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.Sozialdemokrat*
Mittwoch, 13. KckSer 1935. St. ST
PRAGER
Frierende Angestellte Unter der Kälte haben diejenigen Angestellten besonders zu leiden, die in gar"nicht oder nur ungenügend geheizten Räumen ihre neun, zehn, ja zwölf Stunden verbringen muffen. Besonders trostlos sieht es damit in den Automaten, aber auch in den Selchereien aus. Kleinere Läden find oft völlig ungeheizt und haben eiskalte Steinfußböden; -höchstens, daß aus einem Nebenraum spärliche Wärme in den Raum dringt. Natürlich geht auch sie in der Zugluft der fast nie geschloffenen Türen restlos verloren... In den großen Speiseautomaten" sind besonders die„Billetteure" schlimm daran; das find jene Angestellten," die den Gästen die Verzehrzettel überreichen müssen. Sie stehen viele Stunden lang, dicht an der ständig auf- und zugehenden Türe, im Zugwind, eigentlich mehr auf der Straße als im Innenraum. In einem großen Automaten am Wenzelsplatz muß eine Angestellte, einen Meter von der Tür entfernt, vom Mittag bis nach Mitternacht die gestempelten Bons der fortgehenden Gäste in Empfang nehmen. Die Heizung gewährt auch hier nur ganz unzureichenden Schuh.
vorirsse Kunst und Kitsch Dr. Max D e r i, der jetzt in Pr<tg lebende, geschätzte Wien -Berliner Kunsthistoriker, hielt Montag abends vor sehr stattlichem Publikum in der Städtischen Bibliothek(zugunsten der Demokratischen Flüchtlingsfürsorye) einen von Lichtbild- Reproduktionen unterstützten. Vortrag über das allzeit, besonders aber jetzt interessante Thema„Kunst und Kitsch". Nach Deris Auffassung sind Kunst und Kitsch nicht Gegensätze, sondern Kunst schließe auch den Kitsch mit ein, den Deri als zwar gekonnte, aber in ihrem Gefühlsiichalt alltägliche, banale, un- oder minderwertige Kunst definiert, wobei"allerdings die Relativität jeder Wertung zu berücksichtigen sei. Deri versucht dann, diese Auffassung unter Beweis zu stellen, indem er an nur technisch meisterhaften Kunstwerken das„Kitschige" analysiert und solchen .(also minderwertigen) Gemälden oder Skulpturen die nach Deris Meinung wahrhaften Meisterwerke gegenüberstellt, in deren Schöpfern höchstes Können mit tiefstem, seltenstem Erleben, mit größter menschlicher Persönlichkeit sich verband. Es scheint, daß Deri mit seiner Auffassung, die er. ausgestattet mit stupendem Wissen, fesselnd, intensiv und witzig zu interpretieren versteht, einen Großteil seiner höchst aufmerksamen Hörer wenigstens für den Augenblick zu überzeugen vermochte. Meines Erachitztiß Wer ist ihm stikskk Beweis nicht ganz geglückt, sv bttft am Estdck dtr stillt Wibekshruch, den man schon gegen die Theorie Deris verspürte, sich um so lebhafter regen mußte. Es dürfte doch wohl so sein, daß zwar in Einzelfällen her Trennungsstrich. zwischen Kunst und Kitsch nicht immer klar zu ziehen ist und daß Anerkennung als Kunst pder Verwerfung als Kitsch stark von der Urteilskraft, von der GeschmackSbildung, von der Lebensund Kunsterfahrung deS Kunstbetrachters abhängen möge; im übrigen aber dürste bei der Bewertung eines Kunstwerkes doch eben auch allgemein zu berücksichtigen sein, wie der Künstler das banale Gefühl erlebt und wie er eS zu gestalten vermag. Könnt« man in dieser Hinsicht schon allerhand gegen die Analyse etwa eine» Ludwig Richter 'schen Gemäldes durch Deri einwenden, so erscheint einem seine. Theorie, die-ja für alle Künste gelten soll, um so strittiger, wenn man sie beispielsweise auf die Musik anzuwenden versucht.(Vielleicht ist eines der Hauptcharakteristika des Kitsches nicht so sehr der alltägliche. als der falsche Ton.) ES wär« sehr interessant gewesen, wenn Deri versucht hätte, etwas zur Erkenntnis des a k t u e l- len Kitsches beizutragen, und immer wieder bedauert man es bei solchen Vorträgen, wenn ihnen nicht eine Diskussion folgt. DeriS Vortrag brachte aber jedenfalls jedem Bereicherung, durch die Fülle der Gedanken, durch die fließende Art ihrer Darstellung und durch die originelle Weise, in der Deri bie„Kunst des SchauenS" zu lehren versucht. Sein Vortrag besitzt also selber alle Voraussetzungen, die Deri für ein Kunstwerk fordert. Und wenn auch hie und da eine Banalität zutage tritt, fckigen wir doch nicht seiner Theorie, deswegen schon an Kitsch zu denken. I. g.
