Seite 8 »Sozialdemokrat" LamStag, 30. Mal 1936. Nr. 127 Das deutsche Kind gehört in die deutsche   Schule In den nächsten Wochen tritt an viele von den deutschen Eltern Groß-Prags   die Pflicht heran, ihre Kinder für das nächste Schuljahr in eine der Schulen von Groß-Prag   zum ersten Male oder zu weiterem Schulbesuche einschreiben zu lassen. Daß allen jenen Eltern, die dem deutschen Kulturkreise angehören, hiefür nur eine deutsche Schule in Betracht kommen kann, sollte eigentlich als ganz selbstverständlich gar nicht ausdrücklich hervorgehoben werden müssen. Die Meinung, daß die Kinder nur an einer Schule mit tschechischer Unterrichtssprache die Staatssprache gründlich erlernen können, hat die Praxis längst als irrig erwiesen. Auch an den deutschen Schulen wird 'dem tschechischen Sprachunterricht die größte Auf­merksamkeit gewidmet und das Tschechische von Leh­rern unterrichtet, welche dieser Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig sind. Dem vermeint­lichen Vorteile der besseren Erlernung der Staats­sprache an den tschechischen Schulen steht jedenfalls ein schwerwiegender Nachteil gegenüber, nämlich daß den Eltern und der Familie das deutsche Kind, wel­ches eine tschechische Schule besucht, bald ganz ent­fremdet wird, wie unzählige Beispiele aus der Er­fahrung der letzten Jahre beweisen. Wenn Eltern in Orten, wo es keine deutschen Schulen gibt, ihre Kin­der in tschechische Schulen schicken, so tun sie es not­gedrungen, weil's ihnen ihre Mittel nicht erlauben, die Kinder aus dem Hause zu geben. In Groß-Prag  aber haben wir deutsche Schulen aller Kategorien und im besonderen sind die deutschen Volksschulen für Knaben und Diädchen so gelegen, daß die Kinder es zu diesen von ihren Wohnungen nirgends gar zu weit haben; so wurde auch vor zwei Jahren in Bu- bentsch-Dejwitz eine deutsche Schule eröffnet, welche im nächsten Schuljahre um die dritte Klasse erweitert wird. Von den deutschen Volks- und Bürgerschulen- in Groß-Prag   jinterstehen die weitaus meisten als Minderheitsschulen direkt dem Schulministerium und dem Minderheitsschulinspektorate und werden in ihrer Entwicklung in verständnisvoller Weise von diesen übergeordneten Stellen gefördert. Ueberdies sorgt der Deutsche   Kultnrverband bzw. der Schul­erhaltungsverein in Bubentsch  -Dejwitz auch in Stadtteilen, wo es keine öffentliche deutsche Schule gibt, wie in Wrschowitz und Lieben, bzw. Dejwitz, für deutschen Unterricht durch die Erhaltung deut­scher Privatschulen und schließlich steht auch die von der evangelischen Gemeinde erhaltene deutsche  Volksschule in der Gerbetgasse Kindern nichtevange­lischen Bekenntnisses offen, wie denn in Groß-Prag  seit, jeher die. Lehrer der deutschen Schulen in der Behandlung der ihnen anvertrauten Jugend keinerlei konfessionelle, nationale oder soziale Unterschiede kennen und alle Kinder mit gleicher Liebe und Sorge betreuen. So ist es denn auch eine gute alte Prager  Tradition, daß die Prager   Deutschen   aller Bekennt-' niste, Weltanschauungen und politischen Richtungen die' deutsche Schule als ein ihnen allen gleich teures Gut'zu verteidigen und in ihren Entwicklungsmög- lichkeiten auszugestalten als eine ihrer vornehmsten in gemeinsamer Arbeit zu lösenden Aufgaben be­trachten. So mögen denn deutsche   Eltern sich nicht irremachen lassen