Gerte 4Sonntag, 13. Oktober 1833Nr. 239Erdbeben in Rußland50 Tote, 300 BerletzteVergeßtdie Jugend nicht!Im Sozialpolitischen Ausschuß des.Abgeordnetenhauses und des Senats hat der Fürsorgeminister Neöas einen sehr eindringlichen undungefärbten Bericht über die Lage, auf dem Arbeitsmarkt und die Lebenssituation der Arbeiterund der Arbeitslosen erstattet. Er kam zu demSchluß, daß die Verhältnisse ärger liegen dennje. Besonders tragisch sei die Lage der Jugend,der raschestens und nachdrücklichst geholfen werden, müsse. Zum erstenmal in der Geschichte destschechoslowakischen Parlamentes kam es zu einemeinstimmigen Aüsschußbeschluß. Wir hoffen, daßspäter auch das Parlament zu brauchbaren Vorschlägen hinsichtlich der Krisenbekämpfung kommen wird. Ueber all dem Streit aber, der um dieEinzelheiten des Planes entbrennen mag, überdem Kämpf gegen die Teuerung und gegen dieKartelle vergesse man eines iZcht: daß die I u-gend nicht länger warten kann, daß-sie aufHilfsmaßnahmen Anspruch erhebt, die der Größeihrer Not entsprechen und die Tatsache berücksichtigen, daß die bisherige Fürsorge für die'arbeitslose Jugend weniger war als ein Tropfen aufeinen heißen Stein.Der harte Winter steht vor der Tür. Nurin- geringem Maße hat der Jahrgang, der dieSchulen heuer verließ, Zutritt zum Erwerbslebengefunden; es ist anzunehmen, daß die darniederliegende Industrie, das schlechtgehende Gewerbeund der schwache Handel heuer noch weniger Menschen ausgenommen haben, als in den letztenJahren, vorr der Unmöglichkeit, die Jugend, insbesondere die sudetendeutsche, in Staatsstellenunterzubringen, gar nicht zu reden. Dazu kommtnoch der Umstand, daß just im Herbst 70.000Soldaten entlassen wurden, deren Rückgliederungin das Erwerbsleben auch der sicherlich gutgemeinte Aufruf unseres Rationalverteidigungs-ministeks nicht allzu förderlich sein wird. Berücksichtigt man, daß ein großer Teil der jungenMenschen überhaupt noch keinen Verdienst hattenund schon jahrelang auf eine Beschäftigung warten; steUt man in Rechnung, daß mit Ausnahmeder Heimstättenaktion für die arbeitslose Jugendbei uns überhaupt nicht gesorgt ist, daß sie weder die Möglichkeit hat, ins Genter System, nochdie Aussicht, in die Ernährungsaktion zu kommen, so wird die"unabweisbare Notwendigkeit,gründlich und rasch zu helfen, doppelt sichtbar.Es ist selbstverständlich, daß die Heimst ä tt ena ktion auch heuer wieder, und zwarin noch viel stärkerem Umfang als im Vorjahr,ins Werk gesetzt werben muß. Der Oktober ist da,cs ist keine Zeit zu verlieren. Die Heimstättensollten schon im Oktober geöffnet werden.Im Sommer ist der Kleidermangel nicht sofühlbar gewesen. Nun aber, da die kalte Jahreszeit beginnt und der kühle Wind durch die fadenscheinigen Kleider fährt, nun merken die Arbeitslosen erst so richtig, wie sie äußerlich heruntergekommen sind. Die Kleider und die Schuhe sindzerrissest, Mäntel sind keine da, der Körper, den:die entsprechende Nahrungszufuhr fehlt, hat keineWiderstandskraft. Die jungen Leute haben dieKleidungsstücke, die ihnen die Eltern in besserenTagen gekauft haben mögen, längst ausgewachsen.Bei ihnen ist der Kleidermangel am fühlbarsten.Aus diesem Grunde sei dem Fürsorgeministeriumdie Durchführung einer Bekleidungs-aktion für die Jugend nahegelegt, dieebenfalls möglichst rasch ins Werk gesetzt werdensollte.Daß die erwerbslose Jugend in die Ernährungsaktion einzuglicdern ist, auchdann, wenn sie nicht eine dreimonatige Beschäftigung'vor dem Jahre 1929 nachweisen kann,sollte in einem Lande, dessen Parteien alle dasWahl der Jugend im Auge zu haben vorgeben,keine Streitfrage mehr sein. Trotzdem stößt dieseForderung, welche die sozialistischen Parteien zuder ihren gemacht haben, noch