörte, dessen Stelle als Vizebürgermeister, wurde für diesen am 6. frei wurde. Diese Entscheidung ist rechtskräftig, April d. J. in der Gemeindevertretung der Stadt so daß selbst dann, wenn die Deutschbürgerlichen Reichenberg die Erfazwahl vorgenommen. Die beim Verwaltungsgericht gegen sie Einspruch er­sozialdemokratische Gemeindefraktion machte ihren heben sollten, die Wahl eines Sozialdemokraten In diesem Tone singt fast jede Nummer der Der 29 Jahre alte Zimmermann Karl Schu berechtigten Anspruch auf den Ersatz geltend und zum zweiten Vizebürgermeister der Stadt Rei- Heimat". Herr Spina, der nicht nur mit mann aus Calvörde   soll am 26. März in einer wählte aus ihrer Mitte den Genossen Ile als chenberg nicht unmöglich gemacht werden kann. Sozialdemokraten in einer Koalition sitzt, son­dern wenigstens in Rundfunkreden auch Sitlers auf fein Reichstanzlergehalt fei Edvindel. Gastwirtschaft gejagt haben, der Verzicht Adolf Vizebürgermeister. Diese Wahl nahm die bür gerliche Mehrheit nicht zur Kenntnis, sondern Was die bürgerlichen Parteien für die sehr energisch für die Sicherung der Demokratie Der Staatsanwalt des Sondergerichtes erklärt dieſe wählte aus dem Plenum heraus Herrn Rohn Arbeitsbeschaffung tun wollen, das geht am besten eintritt, wird gut daran tun, sich die fascistischen Neußerung für eine Gemeinheit, für die er eine als zweiten Vizebürgermeister, nicht ohne die daraus hervor, daß der bürgerliche Finanzreferent Breffecrzeugnisse seiner Partei einmal vorzu- Gefängnisstrafe von einem Jahr und Sozialdemokraten über das Gemeindewahlgefeß der Stad: Mähr. Schönberg den Antrag gestellt nöpfen. sechs Monaten beantragen müsse. Der Ange und dessen Anwendung zu belehren. Gegen diese hat, die Stadt möge für Arbeitsanleihe 1800 Tlagte beschwor hoch und heilig, daß er diese Aeuße Wahl brachten unsere Genossen den Rekurs bei zeichnen. Dieser Antrag wurde auch angenommen, rung nicht getan habe Dazu meinte das Gericht, der Landesbehörde ein, dem nunmehr stattgegeben Es wäre interessant zu erfahren, ob die Gemeinde Prag  , 22. Mai. Das zur Beratung der durch sein Zeugnen beweise der Angeflagte. daß er wurde. Die Landesbehörde verfügt durch ihre Mähr. Schönberg bei den Zeichnungen auf Geschäftsordnung eingesetzte Subkomitee trat sozialdemokratischer Gesinnung sei. Darum sei die Entscheidung die Neuwahl des zweiten Kriegsanleihe seinerzeit genau jo parsam" ge- heute nachmittags unter Vorsitz Dr. Stran- Strafe von einem Jahr und sechs Mona­Vizebürgermeisters der Stadt Reichen wesen ist. Allerdings handelte es sich damals um fy 3 zusammen, der Referent des Verfassungsten angemessen. Das Urteil lautete ent berg, nachdem die seinerzeitige Wahl als Zerstörung und jetzt um Arbeitsbeschaffung. ausschusses ist. Den Verhandlungen wurden Dr. Sprechend.

KARL

Nachdruck verboten.

UND DAS 20. JAHRHUNDERT Roman von Rudolf Brunngraber  Copyrigth by Societäts- Verlag, Frankfurt am Main   1033

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Die Geschäftsordnung.