in ihrer Liebe und ihrem Zuge- hörigkeitsgefühl zur deutschen Kultur, wenn auch manche Geschehnisse außerhalb dieses Staates sie tief schmerzlich berührt haben, und ihre Kinder nicht darum aus den Kulturboden reißen, in dem sie doch ihre Natürliche Nahrung zu künftigem gesundem gei­stigen und seelischen Wachstum finden. Sie mögen alle ihre Pflicht als Deutsche   dieser Stadt und die­ses Staates erfüllen und ihre Kinder nur in die deutsche Schule schicken. Die offiziellen Einschreibun­gen finden ab 22. Juni l. I. statt, doch werden auch jetzt schon täglich an den Werktagen in den Direktio­nen der einzelnen Schulen Voranmeldungen entge­gengenommen. Besonders jene. Eltern, wiche schon in der nächsten Zeit miss Land gehen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie schon vor ihrer Ab­reise ihre Kinder anmelden. Eine Einschreibung nach dem offiziellen Termine kann nur auf Grund eines schriftlichen gestempelten Geijiches ,bewilligt werden und die dann aiifgepornmenen Kinder zählten nicht Mit'kür die Festsetzung der Klassenzahl der Schul». Darum alle deutschen Kinder rechtzeitig in die deut­schen Schulen Groß-Prags   einschreiben lassen! Tas Verzeichnis dieser Schulen und ihrer Standorte schließen wir im folgenden an. Volks- und Bürgerschulen. Knaben« und Mädchen-Volksschule Prag I., Masnä 1000. Knaben- und> Mädchen-Bürger­schule Prag I., Masnä 1000.Knaben- und Mäd­chen-Volksschule Prag H., Charvatovä 5, Evange­lische Volksschule für Knaben und Mädchen, Prag  II., v Jrrchakich 13. Uebungsschule bei der Leh- rerbildüngsanstält. Volksschule Prag   lll., Kar- melitska 13.. Knaben- und Mädchen-Volksschule Prag VII., SimäLkoVä 14. Knaben und Mäd­chen-Volksschule Prag VIII., Primatorskä.212. Knaben- und Mädchen- Volks- und Bürgerschule Prag X., Havliökövä 6.Knaben- und Mädchen- Volksschule Prag XII., Moravskä 3. Knaben- und Mädchen-Bürgerschule Prag XII,, Sladkovskeho 2, Knaben- und Mädchen-Volksschule Prag   XIII., Palaekeho 21. Knaben- und Mädchen-Volksschule Prag XVI., Jungmannova 5. Knqben- und Mädchen-Volksschule Prag   XIX., Ul. dra. Bintra Nr.. 22. Mittelschulen und Handelslehranstalten: Realgymnasium Prag II., StLpanskä 20. Reformrealgymnasium für Mädchen Prag II., Char- vatska 5. Realschule Prag II., Mikulandskä 5. Realgymnasium Prag   III., Zborobskä 7. Lehrer­linnen)-Bildungsanstalt Prag   III., Karmelitskä 13. Handelsakademie mit zweiklafsiger Handelsschule Prag I., Masni trh 8. Zweiklassige Mädchenhan­delsschule Prag I., Bartolomeskä 8. Handels­schule Bergmann Prag I., Zelezna 22. Fachschulen: Zweiklassige allgemeine gewerbliche Fortbil­dungsschule für Lehrknaben und-Mädchen gewerb­licher Berufe Prag II., Smecky 22/11. Zweiklas­sige gastgewerbliche Fortbildungsschule für Lehrkna­ben des Gast- und Kaffeehausgewerbes Prag II., SmeLky 22/11. Dreiklassigc Fachschule für Frauenberufe Prag I., Bartolomeskä. Kind in den Bach gefallen. Das vierjährige Söhnchen des Tischlers Ignaz Kirijev aus Wrschowitz spielte gestern vormittags in der Hus-Allee am Ufer des BotiLbaches, als es plötzlich in den Bach fiel und etwa 3 Meter tief auf dessen Betongrund rollte. Das Kind blieb bewußtlos liegen, wurde jedoch sofort von Passanten herausgeholt und von der Rettungsgesell­schaft ins tschechische Kinderspital gebracht. Es hat eine Gehirnerschütterung