Sette 4 Sonntag, 14. November 1837 Nr. 268 lauter oder weniger laut ist und auf dieser Fähig­keit baut sich das physikalische Meßverfahren auf. Man bestimmt daher die Lautstärke durch Vergleich mit einem Normalschall und wählt daz>^ einen Ton von 1000 Hertz, was nach dem akusti­schen Meßverfahren gleichbedeutend mit 1000 Se- kundenschtvingungen ist.(Das dreigestrichene C hat 1044 Sekundenschwingungen.) Dieser Ton wird auf die gleiche Lautstärke gebracht wie der zu messende Schall. Man gibt dann als Laut­stärke die eingestellte physikalische Stärke des Nor­maltones an. Neben der Lautstärke muß auch der Schalldruck berücksichtigt werden, daß Maßeinheit das Bar ist. Rechnerisch kann die Lautstärke fest­gestellt werden und die Maßeinheit ist ein Phon. Ein Phon ist die eben noch wahrnehmbare Lautstärke, was dann unter der Schwelle der Hör­barkeit liegt, ist 0 Phon. Die obere Schwelle liegt bei 130 Phon, doch setzt bei derartig großen Laut­stärken neben der Hörempfindung auch eine Fühl­empfindung, die sich bis zum Schmerz steigern kann, ein. Die nachfolgende Tabelle der hauptsächlich auftretenden Geräusche, niedergelegt vom Berliner  Heinrich- Hertz- Institut für Schwingungsfor­schung, gibt ein anschauliches Bild des Groß- stadtlärmes: Phon Schwelle der Hörbarkeit 0 Blättersäuseln bei geringer Luftbewegung 10 Blättersäuseln bei mittlerer Luftbewegung 20 Straßenlärm in stiller Wohngegend 30 Wohnungslärm in bewegter Gegend 40 Straßenlärm mittlerer Stärke 30 Unterhaltungssprache 60 Leise Hupe, Fuhrwerk, Personrnkraftwigen 70 Donnerrollen oder Straßenbahnbrems« 80 Laute Hupe 90 Löwengebrüll, Motorrad m. offen. Auspuff 100 Mechanische Niethämmer 110 Ein bewährtes physikalisches Meßinstrument ist der Geräuschmesser nach Barkhausen  . Der Ver- gleichston ist in einem Telephow hörbar und wird durch ein in Phon geeichtes Potentiometer auf die gleiche Lautstärke wie der zu messende Schall ge­bracht. Andere Instrumente für den gleichen Zwesk bestehen im Wesentlichen aus einem Mikrophon, einem Verstärker und einer Anzeigevorrichtung, bei welchem der Verstärker eine dem menschlichen Gehör angepahte Frequenzabhängigkeit besitzt und die Lautstärke in Phon ablesbar ist. Zur Prüfung von Baustoffen aller Art auf ihre akustische Eignung bzw. ihr Verhalten gegen­über dem Schall(Absorbtion und Resolution) verwendet die Industrie seit einiger Zeit ein neues, unter TOiP   Nr. 561.949 geschütztes Ge­rät, das diese Eigenschaften gleichfalls zahlen­mäßig anzeigt. Lautstärkemeßver- tiefe Töne viel ändert sich die Prag.—rb— Die am Samstag vor dem Prager   Bezirksgericht(GR Dr. Kubista) ver­handelte Sache hat' vor etwa drei Wochen größtes Aufsehen hervorgerufen. Es handelt sich um eine Angelegenheit, die bemerkenswert erschien nicht nur durch die Höhe des in Frage stehenden SchadenS- betrages, sondern auch durch die in Frage kommen­den Personen. Es handelt sich nach der damals er« statteten Strafanzeige um zwei kubanische Staats­angehörige, die angeblich den Prager   Bankier Franz V o t i c k lj um nicht weniger als 350.000 KL im Wege. verbotenen Hasardspiels erleichtert haben sollten. Der Bankier Votickh kam in Verbindung mit diesem exotischen Herrn durch dir Vermittlung eines gewissen Gartenberg, der rumänischer Staats­angehöriger ist und dem Bankier Votickh mitteilte, er könne ihm die Bekanntschaft gewisser exotischer Kapitalisten vermitteln, die ein ansehnliches Paket von Kosmanosaktien erwerben wollten. Am. 27. Ok­tober stellte dieser Vermittler dem Bankier den 44jährigen Plantagenbesitzer Mariano Fe« r a n a, zuständig nach der kubanischen   Hauptstadt Havana/ vor und dessen angeblichen Sekretär, einen gewissen Herrn Antonio Moll ine. Im Laufe der geschäftlichen Verhandlungen bot Herr Mollino  dem Bankier Votickh eine Kartenpartie an. Es handelte sich um ein Kartenspiel, das nach Aussage der