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Prager Zeitung

Das Schaufenster

bringt es an den Tag...

Dicht am Repräsentationshaus das impo­jante Edgebäude am Graben beherbergt zu ebener Erde das weitläufige Reise- und Verkehrsbüro der" apag"( Hamburg- Amerika- Linie  ). Sicher lich ist es noch errichtet in jenen Zeiten, in denen es Deutschland   noch gut ging. Als der deutsche   Jude Ballin, der zugleich ein großer deutscher   Patriot war, noch der Steuermann der Hapag   war, dehnte und redte sich sein geliebtes Hamburg   noch in der gesun­den Kraft wachsender Weltgeltung. Es behauptete troẞ allem!- diesen seinen Plaz an der Sonne" auch in der berarmten deutschen Republik. Erst Hitle. brachte den jähen Absturz.

Gudt man also durch's Schaufenster der Hapag, dann geschieht es ganz von selbst, daß einem die deutsche Problematik der Vergangenheit und Gegen­wart und mehr noch der Zukunft! förmlich ins Gesicht stiert Freilich, das Schaufenster selbst fut da noch ein übriges. Vielleicht überzeugen fich die Prager   einmal selbst davon? Damit es aber ge­schehen kann, wird der Herr Direktor des Büros hiermit gebeten, es beim jezigen Befund und Tat­bestand in seinem Schaufenster gütigst zu belassen. Schiffsmodelle aller Art, bunte Werbeplafate, praktische Reiseprospekte sind dort die( übrigens soliden und mit Geschmack) zusammengestellten Re­quisiten der Schaufenstererpojitur. Auf's Auge und auch wohl auf die Phantasie wirkt besonders der Zeppelin. Kinderaugen starren ihn sehnsüchtig durch's dicke Glas an.

feit

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ein Staatssymbol oder

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inung

,, Sozialdemokrat"

Elmer Rice   scheint sich Mühe gegeben zu

Mittwoch, 3. Juni 1936. Nr. 129

gezeigten Films Going to town"( Wie ich e Ein Freundschaftsabend mache) feststellen mußten, daß sie außer ihrer Kor­

pulenz keinerlei Leistungen aufzuweisen hat und nicht für die 70 dänischen und schwedischen Gäste des die Moral, sondern nur den Geschmack verlegt, so Reichsjugendtages, die sich in Prag   aufhalten, können wir jetzt diese Feststellung nur wiederholen. findet

