Nr. 233

Mittwoch, 7. Oftober 1936

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Gerichtssitzung über die SdP

Politisch vielsagende Verurteilung

die demokratische Mitarbeit im Staate mit ihr auf­recht erhalten werden, wenn sie, wie es der Ange­flagte ihr zumutet, ein Wahlbündnis mit den ärgften Gegnern der demokratischen Einrichtungen der Tsche­choslowakischen Republit abgeschlossen hätte?

Anna Bloch  

Seite 3

Am 3. Oktober ist eine der besten un serer Frauen für im­mer von uns gegan= gen: Anna Bloch  . Mit heroischer Ge Es ist also unwahr, daß die Deutsche   sozial­eines Henleinredakteurs beim Troppauer Kreisgericht duld hat sie das demokratische Partei ein Zusammengehen mit den übrigen deutschen   Parteien ablehnte, es wurde viel schwere Leiden bis zu Dieser Tage wurde vor dem Kreisgerichte in dessen beschuldigt und in vielen Prozessen dessen über mehr von der Deutschen   sozialdemokratischen Partei Ende getragen, das Troppau   ein hochpolitischer Presseprozeß in erster führt, daß in ihrem Rahmen Bestrebungen Platz ha- mit den Vertretern der deutschen   demokratisch- bür­ie in den ersten Instanz zu Ende geführt. Es ist sicherlich noch die ben, welche mit den Intereffen und der Rechtsord- gerlichen Parteien( der Christlichsozialen, der Ge­Wochen des Vor­Heße in Erinnerung, die von den Henlein- Blät- nung der Tschechoslowakischen Republik unvereinbar werbepartei und des Bundes der Landwirte) über jahres befallen hatte. tern im Zusammenhange mit der im Oktober des ihren Wahlkampf im Mai 1935 und auch in den lich verhandelt und die Verhandlungen scheiterten find. Die Sudetendeutsche Partei   hat insbesondere den Abschluß eines Wahlkoppelungsvertrages ernst­Hier verlöschte ein Vorjahres abgehaltenen Gemeindewahl in Pra- folgenden Gemeindewahlen fast ausschließlich gegen nur daran, daß die deutschen   bürgerlich- demokrati­Leben, das wahrhaft chatib gegen unsere Partei und die Prachatißer die Deutsche Sozialdemokratische Partei gerichtet und fchen Parteien auf das Rusammengehen mit der Su- groß gewesen ist, groß durch die Güte, von Genossen in den Henleinzeitungen veranstaltet hat die Funktionäre dieser Partei und ihre Politik detendeutschen Partei nicht verzichten wollten. der es erfüllt war, groß durch die selbstlose, wurde. In einem dieser Blätter, dem in Jägern- der gehäffigsten Kritik unterzogen und in demago­dorf erscheinenden Aufruf", wurde diese Heße gischer Weise, in den Mitteln feineswegs wählerisch. Gründen der politischen Reinheit, der politischen mit dieser Frau in Berührung tam, war ergrif= Der Umstand, daß die Privatankläger aus stille Hingabe an die Mitmenschen. Wer immer derart konkretisiert, daß unsere Genossen daran systematisch die deutsche Bevölkerung der Tschecho deologie, der Treue zur Demokratie, der Arbeiter- fen von ihrer menschlichen Größe, von dem nim denfen konnten, den Henlein- Leuten Gelegenheit flowakischen Republik gegen die Deutsche   sozialde klasse und zum Sozialismus es abgelehnt haben, ein zu geben, die Beschuldigung des nationalen Ver- mokratische Arbeiterpartei und die übrigen aktivi Wahlbündnis mit der Sudetendeutschen   Partei ein­mermüden Streben, ihrer Umgebung, von dem Schatz ihres Wissens, ihrer Erfahrungen und ihrer rates", den die deutsche   Sozialdemokratie in Pra- tisch und demokratisch eingestellten Parteien aufzu- augehen, kann den Vorwurf des nationalen Verra­chatis begangen haben soll, zu beweisen. mütterlichen Liebe zu allen Menschen, besonders jedoch zu den armen und notleidenden, mit vollen wänden zu spenden. Und je mehr sie gab, desto mehr hatte sie zu geben: für ihre Kraft. Gutes zu tun, gab es keine Grenzen. Sie war eine kluge Frau, die die Schärfe ihres Verstandes wohl zu gebrauchen wußte und für den Sozialismus mit überzeugenden Argumenten stritt; vor allem aber war sie mit dem Herzen bei der Sache der Armen und Bedrückten, lebte sie die sozialistische Gesinnung vor, gab sie Beispiele, wo und wann immer sie fonnte.

hetzen versucht.