Kunst und Wissen Montag Bellini. Festkonzert unter Molinari. Das Programm enthält Ouvertüren, Arien und Ensembles, aus Bellinis„Pirat".„Puritaner", ».Montecchi und Capulett",„Norma" und„Nachtwandlerin". ES wird m italienischer Sprache gesungen. Mitwirkend: Orchester und Chor des Deutschen Theaters. Solisten: Book, Mansinger, Rayn, Wanka, Andersen, Fischer, Hagen , Göllnitz , Popovicz. Preise: Kc 7.7— bis 32.—. Abonnenten 20% Ermäßigung. Baldige Kartenbesorgung erbeten! ' Sonntag, 7% Uhr Erstaufführung„Schwere Zeiten" von Bourdet, dem Autor des Schauspiels „Die Gefangene". Regie: Gcllner.(D 2). Weihnachtsabonnement. Gutscheine. Spielpla« des Renen Deutschen Theaters. Mittwoch halb 8: Der fliegende Hollän der , B 2. — Donnerstag halb 8: Ein Sommernachtstraum, C2.— Freitag halb 8: Aida, D 1, Gastspiel Kersttn Thorborg Berdizyklus IH.— Samstag halb 8: Ehe in Dosen. AI.
ZEITUNG
Spielplan der Kleinen Bühne. Mittwoch 8 Ahr: Ich Habs getan.— Donnerstag 8: Ich Habs getan.— Freitag 8: Ich Habs getan, Kul-, turverbandsfreunde und freier Verkauf.— Samstag 8 Uhr: Ich Habs getan.— Sonntag nachmittags 3 Uhr: Schneider Wippl kontra Napoleon .
Der Film
Die„Wolkenstürmer", die Pioniere der Flugverbindung zweier Erdteile, in dem gleichnamigen MGM -Film, der als Prager Premiere anläuft.
Gleichschaltung des Wiener Films Wie die.Reichspost" berichtet, ist zwischen den österreichischen Filmproduzentin und der Berliner Reichsfilmkammer ein Vertrag geschlossen worden der nur noch der Zustimmung der beiden Regierungen bedarf, um in Kraft zu treten. In diesem Vertrag erklären sich die reichsdeu,tschen Produzenten bereit, für je zehn ihrer Produkte, die nach Oester reich eingeführt werden,"einen österreichischen Film nach' Deutschland zu lassen. Auch österreichische Schauspieler sollen im deutschen Film Beschäftigung finden, wenn sie den„in Deutschland geltenden Be-
sümmungea" entsprechen(d. h. erstens„arisch" und zweitens nicht„staatsfeindlich" sind). Für diese Gnadengeschenke der Nazi-Filmherren verpflichten sich die• österreichischen Fiün-Unternehmer, keine Praduktton zu fördern, die in Deutschland „wegen ihres Ensembles oder ihrer Tendenz" als„anstößig oder verhetzend" empfunden werden könnte. Die „Reichspost" des Herrn Schuschnigg, die diesen Gleichschaltungsvertrag begrüßt, fügt den un'chul- digen Kommentar hinzu, daß die österreichische Film- Industrie sich ihr«„Freiheit" bewahren und sich nur von.literarischen und künstlerischen" Gesichtspunkten leiten lassen werde...