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―eis­

Sport- Spiel- Körperpflege

DTJ- Leichtathletik

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Daß sie kein Engel ist, beweist sie in der Rolle heute, Mittwoch, um 8 Uhr abends einer Zirkusdame wieder durch konstantes Wiegen wieder als wahrer Anwalt des Rechtes auftreten der Süften, Kneifen der Augenlider und unpoerische im großen Saal des Gewerkschaftshauses auf dem tann. Eingebüßt hat er dabei nur die Gattin, die Redeweise, aber den Beweis dafür, daß sie eine Dar- Perštýn statt. Alle Jugendgenossen u. Genoſſin­in ohnehin erbärmlich beirog, ohne daß der scharf ſtellerin ist, bleibt sie schuldig. Man braucht sie nur nen und Freunde der Jugend find herzlich einges finnige Jurist Arges ahnte. Die Moral von der mit der ebenfalls nicht engelhaften Jean Harlow   zu laden. Geschicht'? Schwer hat es so ein Advokat; alle mit­einander haben Butter auf dem Kopf; aber im bergleichen, die gerade jetzt in dem Film Der Mann. den ich will" zu sehen ist, um den Unterschied zwi­Grunde genommen sind doch alle herrliche Menschen! schen ordinärem Getue und Darstellung einer ordi- Zum Schluß schossen die Italiener   den Ball in die Hoffentlich sind davon jetzt sämtliche Klienten der nären Geſtalt zu erkennen. Das wirklich Unmora- Buschauer, welche dadurch in Erregung" gerieten Welt überzeugt lische an dem Mae West- Film ist übrigens, daß er und ihrerseits Anstalten trafen, um den lieben haben, durch zwei oder drei Bilder nachzuweisen, wie nach einer langweiligen Reihe lasterhaft oder zynisch Gästen" einen Denkzettel zu geben. Daß u. a. die entsetzlich langweilig eine Dramatisierung des Advo- sein sollender Episoden mit einem ganz fonventio- Polizei alle Hände voll zu tun hatte, ist selbstver­ständlich. Der Sündenbock" dieser Art Völferver­taten- Milieus ausfallen muß. Dann aber kriegt die nellen ehelichen happy end   schließt. ständigung" soll der Schiedsrichter sein. Sache Tempo, es regnet theaterwirksame, aufregende Der zweite Fall ereignete sich in Wien  . Rapid  Szenen, in denen man auch manchem interessanten und Austria veranstalteten em i ,, internationales" Menschen begegnet. Die Drehbühne und die Regie Turnier, an welchem noch Ferencvaros und FC Marles erleichtern wesentlich die Reproduktion, Triestino teilnahmen. Die Sonntag- Spiele endeten die allerdings auch ein paar ausgezeichnete schau­ruhig, und zwar Austria   schlug Ferencvaros 4: 0 ud spielerische Leistungen ausweist. Vor allem ist Va It Rapid gewann gegen Triestino 8: 0. Am Montag als frafivoller, vitaler Keri mit weichem Herzen in rauher Schale eine ununterbrochen fesselnde Figur; Aus Anlaß des 25jährigen Bestandes schloß jedoch das Turnier echt italienisch- faschistisch". an einigen Stellen wächst sie geradezu zu schein- der DTJUhřiněves fand am Sonntag ein ge- Rapid besiegte Ferencvaros 5: 3 und die Begegnung monomentaler Größe. Marion Wünsche zeich- lungener Sporttag statt. Zu Beginn des leichtathle- Austria gegen Triestino wurde beim Stande 2: 1 vor­net vor allem im stummen Spiel eine Kluge, sanfte, tischen Meetings wurde ein 4- Kilometer- Lauf durchzeitig beendet. Ein italienischer Spieler vornehme, noble Gestalt, um die den Autor von der geführt, welchen von 17 Läufern Karafiat( DT wurde nämlich ausgeschlossen, fehrie aber auf den Eſchſtruth bis zur Courths Mahler sämtliche er- Bizfob) in 14: 19.8 bor. Sidlo( DTJ Radlig) in Play zurück und überfiel Wiener   Spielei habene Dichterinnen früherer Epochen beneiden fönn- 14: 23.3 und Tichy.( DTJ Žižkov) in 14: 33.5 Min sowie den Schiedsrichter. ten; ein bißchen niger   an Engelhaftigkeit wäre gewann. Sodann   gelangten Mehrkämpfe zur Durch­Sonstige Fußballbegegnungen. Prag  : Vit­mehr. Die dritte darstellerische Aufgabe des Abends führung; bei den Frauen war es ein Drei-, bei den Der löst Walter Taub   mit starker Chargierungs- Männern ein Fünftampf. Da die Punktezahl und toria Žižkov gegen Sparta   Košič 1: 2. ins und Charakterisierungskunst. Eine Gästin, Elda von die Sieger bis zur Stunde nicht bekannt waren, brin- Star Is bader FK hielt es für angebracht, Gaber, überzeugt nicht sehr. Aus den zwei Dußend gen wir die Einzelergebnisse der einzelnen Katego- Dritte Reich zu fahren, wo er gegen SpVg. Falten­sonst noch beschäftigten Personen wären vor allem rien: Frauen: 60 Meter: Vojáčková( Böhm. ſtein 1: 2 verlor und gegen SpVg Leipzig 5: 4 ge­die Damen Bertram und Küter und die Herren Brod) 9 Set.; Kugel: Stastná( Uhřiněves) 7.13 wann. Der Teplizer FK gewann in Chem­Schmerzenreich und Padlesak zu nennen. erfolgt: freundlich mäßig. Gesamt- Meter, Vojáčková 6.89 Meter; Weitsprung: Vo- niß gegen den Polizei- SV 4: 3 und verlor daheim DSV Saaz schlug 2. G. jáčková 4.37 Meter.- Männer: 60 Meter: Ma- gegen denselben Klub 2: 4. tys( Žižkov  ) 7 Set.; Distus: Mrva( Rofigan) daheim und in Komotau   den DFK Komotau 5: 1 und SK Na chod gewann in Reichenberg gegen 30.59 Meter; Weitsprung: Maths   6.46 Meter; Gra­natenwerfen: Korynta( Radotin) 65.50 Meter; RK 3: 2 und in Pardubis gegen Explosie Semtin 1500 Meter: Tichy( Žižkov  ) 4: 39.9 Min. Karlsbad  : Sparta   gegen SK Kladno Gablonz  : Slavoj VIII Prog gegen DEN 5: 4( 0: 3). Kopiz: Jungbunzlauer Sk

