Sehe 2 gceita», 3. August 1934 «r. 139 Hindenburgs Lebenslauf Legende und Wahrheit Welch ein nlertvürdiges Leben! Welch später Tod. der allein es so merkwürdig werden ließ, daß sich neben ihm dereinst die Geschichte der größ­ten Abenteurer langweilig und logisch auSnehmen wird. Wäre Paul von. Beneckendorff und Hinden« bürg mit 66 Jahren gestorben, lein Mensch in dHr weiten Welt lvüßte etwas von ihin. Seine Freundehätten ihn ein wenige».bertauert und heute schon vergessen. In den Annalen seines Regiments, am Stammtisch seiner Offiziere; in den Listen der königlich preußischen- Armee lebte er noch Sine Weile fort, ein alter Kommißgeneral unter vielen. Wäre er mit 77 Fahren, bochbetagt und schon weltberühmt, gestorben, so wäre seine Geschichte nicht mehr als eine militärisch-journalistische Hel­denlegende. Er war fast 78, als er, der politik­fremde General, Präsident der deutschen Repu­blik wurde. Wäre er mit 85-dahinaeaanaen er wäre ein Mann geblieben, dem man Korrektheit und Pflichtgefühl, einen anständinen Charakter und einen geraden Sinn nachgerühmt hätte. 86 mutzte er alt werden, um seinen Namen mit Wortbruch und allem Grauen der neudeutschen Barbarei zu belasten, 86 Jahre brauchte dieser Mann, uni sein wahres Wesen zu enthüllen, so alt mutzte er werden, um den Fluch von Hundert­tausenden ins Grab zu nehmen. Welch ein Leben? welcher Treppenwitz des Todes I Er entstammt einer ostelbischen Junkerfami­lie, Beamten- und Militäradel, aber mannigfach versippt und schicksalsverbunden mit dem Grund­besitz, mit ein paar Dutzend jener 13.000 Fami­lien, deren Interessen, deren Willen, deren Ge­schäfte seit rund 300 Jahren die preußische, seit' mehr als SO Jahren die deutsche   Geschichte bedeu- ten. Unter seinen Vorfahren ist einer, ein Major von Beneckendorff, der 1807 wegen Feigheit von einem Kriegsgericht abgeurteilt wurde; er hatte die Festung Spandau   ohne Schwertstreich den Franzosen übergeben. Paul von Beneckendorff   und Hindenbura. ae- boren 1847, wird Soldat. 1866 zieht er ins Feld, als Unterleutnant, bei Königgrätz   wird er leicht verivundet. Als Rekonvaleszent besuchte er das Grab des preußischen Feldmarschalls Schwe­ rin   in Sterbobol bei Praa, das Gästebuch weist heute noch seinen Namen auf. 1870 ist er wieder dabei. Am 18. Jänner 1871 vertritt er sein Re­giment bei der Kaiserproklamation in der Spiegel­galerie zu Versailles  , auf dem berühmten Ge­mälde Anton von Werners soll seine Helmspihe zu sehen sein. Seinem schwunglosen Gemüt hat .sicher leine, leiseste Ahnung verraten, dah eine Etappe seines Lobenswertes 40 Jahre später in diesem selben'Spiegelsaal ihren formellen Ab­schluß finden- würde. Er dient und avaneiert. Als er schon berühmt war, hat er gestanden, nie in seinem Leben ein anderes als ein militärisches Buch gelesen zu haben. Aber man darf ihn darum, nicht für einen bedeutenden Militärfachmann halten. Große mili­tärische Organisatoren, große Strategen haben, vom Prinzen Eugen bis zu Moltke, von Friedrich ll. bis zu Napoleon  , von Scharnhorst und Gnei« senau bis zu Schlieffen, von Carnot bis zu Trotzki  , immer große, umfassende, vielseitige In­teressen gehabt, waren stets Männer von Geist, nicht Männer von Kommiß. Das Leben Paul von Hindenburgs   läuft eine vorgezeichnete Bahn mit Dienst, Manöver«, KaiserS-GeburtStag, Liebes­mahlen im Kreis der Offiziere, die den verträg­lichen, ein wenig pedantischen und altmodischen, aber leicht zu tragenden Vorgesetzten zu schätzen wissen, mit Jagden und Jagdfrühstücken bei den landsässigen Vettern. So zwischen