3o«zo« Josephine Baker , die amerikanische Mulatttn, die als kindlich-wilde Negertänzerin im Rahmen europäischer Revuen. Welterfolg fand, ist inzwischen in Paris hängen geblieben und dort zur Chansonette herabgesunken, die den Reiz ihrer drastisch-holden Körpersprache nur noch als pikante Zugabe beibehalten hat.. Mit diesem Film ist sie nun noch eine Stufe ttefer gelandet: sie spielt eine Kitschrolle in einem rührselig-albernen Leinwandroman, ein(im Zirkus ausgewachsenes) Wäschermädel, das mit Hilfe ihres Liebsten und deS Zufalls zum Revuestar wird, aber mit gebrochenem Herzen singt, weil der Liebste(obwohl sie ihm vor dem Gefängnis gerettet hat) vor ihren Äugen eine andere küßt. Man hätte sich von dem Regisseur Marr Allegret nach jenem Film, der hier„Stürmische Jugend" hieß, mehr versprochen als diese aufdringliche Häufung von weinerlichen, süßlichen und mek- kernden Szenen, unter denen eine photographierte Pariser Kitsch-Revue noch die gelungenste ist. And von Josephine Baker hätte man mehr zu sehen erwartet als einen einzigen(zweimal vorgeführten) Tanz und ein paar gelegenttiche Luftsprünge und Augenverdrehungen. Wenn sie singt und spielt, sieht sie— wahrhaftig— schon beinahe wie Käthe von Nagy aus.. Wenn es kein« anderen französischen Filme gäbe, ließe sich die Einfuhr eines solchen Produktes allenfalls erklären. Aber es gibt die„Eskimos" von Van Dyke , die beiden letzten Pabst-Film«, Fehders „Pension Mimosas", Renoirs„Toni", Duviviers .Dttrrie Chapdelaine" und Benoit-L(vhs ,Jtto", — und keinen davon haben wir hier bisher zu sehen bekommen.—eis-—
Sport«Spiel• Körperpflege Die Arbeiter-Leichtathletik der Schweiz i« Jahre 1934 * Aus allen Ereignissen hebt sich gleich«inem Freudenfeuer das Luzerner Berbandssest mit seinen unvergeßlichen Eindrücken heraus. Doch fehlt es auch nicht an anderen erhebenden Erlebnissen, zu welchen vor allem die durch die Solidaritätsaktion des Schweizerischen Gewerk-
DeteMv und Verbrecher
Ein bemerkenswerter Schwere Beschuldigungen eines Prag . Auf den Ausgang dieser am Dienstag vor dem hiesigen Kreisgericht verhandelten Sache darf man gespannt sein. Auf der Anklagebank saß der alte Kriminalbruder Karl K u n e s, ein bekannter Betrüger.^Kautions- und Heiratsschwindler, der bereits eine ansehnliche Anzahl von Strafen hinter sich hat. Aber die Sache, die hier in Frage steht, hat mit dem eigentlichen Metier des Angeklagten nur indirekt etwas zu tun. Hier handelt es sich um eine Anklage wegen des Verbrechens der fälschlichen Bezichtigung und das Objett dieser Bezichtigung ist der bekannte Pra ger Detektiv-Inspektor P u d i l. Der Detektiv, der als Spezialist für Betrugssachen mit Kunes seit mehr als zehn Jahren verschiedentlich zu tun hatte, verhaftet« am 22. Jänner 1928 den Gauner im Eisenbahnzug, als Kunes wieder einmal einer „Braut" in Königgrätz schwere Gelder berausgelockt hatte und mit der Beute