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Nr. 261

Samstag, 6. November 1937

Sudetendeutscher Zeitspiegel

5 000.07

Einstellung der Grube Eleonora in Ladowitz

Das Ende eines SdP- Provokateurs

Erklärung

Seite 3

Wir haben in der Nummer 237 vom 11. Oktober 1937 unter der Ueberschrift ,, Henlein über den Fall Rutha" eine Rede wiedergegeben, die Konrad Henlein   in Leitmeritz   gehalten hat und die auch heftige Ausfälle gegen den ,, Sozial­demokrat" enthält. Wir erklären hiemit aus­drücklich, daß wir uns dabei in keiner Weise mit den von Konrad Henlein   ausgesprochenen An­schuldigungen und Beleidigungen identifizieren wollten, oder identifizieren, weshalb wir es be= dauern, die betreffenden Stellen veröffentlicht zu haben und sie hiemit widerrufen. Wir leisten der Klier, landwirtschaftliche Maschinen in B. Redaktion des ,, Sozialdemokrat" auf diese Weise Neuhäuft gelangen läßt. volle Genugtuung.

der in Deutschland   Sozialdemokraten ans Messer lieferte und dann in der ČSR   einen Henlein- Ortsleiter erpressen wollte

verübte.

"

Die Betriebsleitung hat dem Revierbergamt in Brür die Anzeige erstattet, daß der Betrieb des Eleonora- Schachtes vor der Einstellung steht, da angeblich das Kohlevermögen innerhalb drei bis Vor einiger Reit hat die Zukunft" berichtet, bier Monaten vollständig erschöpft sein werde; die Belegschaft von 127 Arbeitern und Arbeiterinnen Neuhäuft im Frühjahr in Pleystein   in Belegschaft von 127 Arbeitern und Arbeiterinnen daß das SdP- Mitglied Josef Klier in Böhm.­müsse daher entlassen werden. Der erste Turnus der Kündigung( 30 bis 45 Arbeiter) soll schon Bayern   einen niederträchtigen Schurkenstreich am 1. Dezember erfolgen. und die übrige Beleg­schaft soll bis März 1938 arbeitslos werden. Am 3. November hat eine Verhandlung auf dem Eleonora- Schacht stattgefunden, an der die Ver­treter des Revierbergamtes, der Bezirksbehörde, des Revierrates, der Organisationen und die Be­triebsräte teilgenommen haben. Ein Sachverstän digengutachten wird noch eingeholt, ob es nicht doch noch möglich wäre, das Wilhelmsfeld   aufzu schließen. Die Organisationen werden erst nach Abgabe des Gutachtens des Sachverständigen wei­tere Schritte zur Unterbringung der Belegschaft

unternehmen.

Kriesche: vier Jahre Kerker

In der gegen den Kutscher Kriesche aus Kulm fortgesetzten Hauptverhandlung vor dem Leit­merißer Schwurgericht wurden Donnerstag nach­mittags die Plädoyers beendet. Bei ihren Bera­tungen verneinten die Geschworenen mit allen Stimmen die Hauptfrage auf Raubmordverfuch im Sinne der Anklage. Mit acht gegen vier Stim men wurde die Frage bejaht, daß der Angeklagte zum Mordversuch von einer dritten Person, näm­lich der Frau Hromadka  , gedungen und bewogen wurde. Die Geschworenen bejahten ferner die Schuldfrage bezüglich der Uebertretung des Waf­fenpatentes. Das in den späten Abendstunden berkündete Urteil lautete auf eine schwere Kerker­strafe von vier Jahren. Striesche nahm das Urteil ruhig auf und verzichtete auf Rechtsmittel.

Die Prager   deutsche   Arbeitersendung bringt in dieser Woche:

Sonntag, 7. November, 14.20 bis 14.30:

Besinnt Euch!( Abg. Franz Krejči)-

14.30

bis 14.35( Strašnice): Für Volk und Frieden". Mittwoch, 10. November, 13.40 bis 13.45: Arbeitsmarkt 18.20 bis 18.40: Warum

müssen die Frauen die Demokratie schützen( Abg.

-

Irene ir pa 1) Informationen. Freitag, 12. November, 18.35 bis 18.45: Aktuelle zehn Minuten.

18.40 bis 18.50: Soziale

Sonntag, 14. November, 14.20 bis 14.30: Die Friedensaufgabe der Sudetendeutschen  ( Abg. Benzel a tich) 14.30 bis 14.35: Für Volk und Frieden".

