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Donnerstag, 11. Jänner 1934

PRAGER ZEITUNG

Proteft gegen die Aufführung des Towarhich

Der Film Liebelei

Nr. 8

gen feine internationalen Reforde waren, weil in[ cinem dritten Lande eine noch bessere Lei stung vollbracht wurde. man kann selbstverständlich von den internationalen Fachausschüssen nicht ver langen, daß sie von Woche zu Woche Refordbulletins ausgeben. Die vollständigen SASI- Bestleistungs­listen brauchen nicht häufiger als zwei oder dreimal deres im Film nicht denken als das Allt- Wiener  Schnipler- Stück von Leichtsinn, Liebe und frühem im Jahre erscheinen, aber die Fachausschüsse sollten durch die Landesverbände in die Lage verfekt wer Tod( im Duell, aber wenn es gelingt, die dich

Man kann sich Gegenwartsnäheres und Baden­

Die sozialdemokratische Bezirksorganisation Prag   verlangt ben, von jeder neuen internationalen Beſtleiſtung teriſche Stimmung dieses Spiels auf die Leinwand Absetzung des Stückes vom Spielplan

Die Sozialdemokratische Bezirtsorga- gern verlegen möchten, wenn das Stück einen niſation Prag   ersucht uns um Veröffentli- tünstlerischen Wert vorstellte. Das aber ist, wie chung nachstehenden Briefes, den sie an die derum nach dem Urteil der Presse, selbst wo diese Direktion des Neuen Deutschen   Theaters und an den Deutschen Theaterver­denkbar wohlwollend und gewohntermaßen milde ein gerichtet hat: ist, leider nicht der Fall. Es handelt sich, wie uns ... Jm Repertoire des Neuen deutschen Thea­übereinstimmend berichtet wird, und wovon sich Leute, deren Urteil wir volles Vertrauen schen­ters befindet sich seit dem 6. Jänner das Lustspiel ..Towarysch". Inhalt und Tert dieses Stüdes ten, ohne Voreingenommenheit überzeugt haben, um ein wertloses Machwerk. müssen, wie in den Besprechungen der gesamten, auch der bürgerlichen Presse ziemlich übereinstim mend zum Ausdruck gekommen ist, auf jeden Wien­fchen sozialistischer Weltanschauung verleend und auf jeden Menschen von fulturellem Niveau ohne Unterschied seiner politischen Ueberzeugung peinlich wirken. Es genügt vielleicht der Hin­weis darauf, daß selbst in einem Blatt wie der ,, Bohemia", das gewiß feiner Sympathien für den Sozialismus verdächtig erscheint, die Tendenz des Stückes unzweidentig abgelehnt wird.

Das dieses Stück hier zur Aufführung gelan­gen fonnte, nimmt um so mehr Wunder, als das N. D. T. der Aufführung zahlreicher fünſtlerisch tertvoller Werte nur deshalb auszuweichen scheint, weil sie durch ihre sozialistische Tendenz das bür­gerliche Publikum verlegen fönnten.

Wir halten es nicht für die Aufgabe des N.D.T. in dieser Zeit, da die Demokratie um ihre Eristenz ringt, und das Theater ein Lebensinter­esse daran hat, daß die Demokratie diesen Kampf Wir brauchen Ihnen nicht zu berichten, daß in gewinnt, weil ihr Untergang, wie Deutschland  diesem Stück ein Repräsentant der Sowjetregie beweist, auch der des Theaters wäre, die Gegner rung als ein schmußiger Verbrecher gezeichnet und der Demokratie moralisch zu unterstüßen. Wir daß diese Charakterisierung durchaus mit der glauben ferner, daß es nicht im Interesse des Tendenz der Verallgemeinerung vorgetragen wird, Theaters liegen kann, eine Bewegung, die ihren daß wiederum ebenso generalisierend der west- politischen Einfluß wiederbolt zugunsten der In­europäiſche Sozialismus der Gesinnungslosigkeit tereffen des Theaters in die Wagschale geworfen und Storruption beschuldigt, daß dagegen die rus hat, offenbar herauszufordern. sische Sonterrevolution als eine Inkarnation von patriotischem Opfermut, von adeliger Gesinnung und vorblidlicher Menschlichkeit hingestellt wird. Zwar könnte der erste Akt den Willen zur Satire auch gegenüber dieser volitischen Richtung vor­täuschen, doch wird dieser flüchtig erivedte Ein­druck durch die weitern Bilder, vor allem aber durch den Ausgang des angeblichen Lustspiels widerlegt.