Es fonnte sohin bei dieser Sachlage den Privat­Zehn Prachatizer Genossen, welche bei den lägern nicht zugemutet werden, eine Stoppelung mit Gemeindewahlen in Prachatis als Funttio- dieser Partei, die zu der Auffassung der Privatklä­näre unserer Partei und als Geger in jeder Beziehung in tontradiftorischem Gegen­meindewahlkandidaten tätig wa- faße steht, einzugehen.

tes in feiner Weise rechtfertigen." Das Gericht hat nun bei der am 19. Sep­tember 1936 abgehaltenen Hauptverhandlung das Urteil gefällt

ren, überreichten darum durch Genossen Dr. Listen ist doch nicht dazu da, damit Parteien, die Das Institut der Koppelung von Kandidaten Schwelb( Prag  ), gegen den verantwortlichen außenpolitisch und innenpolitisch, in der Ideologie Redakteur des Blättchens, Otmar Pohl, beim und in den Methoden im größten Gegensaße au Kreis- als Pressegericht in Troppau   die einander stehen, miteinander koppeln. Der Wahl­Klage. Der Angeklagte, Otmar Pohl, verteidigte kampf und die politischen Auseinandersetzungen im sich damit, daß er den Artikel weder verfaßt, noch Staate hätten jeben Sinn verloren, wenn ein Wahlst gelesen, noch in Druck gegeben habe und suchte bündnis abgeschlossen würde zwischen Parteien, die sich auch damit aus der Schlinge zu ziehen, daß so sehr im Gegensaße zueinander stehen, wie die er behauptete, die zehn Genossen, die die Klage Sudetendeutsche Partei   einerseits und die Deutsche  überreicht haben, seien zur Ueberreichung der sozialdemokratische Partei andererseits. Klage nicht legitimiert, d. H. sie seien durch den Artikel nicht beleidigt, der Artkel beziehe sich nicht auf sie, sondern auf die Sozialdemokraten" im allgemeinen.

und den Angeklagten Pohl wegen Uebertretung der Vernachläffigung der pflichtgemäßen Db forge im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu fünf Tagen Arrest, bedingt auf ein Jahr, verurteilt.

Bohl wurde ferner verurteilt, die Ko en des Strafverfahrens, insbesondere auch die Kosten der rechtsfreundlichen Vertretung der Kläger zu ersetzen. Die Verbreitung der Nummer des Aufruf", in wel­cher der inkriminierte Artikel erschienen war, wurde im Urteil verboten.

Im Urteile wurde ferner ausgesprochen, daß dem Angeklagten der Wahrheitsbeweis nicht gelungen ist.

Es wäre im höchsten Grade unmoralisch ge­daß die von ihnen in Prachatis repräsentierte Partei wesen, wenn die Privatantläger zugelassen hätten, ein Wahlbündnis mit der Sudetendeutschen   Partei eingeht. Ein derartiges Wahlbündnis hätte die Vorsichtshalber" trat der Angeklagte noch Deutsche sozialdemokratische Partei in den Augen den Wahrheitsbeweis an und führte ihn mit dem der gesamten demokratischen Oeffentlichkeit des Hinweise darauf aus, die klagenden deutschen   So- Staates empfindlich herabgesetzt und die Seriosität zialdemokraten hätten die deutsche   Nation dadurch in Frage gestellt. Wie hätte die deutsche   Sozialde der deutschen   sozialdemokratischen Politik überhaupt öffentlichen. verraten, daß sie es abgelehnt haben, mit der mokratie erwarten können, daß die tschechischen des Henleinpartei zu den Gemeindewahlen zu koppeln. mokratischen Parteien ihr Vertrauen schenken und Die Privatantläger bewiesen hingegen in Schriftsäßen und bei den Hauptverhandlungen,

Schließlich wurde dem Angeklagten aufgetra­gen, das Urteil in der Zeitung ,, Aufruf" zu ver­Der Vertreter des Angeklagten, Dr. König, Jägerndorf  , hat gegen dieses Urteil die Nichtig feitsbeschwerde und die Berufung angemeldet.

bei welchen sie durch die Genossen Dr. Lederer Neudeker Kinder- Orchester borschläge werden von den Mitgliedern des Kreis­und Dr. Steckler- Troppau  , als Substituten Dr. Schwelbs, vertreien waren, daß die deutschen   S in Prag  

zialdemokraten in Prachatis, nachdem eine Stop Zum gemeinsamen Kindertag im Lande Böhmen  pelung mit den tschechischen Sozialdemokraten nicht möglich war ausdrücklich beſchloſſen hat- Den heurigen Kindertag,

