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Vom Prager   Rundfunk

Sonntag, 22. April 1934

Grippe und Erkältungskrankheiten!

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Gegen Grippe und alle Erkältungskranks| men, verhindert Togal den Ausbruch der Grippe. heiten sind Togal- Tabletten ein hervorragendes Erstaunliche Erfolge! Mehr als 6000 ärztliche Mittel. Togal scheidet die Harnsäure aus, ist in Gutachten! Ein Versuch überzeugt. In allen hohem Maze batterientötend und geht daher zur Apotheken. Generaldepot: Brauner's Apotheke Wurzel des levels. Im Anfangsstadium genom Zum weißen Löwen", Prag   II., Příkopy 14.

ſenlosen Antrieb durch Affordentlohnung namenloses vermittelte eine überaus flare, treffende und dabei Unglück über schuylose Arbeiter gebracht wird. Um der sehr wortschöne fritische Untersuchung der politischen eindringlicheren Wirkung willen müßte man folche Lage, besonders der aktuellen Beziehungen zivifchen Spiele aber doch geübteren Sprechern anvertrauen! Frankreich  , Polen   und der Tschechoslowakischen Re­Auch die Donnerstag Sendung wurde größtenteils publif. Die Ankündigung des Sprechers ist leider durch Gewitter zerstört. Nur ein Stückchen von Dr. verloren gegangen und die sonst übliche Wiederholung W ou cha& Bericht über neue Bücher von Polar- am Schlusse der Sendung unterblieb wie so oft fahrten fonnte man noch vernehmen im wilden Ge auch diesmal. Dem Berichterstatter sei eine prassel atmosphärischer Unrast. Am Freitag börte Anregung gestattet: Die in den letzten Wochen an man in einem Vortrage über Stoffwechsel die Schulen gerichteten Erlässe wegen der Revisio und Ernährungsfragen" neue Abwand- nen der Lehrer- und Schülerbüchereien, Lehrmittel lungen des Themas von Vitaminen und Kalorien, und Sandbücher richten ungeahnte Verwirrung an Eiweißen und Kohlenhydraten. Man wird hoffent und führen auch zu den waghalsigſten Auslegungen lich nicht versäumen, bei der Ausspeisung der Ar- in der Presse. Es erscheint dringend geboten, daß beitslosen mit voller Gewissenhaftigkeit darauf Be- ein Beamter des Ministeriums durch den Rundfunk dacht zu nehmen, daß die Mahlzeiten den wissen Aufflärung gibt, wie an wirklich entscheidender schaftlichen Erkenntnissen gemäß zusammengestellt Stelle die praktische Durchführung dieser Bestim werden? Die anschließende Arbeiteriendung mungen gedacht ist.

Thöner.

PRAGER ZEITUNG

Dvořák- Ausstellung

Zu jeder

Seite' 5*

Mahlzeit:

KRONDORFER

SAUERBRUNN

Verdauungsfördernd- Appetitanregend! fluktuationen für diesen Zeitabschnitt aus ( ausgedrückt im schwankenden Verhältnis der euro­ päischen   Währungen zum Golddollar) und stellte diesem Inder den Außenhandelsinder der betreffenden Staaten in der gleichen Zeit gegenüber. Durch Vergleich dieser beiden Indices läßt sich eine wirtschaftsgefeßlich fundierte Verbundenheit zwi fchen Valutastand und wirtschaftlicher Tätigkeit fest­stellen und in weiterer Folge auch die Abhängigkeit des Beschäftigungsgrades bzw. der Arbeitslosigkeit von währungstechnischen Veränderungen. Aus den gemachten Erfahrungen läßt sich der Satz ableiten, daß

der Umfang des Außenhandels und damit auch die Arbeitsmöglichkeiten eines Landes um so größer ſind, je geringer die Währungsfluk. tuationen.