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lassen usw. Karl übersieht das fatalistische Achsel- ist ein unhaltbarer Zustand, aber dawider gibt aus Kabinett und Küche bestehend, peinlich sauber zuden, mit dem der Sekretär seine Hoffnung im es nichts. Das menschliche Herz muß fofern gehalten. Zaum zu halten sucht. Ihm ist bei diesem Men man es nicht auf dem Weg der Gleichnisse an­Am dritten August erhält Karl die A. U. II. schen das Herz warm geworden. Richtig, ruft spricht, sondern als den 300 Gramm schweren zugesprochen. Da auf Grund neu hervorgekom ihm der Sekretär noch nach, Sie müssen in der Muskel  - in 24 Stunden eine Arbeit von 19.000 mener Umstände die Grundlage der Abweisung Beit, die Sie auf die Erledigung warten, weiter Kilogrammetern leisten. Und die Pulswelle nach Paragraph soundso als nicht bestehend er­zur Kontrolle kommen, und zwar auch in die Aus. pflanzt sich mit einer Geschwindigkeit von neun fannt worden fei. Die Gesamtbezugsdauer der zahlungsstelle, sonst erhalten Sie im Fall der Metern in der Sekunde fort. Das sind in der 2. 11. II. erstredt sich über dreißig Wochen, für Donnerstag, wäre Sprech- Wiederzuerkennung nichts nachbezahlt. Karl hat Stunde 33 Kilometer. Dieser Apparat will ver- Rarl also bis zum 15. November. Und am 4. stunde und übrigens sei, um vorgelassen zu ein Gefühl gleich dem Mann, der über den Boden- sorgt sein. Darum ist es im Leben wie bei einem August zählt ihm der Kassier in der Auszahlungs­eine Anweisung notwendig, die nur ce ritt. Der Verkehr mit diesen Aemtern bleibt physikalischen Gesetz: ein Nichts gibt es nicht. Und stelle 90 Schilling hin, da das Rudvirkende" da von dem Beamten bei Schalter 31 ausgestellt eine Wissenschaft. darum erbringen auch jene, bei denen es vollkom- bei ist. 30 Schilling gibt Rarl an Frau Vilma, würde. Karl ſucht den Schalter 31. Haben Aber was nun? Der Sekretär meinte selbst, men unerfindlich erscheint, wo sie etwas herneh- denn er ist sofort wieder ein anständiger Mensch, es die 15.000 diesem Amt unterstellten Arbeits- daß es bis zur Erledigung des Returses sechs men wollen, immer wieder den Beweis, daß doch wenn er es sich leisten kann. Mit 10 löst er jet losen bisher nicht vermocht, dem Amt deut- Wochen dauern könnte. Karl tritt mit hängenden noch etwas zu ergattern ist. Auf diese Weise nen Anzug aus, 5 behält er und 45 gibt er an lich zu machen, daß es für Wienschen, die durch Schultern in die Sonne hinaus. Wie, fragt er bauert der unhaltbare Zustand, daß sich Karl von Frau Semrad, zu der er am gleichen Tag über­jede Unregelmäßigkeit sofort zum Hungern verfich, ist der Mensch beschaffen, der bei all dem nicht Vilma Haniel aushalten läßt, die jelbst wieder ficdelt. Er lann diese Einteilung treffen, denn ec urteilt sind, zu umständlich arbeite, dann wird herabkommt. Er streicht die Straße hinauf, int von dem Strichgeld ihrer Schwester lebt, Wochen. erhält bei Frau Semrad für den Betrag auch die auch er es nicht vermögen. Der Mann hinter mer längs der Mauer, mit jenem restlos ent- Ende Juli wird Karl, der nun das abge- Kost. Natürlich wäre dieses Arrangement für dem Schalter 31 hat neben den Anweisungen noch mutigten Gefühl, das geradezu einschläfernd wirkt. stoßene Aussehen des Dauerarbeitslosen hat, zu Stari unverständlich, würde ihm Frau Semrad andere Agenden zu erledigen. also find vor feinem Bis ihn ein Reklamelautsprecher anschreit. Ich einem hochnotpeinlichen Verhör in die Industrielle nicht beteuern, daß er ihr ja später, wenn er einen Schiebefenster an die vierzig angestellt. Das mache Sie darauf aufmerksam, jagt