-

Aus der Atus- Union

Henleins Parteimitglied Josef Klier ging damals nach Bleystein, steckte einigen dortigen ehemaligen Sozialdemokraten kommunistische Zeitungen aus der Tschechoslowakei   zu, worauf diese ehemaligen Sozialdemokraten prompt ver­haftet wurden.

Der Henleinortsleiter Denk über­

gab diesen Brief der Gendarmerie, diese verhaftete

den Henleinmann Josef Klier und lieferte ihn dem Gerichte ein.

Erklärung

Die Redaktion des ,, Teplit- Schönauer Anzeigers"

des ,, Saazer Anzeigers" und des ,, Ludik­Buchauer Anzeigers".

Ueber Alier wollen wir kein Wort weiter Wir haben in unserer Nummer vom 12. berlieren. Nur zivei Dinge seien hervorgehoben: Der Henlein  - Ortsgruppenleiter Dent fann fron bzw. 13. Oktober 1937 die Rede Konrad Hen= sein, daß er nicht im Dritten Reiche, dem Reicheleins zum Falle Rutha in Leitmerit in dem Ar­der Sehnsucht aller echten Henleins, ist. Dort tikel unter der Ueberschrift ,, Erklärung Henleins leitet der SS  - Führer Himmler   die allmächtige über Rutha" veröffentlicht, der auch heftige An­Klier blieb nach Verübung dieser Nieder- Geheime Staatspolizei, furz Gestapo   genannt. Sie griffe gegen den Sozialdemokrat" enthielt. Wir trächtigkeit in Deutschland  . Vor einiger Zeit ist arbeitet nur nach den Gesichtspunkten des Partei- erklären, daß wir uns in keiner Weise mit den Interesses der Hitlerpartei, was immer gleichbe- von Konrad Henlein   ausgesprochenen Anschuldi­er aber aus dem Hitlerparadies in die Tschecho- deutend ist mit dem persönlichen Interesse irgend- gungen und Beleidigungen identifizieren wollten flowakei zurückgekehrt. In der vorigen Woche nun eines Hitlerbonzen. Würde ein Ehrenmann à la oder identifizieren. trieb er sich im Bezirk Plan und in on it anlier zufällig bei einem solchen Vorgang bei der Die Redaktion der Kaadener Zeitung", tinsbad herum. In dieser Zeit nun erhielt Gestapo   mehr wiegen als ein Ortsleiter à la Dent, der Ortsleiter der Henleinpartei in Punna u, ein Herr Dent, einen Brief mit besonderem In- 10 würde es dem Ortsleiter nicht gut ergehen. Die andere erfreuliche Seite dieser Ange­halt. Es wurde nämlich dem Dent darin mitge­teilt, daß ihn vor einigen Tagen ein Staats- legenheit ist die, daß der Ehrenmann Klier, der in polizist besuchte, der sich ihm gegenüber als Bayern   unbefcholtene Familienväter den Hitler  Geheimagent des Deutschen Reischergen ausgeliefert hatte, mit seiner neudeutschen ch es ausgegeben habe. In der vorgetäuschten Praxis in der Tschechoslowakei   gescheitert ist. Funktion als Geheimagent Deutschlands   habe er aber bei ihm, Dent, Aufnahme und Unterstützung Verhaftung eines Homosexuellen. Ein Verfüh= gefunden. Danach habe er, Denk, sich des Hoch- rer minderjähriger Knaben wurde dieser Tage in der verrats und der Vorbereitung zum Landesver: Person des Kurt Neumann   aus Aussig   ver­rat schuldig gemacht. Außerdem habe er, Denk, haftet. Neumann hatte sich in mehreren Fällen an noch gegen das Heimtückegesetz( das es nur im iunge Burschen, die im Rudolfspark spazieren gingen, Dritten Reiche gibt; d. R.) verstoßen. Diese herangemacht, und sie durch Geldgeschenke zu unfitt­Delikte werden, so hieß es im Briefe, in der lichen Handlungen gefügig gemacht. Durch einen Tschechoslowakei   mit dem Tode, zumindest aber mit Sinaben, der das unjittliche Angebot und das Geld geschenk einmal abgewiesen hatte, wurden die Misse­taten aufgedeckt. Der Junge ging mit seinem Vater auf der Oster in Auſsig   spazieren. Bei der Luft schaukel bemerkte das Kind den Neumann und er­zählte seinem Vater sein Erlebn: s Auf Veran­lassung des Vaters wurde der Mann verhaftet.

zehn Jahren schweren Kerker bestraft.