Wir ersuchen Sie, das Stück vom Spielplan abzusetzen. Wir wollen da mit kein Präjudiz für irgendwelche Politisierung des Theaters schaffen. Mit künstlerisch wertvollen Aeußerungen einer uns feindlichen Gesinnung werden wir uns jederzeit kritisch auseinander seßen, ohne den Versuch, sie zum Verstummen zu bringen. Gegen Stitsch- und Schmußliteratur bleibt uns nur der Appell an Ihre Einsicht und Ihren Wir würden uns sehr bedenken, einen Protest Willen zur Zusammenarbeit mit dem Publikum gegen die Einführung des Stüdes ergehen zu las- und den öffentlichen Institutionen auch unserer sen, da wir den Grundsay der freien Bühne nicht| Richtung.

sein deutsches Schulkind blieb unbeschenkt. Dank der Zusammenarbeit der Deutschen Hauptstelle für Kinderschuß und Jugendfürsorge Prag I., Malé nám. 11, mit allen deutschen   Vereinen und den Schulleitungen, wurden heuer alle bedürftigen deute schen Schulkinder Prags   mit Schuhen, Kleidern und Wäsche beschenkt. Des hübsch ausgestattete Werbeheft- findliche Reime, die sein Wert für die Rezitation chen der Jugendfürsorge fand freundliche Aufnahme und gewann viele neue Mitglieder.

Gerichtssaal

H- b.

möglichst rasch Kenntnis zu geben. Ein vorzügliches 3 übertragen, dann ist jedenfalls eine von jenen fünstlerischen Leistungen zu verzeichnen, die wir im Mittel dazu ist der leider von zahlreichen Verbänden zu wenig ausgenüßte internationale Film so selten sehen und die wir in einem reichs Breiiedienst, der wöchentlich erscheint. Wenn deutschen Werf ſchon gar nicht mehr erwartet haben. die Verbände die neuen Reforde rasch an die Fach- Aber was ist das für ein reichsdeutscher Film? Die ausschüsse melden würden, so könnten diese mit Hilfe Werke Schnißlers hat man drüber ins Feuer se­des Pressedienstes alle Landesverbände über die worfen und den Regisseur dieses Films hat man neuen Leistungen unterrichten. Eine internationale veririeben, er lebt jest in Paris   und wird dort ein neues Schaffen beginnen, auf das man manche Erhebung der Landesbestleistungen, die, wie beim Radfahren, nur einmal im Jahre erfolgt und Hoffnungen sehen fann. nuf Grund deren dann die internationale Rekordliste Denn dieser May Ophüls   hat hier zwar zusammengestellt wird, ohne daß der Fachausschuß( furz vor Ausbruch des braunen Terrors) ein Mas iweiß, auf welche Weise diese Leistungen zustande- nuskript lebendig machen müssen, das die Schnipler gekommen sind, hat einen zweifelhaften Wert. Das sche Poesie durch militärische Szenen sehr unnötig Führen von Referdliſten ist ein Teil der technischen bereichert" und die Einfachheit der Vorlage nicht Arbeit und ein Teil der internationalen technischen zu wahren versteht, aber er hat die Szenen so sorg­Arbeit. Es wäre Sache der Fachausschüsse, für eine fältig und stimmungsvoll aufgebaut, er hat die Dar­regere und raschere Zusammenarbeit der Landesversteller so gut geführt und die platten Scherze und bände mit den internationalen Fachausschüssen zu Rührungen, die wir leider gewöhnt sind, so gänz forgen. lich vermieden, daß man von seiner Arbeit mit An erfennung sprechen muß.

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Aus der Partei

Jugendbewegung

Freie Vereinigung sozialistischer Akademiker. Beute, 8 Uhr, im Heim: Gen. Dr. Franzel: Staat und Revolution". Sozialistische Jugend, Prag  . Montag, den 15. Jänner, im Parteiheim( Národní 4) wichtige Sereisleitungssikung. Beginn 8 Uhr. Sturmfalken, Prag  . Samstag, den 13. Jänner, lunft. Erscheinen Pflicht! Sonntag Halbtagswan im Letna Heim um 1/2 Uhr nachmittags Zuſammen berung. Einzelheiten werden Samstag vereinbart.

