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Mittwoch, 26. Mai 1937

Geite 3

Sudetendeutscfier Zeitspiegel Brief an den Zeitspiegel

Was wird aus der Ernährungsaktion?

( DND.)

Die spanische Gesandtschaft an den Bund proletarischer Freidenker

werden zahlreiche Zeugen geführt, u. a. die früheren Abgeordneten Kallina, Simm, Kasper und Stenzl, der Vorsitzende des Brand- Ehren­An dem Abbau der staatlichen Ernährungs- aus den Unterstüßungsattionen grundlos ausge- gerichtes Sasum, der Herausgeber der Numbur aktion wird in viel zu ausgiebiger Weise gearbei- schieden hat. ger Zeitung" Pfeifer, Landesvertreter Dr. Ba­tet. Hatte man vor Eintritt der wirtschaftlichen Nicht besser ist es in den Bezirken Macher, die Universitätsprofessoren Grosser und Besserung die Begründung für den Abbau, daß in rienbad, Plan und Bischofteiniz. Weizsäcker, der frühere Schriftleiter des Tag" der Ernährungsaktion viele Personen entgegen Besonders im Bezirke Bischofteiniz, der von einer Viererbl, der in Berlin   beim Völkischen Beobach den Vorschriften des Fürsorgeministeriums ein- wirtschaftlichen Besserung nichts wahrgenommen ter" tätig ist, Minister Spina, Abg. Bierhut bezogen wurden, so wird jest die wirtschaftliche hat, wirken sich diese systematischen Reduzierun- u. v. a. Die Zeugen werden im Requisitionswege Besserung zur Begründung des weitestgehenden gen in den Zuweisungen aus der Ernährungs- einvernommen. Die meisten in Prag   wohnenden Abbaues herangezogen. Bugegeben, daß in ein- altion tatastrophal aus. An unsere Funktionäre Beugen haben Montag und Dienstag ausgefagt. zelnen Bezirken die herabsehung der Zuweisungen ist wiederholt die Frage herangetreten, ob ihre durch die wirtschaftliche Besserung begründet ist, weitere Mitwirkung noch einen Zweck hat. Die so darf doch nicht übersehen werden, daß die wirt- Sißungen der Bezirks- Sozialkommission werden schaftlichen Verhältnisse nicht einheitlich nicht mehr besucht und in den Gemeinden sieht es Tiegen. ähnlich aus. Das ist darauf zurückzuführen, daß von den Arbeitslojen nicht die staatlichen Aemter für die systematische Abwürgung der Ernährungs­attion verantwortlich gemacht werden, sondern die chrenamtlichen Funktionäre in den Bezirks- und Gemeindekommissionen. Legen diese Funktionäre gegen die zu geringen Zuweisungen Protest ein wird entweder dieser Stachtrag überhaupt nicht und beantragen sie eine Nachtragsforderung, so oder reichlich verspätet angefordert, so daß es zwedklos ist, später wieder solche Anträge zu stellen. Unter solchen Umständen ist es natürlich den ernannten Funktionären außerordentlich er­schwert, weiter mitzuwirken.