und eine Verrenkung des linken Fußes erlitten. Musiklehrer erhängt sich. Der 60jährige Musik­lehrer Josef Cach wurde gestern vormittags in seiner Wohnung beim Baumgarten erhängt aufgefunden. Da er keine Briefe hinterlassen hat und von seiner Familie getrennt lebt, ist das Motiv der Tat nicht bekannt. Bergifteter Hackbraten. Der 23jährige Maurer Josef Vydra aus Straschnitz wurde gestern auf die i Klinik Hynek eingeliefert. Er gab an, kurz vorher bei seinem Fleischer in Straschnitz einen Hackbraten ge­laust zu haben, nach dessen Genuß er von heftigen Magenschmerzen befallen worden sei. Es wurde fest­gestellt^ daß es sich um eine Fleischvergiftung han­dele; Vydra wurde in Pflege belassen. Die täglichen Berkehrsopfer. Gestern mittags wurde der Angestellte Alois Paris auS Böhmisch- Brod auf seinem Rade in der Nähe des Denisbahn- hofes vom Lastauto des 26jährigen Chauffeurs Adolf Knor aus Prag   II erfaßt und überfahren. Hiebei wurden ihm sämtliche Rippen in der linken Hälfte des Brustkorbs gebrochen; außerdem erlitt er zahl­reiche Hautabschürfungen und Fleischwunden. Er .wurde auf die Klinik Jiräsek gebracht. Der 30- jährige Franz Volkner aus Zizkov   überfuhr in der Nacht auf gestern in der Karlsstraße in Zizkov   den 66jährigen pensionierten Typographen Adalbert BabiL. BabiL wurde vom selben Auto auf die Klinik Jiräsek gebracht, wo festgestellt wurde, daß er eine Rißwunde über dem linken Auge und einen Bruch des rechten Vorderarmes erlitten hat. Das Straf­verfahren wurde eingeleitet. Kinderwagen gestohlen. Der Chauffeursfrau Vlasta Lamat aus Zizkov   war vor einigen Tagen ein Kinderwagen mit zwei Deckchen gestohlen wor­den, der sich gestern bei einer Haussuchung in der Wohnung des arbeitslosen ehemaligen Schusters Jan Leitner in Wysotschan wiederfand. Außerdem fand man bei ihm einen kurzen Herrenpelz, den er einem Liebenec Monteur, namens Josef Rieger vor einigen Tagen geswhlen hatte. Ten Diebstahl des Kinder­wagens gesteht Leitner zu, den Pelz will er um XL 20. von einem Unbekannten gekauft haben. Er wurde nach Pankratz eingeliefert. In die Hohe Tatra und nach Lubochng,fährt der Ausflugszug der CSD am Samstag, den 30. Mai um 21 Uhr vom Wilsonbahnhof. Rückkehr am 7. Juni. Es besteht auch die Möglichkeit den Aufent­halt zu verlängern. Preis der Veranstaltung Nach Tatranskä Lomnice und nach Strbskc Pleso XL 630, nach Lubochna XL 420., samt allem. Mit dem gleichen Zuge wird auch die ExkursionO ix e r b-u rch die Slovakei" für XL 585. abge­fertigt. Anmeldungen werden noch bis Samstag, den 30. Mai 13 Uhr eventuell auch telephonisch ent­gegengenommen. Auf dem Perron haben sich die Teilnehmer beim Führer der Exkursion zu melden. Anmeldungen erledigt das tschechoslowakische Reise­büro der Staatsbahnen und der Staatsbäder im Basar neben dem Wilsonbahnhof. Telephon 383.35. Ebenfalls am Samstag fährt der Ausflugszug' der ESD. zu einem dreitägigen Aufenthalt um 18.45 Uhr nach Reichenberg(Wilsonbahnhof), nach dem Böhmerwald um 15.30 ab Wilsonbahn­hof, und in die Böhmisch-Sächsische Schweiz um 18.30 ab Masarykbahnhof. Anmel­dungen nimmt noch, am Tage der Abfahrt, d. i. Samstäg, den 30.Mai, der Basar neben dem Wil­sonbahnhof entgegen. Telephon 383.35. Am 31. Mai um 6 Uhr wird ein Sonderzug ab Wilsonbahnhof zu den Sokolfeierlichkeiten nach Reichenberg zum Preise