Der Staatspolizist sei aber deutschen Blutes ( Sudetendeutscher) und läßt Denk von jeder Verfolgung verschont, wenn er, Dent, 2000 in zwei gleichen Raten an die Adresse Josef

Der deutsche Geist und die deutsche   Ehre

Von Dr. Bohuslav Ečer, Vizebürgermeister der Stadt Brünn  

Anläßlich des Staatsfeiertages am 28. Oftober hat der sozialdemokratische Vizebürger­meister von Brünn   Dr. Bohuslav Ečer in Auffig eine Rede gehalten, die ebenso von de­mokratischer Gesinnung wie vom Geist natio­naler Verständigung getragen war. Der gedan kenreiche Aufsaz, den uns Dr. Ečer schickt, wird daher von unseren Lesern mit großem Interesse gelesen werden. D. Red.

Ich habe gerne der Einladung meiner deut schen Freunde, in Aussig   eine deutsch  - tschechische eftrede anläßlich des Staatsfeiertages zu halten, Folge geleistet.

Gerne deshalb, weil mir die Vorbereitung

muß auch vom Standpunkt jenes wahrhaft deut­ichen Geistes, der die europäische   Zivilisation be­reichert hat, dieser Optimismus und dieser Glaube in uns wachsen und erstarken, soll nicht unser Vaterland, soll nicht ganz Europa   und vielleicht die ganze Welt in einem totalentrieg untergehen. tionalismus eines Adolf Hitler   und Ernst Röhm  , eines Konrad Henlein   und Heinz Rutha  , gibt vor, nicht nur den wahren deutschen   Geist zu verför­

Der neue deutsche   Nationalismus, der Na=

pern, sondern auch und dies in erster Linie

für die Wiederherstellung der deutschen   Ehre zu fämpfen. Angeblich will dieser neue deutsche   Na­tionalismus die deutsche   Ehre vor der Verleum­dung durch Untermenschen retten. Es gab nun einen Philosophen, einen deutschen   Denker, den man heute im Dritten Reich   als einen der geisti= gen Väter dieses neuen deutschen   Nationalismus sozusagen amtlich anbetet. Er heißt: Friedrich Nietzsche  . Ich glaube, daß kaum ein anderer deut­ scher   Denker, aber auch kein Feind des deutschen  Volkes und kein Untermensch auf der ganzen Welt die deutsche   Ehre so tief herabgesetzt hat, wie dieser amtlich zum Philosophen des Nazismus erhobene Verkünder des brutalen Willens zur Macht. Denn er hat dem deutschen   Volk unter anderem folgende Verleumdungen ins Gesicht geschleudert:

,, Den Deutschen   geht jeder Begriff davon ab, wie gemein sie sind, aber das ist der Superlativ der Gemeinheit, sie schämen sich nicht einmal, bloß Deutsche   zu sein."*)

Freiheit und des Friedens zu dienen, wenn sie entweder mit verschränkten Armen beiseite stehen oder mit dem Angreifer Noten wechseln, Ver­handlungen führen und ihm Stonzessionen machen. Diesen Demokraten bringen wir am 28. Oktober 1937 den Mahnruf des großen deutschen   Philo= sophen Fichte in Erinnerung: Hinstehen und flagen über das Verderben der Menschen, ohne eine Hand zu regen, um es zu verringern, ist weibisch... Handeln, handeln." Das ist es, wo- schen zu wir da sind."

Dieser Mahnruf stimmt mit dem berühmten Gedanken Masaryks überein, den er in der Pole= mit gegen Leo Tolstoi   geprägt hat: ,, Das Uebel

Daraus ersieht man, daß der wahrhaft deut­

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,, Alle großen Kulturverbrechen von vier Jahrhunderten haben sie auf dem Gewissen".*) Aber die schrecklichste Beleidigung der deut­Ehre liegt wohl in dieser seiner Aeußerung: ,, Das tiefe, eisige Mißtrauen, das der Deut­ sche   erregt, sobald er zur Macht kommt, auch jetzt wieder ist immer noch der Nachschlag jenes unauslöschlichen Entsetzens, mit dem Jahrhun dert lang Europa   dem Wüten der blonden, ger­manischen Bestie zugesehen hat( obwohl zwischen alten Germanen und uns Deutschen   kaum eine Begriffs geschweige eine Blutsverwandtschaft besteht)."**).

Neben der Büste dieses Verleumders der

ren lassen.