Vereinsnachrichten

Es ist selten in einem Film so einheitlich ans ständig gespielt worden wie in diesem. Magda Schneider  , die schon ganz in nedischer Routine verloren zu sein schien, wird hier als Christine bei nahe zu einer menschlich ergreifenden Gestalt( beis nahe: denn sie bleibt anfangs zu engelhaft und das verzweifelte Ende, mit dem uns auf der Bühne so viele Schauspielerinnen zu erschüttern wußten, wird bei ihr zum unzulänglichen Monolog). Wolf­ gang Liebeneiner   gelingt als Friv eine echte und fesselnde Leistung, ör biger gibt dem alten Weiring Güte und Stille, Gründgens und Otto fügen sich unaufdringlich und wirkungs­mehr und nicht weniger als ein Stüd Leben. voll ins Spiel- und Luise II rich iſt nicht

Es ist die letzte Leistung Berliner   Filmkunst vor ihrer Ausrottung. -cis

GEDENKET

Singgemeinde, Prag  . Dienstag, den 16. Jäns ner, um 6 Uhr 30 im Probenlokal die für Jänner statutengemäße Sauptversammlung. Sollte diese nicht beschlußfähig sein, so findet um 19 Uhr 30 cine zweite Versammlung statt, die unter allen llmstän den beschlußzfähig ist. Am selben Tage, 19 Uhr, der Arbeiterfürsorge! Ausschußigung im Probenlokale.

bei allen Anlässen

Der Massagesalon- Skandal

Das Gewerbe breitet sich weiter aus Wann wird endlich eingeſchritten werden? übrigens heit( und oft mehr als eine!) zuzogen und die verzweifelt um Rat und Hilfe bitten...

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aus dem 9. Jahrhundert in einer Art, die deutlich durchschimmern läßt, daß Alt- Desterreich gemeint ist. Havlíček fämpfte gegen jede Art von Dummheit; er griff die Kirche an, er verlachte die Bureaukratie. Er wollte seine Gedanken auch dem einfachen Leser be­greiflich machen; er benüßte schlichte, manchmal fast eigentlich wenig geeignet machen, was besonders in den mit weniger Sorgfalt bearbeiteten Strophen her­voriritt und dort, wo die für Burian typischen zer­In Prag   fursiert folgende rissenen Säße oder geteilten Worte benützt werden, authentische Geschichte: jogar unangenehm wirkt. Im großen und ganzen jedoch ist die Vorführung positiv zu werten; viele der Ein hiesiger Fabritant und ehrbarer Fa= Die Ausbeutung dieser weißen Sklavinnen Ein armer Ausgedinger" fleinen mutigen Einfälle haben echte Begeisterung milicnvater und Mitglied diverser vornehmer durch die Unternehmer hat Formen angenommen, hervorgerufen. Durch Zwischenrufe, Grammophon- Slubs und Vereinigungen, gleichzeitig auch die jeder Menschenwürde ins Gesicht schlagen Der Dreh eines millionenschweren Grundbesitzers platten und durch die von Sarsová einstudierten Stammgast eines der luguriösesten Massagesalons.( Beispiele haben wir, wie erwähnt an Hand von Prag  , 10. Jänner. Ein bezeichnender Fall hat ren, daß der letzte Teil wiederholt werden mußic. Stammlotal, um nur eben sich ,, majjieren" zu Tanzeinlagen gelang es, das Stück so zu afinalijie besuchte eines Tages wieder dieses sein geliebtes Aftenmaterial mehrfach veröffentlicht).. Die zuständigen Behörden wissen durch die sich beim hiesigen Arbeitsgericht abgespielt. Der als Millionär bekannte Großgrundbesitz­laffen. Die Inhaberin pries ihm mit vielsagendem Berichte ihrer untergeordneten Organe vollkom Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. 