immer auf denWiderstand gewisser bürgerlicher Gruppen, vorallem den der tschechischen Agrarier. Hoffentlichwird es gelingen, die im Zentralbeirat für denSchutz der Jugend mitvertretene Jugendorganisation der tschechischen Agrarier zur Anerkennungdieser Forderung zu bewegen.Das wichtigste Problem ist jedoch die W ie-dereingliederung der Jugendi n d e n Arbeitsprozeß. Wenn wir auchnicht glauben, daß die für die Durchführung vonInvestitionen vorgesehenen zwei Milliarden K£den Krisennotstand beseitigen und eine hinreichende Ankurbelung der Wirtschaft bringen werden, ist uns doch klar, daß im Rahmen dieser Jn-vestitionsarbeit für die Jugend, ja, gerade für sie,viel geschehen kann. Wir denken an die Rekultivierung der durch den Bergbau verwüsteten Gebiete, eine Arbeit, deren Durchführung der Sozialistische Jugendverband schön vor Jahren vorgeschlagen hat. Und wir denken vor allem daran,daß der Staat aus dem Jnvestitionsfonds die vonden einzelnen Städten und Bezirken geschaffenenoder zu schaffenden Arbeitsgemeinschaften der I u g e n d in hinreichenderWeise finanzieren könnte. Daß auch die Verkürzung der Arbeitszeit und alle anderen von densozialistischen Parteien geforderten Maßnahmenvon großer Wichtigkeit für die Jugend sind, liegtauf der Hand.Karl Kern.Moskau. An der sowjetrussisch,afghanischen Grenze hat sich ein furcht-bares Erdbeben ereignet, das nach vor-läufigen Mitteilungen etwa 50 Tote undüber 300 Verletzte gefordert hat.Wie die Sowjetrussische Telegraphenagentur aus Stalingrad, der Hauptstadt der Sowjetrepublik Tadschikistan im Süden Russisch-Turkestans meldet, hat sich die Naturkatastrophe bereitsam 8. Oktober-um 20 Uhr zugetragen. Das Zen-SA-Mann bei Podersamverhaftet• Prag.(Tsch. P.-B.) Dieser Tage verhaftete die Gendarmerie in Petersburg bei Podersamden reichsdeutschen Staatsangehörigen KarlLindner, der ohne Paß die sächsische Grenzeüberschritten hatte. Es wurde bei ihm ein scharfgeladener Revolver gefunden. Er gaban, dreiJahrelangMitgliedder SAgewesen zu sein. Er wollte jetzt über die Tschechoslowakei nach Ungarn gelangen. Bis zur tsche-chosiowakischen Grenze sei er mit einem Motorrad gekommen. Den weiteren Weg legte er zuFuß zurück. In seinen Angaben zeigten sich Differenzen und er machte den Eindruck eines minderwertigen Menschen. Er wurde in die Haft desBezirksgerichtes in Jechnitz gebracht.Sowjetschiff bei CuxhafenhavariertSchwere Explosion im MaschinenraumAuf dem sowjetrussischen Motorschiff„W o-r o s ch i l o w" ereignete sich, wie aus Cuxhafengemeldet wird, am Samstag mittags um 13.15Uhr zwischen Norderney und dein Weser-Feuerschiff eine schwere Explosion im Maschinenraum, bei der eine Anzahl Personen erheblich verletzt wurde.Auf die SOS-Ruf« des Schiffes hin eilteder auf der Fahrt von New Jork nach Hamburgbefindliche amerikanische Dampfer„PresidentRoosevelt" zu Hilfe und übernahm vier Mitglieder der Besatzung, die schwere Verbrühungen er-lstten hatten. Der amerikanische Dampfer trafSamstag abends in Hamburg ein sind führte dievier Verletzten dem Hafenkrankenhaus zu.. VonCuxhafen aus sind die Bergungsdampfer„Hermes" und„Fairplay 14" dem«Woroschilow" zuHilfe geeilt.Bier Bergarbeiter verschüttetKattowitz. Auf der Kohlengrube„Deutschland" in Swientochlowice wurden in einemSchacht infolge Einsturzes einer Kohlenwand vierBergarbeiter verschüttet und von der Außenweltabgeschnitten. Ern Bergmann fand den Tod, diedrei anderen konnten mit schweren Verletzungenvon einer Rettungsexpedition geborgen werden.Richt vergessen! Wer heute durch die Stra-ßen und Plätze der Stadt schreitet, kann vielvon jenen Begleiterscheinungen wahrnehmen, dieuns alle bereits einmal in Leid und Trübsalverfolgten und deren vermeintliches