heinckehrte. Eigentlich lief der Heiratsschwindler dem Geheimpolizisten ohne dessen Zutun und Verdienst in die Arme. Der Detektiv war damals gar nicht im Dienst, sondern absolvierte eine ganz private Reise, wobei der Zufall wollte, daß er im Waggon mit Kunes zusammen- ttaf. Als der alte Gauner den wohlbekannten Ge- heimpolizisten erblickte, hielt er sich für, entlarvt, legte«in Geständnis seiner neuesten Heiratsschwindelei ab und ließ sich verhaften. Der Detektiv liefert« die bei dem Schwindler beschlagnahmte Brieftasche mit 4000 Kd, die der Betrüger der„Braut" herausgelockt hatte, ach und Kunes wurde zu drei Jahren schweren K^r k e r S verurteilt. Soweit wäre alles in Ordnung. Run erhob aber in weüerer Folge der Betrüger Kunes gegen den Detektiv Pudll eine schwerwiegende Beschuldigung. Er erklärte nämlich, daß die Beute dieses Königgrätzer Heiratsschwindels nicht 10.000» sondern 84.000 Kd betragen und Inspektor Pudil diesen Betrag auch beschlagnahmt habe. Indessen habe sich der Detektiv mit ihm, dem Angettagten, nach seiner Verhaftung im Gasthaus sehr gemütlich unterhalten und dabei ganz erstaunliche Vorschläge gemacht. Jnspettor Pudil habe ihm vorgeschlagen, der Sicherheitsbehörde nur 4000 Kd abzuführen. Dagegen wollte der Detektiv angeblich 50.000 Kd einstweilen in Verwahrung nehmen und dies« dem Kunes nach seiner Haftentlassung ausfolgen. Ferner habe der Inspektor für seine Bemühungen 10.000 Kd für seine eigene Tasche beansprucht. Als Kunes schließlich aus dem Gefängnis entlassen wurde und die von dem Inspektor Pudü „aufbewahrten" 50.000 Kd verlangte, habe ihn der Detettiv mit 5000 Kd abgespeift
Verleumdungsprozeß Detektivs— Ungelöste Rätsel nnd die Herausgabe deS übrige« Betrages verweigert. * Diese für ein Sichercheitsorgan allerdings mehr als schwerwiegende Beschuldigung führte erwartungsgemäß nur dazu, daß Kunes des Verbrechens der fälschlichen Bezichtigung angettagt wurde. Das Gericht nahm denn auch seinerzeit als erwiesen an, vaß es sich um den niedrigen Racheakt eines verworfenen Subjektes an einem Hüter der öffentlichen Ordmmg und Sicherheit handle und verurteilte Kunes im Jahre 1933 zu weite«» fünfzehn Monaten schweren Kerkers. Auf die Nichtigkeitsbeschwerde des Verurteilten hin, hatte sich das Oberste Gericht mit dieser Angelegenheit zu befassen und dieses fand den Sachverhalt nicht ganz so klar erwiesen, wie der seinerzeitige Senat des Pra ger Kreisgerichtes, hob das Urteil auf und ordnete neuerliche Verhandlung an. Kunes hatte nämlich seine Beschuldigungen u. a. mich darauf gestützt, daß der Detettiv ihm Geld ins Gefängnis geschickt habe. Tatsächlich legte er«inen Postanweisungsabschnitt über 300 Kd vor, als dessen Absender zwar ein A. V r b a angegeben war, von welcher Geldsendung aber Kunes erklärte, daß der Absendername nm ein Deckname und der wirkliche Absender niemand anderer sei, als Jnspettor Pudil. Bei der