An Hand umfangreichen statistischen Materials, das vom Internationalen Arbeitsamt beschafft wurde, demonstrierte der Vortragende die Beziehun gen zwischen dem allgemeinen Preis­Die Begrüßungsworte bei der Eröffnung der niveau bzw. dessen Veränderungen und der wirt­Ausstellung sprach der bekannte Dvořák  - Biograph schaftlichen Situation eines Landes. Er leitete aus Ing. So u ref. Die mühebolle Arbeit der Ein- den statistischen Ziffern den Sat ab, daß ein it e is richtung und Anordnung der Ausstellung besorgten gendes allgemeines Preisniveau Prof. Svět vom Tschechischen   Staatskonservato- Hand in Hand geht mit einem Anſteigen der Wirt­rium und Architekt 11 r ban.

E. J.

Großen Sonnenflecke. Nach längerer Zeit zeigte sich am 15. d. M. auf der Sonnenfläche wieder eine größere Gruppe von Sonnenflecken, von denen die größte etwa zehnmal so groß ist wie unsere Erde. Diefe Gruppe iſt ſchon mit Trieders und verlänger ten Fernrohren unter Benübung dunklen Glases sichtbar. Die geeigneteste Zeit zur Beobachtung die jer Gruppen sind gerade die jebigen Tage. Sonnen­flecke sind gegenwärtig recht selten, da die Sonne in die Periode ihrer geringsten Tätigkeit eingetreten ist und oft Wochen hindurch keine Flecken auftreten. Die Sonnenflede fönnen Sonntag, den 22. d. M. von der Stefanit- Volkssternwarte am Petřin( vormittags von 10 bis 12 und nachmittags von 15 bis 18 Uhr) beobachtet werden.

Bei Unwohlsein ist das natürliche Franz- Josef" Bitterwasser ein angenehm wirkendes Hausmittel, die Beschwerden erheblich zu verringern, zumal oft schon kleine Mengen sicher nüßen. Aerztl. empfohlen.