einer Hirsch­jagd in den ostpreußischen Forsten und einem Jaadsrühstück mit kalter Ente und Rotspon, zu Gast beim Januschauer oder sonst einem der ost- prcunischen Junker, roch er wohl auch ein biß­chen in die Politik, hörte, daß man die Quatsch­bude von Reichstag   zusperren müßte, daß ein Leutnant und elf Mann dazu vollauf genügen würden, dah die Schweinepreise zu niedrig und der Bauer will heißen, der Junker ewig gedrückt sei; weil sich niemand finde, der einmal durchgreifen" würde. Hindenburg   bringt es bis zum kommandie­renden General, nimmt mit 64 als General­oberst seinen Abschied, zieht sich in das norddeut­sche PensionopoliS, nach Hannover   zurück, freut sich deS ruhigen Lebensabends. 1014, als'eS an allen Fronten losgeht, stellt er sich dem Kaiser zur Disposition wie hundert andere. Aber es scheint, daß man ihn nicht braucht. In Ost und West werden die ersten Schlachten geschlagen, Hindenburg   ist nicht dabei. Da erreicht ihn, eS geht schon gegen Ende August, das Telegramm aus dem Hauptquartier:'er ist zum Liberkom­mandierenden der 8. Armee ernannt, in Han­ nover   möge er den Sonderzug besteigen, der ihn nach Marienburg   bringen wiÄ und in dem be­reits sein Stabschef, Generalmajor Erich Luden­ dorff   sitzt..* Acht Tage später ist sein Name in aller Munde, acht Monate später sein Bild auf allen Pfeifenköpfen und Kaffeetöppen. Hindenburg  , das ist lein Namen mehr, kein Mensch, lein Generale Hindenburg, das ist eineLegende. Es kam so: die deutsche   8. Armee, Oberkommän- dant Generaloberst von Prittwitz, Chef de» Sta­be» Generalmajor Waldersee  , schlug sich bei Gum­ binnen   mit der russischen Armee Rennenkampf  , al» ihr sichere Nachricht wurde," daß vom Narew her eine zweitt^rüfftsche Armee im Anmarsch sei, die rückwärtig^. Verbindungen der Deutschen   be­drohend. Prittwitz und Waldersee erliegen der Panik, brechen die Schlacht ab, befehlen den Rück­zug hiisier die Weichsel  , melden ihren Entschluß telephonisch nach Koblenz   ins Große Hauptquar­ tier  . Moltke   jun. selbst krank, entschlußlos, schlapp, holt zu einer großen Geste aus. Er seht Prittwitz und Waldersee ab. Wen setzt, man an ihre Stelle? Da ist der Generalmajor Ludendorff  , ein rücksichtlos energischer Mann, guter Soldat, hat durch einige Jahre das Operationsbüro ge­leitet, sich bei der Einnahme von Lüttich   durch Kühnheit und raschen Entschluß ausgezeichnet. Er wird der neue Stabschef der 8. Armee fein. Mit Sonderzug reist er ab, denn es ist dringend, keine Stunde zu verlieren. Den Kommandanten werde man ihm nachschicken. Jemand erinnert sich an den pensionierten Hindenburg. Eiwumgänglicher Mann, eine Blücher  -Figur,"wie sie das Volk liebt, verträglich, er wird sich mit dem Bullen Luden­dorff am ehesten einrichien. Man depeschiert ihm. .'Inzwischen hat der Leiter der Operations­abteilung der 8. Armee, Major Max Hoff­ mann  , ein Draufgänger, Offizier mit einem Schuß Abenteurerblut, Wer ein Stratege,-der den Blick hat, im, Osten neue Entschlüsse gefaßt. Er zeigt Pritt nutz auf der Karte, daß die Rus­sen doch näher zur Weichsel   haben als die Deut­ schen  . Man müsse sich schlagen. Bon Rennenkampf durch die masurische Seenkette mit ihren Sperr­forts getrennt, marschiert man um Allenstein   zu neuer Schlacht auf. Unter Schliessen ist da» Manöver ja unzähligem«!« durchgespielt worden. Ludendorff   kommt in Marienburg an, genehmigt die Ordre de bataille, befiehlt den Angriff. Dar­aus wird Tannenberg; die Vernichtung der russischen Narew  -Armee. In den Zeitungen taucht der Name des Siegers auf: Generaloberst Hin­ denburg  . Er war zu dem Ruhm gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Aber di« Legende wirkt fort.