Nr. 260
Freitag, 8. November 1933
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zeichnerischen Einfall, mit dem er durch das ganze
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Genf  . Tie brasilianische Regierung hat der Sanktionskonferenz mitgeteilt, daß Brasilien  , da es dem Völkerbund nicht angehöre, an den vom Völ­kerbund beschlossenen Sankttonsmatznahmen n l ch t teilnehme. Nanking. Die Untersuchung des Anschlages auf den chinesischen Ministerpräsidenten hat zur Auf­deckung einer umfangreichen Organisation geführt, deren Ziel die Ermordung des Marschalls Tschangkaischek war. Da man infolge der Wachsamkeit der Umgebung deS Marschalls die Plane nicht durchführen konnte, so sucht« man sich d-n Mini­sterpräsidenten als zweites Opfer auS.
Staatsfeier In Moskau MoSkau.(Laß.) Anläßlich des 18. Jahres­tages der Oktoberrevolution fand Donnerstag auf dem Roten Platz   in Moskau   eine grandiose Trup­penparade der Moskauer   Garnison   statt, an der alle Waffengattungen, zahlreiche mechanisierte und motorisierte Truppenteile sowie zahlreiche Abteilungen bewaffneter Arbeiter teilnahmen. Auf der Tribüne deS Lenin  -Mausoleums befanden sich Stalin  , Molotow, Kaganowitsch, Kalinin  , Andre­jew, Mikojan   und andere Mitglieder des Polit­büros"der Partei und der Regierung. Die Pa­rade nahm der Volkskommissär für Verteidi­gungswesen Woroschilow ab, der eine kurze Ansprache an die Truppen und an die bet der Parade anwesenden Werktätigen richtete. Auf einer besonderen Tribüne befanden sich die Vertre­ter des diplomatischen Korps und die Militär­attaches. Nach der Parade folgte ein Aufmarsch der Werktätigen Moskaus  , die in zahlreichen Kolon­nen mit Musik und Gesang mehrere Stunden lang über den Roten Platz   zogen und die Führer der. Partei und die Regierung begrüßten.
die Drohungen aufmerksam zu machen, welche für den europäischen   Frieden die polnischen For­derungen im Gebiet von Tschechisch-Teschen be­deuten. Rom  . Die italienischen   Blätter veröffent­lichen den Teil der Rede des Außenministers Dr. Beneö,.der sich auf Italien   bezieht im vollstän­digen Wortlaut oder in geküßter Fassung ohne Kommentare. Nur dieTribuna" bemerkt, daß die Anwendung der Sanktionen mit den Freund­schaftsbekundungen, die Minister Dr. Benes ge­macht habe, im Widerspruch stehe. An kcmpetenten Stellen wurde jedoch die Rede des Ministers Dr. Beneö mit großer Be­friedigung aufgenoknmen, da sie ein wirklich tiefes, freundschaftliches Gefühl und' Verständnis für Italien   aufzeige. Trotz dieser Anerkennung des freundschaftlichen Verhältnisses der beiden Staa­ten wird aber nicht fetten Bedauern darüber ge­äußert, daß sich die Tschechoslowakei an den Sanktionen beteiligen muß.,
Das rechte Zeichen für dieses Reich... Berlin  . DaS Reichsgesetzblatt veröffentlicht eine Verordnung über das Hoheitszeichen des Reiches, wonach das Reich als Sinnbild seiner Hoheit das Hoheitszeichen der nationalsozialisti­schen deutschen   Arbeiterpartei führt.