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Die Dvořák  - Ausstellung, die Freitag nachmit tags in dem entzückenden alten Dienzenhoferschen Die für Samstag, den 14. April, angekündigte Somunerschlößchen" Amerika  " auf der Neustadt Funkbearbeitung von Stästners..ün't tchen und( Gajje beim Starlshof) eröffnet wurde, ist als Auf­Anton" tam leider nicht zur Sendung. Man darf tatt zu den Festlichkeiten anzusehen, die das tschechi wohl hoffen, daß die für einen späteren Termin verfche Volt einem seiner größten Musiker, Anton sprochene Sendung nicht in Vergessenheit geraten Dvořát, anläßlich der Wiederkehr seines wird. Als Ersatz gab es einige Szenen aus Neitrons   dreißigsten Todestages am 1. unsterblichem um pazivagabundus" und Mai zu bereiten sich anschickt. Veranstalter des gleichen Dichters humorvolles Spielchen in der Ausstellung ist der Berein zur über- erüber". In der Annahme, daß es Errichtung eines Dvokát- Dent fich dabei etwa um eine rasch notwendig gewordene males in Prag  ", dem der Ertrag der Aus­Supplierung handeln mochte, erscheint mir ein friti- ftellung teilweise zur Verwirklichung seiner Dent­sches Wort dazu nicht angebracht. In der sonn- malspläne helfen soll. Unseres Wissens ist dies die tägigen landwirtschaftlichen Sendung vermittelte erste umfassende, uns systematisch besorgte Dvořák  , Ing. Friedr. Siete von der deutschen Settion des Ausstellung. Das in ihr zusammengetragene Aus­Landesfulturrates einen recht bemerkenswerten Einstellungsmaterial ist darum auch außerordentlich blick in die wirtschaftlichen Bedingungen des heimi- groß; eben so reichhaltig wie vielseitig, eben so inter fchen& Iach s baue 3. In der Arbeitersendung essant wie lehrreich. Denn obwohl erst dreißig Jahre stellte sich das Doppelquartett des Tep vergangen sind, seit der Rasen den großen tschechi lizer Arbeitergesangvereines zum schen Meister deckt, wirkt diese Ausstellung schon als erstenmale den Funkhörern vor. Die acht Genossen musikhistorische Sensation, wenn sie in ihren Aus­hatten für ihre Primiz ein recht anspruchsvolles Pro- ftellungsobjekten ein Bild des Lebens und reichen gramm gewählt: Beethovens Symne an die Nacht". Schaffens Dvořáks bietet, wie es anschaulicher und das Proletarische Wiegenlied" von Strzelewicz, den schöner nicht gedacht werden kann, ein Bild, das lieben fleinen Chor Du fernes Land" von Virus, beredter als jede geschriebene Biographie wirkt und das ruſſiſche Volkslied, wie ein Regenschauer" und auch besser aufgenommen und behalten wird als das frische Liedchen Wohin mit der Freud  ". Nun diese. Was die Ausstellung besonders wertvoll und -die Freud fand ihr Plätzchen bei allen wohlge anziehend macht, iſt der limstand, daß ſie ſich nicht sinnten Funkhörern, die wohl alle mit mir über- auf die gebräuchliche Ausstellung von Handschriften, rascht waren von der sorgfältig ausgeglichenen Sar- Briefen, Manuskripien, Druden, Photographien, monie der acht Stimmen, die sich der weichen Schön Bildern, Familienandenken und anderen intimen heit des ersten Tenors fügen und dann und wann Dotumenien aus des Meisters Leben und fimſtle einem behutsam getönten Gange schöner Bässe den rischem Schaffen beschränkt, sondern auch den Versuch Vortritt laffen. Sehr gefällige Tongebung, gewis- gemacht hat, die Erinnerung an den großen Tondich senhafte Aussprache und sinnvolle Phrasierung stel- fer in szenischer Stellung seiner einstigen Häuslich­len dem Fleiße der wackeren Acht das beste Zeugnis feit zu weden: so sieht man nicht nur das Arbeits­Genosse Theodor Pistorius, befannt als aus. Man wird sie gerne wieder hören und sich zimmer und Arbeitsgerät des Meisters in der origi nationalökonomischer Autor und volkswirtschaftlicher von ihren Fortschritten überzeugen lassen, die bei so nalen Ausstattung, sondern auf sein Schlaf- und Redakteur des Pravo Lidu", hatte sich zu seinem ernster Arbeit nicht ausbleiben fönnen. Sterbezimmer. An sehenswerten Objeften nenne ich im Sozialinstitut abgehaltenen Vortrag ein noch: die ungewöhnlich zahlreichen fünstlerischen Thema gewählt, das erschöpfend zu behandeln na Trophäen, die eine ganze große Vitrine füllen, die türlich nicht Aufgabe eines anderthalbstündigen Vor­Musikinstrumente, auf denen der Meister selbst trages sein fonnte. Die vom Referenten heraus spielte( zwei Violen und ein Klavier), die Gegen gearbeiteten Grundgedanken zu dem außerordentlich stände des täglichen Gebrauches, die der Meister bis aftuellen Gegenstand des Vortrages verdienen jeden zu seinem Tode benüßte( Pfeifen, Taschentuch, Pul falls die Beachtung der Oeffentlichkeit. ver, Geldbörse, Schreibfeder etc.), die Orden, Ehren- Die enge Verbundenheit zwischen Wäh zeichen und Gedenkplafetten, eine llebersicht der Auf- rungsbewegungen und dem Wirt führungsziffern der Dvořákschen Opern am Prager   schaftsleben der von ihnen betroffenen Staa Nationaltheater in den letzten 50 Jahren usw. usw. ten ist durch umfangreiche Forschungen Stro Von berühmten deutschen Musikern, zu denen Dvostoschs für den Zeitraum 1922 bis 1928 auerst řák Beziehungen unterhielt, sind Johannes Brahms   detailliert aufgezeigt worden, auf dessen Arbeiten und Gustav Mahler   durch Ausstellungsgegenstände der Referent einleitend hinwies. Strokosch arbei­tete einerseits einen Inder der Währungs­

Die sonntägige Abendsendung über Libliv brachte eine ganz vortreffliche Funkbearbeitung des altchinesischen Märchens Turandot  ". Die auf das Gozzische Original zurückgreifende Fassung stammt von Dr. Alfred Wolfenstein, der sich als Vater Timur   auch in das Ensemble einreihte. Die Mitwirkenden( Karola Behrens als Turan­ dot  , Lily Freund- Marlé als Adelma, Christa Bühler als Zelima, Erik Frey   als Prinz Kalaf, Viftor Sor dan als Barat, Robert Icin Lört als Tartaglia und Walter Taub   als Oberennuche) halfen getreulich zusammen, das richtige Märchen­folorit zu schaffen und doch für scharf akzentuierte Charafterprofile zu sorgen.

vertreten.