Unsere Zukunft" führt als Beispiel den Beziri Tachau   an, wo sich die Verhältnisse in der Holzindustrie wesentlich gebessert haben. Für die soziale Lage im Bezirke ist aber diese Besserung in der Holzindustrie nicht ausschlag­gebend. In der Holzindustrie dürften etwa 500 Personen beschäftigt sein. Man kann noch 500 Heimarbeiter dazu rechnen, so daß von dieser Besserung der Verhältnisse rund 1000 Personen erfaßt werden. Im Bezirke wohnen aber gegen 3500 Wanderarbeiter mit ihren Fami­lien. Diese Wanderarbeiter siten seit Eintritt der Krise zu Hause und werden solange zu Hause Die Arbeitslosen sind auf den Bezug von fitzen bleiben müssen, bis eine bedeutende Be Tebung in der Bautätigkeit zu verzeichnen sein teine Unterstützung, sondern Ernährungstarten nicht verseffen. Sie wollen wird. Mit den Zuweisungen aus der staatlichen Arbeit! Sozial und wirtschaftlich vernünftig Ernährungsaktion ist man den umgekehrten Weg eingestellte Verwaltungsbeamte sollten energisch gegangen. Der Bezirk bekam im Jahre 1988 mit dafür wirken, daß erhöhte zuwen­245.000 monatlich, während er im letzten ungen für Notstandsarbeiten Monat dieses Jahres nur 58.000 erhielt. Die gemacht werden. Notwendige und zweckmäßige Folge ist, daß heute im ganzen Bezirk Tachau   öffentliche Arbeiten sind wahrlich zur Genüge da. teine arbeitslose Familie die in den Richtlinien Man beachte nur den Zustand der Straßen. Hieß des Fürsorgeministeriums vorgesehene Quote von es zu Beiten der größten Arbeitslosigkeit, daß Ernährungstarten erhält. Der Bezirk bekommt man für öffentliche Arbeiten nicht soviel investie­ungefähr die Hälfte der Karten zugewiesen, die ren kann als zur Beschäftigung des größten Teils er brauchen würde, wenn die Arbeitslosen die der Erwerbslosen   notwendig wäre und mußte Quote, die ihnen nach den Richtlinien zusteht, be- man diese Argumente in Rücksicht auf die Staats­tommen sollten. Die Gemeinde als weist etwa finanzen gelten lassen, so könnte heute bei an­50 Arbeitslose amtlich aus, während dort min- steigender Koniunktur, bei steigenden Steuerein­destens 180 Bauarbeiter wohnen, die alle arbeits- gängen, für die produktive Arbeitslosenfürsorge los zu Hause sizen. Es werden eben amtlich nur fobiel aufgewendet werden, daß die meisten der 50 ausgewiesen, weil man die anderen bereits Arbeitslosen in Arbeit kämen.

Totalitär bis auf den Knöchel

Der SbB  - Abgeordnete Knöchel hatte auf ciner Amtswaltertagung der Henleiniſten die Dreistigkeit, zu behaupten, die Re st par teien" stünden nicht mehr in der Front des Kampfes des Sudetendeutschtums, sondern in der Front des nationalen Gegners. In tausenden Orten, so sagte Knöchel   weiter, feien Geßerhüte aufgerichtet. Wir müssen sie grüßen und wir grüßen sie auch." Aber der Geß Terhut habe zum Rütli Schwur geführt. Im Sinne des Nütli- Schwurs wolle auch die

Sd arbeiten.

Die unverschämten Aeußerungen dieses Knö­djels beweisen, daß die SdP die nicht von unge fähr aufgelegte Walze des Voltsverrates" nun recht oft und träftig spielen zu lassen gedenkt. Warum? Nun, weil sich das Volt allmählich von der Sd P verratensieht und weil fie im Versuch, andere zu diffamieren, das geeig­nete Mittel gefunden zu haben glaubt, um das Geschäft für die Gemeindewahlen halb wegs flott zu erhalten. Daher auch die radikalen Töne vom Gel er hut, den Herr Konrad sel­ber auffeßen möchte, wenn seine Totalitätsgedan­fen zur Tat reifen könnten...

Eine kleine Auslassung,

Herr Dr. Peters!

denschaftlicher und hingebungsvoller fämpfen denn als berfettete Bourgeois."

In dieser Form, zu der sich Herr Dr. Peters, wie wir gern glauben, durch den Blick auf sein beruf­liches und sein politisches Milieu gedrängt fühlen mochte, ist es dann auch richtig. Die ganze Ge­schichte her Sudetendeutschen beweist, daß die Armen stets leidenschaftlicher und hingebungsvol Ter für ihr Volt gekämpft haben als jene verset­teten Bourgeois, die politisch und interessenmäßig zu vertreten Herr Dr. Peters die Ehre hat.

Man sieht, was eine kleine drucktechnische Auslaffung für Folgen haben kann. Wir hoffen, Herrn Dr. Peters durch die Aufdeckung des Irr­tums einen guten Dienst geleistet zu haben.

Henleins Wortbruchprozeß

Der zu Pfingsten in Teplitz- Schönau   abge­haltene 10. Bundestag des Bp sandte unter an­derem auch eine Begrüßungsadresse an die in der Internationalen Brigade kämpfenden Freidenker. Der Vertreter der Spanischen   Republit in Prag  , Gesandter de Asúa, sandte nun folgendes Ant­wortschreiben:

Legación de España- Praga.

Prag  , 20. Mai 1987.

Bund prol. Freidenker, Teplit Schönau. Sehr geehrte Herren!