Durch einen Henlein- Mann schwer verletzt. Bei einem politischen Disput in einem Gasthaus in Stiebenreuth bei Lachau( Westböhmen) gerieten der Sdp- Mann Schnabel und der Beidl, in einen Streit, der damit endete, daß zu dieser Rede die Gelegenheit bot, mich wieder muß bekämpft werden." Ortsvertrauensmann des Bundes der Landwirte, Schnabel einem 60jährigen politische einmal in die Geschichte meines und des deutschen  | Ge egner ein Bierkrügel an den Stopf warf. Wolfes zu vertiefen, mir wieder einmal das Pro- sche Geist, der Geist eines großen deutschen   Philo­Der alte Mann mußte ichtver verlebt ins Spital blem unserer Zusammenarbeit, die Frage unseres sophen, und der wahrhaft tschechische Geist, der geschafft werden und dürfte das linke Auge gemeinsamen Schicksals vom geschichtsphilosophi Geist Th. G. Masaryks, in einer Forderung über­berlieren. schen Standpunkt zu stellen, um auf diesem Wege einstimmen, die das Gebot des 28. Oktober für Bergarbeiter verschüttet. Der Bergmann   zu einer gemeinsamen, tschechischen und deutschen, Tschechen   und Deutsche   sein soll, aber nicht nur Franz Glöd ne r aus Mariasche in wurde Bejahung des 28. Oktober zu gelangen. Daß da- für sie, ſondern für alle Bölfer der Grier Dak deutschen   Ehre hat sich Herr Hitler photographie­nachts bei der Arbeit in der Sophien- Zeche in bei vieles entfällt, was uns Tschechen einen spe- man attiv, geistig, wirtschaftlich, sozial, politisch Indem die sozialistischen   und demokratischen Serbiz durch hereinbrechendes Material verschützifischen Grund zur Feier des 28. Oftober gibt, und, wenn es sein muß, mit der Waffe in der Deutschen   gegen diejenigen Deutschen   kämpfen, tet und verletzt. Der Verunglückte wurde in das ist selbstverständlich. Natürlich iſt z. B. die Schlacht Sand, gegen das Verderben der Menschen" die diese Verleumdungen in die Tat umjeßen, Zeplizer Krankenhaus eingeliefert. bei Bachmač oder Zborov eine der historischen ämpfen muß, daß man nicht abseits mit ver- kämpfen sie auch um die Wiedergeburt der deut­Quellen des 28. Oktober. Aber ebenso natürlich schränkten Armen stehen darf, daß man handeln kämpfen sie auch um die Wiedergeburt der deut­ schen   Ehre. ist es, daß der 28. Oktober von den Deutschen   muß, um die Zivilisation zu retten. Ich konnte daher mit Recht in Aussig   in der vielleicht über behördliche Verordnung gefeiert", Diese Idee: Durch aktiven Kampf auf jeden Bezirkskurse für Kinderturnen. Im Anschluffe ober nie geliebt würde, wenn der geistige und Schritt und Tritt die Ideale des 28. Oktober als destrede sagen, daß der Kampf der sozialistischen  an den vierjährigen Turnlehrerkursus in Aufsig fin- moralische Inhalt des Staatsfeiertages nur auf Ideale der europäischen   Zivilisation zu verteidi- und demokratischen Deutschen   für die Ideale des en nunmehr in allen Bezirken der Union   Kinder- dieſes militärische, für die Deutschen   schließlich gen, das ist ein gemeinsames Gebantengut der 28. Oktober zugleich ein Kampf um den deutschen  Turnkurse statt, welche alle Turn- und Radfahrer- schmerzliche Ereignis beschränkt bliebe. Der Um- Tschechen und Deutschen  . bereine zu beschicken haben. Diese Kursaktion be- stand, daß der österreichische Staatsgedanke eigent- Demokratie, die Humanität, das Recht, die Ge- rische Rolle des deutschen   Geistes in der europä= ginnt bereits am 6. November und die erſten Sturse lich   aus der Schlacht am Weißen Berge geboren rechtigkeit, der soziale Fortschritt, alle dieje ischen Stultur gegen den zerseßenden Ungeiſt des werden im Gebiete des 2. Streises, Elbetal- Nieder- wurde und in dieser hiſtoriſchen Geſtalt uns von Ideale, welche die verfassungsmäßige Grundlage deutsche   Ehre gegen diejenigen, die die Ehre des Geleitet werden sämtliche Be- der Monarchie durch ihre Politik aufgezwungen unserer Republik bilden und bilden müssen, wenn zirksturse von Genossen, welche an dem zentralen wurde, hat uns der Staatsidee der Monarchie unsere Republik   nicht untergehen soll, bilden zu- deutschen   Volkes durch Worte und Taten so sehr Turnlehrerfurjus teilgenommen haben. vollkommen entfremdet und diese Entfremdung im gleich die Gedankenwelt des wahrhaft deutschen geschändet haben und täglich schänden. Deswegen konnte ich abschließend unter wirbt für die Kinderzeitung ,, Junge Kraft". Es sind verwandelt. Das 1. Kinder Preisausschreiben der Union   gegebenen Augenblick in die nationale Revolution Geistes, jenes deutschen   Geistes, der uns Tiche der Sache geltenden stürmischer Zustimmung chen vor mehr als 150 Jahren die geistigen Waf­sehr wertvolle Preise im Gesamtwerte von nahezu Mit dem 28. Oktober ist es und soll es anders fen für den Kampf um unsere nationale Wieder­3000 vorgesehen( Fahrrad, Ski, Schlittschuhe, sein: er hat sich bereits zu einem Symbol des gan- geburt und Befreiung, und uns Sozialisten die Rodel, Uniform, Rudjäde, Pullover, Eßschalen, gen Staates, zum Feiertage aller seiner Nationen geistigen Waffen für unseren Kampf um die Be­Brotjäde, Bücher, Schachspiele, Turnschuhe Turns entwickelt. Die politische Geschichte Europas   in freiung der Arbeiterklasse geliefert hat. letochen, Wandermesser, Eßbestede, Brotdosen u. a.). den letzten vier Jahren hat aus dem 28. Oktober Funktionäre! Sorget dafür, daß die Novembernum- mehr als eine amtliche Feier gemacht. Denn der großen deutschen   Denker und Dichter von Herder| mer der Junge Kraft" sofort an die Kinder ver- 28. Oktober ist nicht nur ein Staatsfeiertag- teilt wird und überwacht die Durchführung des ist ein Tag geworden und soll ein Tag bleiben, an Thomas Mann  , die in geistiger Gemeinschaft mit| Preisausschreibens genau nach den in der Kinder- dem alle Nationen unseres Staates, also beson- unseren Denkern, Dichtern und Staatsmännern,| Beitung mitgeteilten Bedingungen.