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sondern auch greifbare politische Gestalten alt­österreichisch-tschechoslowakischer Tage einschlüs­selt, macht der Leser Bekanntschaft mit der wun­dervollen Erzählerin Eva Leidmann  , nach deren Buch so mancher, der hier die Probe liest, greifen wird; steht ein launiges G'schichtl von Oskar Maria Graf  , sind Perlen aus Liliencrons und Altenbergs Werk­stätten eingestreut, umreißt Karl Kern die Gestalt Hans Kudlichs. Wir beglückwünschen Ernst Paul   und Dr. Emil Franzel, in deren Händen die Schriftleitung lag, zu ihrem Anteil an dem Werk. Und wir fteuen uns aus voUem Herzen des Ver­dienstes von Georg H. Trapp, dem jungen sudetendeutschen   Bildkünstler, der den Großteil des zeichnerischen Schmucks lieferte, überzeugend schon in den originellen Monats-Illustrationen, klar und gewinnend in jedem Porträt, in jedem
ziere verwundet, zwei Eingeborenen-Unteroffi- ziere getötet und zehn AskariS. verwundet. Das zweite Armeekorps besetzte daS wichtige Zentrum Delaklaka westlich von Aksum  . In ganz West- Tigre unterwirft sich die Bevölkerung den Siegern. An, der Somaliftont schreiten die Opera­tionen fort. Die Flieger sind ständig in Tätigkeit und erweisen der vorrückenden Armee vorzügliche Lerbindungs- und Erkundungsdienste." London.(Reuter.) Ueber die Situation auf dem abessinischen Kriegsschauplatz wird mitge­teilt: Makale wird nunmehr von den ftalienischen Geschützen beherrscht. Die italienischen Truppen,
Aus der Emennunsspraxls Horthys Belgrad. Wie aus Budapest   gemeldet wird, ernannte Reichsverweser Horthy   durch Sonder­dekret den Kaposvarer Advokaten Arpad Higy zum OberregierungSrat. Dieser Higy ist beson­ders durch seine sehr vertrauliche Beziehung zur terroristischen Organisation Ustascha  «bekannt, deren Verteidiger vor Gericht er übrigens war. So z. B. verteidigte er vor dem Gericht in KapoS  -, dar und später vor dem Appellationsgericht in Budapest   den Terroristen Eda Premc, einen be­kannten Banditen, der mit Höllenmaschinen meh­rere Attentate an der jugoslawisch-ungarischen Grenze, insbesondere aber im jugoftawifchen Grenzbahnhof in Koprivnica   verübt hat. Higv hatte sehr vertrauliche Beziehungen mit dem Führer der genannten Terroristenorganisation in Ungarn  , Servac Pertschec, und mit anderen, deren Verbrechen sehr gut bekannt sind.
Verhinderte Betriebs-Stilleguns Die Firma Marbach u. Riecken in Rau­schengrund, Spinnerei und Weberei, hatte beab­sichtigt, die Spinnereiabteilung stillzulrgen und 192 Arbeiter, bzw. Arbeiterinnen, 16 Meister und 8 Angestellte am 15. November d. I. zu ent» kaffen. Die Brüxer Bezirksbrhörde hat im Sinne der Reg.-Ber. vom 25. Juni 1935, Nr. 134 S. d. G. u. B. auf Grund kommiffioneller Ver­handlungen dahin entschieden, daß dir geplante Maffenentlaffung von Arbeitern nicht begründet erscheint und daher nicht durchgeführt.werden darf. Diese Entscheidung der Bezirksbehörde ist endgültig.