* Der Kriegbekommt ihm wie eine Badekur". Er lebt nach der Uhr. Er hat nicht aufgehört, ein pedantisch-gemütlicher Kommißknopf zu sein. Lu­ dendorff   entivirft seine Schlachten: an den Masu­ rischen   Seen, Thorn, Lodz  , die Winterschlacht, Prasznysz, Kowno  . Die Presse häuft seinen Ruhm, das Volk betet es nach. Er ist der getreue Eckart, der neue Blücher   und Bismarck  . Er avaneiert, ist nach der BrussiloweOffensive 1916 Obersttom- mandierender der Ostfront vom baltischen Meer bis zur galizischen Grenze. Der Generalstabschef Falkenhayn   möchte den Rekord an Popularität, den der ehrwürdige Pfeifenkopf hat, brechen. Aber sein Angriff auf Verdun   mißlingt. Je deutlicher das Volk die Krise des Krieges nahen spürt, desto lauter fordert eS Hindenburg   als Oberstkomman­dierenden. Im August 1916 wird er General­stabschef, neben ihm» mit besonderen Vollmach­ten, Ludendorff Generalquartiermeister. Seit langem macht Ludendorff Politik. Nun Ivird er geradezu der Diktator Deutschlands  . Er gründet das Königreich Polen, er befiehlt den U-Boot-Krieg, er stürzt Bethmann-Hollweg  , er reißt die gesamte Zivilgewalt an sich. Wenn Kanz­ler und Kaiser nicht parieren, droht Ludendorff  mit Demission, aber nicht etwa mit seiner, son­dern mit der Hindenburgs. Und niemand wagt, diese Legend« zu entthronen. Ludendorff   verliert die großen Schlachten in Frankreich  . Noch im August 1918 fordert er nichtsdestoweniger durch Hindenburgs Mund die Annexion von Lüttich  . Ende September aber Waffenstillstand um jeden Preis. Ende Oktober muß sich Hindenburg   von Ludendorff   trennen. Er selbst bleibt, stellt sich nachher der Republik   zur Verfügung, führt das Heer in die Heimat zurück, da» heißt: Groe- n e r, der neue Stabschef, der gelernte«Eisen­bahner"(Chef der Feldeisenbahnwesens) führt die Millionen Wer den Rhein  , Hindenburg   gibt den Namen her, weil e» ohne Popanz nicht geht. 1019 zieht der Generalfeldmarschall sich wieder nach Hannover   zurück. Es wird still um ihn. Bücher erscheinen, di« seinen Ruhm mehren, an­dere» die ,ihn zerstören wollen. Er schreibt'sein« Erinnerungen, das heißt, man schreibt st« ihm. Aber zehn Jahre nach" Tannenberg ist'«r doch, ivährend Ludendorff putscht und.politisiert, schon eine sehr ferne Erinnerung. 1925 stirbt überraschend Friedrich Ebert  . Der erste Wahlgana bringt keinem Prä­sidentschaftskandidaten die Mehrheit. Im zwetten Wahlgang hat der Republikaner   M a r x die besten Aussichten. Da gelingt e» dem Einpettscher des reaktionären«Reichsblocks", Herrn von Loebell, einem alten Fuchs von Junker, den 78iähriaen Generalfeldmarschall zur Annahme' der Kandi­datur zu bewegen. Gegen diesen Namen, gegen dieses Gdsicht ist schwer zu siegen. ES ginge, wenn die Kommunisten für Wilhelm Marx   stimm­ten. Ihre Sonderkandidatur läßt Hindenburg  siegen. Er regiert mit bürgerlichen Mehrheiten, bürgerlichen Kanzlern und Ministern, aber er hält sich an den Eid, er regiert streng verfassungs­mäßig. Der Staatssekretär Meißner sorgt da­für, daß keine Brücke nach links abgebrochen wird. 1928 beruft Hindenburg   den Sozialdemokraten Hermann Müller,  ' nach Müller» Rücktritt den Zentrumsmann B r ü n i n g, der als ehe­maliger Hauptmann sein besondere» Vertrauen genießt, so recht«sein Kanzler" wird. Aber Brü­ning, Meißner, Oskar von Hindenburg wittern anderen Wind. Die Wahlen vom September 1930 bestätigen, daß die Entwicklung rapid nach