Die Walküre

Auch DFC

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Divisionär Sparta   wieder geschlagen

4: 2.

6: 2. 6: 4.

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Den leichtathletischen Drei- Städte- Kampf, der in Bukarest   ausgetragen wurde, gewann Prag  mit 121 vor Bukarest   86 und Belgrad   83 Punkten Vosolsobě( Prag  ) verbesserte mit 7.19 Meter den tschechoslowakischen Weitsprungreford.

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Die drüben haben für die diesjährigen Zeppelin fahrten ein einheitliches Werbeplakat entworfen. Auf dem Bild kreuzt der Luftgigant das himmelblaue Meer einer Bucht; im Hintergrund ist ein hochge= tafeltes Segelschiff sichtbar. Und in einem der Pra- Dieser vierte Festspielabend war sehr ger Hapag- Schaufenster ist nun dieses Zeppelinbild zweifelhafter Art. Asenn er hie und da wirtlich teils als Plakat, teils dicht, daneben, in mehrfacher festspielmäßig wirfte, ist dies unseren eigenen heimi­Gestalt auf den Titelseiten sauber gedruckter Proschen Kräften zu danken, vor allem der stimmpräch­gegen SK Kopisty 5: 3. M. Ostrau: Sparta  spette- natürlich kleiner und auch nicht foloriert tigen und spielfreudigen Hilde Konezni als Brünn  : Wacker Wien  Prag   gegen Slovan 4: 2, vorgeführt. Das alles ist gewiß noch nicht pro- Sieglinde. Auch Fischers Siegmund und Fr. gegen Bidenice 2: 1( 1: 0).- Preßburg  : Flo­blematisch, im Gegenteil recht drastisch und sehr ge- Kindermanns Frida sind zu loben. Dagegen Am Sonntag wurden, die drei restlichen Liga- ridsdorfer AC gegen TS 1: 0( 0: 0). Novy schäftstüchtig. Das Problematische ergibt sich erst bereiteten die beiden Festgäste größere und kleinere spiele ausgetragen, die immerhin noch eine leber- 3 ám fy: ESE gegen Viktoria Pilsen 3: 2.-Fi­bei längerem Zusehen: auf dem großen, bunten Enttäuschungen. Insbesondere Fr. Anny Helm raschung in der Preßburger   Niederlage lafovo: FTC   gegen Rusi Uzhorod 1: 1( 1: 1); Werbeplakat ist das Hakenkreuz, das jie drüben auch als Brünhilde  . Nur unter der Voraussetzung, daß des neuen Meisters Sparta   brachte, dessen Meisterschaft der Slowakei  . Das Folländische ihrem Zeppelin als heraldisch- peinliche Unvermeid die Sängerin vollkommen indisponiert war, läßt sich Team ohne Braine im Angriff vom dortigen GSK Fußballteam Zwaluwen  " verlor in Basel   2: 3 und Wien  : Post­barkeit aufgepinselt haben, mittels wohltätiger Säu- ihr Gastspiel entschuldigen. Da sie selbst sich aber mit 0: 1( 0: 1) geschlagen wurde. Sparta   wurde in Zürich   gegen Grashoppers 2: 5. ren sorgsam in einen so gut wie unsichtbaren Schats nicht wegen stimmlicher Unpäßlichkeit entschuldigen wohl von Slavia, welche in Kladno   einen 3: 1- sportverein gegen FC Wien 6: 3, Red Star gegen ten und Schemen verwandelt; auf den gedrucien ließ, ist anzunehmen, daß ihr tonliches Unvermögen( 1: 0)-Sieg errang, in der Punktezahl( 41) einge Safoah 1: 1( 1: 0), Feuerwehr gegen Slovan 3: 2, Werbeprospekten versagte offenkundig die Salzsäure in der Mittellage und Tiefe, ihr unruhiges und un- holt, aber das bessere Torverhältnis entschied zu Helfort gegen Žižka   Brünn   5: 0. und so spreizt sich hier- angenau derglei reines Singen auf organische Schäden ihres Stimm- gunsten der Roten. den Stelle eines und desselben Bil apparates zurückzuführen ist. Mußte dieses Gast­Um Abstieg oder Verbleib ging der Kampf des! Hitlers   Hauswappen in aller Behaglich- spiel sein? Hätte man sich vorher von der gegen- Prag   gegen SK Proßniz auf dem Plaz wärtigen fünstlerischen Form der Sängerin über- des letzteren. Der Hoffnungen waren wenige, welche Nun ist ganz gewiß ein Staatssymbol doch eben zeugt, hätte man