des Generals de Bono meldet: Am 7. November wurde bei Morgengrauen auf der ganzen Front der Bormarsch eröffnet. Eingeborenen-Truppenabteilungen stießen bei der'i
SSuberungSaktion auf den Widerstand erheblicher lienischen Eingeborenentruppen zu den Stich­feindlicher Gruppen in befestigten Rester» auf> Waffen griffen. Nach einem mehrere Minuten dem Berge Gundi im Gebiet von Geralta. Die dauernden Kampf Mann gegen Mann flüchteten Abessinier zogen sich unter beträchtlichen Verlusten! die Abessinier, wobei sie zahlreiche Gefangene, zurück. Bon den Italienern wurden zwei Offi- 1 Tote und Verwundete auf dem Kampfplatz zurück-
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Vom Kriegsschauplatz Makales Fall nach Scheinkämpffen Rom.(Stefan!.) Der Heeresbericht Nr. 39 welche früh die Anhöhen rings um die Stadt be- ' setzten, haben abends ihre Positionen bis dicht vor die Stadt vorgeschoben, in welche sie noch vor Tagesanbruch einzudringen beabsichtigen. Makale wird von abessinischen Truppen in Khakiunifvrm "besetzt gehalten, die jedoch allem Anschein nach im Laufe der Nacht sich, in der Richtung nach Süden zurückziehen werden. Dje italienischen Flieger unternehmen Erkundungsflüge bis nach Dessie, wo sich der größte Teil der abessinischen Truppen aufhält. Die auf Erkundung vorgeschickten Wachen und kleinen italienischen Abteilungen durchsu­chen das gesamte Terrain in der Umgebung von Makale, um jeder Ueberraschung zuvorzukommen, wenn morgen Vormittag der Vormarsch wieder ausgenommen wird. Die Annahme, daß die Abes­sinier eine Schlacht liefern woÜen, ist durch nichts gerechtfertigt. Es wird die, Anwesenheit keiner größeren abessinischen Formationen gemeldet. Die Abessinier haben einen Gürtel befestigter Städte vor Wogoro und in der Gegend von Aba­lama und Amsalama errichtet. Einige von ihnen wurden jedoch verlassen und andere beim italieni­schen Vormarsch eingenommen. Bei dem gestrigen Zusammenstoß nordöstlich von Makale nahmen 500 Abessinier an den Kämpfen teil. Zuerst kam j es zu einem seichten Scharmützel, worauf die ita-
Feys Abfertigung Wien  . Der Verwaltungsrat der Donau­dampfschiffahrtsgesellschaft hat in einer Sitzung, die Donnerstag stattfand, dest Vizekanzler a. D. Major Feh in den Berwaltungsrat berufen und gleichzeitig zum Präsidenten der Gesellschaft ge­wählt.
Hungerstreik aufElektra Auf demElektra"-Schacht in Nkkern Komotau ist Mittwoch die 27 Mann zählende Frühschicht in den Hungerstreik getreten und nach­mittags um 2 Uhr nicht ausgefahren. Die Schacht­verwaltung hatte eine Herabsetzung der Schich­tenzahl von bisher drei auf zwei Schichten wöchentlich verfügt, weshalb die Belegschaft in den Streik trat. Das Revierbergamt in Komotau   hat Verhandlungen zur Beilegung deS Streikes eiq- geleitet. Die untertags streikende Mannschaft hat Donnerstag vormittag- auf Anraten deS Revier- ! rotes die Grube wieder verlaffen.
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Franzbranntwein zum Gurgeln und Mundaus spülen.- Grippeschutz I
ließen. Neue Gewehre für Abessinien Addis Abeba  . Täglich treffen in Addis Me.a große Sendungen von Jnfanteriemunition ein. Am Mittwoch zogen Tausende von Soldaten, Munitionskisten schleppend, durch die Hauptstadt. Die Bewaffnung der abessinsschen Truppen er­fährt ständig eine Verbesserung durch umfang­reiche Sendungen von Gewehren, die über Berber« und Zeila nach Abessinien gelangen. Schätzungs­weise sind in der letzten Zeit etwa 200.000 Ge­wehre eingeführt worden.