Vorträge

Währungsschwankungen und ihre sozialen Einflüsse

Vortrag des Genossen Th. Pistorius

im Sozialinftitut.

schaftstätigkeit und dementsprechend mit einem Sinten der Arbeitslosigkeit. Dieser Grundsatz gilt aber nur für mäßige und allmählige Steigerungen des Preisniveaus. Aeußern sich aber solche Anstiege sprunghaft und in übermäßig raschem Tempo( wie bei den Inflationen der Nachkriegszeit). zeigen sich ihre sozialen Rüdwirkungen in einem Ansteigen der Arbeitslosigkeit. Ein reichliches Vorhandensein von Zahlungsmitteln dient also, bis auf die erwähnten Ausnahmen, als An­ceia aur erhöhten Gütererzeugung und zur Steigerung des Beschäfti gungsgrades.

Demgegenüber wirft ein Sinten des ail­gemeinen Preisniveaus, welches anden tet, daß Zahlungsmittel nicht in hinreichender Menge

vorhanden sind, ausnahmslos nachteilig auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt aus. So ergibt sich die Folgerung, daß der Aufrechterhaltung eines normalen Beschäftigungsgrades am besten die Er haltung der Stabilität des Preisniveaus und des Valutakurses dient.

Als Ursachen von Währungsverfall bzw. Ent­wertung betrachtet Pistorius vor allem gewisse na­tionalpsychologische Gegebenheiten. Das Prinzip des automatischen Goldstandards ursprünglich ein Dogma englischer Geldwirtschaft wurde auf die internationale Weltwirtschaft übertragen zu einer Zeit, da England in ihr die erste Rolle spielte. Im gleichen Maße, wie der weltwirtſchaftliche Einfluß anders orientierter Staaten( Frankreich  , Amerika  ). die eine ganz andere Investitions, Kredit- und Boll politik betreiben, wuchs, mußte dieses Dogma von der alleinseligmachenden Funktion der automatischen Goldstandards an Boden verlieren. Heute gehört es bereits böllig der Vergangenheit an. Bei der stets steigenden Bovulationssiffer und der lnmöglichkeit, die valutarischen Goldreserven in ents sprechender Weise aufzufüllen( dazu reicht die Gold­eines internationalregulierten Golds standards führen bei allgemeiner Ser produktion nicht hin), wird zu der Notwendigkeit abseßung der Goldrelation. Die Valuta politik der nächsten Zukunft wird also vor schwierige und weitreichende Aufgaben geſtellt sein. Dr. Bg.

Bad Pistyan:

In den großen Schlamm­bassins badet der Rheu­matiker direkt i. d. Ther­men, daher die ausgezeich­neten Erfolge. Inform.: Badedirektion, Pistyan