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Herzlichen Dank für die Freundschafts­grüße, die Sie an die hiesige Gesandtschaft zur Weiterleitung an die in Spanien   kämpfenden Freidenker gerichtet haben. Eine Uebersetzung des Telegrammes habe ich der Regierung der Spanischen   Nepublit übermittelt.

Das spanische Volk wird stets die Freund schaftsbeweise in Erinnerung bewahren, die es von den Demokraten der ganzen Welt er hält.

Es grüßt Sie herzlichst Unterschrift:

Luís Jiménez de A s ú a, Gesandter der Spanischen Republik in Prag  .

Deutsche   in den politischen Polizeidienst. Beim Landesamt in Brünn   werden in nächster Beit mehrere iunge Juristen aufgenommen. Es besteht auch für deutsche   Bewerber mit gutem Prüfungserfolg die Möglichkeit, in den politischen Dienst aufgenommen zu werden. Auch für die Staatspolizei sollen sich deutsche   Bewerber mel­den. Die Staatspolizei wird

Für ermäßigte Arbeiter- Urlaubs- Bahnkarten Der Arbeiter- Betriebsrat der Oderber­ger Chemischen   Werke macht in einem län­geren Schreiben folgenden interessanten und beherzigenswerten Vorschlag:

entschließen, ermäßigte Rückfahrkarten für Das Eisenbahnministerium möge sich Arbeiter und kleine Beamte zwecks Urlaubs­

aufenthaltes auf dem Lande einzuführen. Ein großer Teil der Arbeiter vermag den gesetz­lichen Urlaub nicht entsprechend auszunüt­unerschwinglich hoch sind. Würde die Bahn aber dem Arbeiter, dem Angestellten, dem Dienstmädchen und so fort den Preis für eine einmalige Urlaubsreise jährlich um siebzig oder fünfzig Prozent ermäßigen, dann wäre Tausenden Arbeitern und ihren Frauen und Kindern, denen die Ermäßigung natürlich gleichfalls zu gewähren wäre, ein zweckent­sprechender Urlaub ermöglicht. Statt daß im Sommer die Eisenbahnwagen halbleer durch Städte und Landschaft fahren, könnten sie bevölkert sein von Arbeitern, die im Gebirge oder auf dem flachen Land ihre so notwen­dige Erholung und erhöhte Freude im Kreise der Ihren fänden. Wie viele Arbeiter würden unter solchen Umständen ferner wohnende Verwandte, Eltern, Geschwister, Kinder auf­suchen! Aber man denke nur vor allem an die in den Industriestädten wohnenden Proleta­rier, für deren Gesundheit ein Urlaub in den Bergen, am Wasser, marschierend oder ru­hend, so ungemein wichtig wäre und die jetzt vielfach ihren Urlaub gar nicht konsumieren, weil ihnen jede Bahnfahrt als zu teuer er­scheinen muß. Es wäre also an der Zeit, daß das Eisenbahnministerium und die anderen zuständigen Stellen sich mit dieser Frage be­schäftigten. Den Arbeitern wären Rückfahr­karten mit vierzehntägiger, den Angestellten etwa mit vierwöchiger Giltigkeit auszustel­len. Die Unternehmer hätten dem Arbeiter eine Bestätigung über den richtig bevor­stehenden Urlaub zum Zwecke der Erlangung der Fahrpreisermäßigung herauszugeben. Man sollte aber auch bei dieser Frage nicht der Arbeitslosen vergessen und es er­möglichen, daß der Arbeitslose etwa einmal im Jahre eine Gratisfahrkarte erhalte, die es ihm ermöglichen würde, entfernter woh­nende Verwandte aufzusuchen.

zen, weil die Eisenbahn- Fahrpreise für sie

Gesetzesanträgen einen, der den Ministern unter schwerer Strafe verbietet, Angriffe gegen die tota litäre und zur Führung des Staates berufene sich entsprechen angeblich der bon Emigranten insze aber unter den Aufnahmsgesuchen beibehalte harte du richten. Die Worte des Genoſſen Czech nur sehr wenig Deutsche  . Bevorzugt werden hier nierten Verleumdungskampagne" gegen die SdP. längerdienende Unteroffiziere, bzw. Unteroffiziere Die Quelle seiner Beschuldigungen anzugeben, der Reserve. Ausfünfte erteilen die aktivistischen habe sich Dr. Czech wohlweislich gehütet". Nun, Zentralstellen sowie die Sekretariate der deutschen die Autoren der tschechischen Schrift" Jejich tegierungsparteien.( DND.) boj" sind bekanntlich keine Emigranten, son= dern sehr bekannte und angesehene tschechische Schriftsteller und Politiker, und wenn man von Berleumdungskampagne und Emigranten redet, dann möge die Zeit" gefälligst an ihre Freunde im Dritten Reich  , die Krebs, Jung, Vier erbl und Konsorten denken und hier nicht zu