Absinken ineine ferne Welt der Vergangenheit sich nur zubald als trügerisch erwies. Die ausgestelltenLandkarten mit den eingesteckten Fähnchen füh-ren eine grausige Sprache. Jedes dieser Fähnchen bedeutet Taufende und aber TausendeMenschen— eingeteilt in Trupps und Divisio.nen-und Korps— bedeutet tausende Väter, Müt.ter, Brüder— bedeutet eine Welt des Leides umeines einzigen Mannes willen und damit eine Welt, in der sich imperialistisches Verbrechen und menschliche Dummheit die ungleicheWaagschale halten— und dabei wiegt das Leiddoch so schwer! So schwer, daß der Mann aufder anderen Waagschale in weitem Bogen fort-geschleudert werden könnte... Aber einstweilenmelden ihm seine Unterfiihrer, daß der Tod mitjubelndem Gesang begrüßt wird, der Geist seiner Truppen ein ausgezeichneter ist. Oh, wirkennen den Gesang und diesen Geist— nochlebt die Generation von 1914-18, und das istgut so! Vielleicht ist sie eine stärkere Friedensgarantie als alle Pakte— wir sehen das Spielmit Augen, deren Blick nicht getrübt wird vomglänzenden Schimmer rednerischer Romantik,wir sehen im Handclsteil der Zeitungen und inden Spalten der Kurszettel die nüchternenAuswirkungen des Kmnpfes männer-mordender Gewalten— wir wissen um dieKonjunktur der Kriegsindustrie und um dieMöglichkeiten der geschäftlichen Spekulation ausBlut Prozente zu machen! In den Jahren 1914.18 standen wir uns gegenüber— Soldaten derFront und Kapitäne der Wirtschaft— Leichenfledderer und„Patrioten"— haben für einetrum des Bebens befindet sich im unwirtlichenGebirgegebiet von Towil Dorinsk in Tadschikistan, in dem furchtbareVerwü st ungenangerichtet worden sind. Die drahtlichen Verbindungen mit dem Erdbebengebiet sind unterbrochen, so daß Nachrichten über das schwere Unglück nur spärlich in die Außenwelt dringen. DieBrücke über den Fluß Changan wurde weggerissen. Durch herabstürzende Gesteinsmassen wurden mehrere Dörfer vollkommenz e r st ö r t.wieder ankündigt, unsere beste Jugend geopfert— sind in Not und Tod herangereist, sind inNot uiio Tod betrogen worden— und stehendarum heute auf verantivortungsvollfter Wacht!Der„Friede"— gleichgültig ob der gegenwärtige oder zukünftige— sind die Männer von1914—1918, sind die Arbeitslosen von 1935,sind die demokratischen und sozialisüschen Elemente in Europa!Der Staatsfeiertag an den Schuld«. Umden Schülern die Teilnahme an den öffentlichenunpolitischen Feiern des heurigen Staatsfeiertages, der auf einen Montag fällt, zu ermöglichen, hat der Schulminister ausnahmsweise dieErlaubnis erteilt, daß die Feiern an allen Schulen zu einem geeigneten Zeitpunkt am Vormittage bereits Samstag, den 26. Oktober, begangen werden. Die Staatsflaggen sind an denSchulgebäuden vom 26. Oktober 10 Uhr vormittags bis 29. Oktober 1935 acht Uhr früh zu hissen. Samstag, den 26. Oktober, ist kein Ferialtag.Lehramtskandidaten, Achtung! Vom Landesschulrate in Prag wird amtlich mitgeteilt: Invielen Schulbezirken ist eine große Anzahl vonGesuchen um Lehrerpraktikantenstellen eingelaufen, denen nicht entsprochen werden kann. Demgegenüber sind in anderen Schulbezirken nochPraktikantenstellen unbesetzt. So ist dies z. B. derFall in den Bezirken Gablonz a. N„ Hohenelbe,Deutsch-Gabel, Dux, Friedland, Tepl Stadt,Karlsbad, Trautenau, Königinhof a. E. Daherwerden die beschäftigungslosen Lehramtskandidaten und Lehramtskandidatinnen der Maturajahrgänge 1933 und 1934, die auf eine Anstellung als Praktikanten in einem der genanntenBezirke reflektieren, aufgefordert, sich längstensbis zum 20. Oktober d. I. beim betreffenden Be-zirksschulausschuß zu melden.Mord vor hundert Jahren? Donnerstagabends hat ein Bauer bei O b e r k l e eim BezirkPodersam beim Ackern-seines Feldes ein menschliches Gerippe mit einer starken Kette umden Hals und altem neben ihm liegendenGelde freigelegt.