Seit recht langer Zeit hörte man im Funt auch wieder mal etwas von der Schule; Fachlehrer a u Chores noch größerer Differenzierung fähig ist, ist nur höchst selten Frauen begegnen, noch seltener det sprach über die Ziele der Schulreform. Er Prager   Konzertsaal dies weniger ein Tadel als der Wunsch, unsere ische Frauen, die das Orgelspiel als Beruf ausüben. würdigte in seinen Ausführungen vor allem die be­deutungsvollen Aufgaben, die den Elternvereinigun Daß seit meinem letzten Konzertsaal- Bericht chischen Sängergenossen möglichst vollkommen zu Denn Maria Amalia Pardini ist nicht nur Konzert­gen zufommen in einer Zeit, die eine wirkungsvolle vier Wochen vergehen konnten, beweist das endliche sehen. An V. B. Aim haben sie einen Chorleiter, fünstlerin des Orgelspieles, sondern auch wohl Schulreform nicht mehr den Berufspädagogen über- und allmähliche Abflauen des Prager   Konzertbetrie- der sie nicht nur chorgesangstechnisch in idealer Weise bestallte Organistin an der Kirche von San Nicolo in laſſen kann, sondern sie dem gesamten Voltsförper bes. Aber auch während dieses großen Zeitabſchnit- berät und schult, sondern der auch als nachschaffen- Bifa. Daß sie auch fompoſitorisch tätig iſt, acigt anvertrauen muß. Das seit jeher wandelbare Ziel tes fanden nur wenige Stonzerte statt, die einer be- der Künstler und Dirigent viel zu sagen hat. Seine von ihrer gründlichen musikalischen Schulung auch der Erziehung kann heute in demokratischen Staa ſonderen kritischen Würdigung wert waren. Nicht Interpretation iſt ebenso werfgetreu wie persönlich im theoretischen Sinne. Technisch ist Frau Pardini ten nur der Mensch sein, in dem die Fähigkeit ent- einmal die so konzertfleißige Tschechische Phil interessant. Stünstlerisch höchſt wertvoll und genuß eine Orgelmeisterin von beachtlichem Sönnen, die im widelt worden ist, sich einzuordnen in eine Gesamt- harmonic, Prags   fünstlerisch bedeutendites und reich war auch das Programm dieſes Chorkonzertes, Manual- und Pedalspiel gleich virtuos ausgebildet Auch ihre Registrier- und Instrumentations­heit, die anderseits ihm die volle Entfaltungsmög vom Publikum bevorzugtes Orchester, diente mit be das in der ersten Abteilung vier Chöre von Friedrich ist. lichkeit für seine Individualität gewähren muß. merkenswerten Veranstaltungen. Ihr beachtensiver Smetana, in der zweiten Abteilung vier aus der kunst ist bedeutend, allerdings mehr auf äußere Wira Eine Ueberraschung ganz besonderer Art brachte die teſtes Stonzert war jenes bei dem wieder K. B. lebten Schaffenszeit des Komponisten stammende kungen berechnet als auf die stilistische Gestaltung gleiche Sendung mit Generaldirektor Reichen Sirat am Pulte der Tschechischen Philharmoniker Chorlieder von D. 3 ich enthielt, die das Bestreben der Vortragswerte. Ihr Programm hatte die bergers Montagspredigt..Kirche und stand und bei dem Anton Brudners unvollendete offenbaren, einer fünstlerisch möglichst reichen und Künstlerin verständlicher Weise vorwiegend der ita­Boltsgemeinschaft". Auf die fürzeste For Neunte Sinfonic zum erstenmal in Prag   in der wie wahren Naturschilderung gerecht zu werden, und in lienischen Orgelliteratur gewidmet, die mit Werfen mel gebracht, lautet sie man höre und staune!- derhergestellten Originalfassung zur Aufführung ge- der Schlußabteilung endlich ruthenische Lie älterer und neuerer Meister zur Geltung fam. Die ciwa so: In dieser bösen Zeit, da blinder Daß das langte. Das zweite Hauptwerk des Konzertes war der in originellen und wißigen Bearbeitun Kompositionen eigener Sechsung, die Frau Pardini Völferchaos Europas   zu vernichtungslisterner Johannes Brahms  ' ausdrucksedle Rhapsodie" für gen vom Dirigenten der Typographia" V. B. spielte, erivicsen sich einerseits als barmlos liebens­Künstlerische Weib und Erbauung ging würdige, anderseits als brave Durchschnittsarbeiten. Striegsbereitschaft hetzt, kann nur eine Macht wirk- Altsolo und Chor. K. B. Jirats sorgfältige und Ai m.. lichen Frieden bringen, nämlich der Papst und liebevoll eingehende musikalische Leitung offenbarte wieder von dem Konzerte aus, das der volnische Musikpädagogische