Teiten:

Anna Bloch   wurde 1874 als Tochter eines Kärntner   Amisarztes geboren. Bald nach Absol­ein schweres Augenleiden. Bei der letzten im Jahre vierung der Lehrerinnenbildungsanstalt befiel sie 1911 vorgenommenen Operation erblindete sie auf dem linken Auge vollständig, auf dem rechten blieb ihr nur ein Achtel der Schschärfe. Obwohl sie dadurch stark behindert war, arbeitete sie fleißig auf sozialem Gebiet, besonders trat sie rednerisch und schriftstellerisch für sozialistische Lebens- und Wohnungsreform ein. Sie zählte zu den eifrigsten Mitarbeiterinnen der sozialdemo= fratischen Frauenblätter. Als der Verein, Arbei= terfürsorge" gegründet wurde, zählte Anna Bloch  bald zu den eifrigsten Funktionärinnen. Sie gründete in Brünn   den Verein Frauenwohl= Cheberatungsstelle ein, durch die unendlich viel fahrt" und richtete eine ständige Frauen- und Gutes gestiftet wurde.

Stinderturnausschusses ausgearbeitet und den Bezir­fen bzw. Vereinen zur Verfügung gestellt. Ein be­Eröffnungsturnen ausgearbeitet und es werden auch bescheiden zurückgewiesen und wurde nach ihrem stimmter Plan wurde auch für das nächstjährige Sie hat den Dank für ihre Arbeit immer in aller Stille gestern beigesetzt. fügung gestellt werden.

deutschen, auf dem Boden der im Oktober ersee mm dafür den Vereinen Programmunterlagen zur Bex-(

Ne­ist die

Demokratie stehenden Parteien, nämlich den deut- publik unter scher Christlichsozialen, dem Bund der Landwirte Nation ewig" absolviert, wird, leitet die Haupt­und der Gewerbepartei, eine Koppelung einzu- ſtadt Prag   ein. Am Sonntag, den 11. Okt., um gehen. Die Koppelung mit der Sudetendeutschen   10 Uhr vormittags wird ein Fest kona er Partei haben die Privatantläger jedoch entschie im Smetana ia al des Prager   Repräsen den abgelehnt. Siebei ließen sie sich, so wurde bei tationshauses stattfinden, bei dem ein Sängerchor Gericht ausgeführt, durch folgende Erwägungen von 200 Prager   tschechischen Schui kindern und ein 55 gliedriges Die Sudetendeutsche Partei  , früher Sudeten   Orchester deutscher   Kinder aus deutsche   Heimatsfront, ist nach der festen Ueberzeu- Ne u det mitwirfen werden. Das Konzert ver­gung der Deutschen   sozialdemokratischen Partei anstaltet die Landeszentrale für Jugendfürsorge und nach der festen Ueberzeugung der in Böhmen   unter dem Protektorat des Ministers samten demokratischen Oeffentlichkeit der Tsche­choslowakischen Republik eine undemokratische, für Unterricht und Volkskultur Dr. E. Franke, faſchiſtiſche, auf dem Führerprinsipe aufgebaute, in der bei der Festlichkeit eine Rede halten wird. Das Konzert, dessen Eröffnung auch im als Fremdkörper wirkende Organisation. Die Sude- undfunk als bedeutsame Kundgebung zu tendeutſche Partei iſt nach der festen Ueberzeugung den heurigen Sammlungen und Propaganda der deutschen   Sozialdemokraten und der gesamten demokratischen Deffentlichkeit des Staates eine Par- aktionen der Jugendfürsorge gesendet werden tei, welche in zeitlicher Koinzidenz mit der Auflö- wird, wird auch der Präsident der Re­fung der ehemaligen beutſchen nationalsozialiſtiſchen publik Dr. Bene& besuchen. Arbeiterpartei und der deutschen   Nationalpartei im Samstag, den 10. Oktober, wird das in Serbste 1988 gebildet, nichts anderes ist, als die er blasorchester aus Neudet auch Betennerin und Trägerin des Gedankens, Geistes und per politiſchen Brinzipien und Bestrebungen in Pilsen   ein Konzert geben. Abends um der aufgelöſten deutschen nationalsozialistischen Ar- 20 Uhr 27 Min. werden die Neudeker Kinder auf

ein demokratisches Gemeinwesen nicht passende und

beiterpartei.

=

eigenen

Auch an Bahre sollten nicht Worte des Dan=

fes gesagt werden. Um so tiefer ist unser Schmerz über den Verlust dieses edlen Menschen, umso stärker das Bewußtsein, daß uns Anna Bloch  unerfeßlich ist und wir sie nie vergessen werden. Mit Prof. Dr. Ernst Bloch   und den beiden Min­dern Mar und Therese trauert die ganze Partei um die gute, tapfere Frau.