rechts geht. Man beginnt den Reichspräsidenten zu prä­parieren. Er müsse autoritär regieren. Die deutsche  Politik hört auf, Kräftespiel klar erkennbarer Faktoren zu sein. Sie wird in Vorzimmern und von zweifelhaften Männern gemacht, die Entschei­dungen fallen hinter den Kulissen, selten erkennt man im Zwielicht der Cliquen» und Familien- Jntrigen noch, was gespielt wird. Brüning zwingt 1932 der Linken den Gene­ralfeldmarschall als Präsidentschaftskandidaten auf. Bor die AlternativeHitler   oder Hinden­ burg  " gestellt, wählen die Demokraten Hinden­ burg  . Brüning glaubt stark zu sein, nun die Krise bekämpfen, die Reparationsfrage lösen zu kön­nen. Hundert Meter vor dem Ziel sei man, sagt er dem Reichstag  . Ebenda kommt er zu Fall. Die Meißner und Oskar von Hindenburg  , die Junker und der Herrenklub, die Reichswehrgenerale end­lich, lassen Brüning fallen. Dem Alten erzählt man, Brüning habe eine bolschewistische Sied« lungSvorlage ausgearbeitet. Auf einem Zettel hat Hindenburg  , al» Brüning zur letzten Audienz er« fchdint» die Fragen a'ufgeWrieben, die er ihm stellen soll. Der Herrenreiter und Großindustrielle von P a p e n regiert. Bon Hitler will Hindenburg  noch immer nichts wissen. Der«böhmische Ge­freite* tauge höchstens zum Postminister. Bei der Audienz im August 1932 hebt der Alte, da Hitler  hohe Töne schmettern will, erzürnt den Stock, brüskiert auch Röhm mit unzweideutigem Ge­flüster. Papen   verliert zwei Wahlfchlachten. Schleicher bildet die Regierung, stellt sich dem Volk als«sozialer General" vor, beginnt nach einem breiten Fundament für den Miltärstaat zu suchen, wendet sich an Gregor Strasser und di« Freien Gewerkschaften. Die Junker werfen ihm Knüppel zwischen die Beine, da lätzt er den Osthilfeskandal auffliegen. Dem Alten kann man unschwer deutlich machen, datz dieser General, der di« Korruption»skandale der Junker aufdeckt, ein Bolschewik sei. Schleicher fällt, die Harzburger Front bfldet da» Kabinett Hitler. Hindenburg   löst den Reichstag auf Am 27. Feber 1933 läßt Goering   den Reichstag niederbrennen. Dem Generalfeldmar­schall, der Wer die bolschewistische Mordbrennerei entrüstet ist, kann man leicht ein Schock von Son« derverordnungen entreißen. Und dann geht aller wie am Schnür!. Der Generalfeldmarschall hat zwar die Verfassung beschworen, aber mit ihr auch den 8- 48. Mit ihm lätzt sich alle» machen. Dem Namen nach wird immer noch mit der Weimarer Verfassung regiert."Der Reichstag   hat sich ent­machtet, nachdem matt, ihn von allen Nicht-Natio­nalsozialisten gesäubert.hat. Formell hat Hinden­ burg   seinen Eid gehalten.. Aber so verrostet, so verkalkt, so vermorscht kann auch da» Gehirn diese» alten Feldweibels nicht gewesen sein, daß er nicht in lichten Momen­ten gemerkt hätte, wie versaut-da» Regime war, dem er seinen Segen gab, wie-wett entfernt vom Geiste der Verfassung, die er in die Hand Paul LöbeS beschworen hat, das Räuberregiment, dqs Goering  , Goebbels   und Hitler   in Deutschland  aufgerichtet haben. Er mutzte eS noch erleben, daß die Gangster die Pistolen gegeneinander richteten» datz die Arri­vierten mit all oenen Äbrechnung hielten, die einst ihren Aufstteg bedroht hatten, daß Schleicher und Straffer, Kahr und Lossow von Mörderhand fielen, daß ein brüllendes Untier, den Aether mit seinem Mißton erfüllend, vergeblich der Welt weiszumachen suchte, das Blutbad sei die legale Niederwerfung einer Revolte gewesen. Viel brauchte ein preußischer Offizier nicht, um feinest Lebensweg zu machen. Haltung, An­stand, Ehre genügten unter