ersten Verhandlung hatte sich das Gericht damit begnügt, auf Grund eigener Schriftenvergleichung diese Aussage für unglaubwürdig zu erklären und erkannte demgemäß den Angeklagten ftir schuldig. Das Oberste Gericht fand diese Durchführung d«S Beweisverfahrens aber für unzulänglich und trug dem Erstgericht auf, einen Schriftsachverständigen zur Entscheidung dieser Streitftage beizuziehen. So kam es zu der Verhandlung vom Dienstag, bei.der sich das allgemeine Interesse natürlich auf die Äeußerung des Schriftsachverständigen Redatteur Flanderko konzentrierte. Und da? Grachten des Sachverständigen wirtte tatsächlich aufsehenerre- gend. Denn in ihm wird ausgesprochen, daß bei genauester Prüfung nach allen anerkannten wissenschaftlichen Methoden die Handschrift auf der Postanweisung zweifellos mit der deS Inspektors Pudil identtsch sei. Begreiflicherweise erregte die Abgabe dieses Gutachtens größte Ueberraschung. Auf eindringliche Fragen des Staatsanwaltes, ob nicht irgend eine Handschristenfälschung vorliegen könne, verneinte der Sachverständig« mit aller Entschiedenheit. Die Verhandlung wurde schließlich vertagt. Das peinliche Rätsel ist vorläufig noch nicht gelöst. rb.
schaftsbundes ermöglicht« Engla«dreise zu zählen wäre. Es war erstmals einer kleinen Gruppe der Besten vergönnt, ein fernes Volk zu besuchen und dabei gleich an den ersten englischen Arbeiter-Sport« Meisterschaften neben anderen Gästen die Laiftunge« der Satus-Leichtathletik vorzuzeigen. Wenn außer diesen großen Sportanlässen die Meisterschaften und noch viele andere Wetttampftage mit gutem Erfolg durchgeführt werden konnten, so ist dies nur ei« weiterer Beweis der Aktivität unserer Bewegung. Wir sind stolz auf die Verbreitung, di« unsere Spart« auf der ganzen Linie aufweist und werde» versuchen, den steten Fortschritt in einer Statistik der Leistungen nachzuweisen. Wir unterziehen— so schreiben die Schweizer Genossen— die Leistungen unserer Besten dieses Jahr einer eingehenderen Prüfung und Bettachtung als bisher. Dies geschieht einmal vergleichshalber, um den Standard unserer Sparte festzustellen und dann auch zum Ansporn für diejenigen Sportgenoflen, die mit allem Ernst an der Veckdef« serung ihrer Technik arbeiten und dabei weiter in das Wesen der Leichtathletik und seine Feinhei te» einzudringen versuchen. Diesen Genossen eröffn« sich hier ein weites Feld, dessen Bearbeitung aber größten Nutzen und Befriedigung auSlösen. Wir haben unseren Berechnungen die sechs Hebungen: 100 Meter. Hochsprung, Weitsprung, Kugel. Diskus und Speer zugrunde gelegt, die wir gewissermaßen als den Kern des Mehrkampfes betrachten. Durch die ideal« 100-Puntt- Dewertungsmethod« des olympischen Mehrkampfes ist es uns möglich, diese sechs llebungen auf eine« gemeinsamen Nenner zu bringen und so die Summe dieser Leistungen zu ermitteln, die wir künftighin als die Leistungszahl bezeichnen.