sich und dem Publikum Enttäu- eine Aenderung der gegebenen Situation im letzten wie man im Dritten Reich   schungen und Peinlichkeiten ersparen können. Jeden Kampf für den Prager   DFE herbeiführen sollten jagt ein Hoheitszeichen. Was mag das aber falls ist es unmöglich, sich vorzustellen, wie Frau und es waren denn auch die Proßnizer nicht dazu schon für ein Staatssymbol sein, das in ein und Helm in ihrer dermaligen stimmlichen Verfassung die aufgelegt, sich auf eigenem Blaze eine Niederlage demselben Kubifmeter Raum, an ein und Götterdämmerung- Brünhilde am Sonntag fingen geben zu lassen. Das Spiel endete mit 3: 2( 1: 1) demselben Bild bald erscheint, bald verschwin soll. Kammersänger Friedrich Schorr   von der für die Mährer und damit für den DFC recht betrüb­det: je nach Bedarf und können wird an und aus Wiener Staatsoper war als Wotan zu Gast erschie- lich, da es den Abgang aus der Liga bedeutete. In gefnipst. nen. Stimmlich in der Höhe nicht mehr ganz frisch, diesem lezten Spiele zeigten die Prager   doch noch vorbildlich in der Deklamation, etwas zu überlegen- Kampfgeist, von dem man nicht weiß, ob er morali­sachlich in der Darstellung. Friz Rieger dirigierte schen oder finanziellen Verpflichtungen entsprang. das Werk; mit viel ehrlicher Ambition, stellenweise Mag das eine oder andere bestimmend gewesen sein, aber recht langweilig. Die Regie führte als Gast doch dieser Geist" hätte schon viel früher in Erschei­Paul Schlenker. Das zahlreich erschienene, bei- nung treten sollen, dann wäre das dem DFC im Besuchen Sie fallswillige Publikum hielt sich an die positiven fünft- 40. Jahre seines Bestandes nicht widerfahren. Aber lerischen Werte des Opern- Festspielabends. so ist es kein Schade und Schande, wenn mal der DFC und gerade in der Zeit eines Jubiläums eines Max Hansen   gastierte am Pfingitsamstag im Besseren belehrt wird. Vielleicht gelingt es der Lei­Neuen Deutschen Theater als Paul in dem Benatky- tung bei vernünftigerem Handeln, als es bisher der Singspiel Bezauberndes Fräulein". Fall war, während dem Divisionsjahr eine Mann­dessen Melodien sich lebensfähiger erwiesen haben als schaft aufzubauen, die weniger ihr Augenmerk der seine unwahrscheinlich geistlose Handlung. Aber Max finanziellen als der sportlichen Seite zuwendet. Aber Hansen sang nicht nur nett, er brachte auch seine im letzten Moment durch Spielerkäufe viele Tausen­Rolle zum Erfolg, weil er sie nicht spielte, sondern der anzulegen", um das drohende Unheil abzuwen- 3428 mit ihr spielte und dabei seine kabarettistischen den, zeugt nicht von fachmännischer, noch weniger von Talente, seine findlich wirkende Grazie, seine ein- wirtschaftlicher Qualität der maßgebenden Funktio­fallsreichen, mit Wortspielen, Anspielungen und näre. Wohl gab es in dieser Saison widerliche Hin­anderen Spielereien wirkenden Humor zum Vor- dernisse, die auch den DFC manchmal hart trafen, schein brachte: Obgleich die mitgebrachte Partnerin, jedoch sie waren nicht immer ausschlaggebend. Maß­die von der Wiener   Filmindustrie entdeckte Gusti gebend aber war das sehr oft zutage getretene Un­Suber, auf der ganzen Linie versagte und vom vermögen fast der ganzen Mannschaft, welche sich das heimischen Ensemble nur Hans Götz und Walter Leichteste recht beschwerlich machte. Es ist jedoch kein Taub der Star- Leistung des Gastes etwas ent- Grund vorhanden, aus dem Abstieg eine Gristenz- Wie? Ich bin doch von uns der Wichtigstel gegenzuseßen hatten, gestaltete May Hansen den( zu frage zu konstruieren, sondern Mut, es besser zu gunsten des Ferialfonds veranstalteten) Abend zu machen... und dazu hat man jezt Zeit und Ruhe! ―eis­einem schallenden Erfolg.