- Die verständigte Gendarmeriebenachrichtigte davon eine Gerichtskommission inPodersam, welche feststellte, daß das Skelett etwa100 Jahre alt ist. Unter der einheimischen Bevölkerung hat der Fund große Erregung verursachtund man fragt sich, ob es sich nicht um die vergrabene Leiche irgend eines Ermordeten handle.Der Löwe ist los... In Liezen in Obersteiermark gab es bei der Ankunft des ZirkusLajor einen Zwischenfall, der den Ort in größteAufregung versetzte. Ein WagenmitRaub-tieren stürzte um, wobei ein Löwe, einBär,unuzwei Wölfe entkamen. DerLöwe setzte unter furchtbarem Gebrüll mit einemmächtigen Sprung über den Zaun eines Gartens,bestieg die Treppe eines Wohnhauses und sprangwiederholt gegen eine eiligst geschlossene Tür, dieer mit seinen Pranken bearbeitete. Die Gendarmerie rückte in Schwarmlinie mit schußbereitem Gewehr aus. Die Schulleitungen wurden verständigt, kein« Kinder auf dieStraße zu lassen, und sämtliche Autos auf derBundesstraße wurden aufgehalten, um die Raubtiere, von denen sich besonders der Bär sehr wildgebärdete, nicht weiter zu beunruhigen. Der Zirkusdirektor eilte händeringend herbei und bat dieGendarmen, auf die Tiere nicht zu schießen, da erimstande sein werde, sie wieder einzufangen. Tatsächlich gelang es ihm, den Löwen mit Fleisch zuködern und in seinen Zwinger zu locken. Vielschwieriger gestaltete es sich, des Bären habhaftzu werden. Der Zirkusdirektor konnte schließlichdas sich wütend wehrende Tier mit einem Lassoüberwältigen.'Hungerstreik untertags. In dem BergwerkMile Point in Südwales haben 150 Bergarbeiterder Grubenleitung mitgeteilt, daß sie das Bergwerk nicht eher verlassen werden, bis ihre Lohn-und Arbeitsforderungen bewilligt sind. Gleichzeitig sind sämtliche 150 Bergleute in den Hungerstreik getreten. Am Grubeneingang sind stärkerePolizeikräfte zusammengezogen worden, umZwischenfälle zu verhindern.Dr. Markovits rehabilitiert. Im Feber l. I.ist Dr. Markovits, der bekannte Wiener Höhlenforscher, in Brüx vom Vortragstisch verhaftetworden. Die amtliche Untersuchung des BrüxerKreisgcrichtes hat ergeben, daß alle Vermutungenund Anschuldigungen gegen den Genannten irrigwaren. Daher wurde Dr. Markovits bereits nachvierzehntägiger Untersuchungshaft enthaftet unddas Verfahren gegen ihn am 12. April diesesJahres eingestellt. Dr. Markovits, der durch dievielen falschen Gerüchte schwer in seiner Ehre gekränkt worden ist, ist somit auf, Grund der Erhebungen vollkommen rehabilitiert worden.Feuer in der Garderobe einer PragerOperettenbühne. Samstag nach&9 Uhr abendswurde beobachtet, daß in der Garderobe des Ballett-Ensembles der Großen Operette in' Prag I.Feuer ausgebrochen war. Es wurde sofort dieFeuerwehrzentrale verständigt. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr waren aber dir im Theater Dienst versehenden Feuerwehrleute in' dieGarderobe eingedrungen und hatten mit Hilfeder Löscheinrichtungen des Theaters das Feuersofort gelöscht. Es wurden einige K l e i d e rbeschädigt. Der verursachte Schaden Istnoch nicht festgestellt. Die Ursache des Feuerswird rtbttersucht. Nach der Feststellung des Brandes wurde der eisern« Vorhang herabgelassen.Der Theaterdirektor betrat die Bühnenrampe undteilte dem Publikum mit, daß die Vorstellungnicht fortgesetzt werden könne, worauf das Publikum das. Theater in Ruhe verließ.Wer bat Vorschläge für den Eisrnbahnfahrplan?Die Staatsbahndirektion in Prag macht das reisendePublikum darauf aufmerksam, daß Vorschläge fürden ab 15. Mai 1936 gültigen Fahrplan, welchePersonenzüge betreffen, spätestens bis zum 15. November 1935 übersandt werden müssen. Auf Vorschläge, die