Appell aus Graslitz   an die Regierung. Die Stadtvertretung Grasliß hat im Hinblick auf die wenig erfreuliche Entwicklung auf dem Arbeits­markte beschlossen, sich an die Regierung mit einer Eingabe zu wenden, die sich mit der dringenden Forderung nach wirksamer Bekämpfung der Krise beschäftigt. In dieser Eingabe wird die Regelung der Ernährungsaktion ohne Streichungen und Tödlicher Unfall auf dem Masarykschacht bei Kürzungen, die Einbeziehung jugendlicher Ar- Preschen. Karl Svoboda aus Tschausch. 50 Jahre beitsloser in den dreimonatlichen Arbeitsnachiveis, alt, ist Montag, den 5. Oktober, um halb elf Uhr eine umfassende Durchführung der staatlichen vormittags beim Rangieren der Waggons mit dem interhilfsaktion mit Einbeziehung aller sich bie- Kopf zwischen die Puffer gekommen und war ſo­tenden Möglichkeiten, Maßnahmen gegen Teue- fort tot. Svoboda hinterläßt ein unversorgtes rung, eine Ausspeiseaktion für die Kinder Arbeits- Nind. loser, die Durchführung von Notstandsarbeiten und die Unterstützung und Förderung der Export­industrie gefordert.

tion Weisungen für die Werbung gaben und unter Kasper und Kreiẞl der Zustimmung der Versammelten die Notwen digkeit dieser Aktion begründeten. Die Funktionäre versprachen ihre Mitwirkung und beschlossen die entsprechenden Richtlinien.

Der Sängerbund ,, Typographia", Reichen= berg, veranstaltet aus Anlaß seines 50 jäh rigen Bestandes am Samstag, den 17. Oftober 1936, im ,, Volksgarten" ein großes Für unsere Partei! In der Kreisorganisa- Festkonzert unter Mitwirkung der Arbeiter- Sän tion Nordböhmen   wurde eine große Parteiwerbung gergaue und heimischer Kunstkräfte. Beginn 8 Uhr begonnen. Unter der Losung Für unsere abends. Das Programm enthält neben Rezitatio= Partei!" wurden in den letzten Tagen in nen und Sprechchören Chöre von Beethoven  , Aufſig, Bodenbach  , Bensen, Böhmisch- Kamniß, Lendvai  , Dawidento, Reichenbach, Uthmann und Schönlinde, Niedergrund und Teichstatt Funk- Gerstner. dem Wilsonbahnhof in Prag   eintreffen. Nach tionär- Versammlungen abgehalten, in denen die Die Sudetendeutsche Partei   ist nach der Auf- einem Festtonzert, das Sonntag vormittags im führenden Vertrauensmänner der Kreisorganisa­fassung der deutschen   Sozialdemokraten und der ge- Smetanasaal stattfindet, werden die Neudeker samten demokratischen Oeffentlichkeit des Tschecho- Kinder im Prager   Rundfunk von 14.50 flowatischen Staates und auch des demokratischen Auslandes nichts anderes, als eine Vertreterin der Uhr bis 15.20 Uhr spielen. Sonntag nachmit Interessen des derzeitigen Regimes in Deutschland  , tags werden sie Prag   besichtigen und Montag welche sich nur aus Bwedmäßigkeitsgründen nicht früh nach einer Besichtigung der Prager  öffentlich als nationalsozialistische Partei benennen Vurg die Musterbürgerschule in Prag  - Nusle fann. Die Sudetendeutsche Partei   steht im schärf beim Tyvolo divadlo besuchen und dort ihren ster Oppofiition gegen die Regierung, in welcher die Stameraden vorspielen. Deutsche   sozialdemokratische Partei und fast alle de­motratischen Parteien der Tschechoslowakischen Mes publik vertreten sind. Die Sudetendeutsche Partei  verficht insbesondere in außenpolitischen Fragen In der Oelfabrik Schicht eine Politit, welche der offiziellen Politit der Tsche­choslowakischen Republik kontradiktatorisch ents Wie wir zuverlässig erfahren, wird der Betrieb gegengesetzt ist. Insbesondere in außenpoliti- ber Delfabrik der Firma Schicht, nachdem alle schen Fragen läßt sich überhaupt nicht in Schwierigkeiten beseitigt find, am Donnerstag in Zweifel ziehen, daß die Sudetendeutsche Par- vollem Umfange wieder aufgenommen. tei stets jene außenpolitischen Linien verficht, welche der derzeitigen reichsdeutschen Regierung ge­nem sind und jene Außenpolitit bekämpft, welche, bon dem jebigen Präsidenten der Tschechoslowati- des 5. Turnkreises hielt Samstag, den 3. Ottober, schen Republit inauguriert, von der tschechoslowati- in Aussig   eine Tagung ab, in der die Richtlinien für schen Regierung fonftant fortgesetzt wird. Die Sudetendeutsche Partei   bekämpft insbeson leitenden Worten des Vorsißenden Genossen Dreher die kommenden Arbeiten stizziert wurden. Nach ein­dere die Politit des Bündnisses der Tschechoslowaki schen Republit mit Frankreich   und der Sowjet- bielt Genoffe Kunig einen kurzen Vortrag über Die Union  , also des Bündnisses mit eben ienen Staaten, Bielfezung der Jugendarbeit im Atuz"", an den gegen welche sich der Kampf des derzeitigen reichs- fich eine rege Distussion anschloß. deutschen   Regimes am meisten wendet. Die Sudeten  