Wir sagen beileibe nicht, daß der Herr Direks tor des Prager   Hapag- Büros nicht ausgezeichnet be­raten gewesen wäre, als er in grimmer Not zur Salzsäure griff. Sehr ausgezeichnet beraten! Aber ein wenig geisterhaft bleibt die Vorstellung am Gra­ben doch. Und wenn das erst einmal bis nach Hams burg selbst oder gar bis Berlin   hinüber, geistern" sollte-? Welche Perspektiven für Deutschland  ? Welche für alle in der Welt, die da guten Willens find! F. E. Roth  .

-Feindliche Brüder. In der Nacht auf Pfingst sonntag entstand hinter der Fabrik Kubinsky in Brag VII, ein Streit zwischen dem 38jährigen Fuhr­mann Josef Souček aus Holleschuiviß und seinem Bruder, dem 29jährigen arbeitslosen Elektromon­teur Miloslav. Im Verlaufe der Auseinandersetzung 30g Miloslav Souček ein Taschenmesser und stieß es seinem Bruder in die linke Brustseite. Dieser wurde auf die Klinik Jirásek   gebracht, wo sich ergab, daß die Wunde nicht sehr gefährlich ist. Miloslav Souček wurde verhaftet.

Klatsch treibt zum Selbstmord. Die 22jährige Roja Janja versuchte sich gestern in ihrer Wohnung in Žižkov   in selbstmörderischer Absicht die Pulsadern an den Händen zu öffnen. Sie wurde auf die Klinik Jirásek   gebracht, wo sie als Motiv ihrer Tat üble Nachreden angab, die man über sie in Umlauf gesetzi batte.

Kunst und Wissen

Juristen

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E. J.

Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Heute, Mittwoch, halb 7 Uhr: Siegfried, Festspiele V. B 2. Donnerstag halb 8: Juris sten, 2. Freitag halb 8: ra Diavol   o. D2.Samstag halb 8: Glüd muß man haben, A 2.- Sonntag 6: Die Götter dämmerung, Festspiele VI, D2,

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Von den beiden anderen deutschen Teams Tep= liber FK u. DSV Saaz, die ebenfalls die Liga verlassen müssen, ist besonders dem der Saazer feine Träne nachzuweinen; denn ein Klub, welcher feine Spielstärke" durch ausländische Kräfte be­weisen" wollte, repräsentiert" absolut nicht" den sudetendeutschen   Sport und die Antipathien waren vielleicht mehr als gerechtfertigt.

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Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Mitts woch 8: Menschen auf der Eis ich o II e. Dieses Schauspiel, gestern erstaufgeführt im Donnerstag 8: Eine Frau ohne Bede u Prager   Deutschen   Theater, hat Elmer Rice   zum tung. Freitag 8: Salzburgaus verten, findet seine Erklärung weniger in Nationali Verfasser, bekannt als Autor eines vorzüglichen fauft. Samstag 8: Eine Frau ohne amerikanischen Gesellschaftsromans. Mit den Juri- Bedeutung. Sonntag 8: Salzburg sten" scheint er nach dem zu schließen, was man ausverkauft.

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Der Film

Ich bin kein Engel

Das Kapitel Geldiport und Politik" hat im bürgerlichen Sport noch nie gute Früchte gezeitigt, daß diesmal drei deutsche Klubs daran glauben muß­tätsgründen als wie in der fruchtbaren" Koali­tionspolitik des DFV innerhalb der GsAF. Hier einzugreifen, ist nicht Sache jener, welche wissen, daß der bürgerliche Sport weder ein Instrument des Friedens und der Demokratie, noch viel weniger eines der Völkerverständigung ist.

Wo Faschisten- Sportler

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über das Original hört sich nun auch dramatisch als Gesellschaftsfritiker versucht zu haben. Die Brager Uebertragung und Inszenierung läßt in der Hauptursache nur ein Milieuſtück erkennen, das uns einen Anwalt als eine geradezu edle Mischung von Geschäftstüchtigkeit und Gerissenheit einerseits von anständiger Gesinnung und sozialem Empfinden In Budapest   fand Sonntag ein Freund­andererseits vorführt; ein Prachteremplar, das nur wie der bürgerliche Jar­ein einzigesmal gefährlich strauchelt, aber auch da heißt der Film, mit dem Mae West   vor drei Jah- fchafts- Länderspiel nur aus Menschlichkeit und Barmherzigkeit. Der ren in Amerika   berühmt wurde, weil ihr sittenstrenge( gon sich auszudrücken beliebt zwischen den Teams jenige, der ihm deshalb den Kragen brechen will, Eiferer den Gefallen taten zu protestieren und die von Ungarn   und Italien   statt, das mit dem entpuppt sich als ein Lump und Pharisäer, so daß rundliche Dame somit in den Ruf tam, nicht nur die 2: 1( 1: 0)- ,, Siege" der Gäste" endete. Das Spiel" der Verfolgte den Spieß umdrehen kann und dem klassisch schlanke Linie des Hollywood  - Stars, son- brachte so gegen 30 Minuten noch etwas Fußball­New Yorker Barreau als ein Arbeitsfanatiker er- dern auch die Film- Moral revolutioniert zu haben. sport, dann begann die Holzerei, welche in direkte Halten bleibt, der wieder um neun Uhr strupellos Aber der Ruhm Mae Wests war nur ein Rummel, Roheitsatte überging, um dann in eine am die anrüchtigsten Fälle übernehmen, um zehn Uhr und wenn wir schon angesichts ihres bei uns zuerst laufenden Band befindliche Seilerei auszuarten. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Post monatlich 16.- vierteljährig 48.-- halljährie 96.- ganzjährig 192.-. Tarif billigst berechnet, Bei öfteren Einschaltungen Breisnachlaß. Rüdstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Zeitungsfranfatur wurde von der Boft- und Tele graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. Druderei: Orbis". Druds, Verlags- und Beitungs- A.- G. Prag  .

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Inserate werden laut