Totalitäre Frechheiten. Das Organ der Ber­ liner   Außenpolitit in der Tschechoslowakei   leistet sich aus Anlaß unserer Reichstonferenz eine Pole­mit unter dem Titel Ein Minister behauptet in deutscher Sprache...". Darin werden wir als die deutschsprechenden Sozialde motraten" apostrophiert. Es ist erfreulich, daß die SdP endlich so viel Objektivität aufbringt, uns das zuzubilligen, was man ihr selbst nicht nachrühmen fann: daß wir deutsch   sprechen. Beim Bezirksgericht in Daub a schwebt ein Das Blubo- Kaudertvelsch der SdP- Neden,-Arti­Prozeß über eine Klage Konrad Henleins gegen tel und-Broschüren ist ja wirklich so, daß man im den BdQ- Sekretär Bed, der Henlein   in einer Gegensaß von den deutschsprechenden Sozial­Versammlungsrede des Wortbruches bezichtigt demokraten" von den, nicht deutsch   spre hatte. In der umfangreichen Verteidigungsschrift chen den Henleinleuten" reden muß. Beds   wird behauptet, daß seinerzeit die Verhande| Daß Genosse Dr. Czech scharfe Angriffe gegen die lungen Henleins mit Spina und dem Bd nur SdP gerichtet hat, erscheint den Herren um so um Scheine geführt wurden und daß sich Hen- merkwürdiger", als diese Worte von einem afti­lein dahin geäußert habe, daß gar nicht die Ab- ven Minister stammen". Es scheint also, daß die sicht eines Zusammengehens mit dem Bd2 bei den SDP bereits eine Art besonderen Ehrenschuß im Wahlen oder später bestehe. Von der Verteidigung Staate beansprucht. Wir vermissen unter ihren

Terwaganjan, Leiter von Unter dem Banner!

Laut Bericht der Beit" hat ber Abgeordnete Blanz der Sowjetliteraturbes Margismus", Biograph von Plechanoto, er

Dr. Peters bei der Amtswaltertagung der SdP u. a. gesagt:

Wir werden auch als Bettler unsere Sei. mat bewahren und um sie als Arme viel Teidenschaftlicher und hingebungs­bollertämpfen als berfettete Bour

geois."

Hier ist in dem Bericht offenbar eine pein liche Auslassung erfolgt. Denn Herr Dr. Peters, der seit Jahren der Geschäftsleiter der Interessenaentrale deutscher Wirt­schaftsverbände( Fabrikanten, Gutsbesizer, Haus­besizer usw.), also der bezahlte und beamtete Sekretär einer Organisation von Bourgeois ist, Herr Dr. Peters, der auch seiner äußeren Er­scheinung nach nicht eben zu den schwächlichen, unterernährten oder auch nur sportlichen Typen unseres Bolles gehört, wollte natürlich nicht sagen, daß an dere, etwa feine politischen Geg ner, berfettete Bourgeois seien. Dies zu glauben, hieße fa, Herrn Dr. Peters eine schäbige Dema gogie und schmußige Ünwahrhaftigkeit autrauen. Wir sind weit entfernt, das zu tun. Wir sind viel mehr überzeugt, daß er etwas ganz anderes gesagt hat und daß nur die " Reit" oder der Seßer der Reit" den Ausspruch entstellt hat. Er sollte natürlich lauten:

( 2) Wir entnehmen dem Neuen Tage buch" eine Zusammenstellung des Loses sowjetrus­fischer Schriftsteller, Sistoriker und Journalisten, die wir in gedrängtem Refumee kommentarlos wieder­geben.

när,

Wladimir Majakowski  , Dichter, Selbstmord. Serge Essenin, Dichter, Selbstmord. Kusniegoto, Dichter. Selbstmord. Wladimir Piast  , Symbolist. Selbstmord. Andreas Sobol, Schriftsteller, Sozialrevolutio

Selbstmord.