hältnis wurde in polnischen politischen Kreisen wenig günstig ausgenommen. Diese Erklärung wird als neuerlicher Ausdruck einer speziellen Taktik angesehen, welche auf der einen Seite den Anschein erweckt, als würde sie eine Besserung im Verhältnisse zwischen den beiden Staaten wün­schen und auf der anderen Seite ohne irgend welche Aenderung das feindselige Vorgehen der Prager   Regierung gegen die polnische Bevölke­rung beibehält, welchem Vorgehen in die Augen springender Ausdruck durch die Kundmachung des Ausnahmezustandes in CeskH Tösin verliehen wurde. Paris  . Einige Pariser Blätter kehren auch heute noch auf die dienstägige Kundgebung des Außenministers Dr. Benes zurück. In Erörte­rung des Exposes Dr. Benes's hebt L'homme libre" anerkennenswert hervor^ daß der tschecho­slowakische Außenminister rechtzeitig auf den Ernst der Dinge in Europa   hingewieien hat, da manwegen Afrika   Europa   vergessen habe". Der tschechoflowakische Außenminister, dessen Mäßigung bekannt sei, habe es für notwendig empfunden, die internationale Oeffentlichkeit auf
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Das Benes-Expose im Ausland Warschau.  (PAT.) Offizielles Kommunique: Die Erklärung des Ministers Dr. Benes in sei- inem Expose vor dem Parlamente am 5. Novem- Äuch das Wort unterstützt. Da ist aber auch das Iber über das polnisch-tschechoflowakische Ver- vielseittge malerische Können unseres zeitgenös ­sischen Landsmannes Helmuth Krommer zu nennen, dem hier die hohe'Ehre zuteil wird, zwischen Albrecht Dürer   und Käthe Kollwitz   zu stehen und dessenSchlesischer Kleinbauer" allein schon genügen würde, um seine große Künstler ­schaft nachzuweisen. Was sonst noch, hier nicht erwähnt, in die ­sem Kalender, der nicht viel seinesgleichen haben dürste,«n Schönem und Gutem, geistig und see ­lisch Beflügelndem zu finden ist, mögen die Zehn ­tausenden Leser, denen das Buch in die Hände kommt, nun selber drin suchen. Mit jedem Leser jedenfalls, der durch diesen unseren Hinweis auf das Arbeiter-Jahrbuch 1936 gewonnen sein sollte, scheint mehr, als es die meisten Bücher un ­serer Tage vermögen, für die Durchdringung ar ­beitender Menschen mit Hoffnung auf den So ­zialismus und mit Glauben an den Sieg des wahren Menschheitsgedanken und aufbauender Gefühle für den Einzelnen und für das Volk getan. L. G.
An den stählern blinkenden Radreifen schmiegt sich die goldig leuchtende Aehre so prägt sich der Grundgedanke deS Jahrbuchs, das jetzt zu unseren arbeitenden Menschen hinaus­geht, schon durch das Schmuckbild des Deckblat­tes ein. DenArbeitern und Bauern" ist dieser Kalender gewidmet, literarische Hilfe also für das notwendige gigantische Werk, den Nähr- und den Arbeiterstand einander näherzubringen, geistig, seelisch, sozial, wirtschaftlich und politisch. Eine kluge, edle und wichtige Zielsetzung also und das an sich aller Anerkennung wert. Ist aber mit dem Arbeiter-Jahrbuch 1936 dieses Ziel, Wertvolles zur Wegbereinigung zwischen Arbeitern und Bauern beizusteuern, auch wirllich erreicht worden?- Wir wollen es weder mit einem Pauschal­lob versuchen, noch dann lange bei diesem oder jenem Einzelstück der Bucharbeit verweilen. Wol­len es nicht, weil auch nur der Schein vermieden werden soll, daß nur weil wir im selben Hause wohnen im ersten Stock gelobt werde, was im zweiten geschah. Aber voranstellen wollen und müssen wir doch die Feststellung, die jeder bestätigen wird, der nach uns dieses Jahrbuch liest, daß nämlich außerordentliches Können und klarer Wille sich verbanden, um durch diese Kol­lektivarbeit Licht in dichtes Dunkel zu bringen. Licht durch Geist, durch Wissen, durch