beiden Herren in Kuba   allgemein gebräuchlich ist und den Namen ,La Nacionale" führt. Nach den Spielregeln, soweit sie im Verlauf des Verfahrens sichergestellt wurden, handelt es sich aber bei diesem exotischen Kartenspiel um nichts anderes als um eine Abart des berüchtigten Hasardspieles„Bacca­rat", das bei uns natürlich verboten ist. Nach anfängllchem Sträuben verstand sich der Votickh schließlich doch zu einem Spielchen, über dessen Verlauf allerdings die Aussagen der Betei­ligten weit auseinandergehen. Nach Darstellung des 'Bankiers habe er sich nur mit Widerstreben zu die­sem Spiele Herbeigelaffen und gleich im Anfang sehr beträchtliche Verluste gehabt. Demgegenüber behaupten seine Gegenspieler, daß er anfänglich ständig gewonnen und zum Schluß des Bormit- Verhängnisvolles Hasardspiel Die kubanischen Partner des Bankier Votlcky Militärverrat Prag.(Amt l i ch.) Der Senat für Ange­legenheiten des Militärverrates beim Prager  Kreisstrafgericht verurteilte am 13. November 1937 nach zweitägiger Verhandlung den 21jäh- rigen Handlungsgehilfen Raimund Menschik aus Graslitz   wegen des Verbrechens des Militär« Verrates zu fünf Jahren schweren Kerkers und zu einer Geldnebenstrafe m der Höhe von 1000 KL mitder entsprechenden Verschärfung und zum Ver­lust der bürgerlichen Ehrenrechte.— Gleichzeitig mit Raimund Menschik verurteilte der Senat auch zwei"jugendliche Mitangeklagte wegen des Ver­gehens. des Militärverrates und zwar den einen zur Verschließung in der Dauer von zweieinhalo Jahren und den anderen zu zwei Jahren. Alle Verurteilten haben die Strafe angenommen. ligen Agenten der Geheimen Sowjetpolizei, des Polen Reiß, welcher bekanntlich einen gefälschten tschechoflowakischen Paß auf den Namen Eber­hardt besaß und zwischen der Entwendung der Dokumente Leo Trotzkijs in Paris   angenommen. Die Untersuchung hat aber bisher nichts Neues ergeben. Oesterreich 1937. In Donawitz   hat die „Alpine-Montan  ", das der deutschen Schwer­industrie gehörende Unternehmen„Burschenhäu­ser" eingerichtet, in denen ledige Arbeiter unter­gebracht werden. In diesen Burschenhäusern steht je drei Arbeitern nur-ein^Bett zur-Verfügung- Wenn ein Arbeiter von der Schicht kommt, legt er sich ins warme Bett des Kollegen, der gerade m die Fabrik gegangen ist. Vor hundert Jahren war das allgemein Mich... Ein Schatz von Prager Groschen   gefunden. In der Gemeinde Ölst bei Milevflo hat kürzlich der Einwohner Simäk ein Tongefäß, das mit Prager  Silbergroschen aus der Zeit Wenzels Hl.(gest. 1306) gefüllt hmr, gefunden. Sie sind ziemlich schlecht erhalten. Auf der einen Seite ist die St. Wenzelskrone und die Inschrift„Wengezlaus Ter- cius" und«ine zweite Randschrist„Dei gratia rex Bohemiae". Auf der zweiten Seite ist der zwei­schwänzige böhmische Löwe und die Inschrift„Großi Prangenses" zu sehen. In dem Gefäß befanden sich über 400 Stück dieser Groschen. Das Gefäß ging in Trümmer und läßt sich nicht wieder zusammen­setzen, da die Bruchstücke unvollständig sind. Die Groschen werden im Städtischen Museum von Mi- levsko aufbewahrt. Der Zufluß kühler Lust aus dem nördlichen Teil des Ozeans gegen das Binnenland hält an. Bei veränderlichem Wetter mit reichlichen Schauern, — meist in Schneeform— wurden Samstag nach­mittags in unseren Gegenden nahezu durchwegs nur plus 2 bis plus 4 Grad verzeichnet; auf den Bergen herrscht andauernd Früst. Die Schneekoppe   meldete A.-G. in Essen   ist von 1932/38 bis 1935/36 von 118 Millionen auf 288 Millionen RM, also bei­nahe um das Anderthalbfache, gestiegen. Die wirk­lichen Gewinne stiegen, wie das Ansteigen der gezahlten Steuern beweist, noch weiter stärker. Wie dieses weitere Steigen der Kruppgewinne zu­stande kam, zeigt der soeben verösfentlichte Be­richt der Kruppschen Betriebskrankenkaffe:„Seit dem Jahre 1932 stieg die Zahl der A r b e i t s u n f ä h i g k e i t s fälle bis 1936 auf je 100 Mitglieder gerechnet auf das Doppelte."