3er Malý, dessen Gut unweit der Hauptstadt liegt. Donnerstag 72: Der Wildschüv", neu ein Augenzwinkern eine besonders qualifizierte junge men Bescheid um diese Zustände, die ein offener hat jich von seinem Chauffeur wegen vierzehntägi- ſtudiert, C 2. Freitag 72: Towarisch", Draft an. Der Herr Fabrikant folgte hochvergnügt Hohn auf das Gefeß über die Aufhebung der re­nen Lohnrückstandes flagen lassen. Der Chauffeur 1. Samstag 72: Wallensteins To'd", dem lodenden Angebot, prallte aber entfest zuglementierten Proſtitution sind... hatter derzeit, wie es in der Wintersaison meist der rück, als er in der Hochgepriesenen Spezialiſtin sein Diese zuständigen Behörden haben vor gan­Fall ist, wenig oder gar nicht mit dem Wagen sei neu einstudiert, A 2. nes Dienstgebers zu fahren, dafür betätigte er sich Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Donners eigenes Tächterchen erkannte, das statt in seinem zen zwei Jahren durchgreifende Abhilfe im Wege als Schloffer, verrichtete. Installationsarbeiten und tag 72: es petits riens". Der einge- teuschen Veitchen der Ruhe zu pflegen, hier ein eines vom Gesundheits- und Innenmi­machte sich sonst nüglich. bildete krante", neu inszenieri. nisterium auszuarbeitenden Gesetzes ver -Freitag 8: Taschengeld verdiente. Gastspiel ,, Der blaue Vogel". Samstag 8: sprochen und der Zensor sebst hat sich veranlaßt Die Geschichte ist nicht erfunden und wer sie Gastspiel ,, Der blaue Vogel". lächerlich findet, mag über sie lachen. Aber auch gesehen, die ärgsten Auswüchse der in den Zei­wenn sie nicht gut beglaubigt wäre, müßte sie als tungen betriebenen Bordellattionen zu konfis­zieren. Und heute, volle zwei Jahre spä Stätten der Gesundheitspflege"( fiche Anzei-| genteil des Prager Tagblatt"!) ganz allgemein ter, ist der gegebene Zustand durch folgende Tat­fachen gefennzeichnet: als Höhlen der Prostitution angesehen werden. Ununterbrochen werden beim Gewerberefe­Nun sind aber die Opfer dieses Schandgewerbes nicht nur ſenſationslüſterne und auf Nebenerwerb rat des Magistrates neue Massagesalons" an erpichte Weibchen der Gesellschaft", sondern gemeldet und bewilligt... Die Anzeigenspalten gewisser Zeitungen zu neunzig Prozent erwerbslose Frauen, die wimmeln von Eröffnungsanzeigen"... durch Hunger und Elend einem sexuellen Aus­Sosicher fühlen sich die Unternehmer die­beutertum in die Arme getrieben wurden, das ser neuen Betriebe, daß sie nicht nur Hunderttau­an Schändlichkeit und sozialhygienischer Ge- sende in die kostspielige Einrichtung ihrer Etablis fährlichkeit die reglementierte Prostitution in sements investieren, sondern Mietsverträge ab den Bordellen der Vorkriegszeit bei weitem in schließen, die ihnen Jahresmieten an oft weit den Schatten hüllt. über 100.000 auferlegen, ja sogar oft frei willig die Forderungen des Hausbesizers über­zahlen.