Umständen. Dieser hat solange gelebt, datz er das letzte und erste eines Offiziers, die Ehre, opferte. Er ließ sich ein Rit­tergut schenken, prellte seinen Staat um die Steuern und duldete, datz man"den ganzen Staat in Brand setzte, damit der Stunk nicht auftam. «» A m Anfang d e r L a u f b a h n, die ein 67jähriger beschritt und die in Schmach und Lüge ein 87jähriger endet, st and eine Legende. Die Geschichte dieser Legende, die Geschichte der Generals von Hindenburg  , desSiegers" von Tannenberg, das ist ein Stück Geschichte mensch­licher Dummheit. Solange die. Völker nicht reif, nicht inündig, nicht klug genug sein werden, ihre Geschichte selbst zu machen» selbst zu schreiben und zu durchschauen» solange wird es Leben Ivie dieses geben. Welch ein Leben war das doch! Welch eine Zeit, die es mitlebte und erlitt! Pas Beileid des Auslands Prag  , 2. August. Minister für auswärtige Angelegenheiten Dr. Benes sandte dem Reichs­außenminister folgendes Telegramm ,Seiner Exzellenz dem Freiherrn von- Neu­rath. Minister für auswärtige Angelegenheiten in Berlin  . Anläßlich de» schweren Verlustes, den das deutsche   Volk durch das Dahinscheiden seines hervorragenden Präsidenten Marschalls von Hin­denburg erlitten hat. habe sch die Ehre. Ihnen im Namen der Regierung der Tschechoslowakischen Republik mein aufrichtigste» Beileid auszu­sprechen." Gesandter Dr. Flieder fand sich heute vor­mittags in der deutschen   Gesandtschaft in Prag   eia und verdolmetschte dort die Anteilnahme des Mi­nisteriums für Auswärtige Angelegenheiten an­läßlich de» Dahinscheidens des Präsidenten Hin­ denburg  ». Der Präsident der Republik sandte dem Sohne des verstorbenen Reichsprä­sidenten, Obersten Hindenburg  ; folgendes Tele­gramm:-' Herrn Oberst Oskar von Hindenburg  . Neudeck: In Kenntnis der Kaurigen Nachricht von dem Hinscheiden Ihre» berühmten Vater», des Prä, stdenten von Hindenburg. übermittle ich Ihnen den Ausdruck meiner aufrichtigen Anteilnahme. T. G. Masaxyk. Unter der Trauerkundgebungen ist eine des Exkaiser» an Oberst Hindenburg  , der Saarländi­schen Regierungskommission, de» gesamten diplo« malischen Korps, Hitlers   an Hindenburgs Sohn, de» französischen Ministerpräsidenten und Außen­minister». Weiter sandte der englische   König dem Sohne Hindei^burgS ein Beileidstelegramm, während sich al» Berketer für auSwärttge An­gelegenheiten Monck bei der deutschen Botschaft in London   einfand, um im Namen seiner Regie­rung zu kondolieren. Der Generalsekretär der Völkerbundes übermittelte dem deutschen   Außen­minister ein kurzes Beileidstelegramm, der öster­reichische Außenminister Bergev-Waldenegg er­schien Donnerstag nachmittag», auf der deusschen Gesandtschaft in Wien   und sprach da» Beileid im Namen der österreichischen   Regierung aus. In Danzig   wurde die offizieltt- Trauer wie in Deutschland   selbst angeoronet, außerdem hat der Präsident der Danziger Regierung beim Konsul von Deutschland   kondoliert. Für Italien   erfolgte die Betteidskundgebung durch den Unterstaats­sekretär Suvich. für Belgien   durch dm Minister­präsidenten Brosqueville, für Ungarn   durch den Kavitän Scholz» dem Adjutanten Morthys, für China   kondolierte Ministerpräsident Wangtsching« wei und für Rußland Kalinin   und Litwinow  . Da» amerikanische Beileidstelegramm war von Staatssekretär Hüll unterzeichnet. Für Frankreich   depeschierte Präsident Lebrun und Ministerpräsident Doumergue Worte de» Beileid» und für Polen   Präsident Moseieki." Das politische Testament Solee lotsten Werte waren i.«Schiltst Neooeckl*»