von XL 40. für die Hin- und Rückfahrt abgesertigt. Eingesendet. Wichtig für Raucher! Viele Raucher wünschen, sie könnten ihren Zähnen ihr schönes, früheres Aus­sehen wiedergeben, das sie durch starkes Rauchen verloren haben. Hiefür eignet sich am besten Chloro- donl, wie die nachfolgenden Zeilen aus einem Dank­schreiben beweisen:Da mein Mann ein starker Raucher ist, suchte er nach einen» Zahnputzmittel, um den mißsarbigen Zahnbelag loszuwerden. Dank der vorzüglichen Chlorodont-Zahnpaste sind seine häß­lichen braunen Raucherzähne verschwunden, er hat jetzt wieder schneeweiße Zähne bekommen. Auch der üble Mundgeruch fit durch Ihr Chlorod.nt-Mund- wasser beseitigt. 3457/2 Mitteilungen ans dem Publikum. Unangenehme Kopfschmerzen können durch ein­faches Bestreichen von Schläfen und Stirn mit Alpa-Franzbranntwein- gelindert werden. Ein- reiburtgen mit Alpa lindern auch rheumatische Schmerzen und erfrischen bei Ermüdung. Nur die ploinbierte Alpa-Flasche beinhaltet den Alpa-Franz- branntwein. 5 Xunst und Wfesw Das Rheingold  Mit einerR h e i n g old"-Neu«in- studierung nahm vorgestern die. zyklische Ring"-Aufführung im Prager   Deut­schen Theater ihren Anfang. Die diesjährige maifestspielmäßige Aufführung derNibelungen"- Tetralogie von Richard Wagner   kann sogar musikhistorisches Interesse wachrufen. Denn vor 60 Jahren, im Jahre 1876, kam die erste Gesamtauf- führung des WagnerschenRinges" in Bayreuth  zustande. Die von Opernchef Prof. Georg S z i 11 bewirkte vorgestrigeRheingold  "-Neueinstudierung, die gleichzeitig für die Festvorstellung zum 50. Geburtsfeste desPr äs identen der Republik   Dri Benes verwendet wurde, hatte leider nicht immer festspielmäßigen Charakte. Vor allem die gerade für dasRheingold" unerläßlichen, geschloffenen, ensemblemäßigen Lei­stungen fehlten. Denn unter den Neubesetzungen des Werkes waren nicht alle glücklich,"und auch die Dar­bietungen der übrigen, von früher her bekannten, Sänger und Darsteller befriedigten nicht immer. Den Alberich   sang zum erstenmal Herr Julius Gutt- mann; stimmlich sehr imponierend, sehr wortdeut­lich im Sinne des Wagnerschen Deklamationsstils und auch schauspielerisch sehr ausdrucksstark, im all­gemeinen aber doch etwas gar zu derb im Ton und zu übertrieben in der Geste. Der Bassist des Tsche­chischen Rationaltheaters Georg H u m l.' der als Gast den Riesen Tafur sang, zeigte sich im Besitz einer schönen und gut geführten, wenn auch nicht all­zu tief fundierten Bassstimme und als im deklama­torischen Stil Wagners fremder Sänger. Fehl am Ort war Frau Book als erste' Rheintochter; denn ihr auffallend spröd klingender Sopran störte empfindlich den Zusammenklang des Rheintöchter- Terzettes, dessen wohllautendste Stimme Frau M e d a k gehörte. Maud, H e a t o n als Erda   be­friedigte ebenso wenig wie Harriet Henderson als Freya  . Dagegen stach aus dem Götterensemble Kurt Ba u m s schöner Tenor als Froh angenehm hervor. Unter den Sängern und Sängerinnen de: übrigen, nicht neubesetzten Partien ist Fischers scharf profilierter Loge an erster Stelle zu rühmen, während Joftf Schwarz als Wotan stimmlich ge­hemmt schiel. Lobenswert, ohne Extraleistungen zu bietzenrdfrcku Ki n d e r m a n n s Fricka, Göllnitz  alsMstne und Andersens Fasolt. Für die Regie hatte äls Gast Paul Schlenker gesorgt, ohne der Szene einen besonderen und neuen Ton zu geben. Prof. SzLll dirigierte das Werk mit viel Ambi­tion, ebenso sehr auf rhythmische Präzision wie auf dynamische Gegensätze bedacht. Das Theater war sehr gut besucht, was beweist, daß eine zyklische Ge­samtaufführung desRinges"immer noch stark an­ziehend auf das Prager   Publikum wirkt. E. I.  