land durchgeführt.

Die

Denn die Freiheit, die

Wir gedenken daher am 28. Oktober jener

er und Fichte über Karl Marr und Lassalle bis zu

ders wir Tschechen und Deutsche  , die gemeinsame von Kolár und Dobrovský über Havliček und Pa­Materialfammlung Weihnachtszauber" Grundlage unseres geistigen und politischen lacký bis zu Masaryk   und Benes in diesem Sinne jehr reicbbattis lumb jei besonders darauf ver- Kampfe um unsere Freiheit manifestieren. Der die Vorkämpfer und Mitschöpfer des so aufge­wiesen, daß das dritte Bild des Hauptstüdes allein Kampf um die Freiheit steht an der Spitze der faßten 28. Oktober waren. auch von kleineren Vereinen aufgeführt werden kann. Losungen des 28. Oktober. Er ist eine europä Um das Abschreiben der Rollen zu ersparen, emp- ische, ja eine Weltangelegenheit.

Die Notwendigkeit dieses Kampfes sehen ge­nicht ein. Sie glauben, am besten der Sache der

Geist und um die deutsche   Ehre ist, um die schöpfe=

neuen deutschen   Nationalismus, um die wirklich

erklären:

"

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-

,, Wir werden alle, Tschechen   und Deutsche  , unseren gemeinsamen Kampf um die politische, wirtschaftliche und soziale Demokratie, den Kampf um Freiheit, Brot und Frieden, Schulter an Schulter in einer Reihe mit der gesamten zivili­sierten Menschheit mit doppelter Kraft und Auf­opferung weiterführen.(

Dieses Gelöbnis legen wir am 28. Oktober des Jahres 1937 feierlichst ab."

Die Jdeale des 28. Oktober sind auch das Gedankengut des deutschen   Volkes, ihre Berteidi gung auch die Sache der deutschen   Ehre.

Es gehört allerdings ein Optimismus und ein Mut dazu, in einer Zeit, in welcher unter der*) Aus Friedrich Nietzsche  : Ecce, Homo", Kap. Maske des sogenannten neuen Nationalismus die Der Fall Wagner". **) Aus Friedrich Nietzsche  : Bur Genealogie und für die Demokratie zu kämpfen. Und doch der Moral", I. Abhandlung, 11. Abschnitt.

fiehlt es sich, neben dem Regiebuch( 5.-) atvei bis vier weitere Exemplare( à 2.50) zu be- wisse Staatsmänner und Diplomaten in Europa   Barbarei wütet, noch an Humanität zu glauben|

ellen.