eine welt. Bezirkskommission beschieden. In diesem Berhör Bosten hätte, eine Kleinigkeit nachtragen könnte. dauert bis viertel drei nachmittags und Karl bewußte Männerstimme, daß Sie dieses Konzert macht seine Schwedenzeit ein verdächtiges und Aber diese kleine, dide Frau mit bem runden muß formwährend denten: ich habe nichts mehr aus Java früher hören als die 12.000 Stilometer schwer zu verantwortendes Kapitel aus. Aber Gesicht, mit den duffen Augen und dem Stumpf­zum Verpfänden. Als er endlich an die Reihe von uns entfernten Befucher des javanischen Kon- das Verhör an sich ist ein gutes Zeichen. Und am näschen, ist durchaus zu verstehen. Sie iſt vier tommt, verweigert ihm der Mann hinter dem zertiaales selbst. Diese erstaunliche Tatsache fin- anderen Tag tritt ein neues Ereignis in Rarls undvierzig Jahre alt und sehr allein, und ein Schalter die Anweisung. Karl muß fein ganzes det ihre Erklärung in dem Umstand, daß sich die Leben. Durch den Umstand, daß beim Kontroll- Linoleum, ein Kanarienvogel und ein Radio Leben erzählen, Tränen in den Augen haben, die Radiowelle mit einer Geschwindigkeit von 300.000 fchalter ein Mädchen hinter ihm ohnmächtig wird, machen die Seligkeit nicht aus. Das einzige, Senie müssen ihm wanten, bis er den Mann so- Stilometern in der Sekunde durch den Raum fort kommt er mit der anderen, die neben der Hinge- woran Sarl sich gewöhnen muß, ist, daß er mit weit beeindruckt hat, daß er die Entscheidung in pflanzt, während der Schall in der Setunde nur suntenen gestanden hat, ins Gespräch. Er geht ihr in einem Raum schläft. Er empfindet das diesem Fall der Amtsleitung überläßt. 333 Meter zurücklegt. Mithin hört der javanische dann auch auf der Straße noch ein Stüd mit ih, genant, um so mehr als das nette Weib es gleidh Den nächsten Tag fist Starl tatsächlich dem Besucher, wenn er, wie wir annehmen können, und bei dieser Gelegenheit veranlaßt sein Seuf- falls so zu empfinden scheint. Daran ändert auch Sekretär Pragner   gegenüber. Der Sekretär der 16 Meter von den Instrumenten entfernt ist, zer, daß ja alles recht wäre, hätte man wenig nichts, daß die Betten hintereinander stehen und nicht älter als Karl ist. hat das Gesicht eines thren Klang erst nach einer Zwanzigstel- Sekunde, ftens eine Hundehütte zum Unterschlüpfen, eine sie sich beide befleißigen, eine gewisse Einteilung Sportsmannes, aber mit der Wärme einer ge- während wir ihn nach einer Fünfundzwanzigstel- unerwartete Antwort. Das Mädchen erzählt iyut, zu beachten. Aber was bedeutet das gegen den reiften Menschlichkeit in den Zügen. Er rät Karl, Sefunde hören. eine Frau in dem Haus, in dem sie wohne, hätte Optimismus, der ihn nun hochhebt, gegen die Bej­ungeachtet des Schlußpassus auf dem Abweisungs. Karl bleibt stehen und hört sich das Konzert bis vor kurzem einen Arbeitslosen zum Unter- ferung seiner ganzen Lage. formular zu refurrieren. Lo er verspricht. sein an, das für ihn früher da ist als für die zahlen- mieter gehabt. Sie könne unmöglich große Möglichstes zu tun. Es sei fein Wort darüber den Javaner. Solange er hier in der Sonne Stüde   von ihm gerissen haben. Im übrigen be­zu verlieren, daß nichts in feiner Macht stünde. steht, ist alles nicht schlechter als dieses In- der- zöge die Frau, Semrad mit Namen, eine ichechi­Aber gewisse Bestimmungen des Gefeßes feien der Sonne  - stehen. Und die Tage, die nun folgen, iche Pension, auch ginge sie in eine Vormittags­Auslegung der Ueberprüfungstommission über läßt sich Karl von Vilma Haniel aushalten. Das bedienung, und ihre Wohnung sei, wenngleich nur

( Fortfegung folgt.)