später übersandt werden, kann aus, technischen Gründen keine Rücksicht genommen werden.PrriSanSschreiben für eine wissenschaftliche Arbeit. Aus dem Ertrage des von der Ersten Böhmischen Wechselseitigen Versicherungsanstalt(vomJahre 1827) zu Ehren des zehnjährigen Bestandesder Republik gegründeten Fonds wird Ende-diesesJahres ein Ehrenpreis von 5000 K£ für eine t s ch e»choslowakische wissenschaftliche Arbeit oder Entdeckung auf dem Gebiete derMedizin, Gesundheitspflege, Volk sw irisch a f t oder des Versicherungsrechtes erteilt. Die in Betracht kommenden literarischen Arbeiten müssen gedruckt herausgegeben' sein,-gegebenenfalls kann der Preis auf zwei derartige-Arbeiten aufgeteilt werden. Die Entscheidung stehtdem Verwaltungsrate zu, welcher sich eventuell Gutachten wissenschaftlicher Fachmänner einholen, wird.Die Anmeldungen mit dem Belege über die ischecho-slowakische Staatsbürgerschaft der Bewerber sollenspätestens bis 3. November l. I. dem Verwaltungsrat genannter Anstall in Prag I I.', Spalena 24, vorgelegt werden.Noch unbeständig. Durch die Republik verläuftdie Grenze zwischen dem warmen Südosten und demkühlen Nordwesten des Kontinents. Deshalb wares auch in der Slowakei Samstag nachmittags..umzehn Grad wärmer als in Böhmen, und zwar betrugdort die Temperatur 22 bis 23 Grad. Vom Westenher dringt nunmehr gegen unsere Gegenden einHochdruckkeil vor. Trotzdem dürfte jedoch das^Wetter im Westteil des Staates zunächst unbeständig bleiben.— Wahrscheinlich e s W etterv o n h e u t e: Im Westen des Staates anfangs nochvorwiegend-bewölkt und stellenweise- regnerisch, kühl,!später Bewöllungsabnahme, im Osten ohne großeAenderungen.— Wetteraussichten fürM ontag: Im Westen unbeständig und kühl; imOsten im allgemeinen günstig und mäßig warm.'Vom RundiunhSie PkM Mfite MkiterWWbringt in dieser Woche:Sonntag, 13. Oktober(14.30 bis 14.-45Uhr): Erna Haberzettl, Bischofteinitz:Die Fra« des Mittelstandes.Mittwoch, 16. Oktober(18.20 bis 18.40Uhr):Franz Kaufmann, Komötaü:Die Metallarbeiter im Kampfe gegen dieWirtschaftsnot.Freitag, 18. Oktober(18.35 bis 18.45 Uhr)Aktuelle zehn Minuten.Sonntag, 20. Oktober(14.30 bis 14.45Uhr): ErnstPaul, Prag: Soziale Kämpfeim Altertum.Empfehlenswertes ans de« Programme«:Montag:Prag, Sender L: 10.05: Deutsche Presse,10.40: Schallplatten, 12.35: Salonorchesterkonzer»,13,30: Arbeitsmarkt, 15: Kompositionen von Mendelssohn auf Schallplatten, 17: Kinderstunde, 18.10:Deutsche Sendung: 18.30: Der Wald von Sorgen-thal, 18.45: Deutsche Presse, 19.15: Englischkursfür Anfänger, 22.20: Tschechischkurs für Deutsche.Sender S: 14.20: Deutsche Sendung::>Sordan:Raritätenkabinett, heitere Schallplattenfolge, 18,10:Zigeunerkonzert, 19.10: Klavierkonzert.— Brünn17.40: Deutsche I Sendung.— Mährisch-Ostrau17.35: Violinkonzert, 18.10: Deutsch« Arbeitersendung: Windholz: Das Theater und das arbeitendeVolk.— Preßburg 19.30: Rundfunkorchesterkonzert. iDienstag:Prag, Sender L: 10.05:- Deutsche Presse,11.05: Deutscher Schulfunk, 11.45: Schallplatte«:Joh. Strauß, 17: Jugendsendung, 18.10: Deutsche Sendung, Horner: wirtschaftliches Relief,18.20: Aus den Liebschaften heimischer Komponisten, 19.10: Militärkonzert, 21.25: Sonaten fürVioline und Klavier, 22.15: Tanzmusik. Sender S:14.15;, Deutsche Sendung: Dr- Mikolaschek: DerNeubau der Bibliothek der tech. Hochschule in Prag,14.50: Deutsche Presse.— Brün« 16.10: Populäre Orchestermusik, 17.40: DeutscheSe-n-dung: Arbeiterfunk, Soziale Informationen, Jng.- Ludwig: Milch- und Molkereiprodulle,19.55: Traurige und lusttge Lieder. 21.25: Blasquintett.— Mährisch-Ostrau 12.35: Orchesterkon-zert.— Prrhburg 17.50: Klavierkonzert, 20:10:Orchesterkonzert,,„große Zeit"— für die gleiche, welche sich heute