Autoreu-Abend in der Urania  . Am Donnerstag lasen in der Urania zwei Prager Autoren'aus un­gedruckten Werken. Ernst Feigl   machte die Zuhörer mit einem Kapitel seines RomansDas Erbe" be­kannt. in dem er das Schicksal eines Prager   Beam­ten gestalten wollte, der durch den Tod seines alten Lehrers innerlich aufgewühlt, aus der Bahn gerissen und zum Sucher nach neuem Leben wird. Die vom Autor dargebotene Probe ließ stilistische Sicherheit und Blick für das eigentümliche Kolorit der-Prager  Winkel-Existenzen erkennen, ohne aber eine beson­dere sprachliche, psychologische oder weltanschauliche Rote zu offenbaren.. Der andere Autor, Ferdinand Demi, las Szenen auS seinem hiswrischen Vers- DramaGottes Ebenbild  ", das zur Zeit des dritten Kreuzzuges in Palästina und in Regensburg   spielt, und das wie die Proben erkennen ließen eine Auseinandersetzung mit dem Nationalismus und dem religiösen Dogma vor dem geschichtlichen Hinter­grund des ahsterbenden Mittelalters Und des aufstre­benden Bürgertums sein will, historische Reminiszen­zen an den Minnesang und die Mystik aufklingen und am Ende die überragende Gestalt des west-östlichen Kaisers-Friedrich II. erscheinen läßt. Ein Werk das vom Autor mit Hingabe als-Bekenntnis zu humanen Ideen geschrieben- ist, das aber durch seine epigonen­haften und oft geschraubten Jamben, die an-Lessing. Schiller  'und Grillparzer- erinriern wollen, oft aber eher nach Wildenbruch klingen, für ein heutiges Pu­blikum schwer zugänglich sein dürft«. Am beachtlich­sten und für den Autor bezeichnendsten erschienen die lyrischen Stellen des Dramas.eis Friedrich Scharr als Wotan. In'der Festvor­stellung derWalküre  " am Pfingstmontag singt Friedrich Scharr, Staatsoper Wien, Metropolitan opera New Dort, den Wotan Dienstag ErstaufführungJuristen" von El­in e r R i c e. In diesem Stück ist der größte Teil des Schauspielerpersonals beschäftigt. Hauptrollen: Ma­cheiner, Carpentier, Wünsche, Panzner, Gader a. G., Bertram, Küter. Balk, Kljppel, Taub, Schmerzen­reich, Marls  , Siedler, Padlesak, Trabauer, Wicker­hauser etc. Regie: Marls.  (A 1). Mittwoch Festspiele V-Siegfried  " mit Kam­mersänger Josef Kalenberg   in der Titelpartie, Kam- mersängcrin Anny Aelm(BrünHilde), Schwarz /Wanderer), Roller'(Mime), Guttmann(Alberich  ), Andersen(Fafner), Kindermann(Erda  ), Book (Waldvogel). Dirigent: Szsll, Regie: Schlenker. (B 2.) Wochenspielplan des Rene« Deutschen Theaters.' Samstag halb 8:DasbezauberndeFr ä u- l e i n, GastspielMax Hansen und Gusti Huber  » Sonntag- halb 8: D»e.D u b a r r h, C 2. Montag halb 7: Die Walküre, Festspiele IV, A 2. Dienstag halb 8: Iuristen, Erstauffüh« rung, A 1. Mittwoch halb 7:Siegfried, Festspiele V, B 2. Donnerstag halb 8: Juri­st e n, C 2. Freitag halb 8:FraDiavolo. D 2. SamStag halb 8: Glück mutz man h ab e n, A 2. Sonntag 6: Die Götter­dämmerung, Festspiele VI, D 2. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag 8:Salzburg   ausverkauft. Sonn­tag 8: Salzburg   ausverkauft. Mon­tag 8°: Salzburg   ausverkauft, Dienstag 8sH:EineFrauohneBedeu- t u n g, Bankbeamte I und freier Verkauf, Mitt­woch 8: Menschen auf der Eisscholle. Donnerstag 8s^:Eine Frau ohne Bedeu­tung. Freitag 8: Salzburg ausver- k a u f t. Samstag 8: Eine Frauobne Bedeutung.   Sonntag 8: S a l z b u r g ausverkauft. Der Dim- «Eine Stunde mit Dir". Von dem durchschnitt­lichen Operettenfilm unterscheidet sich, dieses Holly­ wood  -Produkt durch die Eleganz seiner bildlichen und musikalischen Komposition, durch die angenehme Ironie, die hier Liebesgeständnisse und Eifersuchts­szenen übergützert, durch manche hübschen filmischen Pointen und einen spöttisch geführten(zuweilein in Verse gefatzten) Dialog, durch Feinheiten also, die auf Ernst L ubitsch Wietzen lassen, der auch tatsächlich an diesem Film mitgewirtt hat. Allerdings nicht als Regisseur(der war Georg C u k o r), son­dern nur als künstlerischer Dberleiter, und deshalb ist der Film auch unvergleichlich schwächer als die Lustige Witwe  "» die Lubitsch filmisch verzaubert hatte, während er hier einer(von Oscar Straus  mit flotter Musik versehenen) Film-Operette nur hin und wieder auf die Beine geholfen zu habe»» scheint. So gibt es in der Handlung vom glücklichen Ehepaar, das durch ein befreundetes unglückliches Ehepaar zu Seitensprüngen verführt wird, ohne sie aber tragisch zu neunen, manche matte Stellen, viel Wiederholungen und nicht immer genug Bewegung. Aber als Ganzes bewegt sich der Film weit über den Standard der gewohnten Filmoperette, weil er nicht albern, sondern Hefter, nicht rührselig, sondern spie­lerisch und auch nicht um jeden Preis moralisch'sein will und weil er die Hauptfiguren durch Dar­steller verkörpern lässt, die den heiter-spielerischen Ton zu treffen wissen; Maurice Chevalier,  ' der sich selbst bei den überflüssigen, als aufdring­licher Regie-Einfall wirkenden Monologen zu helfen weih, die stimmlich und optisch reizvoll: Jeanette Ma cd onald und das maßvoll-komische Paar Genevihve T o b i n und Charles l! u g g l e s. eis tlus- der Partei Bezirksorganisation Prag der Deutschen   sozialdemokratischen Arbeiterpartei Treffpunkt der Fahrer zum Reichs- jugcndtng nach Bodenbach   um 16 Uhr 20 am Masarykbahnhof. Kreis Prag  . Reichs­jugendtag Bodenbach  . A b- fahrt des Sondrrzugrs Samstag 16.20 Uhr. Treffpunkt in der Abfahrtshalle des Masa- rykbahnhofs. Dereinsnacstricstten Ortsgruppe Prag  : P f i n g st s o n n- t a g: Wanderungen von der Hütte aus. Hochleistungs-Drehbfl itke, Fräsmaschinen, Radialbohrmaschinen, Bohrwerke, Shaplnp- u. Hobelmaschinen Spannfutter in modernster Ausführung erzeugt: Werkzeugmaschinenfabrlk Arno Plauert Warnsdorf  , CSR  . 316, Derlanget überall Dolluzünder! VERLANGEN SIE tn jeder Verkaufsstelle des Konsum Vereines SELCHWAREN der Firma HEGNER& Cie.. PILSEN  Selchwaren der Fa. HEGNER& Cie., Pilsen  sind die allerbesten! Bezugsbedtn g u n g e n: Bei Zustellung ms Haus oder bei Bezug durch dr. Post monatlich KL 16.. vierteljährig KL 4«.»- halljäbria XL 96 ganzjährig KL 192.. Fnserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlass.   Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Tele» graphendirektion mit Erlaß Nr, 1Z.800/VII/1S30 bewilligt. Druckerei: ,F)rbis", Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G. Prag  .