Wie groß war seine leberraschung, als zwei Lohninge verstrichen, ohne daß er den vereinbarten Lohn bekommen hätte. Als er den Dienstgeber um Muftlärung ersuchte, schrie ihn dieser an, es falle ihm gar nicht ein, ihn für die arbeitslose Zeit zu bezah­len, er solle froh sein, daß er das Fressen" habe und dergleichen mehr. Der Chauffeur verließ sofort diefe herrliche Arbeitsstätte" und flagte den Lohn­rückstand ein und natürlich auch die Kündigungs­frift.

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Sport   Spiel Körperpflege Symptom dafür verzeichnet werden, wie sehr dieſe

Fachausschüsse und Verbände

Wir haben an Hand von Gerichtsaften schon mehrfach haarsträubende Einzelheiten veröffent licht und wollen uns hier nicht wiederholen. Stellen wir aber einmal zusammenfassend einander gegenüber: folgende zwei Reihen von Tatsachen

Der Wert, den Rekordlisten für die Ar­beitersportbewegung haben, soll nicht überschäßt wer­Der geklagie Großgrundbesiver wie gesagt. den. Sobald sie aber einmal vorhanden sind, muß Millionärweigerte sich starrköpfig, gutwillig zu verlangt werden, daß man sie gewissenhaft führt. zahlen und wurde natürlich) verurteilt, dem Kläger   Diese Arbeit wird jedoch leider von vielen Verbän­die eingeklagte Summe binnen 14 Tagen zu bezah- den vernachlässigt. Besonders gilt das für das Ge­len, bei sonstiger Erefution. Nun kam das Gelun- biet der internationalen Bestleistungen. Im genste: der Millionär erklärte dem Gericht, er beſitze Schwimmen muß jede Bestleistung, von der ein Ver­gar nichts, er sei ein ganz vermögensloser Ausge- band annehmen zu können glaubt, daß sie internatio dinger, dem gar nichts mehr gehöre und dem man mal ist, innerhalb von drei Wochen dem internatio­daher auch nichts pfänden könne. Der Trumpf war nalen Fachausschuß gemeldet werden. Zugleich ist ein nicht schlecht, wurde aber überſtochen. Denn der Protokoll über die aufgestellte Refordleistung einzu­schlagfertige Chauffeur vermochte sofort anzuführen, senden. Die finnischen   Schwimmerinnen haben im daß der Dienstgeber vor zehn Tagen einen neuen vergangenen Jahre eine Reihe von Leistungen voll­Lastwagen getauft und auf seinen Namen angemel- bracht, die besser als die vom Fachausschuß aner­det habe. Wenn ihm also wirklich sonst nichis ge- tannten SASI- Reforde sind. Da der finnische Ver­höre" und alles übrige schon übergeben sein sollte diese Auto wird dem Zugriff des Exekutors nicht ent- Fachausschuß zu melden, werden sie in der neuen band es jedoch unterließ, dieſe Leiſtungen an den gehen können, wenn es der Herr Großgrundbesitzer internationalen Bestleistungsliste nicht enthalten darauf anfommen lassen sollte. Das schien ihm selbst sein. Das eine Beispiel zeigt, daß das Leistungs­auch einzuleuchten, denn er entfernte fich fnurrend niveau in einer Anzahl von Disziplinen höher iſt. und sichtlich unzufrieden mit dem Ausgang der fein als man aus den Beſtleiſtungslisten eninehmen kann. Auch in der Leichtathletik fehlt die not wendige enge Verbindung der Landesverbände mit Ständig gehen solche Strafverhandlungen, dem internationalen Fachausschuß. In diesem Sport­zweig veträgt die Frist, innerhalb der eine Leistung mangels entsprechender gesetzlicher Bestimmungen, Diese Meinung wird so oft und öffentlich ge an den Fachausschuß gemeldet werden muß, vier aus wie das Hornberger Schießen, bei dem die äußert, daß es wirklich nötig erscheint, daß die Eine Satire aus den tschechoslowakischen Frei Wochen. Leider genügt aber nicht einmal diese Zeit, Scharfschützen das Pulver vergessen hatten... Ressortministerien sich endlich einmal zu einer ein heitskämpfen des vorigen Jahrhunderts, die wir von um stets eine vorschriftsgemäße Einsendung zu er E. F. Burians Voice- band Dienstag ge- möglichen. Dazu müßte wohl auch eine Woche ge- Beratungsstellen, in Redaktionen und klinischen und damit den Beweis erbringen, daß die Bevöl Immer wieder erscheinen bei den sozialen deutigen und verbindlichen Aeußerung aufraffen hört haben, zeigt, daß die Verwirklichung der Ideale nügen. Die Anerkennung sollte sich möglichst rasch Ambulatorien junge Mädchen( die Kräfte" sind ferung zur staatlichen Administrative volles Ver­der damaligen Zeit heute noch leider ebenso schwer vollziehen. In der Leichtathletik gibt es in der Hoch­erreichbar zu sein scheint. Der Autor, Kar el a v- faison in allen Ländern in jeder Woche Dugende von laum ja über 20 Jahre alt), die durch glänzende trauen haben fann und daß sozialpolitische Not­liče! Borovitý, dessen scharfe Beitungsan- Meetings. Da wird ein internationaler Reford auf Vorspiegelungen und dank vollkommener Ah- wendigkeiten nicht durch unsichtbare Akteure hinter griffe legendär geworden sind, schrieb über die Ver- gestellt, dort wird ein internationaler Mekord aufge- nungslosigkeit in einen Beruf" gelockt wurden, den Kulissen zum Scheitern gebracht werden. hältnisse auf dem Hof des russischen Fürſten   Vladimir stellt und dann ergibt es sich, daß beide Leiſtun- in dem sie nach kurzer Zeit eine Geschechtskrank­

eingefädelten Sache.

Kunst und Wissen

rb.

Unausgesetzt laufen bei den Gerichten Straf­anzeigen der Polizei ein, die durch energiſche Razzien bereits ein ungeheueres Material zu fammengetragen hat...

Dies alles, obwohl nach den Zusicherungen der zuständigen Zentralbehörden bereits im Som mer 1932 reiner Tisch gemacht sein sollte... In weitesten Bevölkerungstreisen herrscht, maßgebende Herren ihre schützenden Hände über die sicher nicht unlogische Ueberzeugung, daß sehr diese Unternehmungen halten, eine Meinung, die ein Blick in die Kundenliſten dieser Betriebe, wie hier und da Gerichtsverhandlungen ermöglichen, nur bestärkt wird

Dr. Bg.

Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poſt monatlich 16.-, vierteljährig 48.-, halbjährig 96.-. ganzjährig 192.-.- Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preis nachlaß. Rückstellung von Manuskripten erfogt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfranfatur wurde von der Post- und Telegraphen­direktion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. Druderei: Orbis", Drud, Verlags- und Zeitungs- A.- G., Prag  .