Alexander Woronsti, Leiter der Krasnaja Mob", verbannt nach Sibirien  .

Watscheslaw Bolonsti, Leiter des Now) Mir". Biograph Bakunins  , in der Verbannung am Fleathphus gestorben.

Leopold Awerbach  , Journalist und Kritiker, berhaftet( erichossen?).

Wladimir Kirschon  , Dramatiter( Der Rost"), berhaftet.

Alexander Afinogenow  , Dramatiker( Die Furcht"), berhaftet.

V. Ermilow, Kritiker an der Krasnaja Nov", berhaftet.

Lebedinski, Romanschriftsteller, spurlos vers schwunden. Taraffom- Rodionoto, Verfasser von Schoko­labe", deportiert. J. Wardin, Journalist, verhaftet. Lelewitsch. Historiker, nach Sibirien   ber

schoffen.

Maznin, Mitarbeiter von Ermilow, in Saft. Ticherniat, Mitarbeiter von Ermilow, in Saft. J. Gronsti. Leiter des Nowvi) Mir". Spurlos berschwunden. Bucharin  , Chefredakteur der.Prawda", zu Ge­fängnis berurteilt.

laut werden!

REICHSAT

ALLES NACH AUSSIG  

MARSCH

R

Mr. Ljubawski, Universitätsprofessor, Mostau, in

der Verbannung gestorben.

E. Tarlé, Historifer über die französische   Revolu tion und Napoleon  , nach Turfestan verbannt. Gruschewski, ukrainischer Historifer, in der Ver­bannung gestorben.

Jaworski, ukrainischer Redakteur, hinge= richtet. A. Anicetv, Historiker des Bürgerkrieges, de= B. Tai, Redakteur, verhaftet. portiert. Kommentator von Macchiavelli   und Herzen, er portiert. Kamenet, Direktor des Verlags Academia, V, Newsti, Direktor der Lenin- Bibliothek, de schoffen. Friedland, Biograph von Marat  , depor R. Pitel, Redakteur des Notvh Mir", er tiert. fchoffen. Reidel, Historifer der Internationale, ver= Grandom, Leiter mehrerer Zeitschriften, verhaftet. haftet. Serge Piontkowski, Historiker der Oktoberreboa Frau Chachnowitaja, Leiterin des Ekonomitsches Tution, verhaftet. staja Shifn, verhaftet.

Chpaier, Redakteur, verhaftet. Galina Serebriatowa, Verfasserin eines Buches über die Frauen in der französischen   Revolution und über die Jugend von Marr, verhaftet.

N. Karet, Direktor von Unter dem Banner des Marrismus", verhaftet.

Pawel Waffiljem, Schriftsteller, verhaftet. Ivan Katajew. Schriftsteller, verhaftet. Selitvanowiti, Schriftsteller, verhaftet. Istomin, Schriftsteller. berbaftet. Matarow, Schriftsteller, verhaftet. Imeliatow, Schriftsteller, verhaftet. Gorbatschet, Schriftsteller, verhaftet. S. Platonow. Verfasser einer Geschichte Ruß­Tands sowie von Biographien über Stan den Schred, Robot, Schriftsteller, spurlos versch to unlichen. Boris Godunow und Peter den Großen, in der Berbannung gestorben.

bannt.

Wir werden auch als Bettler unsere Sei mat bewahren und um sie alarme biel leis ben

S. Dalin, Historiker Chinas  , berhaftet Nikolaus Wanag. Ethnograph, verhaftet. S. Lukianow, Leiter des Journal de Mos­cou", verhaftet. Gustave Boulay). Mitarbeiter von Lufianow, spurlos verschwunden.

von Buschlin und Tolstoi, deportiert. Iwanow- Rasumnit, Philosoph, Kommentator

Nikolaus Miuwview, Lyriter. verbannt. Ossip Mandelstam  , Verfasser einer Ballade an Stalin. deportiert.

Nikolaus Erdman, Humorist, nach Sibirien  berbannt.

Anna Achmatowa  . Schriftstellerin, Selbst mord nach Schreibverbot.

Ewgenij Samjatin, nach Werk Wir anderen" mit Gortis Hilfe emigriert.