literarisch­kompositorische Fähigkeit, durch Wort und Bild. Auch wo Fähigkeit vorhanden, ist gerade die Gestaltung eines Arbeiter-Jahrbuchs nicht, leicht gleichviel ob es nur einen durch seine Herkunft allgemein bestimmten Zwecke zu dienen hat, oder ob es, wie dieses für 1936, auf einem festen Grundakkord aufgebaut werden soll. Viel« schichtig und vielgestaltig ist das Publikum, an daS Redaktion und Mitarbeiter solchen Buches sich wenden. Da ist der einfache Arbeiter, die schlichte proletarische Hausfrau, da ist der kleinbäuerliche Demokrat, der Landarbeiter; da ist aber auch der geschulte Vertrauensmann, der intellektuelle Ar­beiter, der Politiker» der Journalist und dann wieder der so wie der Industriearbeiter mühsam nach Weiterbildung hungrige Angestellte, der Lehrer, der Beamte. Sie alle sollen und müssen im Jahrbuch finden, was sie suchen und brauchen. Das darf also nicht zu primitiv, darf nicht zu hoch" sein, muß bald vieles, bald weniges vor­aussetzen, soll unter hundert Geschmacksrichtun­gen keine geringschätzen, keine verletzen, keine vernachlässigen. Schwieriger noch ist das als die Zusammenstellung einer Zeitung; denn die wird morgen schon von einer neuen Nummer abgelüst. Das Jahrbuch aber bleibt; bleibt ein Jahr lang; soll wenigstens bleiben. Nun denn: ich kann mir kaum vorstellen, daß irgendeiner unter den Tausenden, die das Jahr­buch heuer so wie in den vergangenen Jahren er­werben werden, nicht vielfältige Befriedigung darin fände. Denn es ist politisch, ohne zu poli­tisieren; ist belehrend, ohne zu dozieren; ist künst­lerisch, ohne zu künsteln. Geschichte und Zeitnahes ist da, Abglomz großer Kulturgüter, früher ge­schöpft, verbindet und verbündet sich mit Glanz, der in unseren Tagen Dauer erhält; teure Namen jener, von denennur" das Werk noch lebt, stehen neben solchen» die unter uns klingen. Und all daS wahrhaftig von der ersten bis zur letzten Zeile irgendwie dem besonderen Zwecke verschrieben, den Arbeiter dem Bauern, den Bauer dem Arbeiter zuzuführen. Und nun müssen eben doch ein paar Namen genannt werden: Prachtvoll leitet Wenzel I a k s ch die Prosa mit einem Essay überAr­beiter und Bauern" ein, tatsächlich historisch und praktisch-polittsch den Raum eröffnend, den dann nach ihm Dichter und Philosoph, Politiker, Künst­ler, Erzähler und Historiker betreten. Und auch in dem Einen ist dieser Leitaufsatz Muster: in der Reinheit der Sprache, die für alle, die in die­sem Buche zu Worte kommen, Urstoff der geisti» gen Arbeit, entscheidendes Material zur Verleben­digung und Verwirklichung des Gedankens bil­det. Das gilt so gut von FriedrichEngels, dessen Abriß über Luthers Verrat an den Bauern hier wiedergegeben.wird, wie von dem düsteren«Bruchbauern". Bild Hermann  LönS', von einer herrlichen Erzählung Adal­bert Stifters, wie von dem Ulenfpiegel- Stück Charles de Costers. DaS wirkt in der Uebersetzung eines bezaubernden Kapitels aus der berühmten Tschechin Bojsena Nömcova bestem Roman. Zwischendurch schildert E r n st Paul da- sudetendeutsche Dorf, kommen die Historiker OttoBauer und EmilStrwuß mit Abschnitten über«Bauer und Sozialismus" und über die nordböhmischen Bauernaufstände zu Wort, schreibt Hofbauer eine fesselnde Er­zählung aus dem   Henlein-Jndustriedorf und legt Verse bei, die(wie dieEssenträger" und der »Gang zur Arbeit") diesen unseren Freund als einen der gefühlvollsten, knappsten, wortbesten Arbeiterdichter im Lande zeigen. Und zwischen einem lehrreichen Aufsatz Emil FranzelS über denBauer in der abendländischen Ge­schichte" und einer hochinteressanten polittschen Novelle, in der Erich Falkner nicht nur Züge unserer Zeit schöngeistig verständlich macht.