Konzerte danfic seine Kirche!! Woher nimmt dieser seltsame. vor allem den Ausdrucksgehalt beider Werte und er Meistergeiger und mutige Vorkämpfer der Freiheit man diesmal nur dem Prager   Tschechischen an den Dingen in der Welt scheinbar vorbeischlum- zielte ihre stärksten Wirkungen in dem wundervoll in der Kunst Bronislaw Hubermann ver- Staatskonservatorium; zwei öffentliche mernde Apostel wenige Wochen nach dem grauen- beseelt gespielten Adagio- Satz der Brudner- Sinfo anstaltet hatte. Daß dem Konzerte ein sensationeller Mujifabende allgemeinen Charakters und zwei öffent­haften Menschenmorden in Desterreich den Mut zu nic. Ebenso fünstlerisch bedeutend wie erfolgreich Besuch beschieden war, galt diesmal nicht nur dem liche Musikabende der Meisterschüler. Es ist erstaun diesen kühnen Worten? Wer lieh den Verbreitungs- war das diesjährige Frühjahrskonzert des tschechi gottbegnadeten Künstler Hubermann, ſondern auch lich, welchen Fleiß die Prager   ischechische Musikhoch dienſt des Rundfunks einer jenseits dieser Welt freischen Männerchores Typographia". und ganz besonders seiner unerschrockenen Charakter- schule entwickelt, die fait jede Woche ein musikpäda­jenden Phantasie, die an das religiös- sittliche Ge- Unter den berühmten tschechischen Virtuoſenchören befestigkeit gegenüber der unsinnigen Gleichschaltungs- gogisches Musterkonzert zu bieten in der Lage ist. wiſſen appelliert im Namen einer Macht, die Frauen hauptet die Typographia" nach wie vor ihr durch volitik in Musiffragen des neuen Hitler  - Deutschland  . Die Konzertöffentlichkeit fann auf dieſe Muſilavende und Kinder abſchlachten, Schwerverlezte hinrichten große Konzertreisen im Ausland erlangtes hohes Subermann spielte diesmal mit der Tschechi  - nicht oft genug hingewiesen werden; denn sie geben und wehrloſe Gefangene foltern ließ?? Die Diens- fünstlerisches Ansehen. Das zeigte auch neuerdings ichen Philharmonie die großen Violinton- Gelegenheit, Stonzertmusik im folistischen und fam­tag- Sendung wurde uns von einem Gewitter weg- dieses Frühjahrskonzert, das den Sängerchor in aus- zerte von Bra h m 3 und Beethoven  , wobei ihm mermusikmäßigen Sinne in reichster Menge, in vor­geschwemmt. Der Mittwoch brachte Dr. Ing. Sere u- geglichener Stimmstärke und in glänzender fünst- Prof. Georg Széll   als musikalischer Leiter vorbild bildlicher Auswahl, in ausgezeichneter reproduktiver zigers sehr lehrreiche Plauderei über Fehler- lerischer Verfassung auf dem Konzertpodium des lich zur Seite stand, und mit seinem ausgezeichneten Darbietung und bei geradezu lächerlich billigen Ein­quellen und ihre Störungen im Radioapparat". In Smetanasaales sah. Die Eigenschaften der anderen Tourneegenossen und Klavierbegleiter Siegfried trittspreisen zu fonsumieren. Einen programm der anschließenden Arbeitersendung hörte man ein großen Prager   tschechischen Stunſtchöre zeichnen auch Schulve Ludwig van Beethovens wunderlich bedeutenden Liederabend, den die Reichenberger von Dr. Peter Otajet als Reportage aus einem die Typographia" aus: Mustergültige Disziplin in volle Streußer"-Sonate. Ein Konzert, das vor Sängerin Gertrude Pibinger mit unge­Steinbruche zusammengestelltes Sörsviel Wie e 3 Ton, Wort und Atemtechnik, vollendete rhythmische allem Seltenheitswert hatte, war der Orgelabend wöhnlichem Erfolge als Gast des Prager   Deutschen  zu Unfällen kommt". Die Wirklichkeit gibt Festigkeit, zuverlässige Reinheit und Sicherheit der der italienischen Organist in Maria Amalia Volksbildungshauses ,, Urania  " gab, tönnen wir lei­nur leider zu oft Vorlagen zu dieser dramatischen Intonation und vorbildliche Abgewogenheit der Pardini. Wenn auch weibliche Konzertfünft der nur registrieren, da wir verhindert waren, seiz Szene, die dartut, wie durch linkenntnis verantwort Stimmgruppen unter einander. Wenn wir der Mei- lerinnen im allgemeinen feine Seltenheit sind, so ner schönen Gaben teilhaftig zu werden: licher Amtsstellen, Sparmaknahmen und den gewis- nung Ausdruck geben, daß nur die Dynamit des wird man doch im besonderen gerade an der Orgel

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E. J.