Skiwettkjimpf« und Bobrennen der Arbeitersportler auf dem Schneeberg. Vom herrlichen Winterwetter begünstigt, veranstaltete am Sonntag der 6. Bezirk im 5. Kreis seinen Wintersporttag auf dem Schneeberg bei Bodenbach . Durch den neuen Schneefall erwuchsen den Läufern große Schwierigkeiten in den rühigen Waldteilen, wo der Schnee beinahe einen halben Meter Höhe erreichte. Di« Resultate der Skiwettkämpfe waren u. a.: 10 Kilometer: 1. Josef Fritsche(Schneckberg) 1:18:09. — 6 Kilometer(Jugendsportler): 1. Rudolf Teufel (Eulau) 48:30 Min.— 6 Kilometer(Erstlinge): 1. Netoma(Eulau) 46:15 Min.—» 4 Kilometer (Sportlerinnen): 1. Herta Fiedler(Krochwitzl 43:34 Min.— Das Bobfahren hatte dimeiste Zugkraft und lockte viele Zuschauer aus di« Strecke. Gefahren wurde auf der zirka zwei Kilometer langen Strecke Schneeberg—Eulau. Die erzielten Zetten befriedigen nicht, da durch den Neuschnee die Bahn zu weich geworden war. Di« Ergeb n i s s e sind u. a.: Zweier-Bob: 1. Braut—» Braut(Eulau) 4:55 Min.—Dreier-Bob: 1. Windrick—Grinttvald(Sckönborn) 3:36 Min.—Vierer- Bob: 1. Weigel—Jahnel(Eulau) 3:34 Min.- Lenkbar: 1. Linke—Hille(Eulau) 8:58 Min. Daß Bobfahren verlief ohne Unfall. Neuer tschechoslowakischer Schwimmrekord. Bet einem Meeting im Schreckensteiner Schicht-Bad, an dem n. a. auch Vertreter der EwaSk Wien (früh« Nazi-, heut«„vaterländischer" Verein) teilnahmen, stellt« über 100 Meter Brust(Frauen) di« Tep- litzerin Würfel mit 1:30.8 Min.«inen neuen tsche- choflowakischen Rekord auf.
Los 6er Partei
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Sozialistische Jugend, Kreis Prag . Mittwoch, de» 13. Feber, 8 Uhr abends, Gruppenabende: S. I. Zmtrmn: Geschichte der Arbeiter- bewegung in der Tschechoslowakischen Republik— S. I. Holle » schowitz: Sozialistische Lebensge- staltung.— S. I. Weinberge: Gemeinsamer Abend mit den tschechischen Genossen. Rezitationen. Sprechchöre, anschließend Tanz. Lokal: Restauration Gewerkschaftshauses.
SPD. -Emigranten Prag : Freitag, den 15. Feber, Versammlung im Parteiheim in der" Närodni 4, Vortrag des Genossen Dr. Emil Strauß„Drei Wochen in der Sowjetunion ". Zutritt nur gegen PärteiauSweiS.
Verclnsnadirlditen Turner und Turnerinnen, Achtung! BezirkSturnwart Genosse Kohlert kommt diese» SinnStag nach Prag und wird im Vorturnerkursus die Probe» für unsere Akademie letten. Es sollten möglichst alle aktive» Turner und Turn-rinnen teilnehmen. K u r s z e i t: Samstag von 17 bis 20 Uhr und Sonntag von 9 bis 12 Uhr in unserem Turnlokal.— Turngcnoffinneu! Eurem Wunsche entsprechend, findet Dienstag, den 19. Feber, iw Parteiheim ein Ausspracheabend der Turnerinnen statt. Wir sprechen u. a. auch über unsere Vorarbeiten für die Akademie am 6. April. Sorget dafür, daß keine Turngenossin fehst. — Voranzeige! Am 6. März veranstalten wir ein« Mitgliederversa mm tuns im Gewerkschaftshaus. Haltet diesen Termin frei.
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Mitteilungen aus dem Publikum. Bei Erkältungen, Schmerze» in den Gelenken und Gliedern sind Togal-Tabletten unübertroffen. Wenn vielen Tausenden dieses Mtttel Linderung brachte, können auch Sie es verttauens- voll kaufen. In allen Apotheken. 1 Stnhlverstopfnng. Spezialärzte für Verdauungskrankheiten erklären, daß das natürliche „Franz-Josef"-Bitterwasser als ein sehr zweckdienliches Hausmittel warm zu empfehlen fei.
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