Betriebsaufnahme

Der Kinderturnausschuß

Heuchlerisches Geschrei erhebt die Rote Fahne" gegen die Beibehaltung der Neutralität im Spanienkonflikt. Heuchlerisch ist dieses Ge­schrei deshalb, weil nur die de motratis schen Länder damit gemeint sind, während di: Tatsache, daß die Sowjetunion   keines weas daran denkt, die Neutralität aufzugeben, von der Roten Fahne" verschiviegen wird. Auch wir sind für die Aufhebung der Neutralität, meinen aber, daß die Sowjetunion   sogar die Pflicht hätte, als proletarischer Staat bei diesem Beginnen voranzugehen.

In Gnaden aufgenommen Die Pressestelle der SdP teilt mit: ,, Konrad Henlein   hat zum Zwecke der Zu­sammenfassung der politischen Arbeit aus der Hauptleitung der SdP einen Führungsrat gebil­det und in ihn folgende Mitglieder der Haupt­leitung berufen: Abg. K. H. Frank  , Dr. Gus stav I on a t, Abg. Ernst Kund t, Abg. Ing. F. Künzel, Abg. Dr. H. Ne uwirth, Abg. Dr. Gustav Peters, Abg. Rudolf San d= ner und Dr. Wilhelm Sebekovsky  . Um eine Zusammenfassung aller völkischen Kräfte und die Geschlossenheit der sudetendeutschen   Einheits­bewegung sicherzustellen, hat Konrad Henlein   wei­ter in den Führungsrat nach Abgabe einer ver­bindlichen Erklärung Rudolf Kasper und Dr. Anton Kreiß I berufen. Hiermit wurden die Unstimmigkeiten im völkischen Sudetendeutschtum

Die böhmische Landesvertretung trat Diens­der Sibung legte das neue Mitglied Sto was­tag zu ihrer Budgetsession zusammen. Zu Beginn beendet. Die Gesichter möchten wir sehen, wenn int fer, der Nachfolger des SdP- Landesvertreters Führerrat die Todfeinde Sandner und Helzel, das Gelöbnis ab. ela el hat sein as per nebeneinander ſizen werden. Ob sich Mandat in den ersten Tagen des Kasper- Kon- die Opposition außer dem engsten Anhang der Das Schülerturnen wird demnach wohl keine flittes niedergelegt. Der Landesfinanzreferent Herren Kasper und Kreißl und die beiden Herren deutsche   Partei wendet in ihrer Innenpolitik Methoenderung im Prinzip, jedoch eine stärkere Anleh Dr. K ubi sta erstattete das Budgetreferat, wo- selbst mit diesem Kompromiß zufrieden ben an, welche die deutsche Sozialdemokratie und die gesamte Demokratische   Deffentlichkeit des Tsche- nung an die einfegende Jugendarbeit für die Schul rauf die Sibung vertagt wurde. Heute beginnt geben wird, das den Kameradschaftsbündlern wei­choslowakischen Staates ganz und gar nicht guthei- entlassenen erfahren und es ist besonders für die die Generaldebatte über den Voranschlag, in wel- ter die Führung überläßt, ist wohl mehr als frag­Ben fann. Die Sudetendeutsche Partei   und ihre Behn- bis Vierzehnjährigen eine besondere technische cher als erster deutscher   Redner Genoffe Dr. lich. Man wird also gut tun, die weitere Entwid­Funktionäre wurden in hunderten von Prozessen Betreuung vorgesehen. Detaillierte Durchführungs- Strauß zu Wort kommen wird. lung bis auf weiteres abzuwarten.