(Deutsche   Bergwerkszei­tung, 4,. November 1937.).1932 waren auf 100 Mitglieder der Betriebskrankenlasse' 23,26 mit Arbeitsunfähigkeit verbundene Erkrankungsfälle zu verzeichnen, 1935: 43.01, 1936: 46,521 So wird bei Krupp angetrieben l Gesunkener Damvfer. Der griechische Frachtdampfer„Tzenychandris" ist heute aus der Höhe von Norfoll(Virginia) gesunken. Bon der 28köpfigen Besatzung konnten bisher nur 6 ge­rettet werden. Die Suche nach den Vermißten wird fortgesetzt. Ueberschwemmungen in Ungarn  . Durch an­dauernde Regengüsse in den letzten Tagen traten in Rordwe st Ungarn   schwere Ueberschwem­mungen ein. Infolge des Anschwellens des Eipelflusses mutzte in dem an die Tschechoslowakei  grenzenden Gebiete auf einigen Eisenbahnstrecken der Verkehr eingestellt werden. In Banreve stürzten einige Wohnhäuser ein. Schwere Schä­den wurden auch in Sajonemedi angerichtet. Auf dem Matragebiete liegt 30 Zentimeter Schnee. Das Geheimnis um Miller. Der mit dem Falle des Verschwindens des Generals Miller be­traute Untersuchungsrichter verhörte Freitag und Samstag viele russische Staatsangehörige. Es wird ein wechselseitiger Zusammenhang zwischen dem Verschwinden des Generals Kutjepoff und des Generals Miller, der Ermordung des ehema- Außenminister Dr. Kamil Krofta   spricht am Samstag, den 4. Dezember, als Gast der deut­schen Masaryk  -Boltshochschule in B r ü n n über das Thema:„D ie Idee des Tschecho- s l o wakischen Staates". Ei« Gefährte Koloman Wallischs gestorben. Genosse Rudolf H a u b e n w al Inet aus Bruck   a- d. Mur   ist, erst 36 Jahre alt, gestorben. Haubenwallner war Angestellter der Arbeiterbuch­handlung. Er hat im Feber 1934 in der Kownne Koloman Wallischs mit der Waffe in der Hand für die Freiheit gekämpft. Haubenwallner war schon ftüher lungenleidend; die einjährige Kerkerhaft in Garsten   hat sein Leiden so verschlechtert, daß er ihm jetzt in noch jungen Jahren erlegen ist. Er hinterläßt" emeFrau" und eltt unvcrlvbgteS Kkstd, die beide in größter Not sind. Unter den Helden der Feberkämpfe wird immer auch Haubenwall- ners gedacht werden. Skiwetter in Schlesien  . Freitag abends hörte es in den Beskiden auf zu schneien und Samstag morgens heiterte es sich aus. Der auf den Bergen liegende Schnee hat eine Höhe von 22 bis 80 Zentimeter erreicht. Die Temperatur sank früh auf minus 1.5—5 Grad. Der Schnee ist pulverig, die Vorbedingungen für den Skilauf sind gut. Auch im Ostrauer Gebiet hörte gestern abends der Schneefall auf und die Bedingungen für den Autoverkehr auf den Straßen Hachen sich gebessert. Ein Belgo-Richter gestorben. In der Nacht auf Samstag starb in Brünn   nach schwerer Krankheit Gerichtsrat M. Tomschik im Alter von 48 Jahren. Er wirkte beim Bezirksgericht in Pohrlitz  , dann in Klobouky und zuletzt als Ge­richtsrat beim Kreisstrafgericht in Brünn  , wo er bei dem bekannten Kriminalprozeß Velgo den Vorsitz führte. Die sterblichen Ueberreste Macdonalds wer­den auf dem Kreuzer„Apollo" nach England transportiert werden. Labonr Party für Spanien  . Die Labour Party   begann am Samstag in ganz Großbritan­ nien   mit einer großzügigen Kampagne zwecks Sicherung einer Lebensmittelhilfe an die Mütter und Kinder in Spanien  . Die Partei inszeniert diese Sammlung unter dem Motto„Milch für die Mütter und Kinder des demokratischen Spanien  ". Ln der Hauptsache wird es sich um kondensierte und Trockenmilch handeln, welche in großen Men­gen Nach der iberischen   Halbinsel abgehen werden. Massenerkranknngen der Krnpparbeiter. Der cusgewiesene(I) Betriebsüberschuß des deutschen führenden Rüstungskonzerns Friedrich Krupp  Ziehung der Klassenlotterie (Ohne Gewähr.) Prag  . Bei der SamStag-Zicbung der V. Klaffe- der 87. tschechostowakischen Klassen ­lotterie wurden nachstehende Gewinste gezogen: 1,090.000 K6 Prämie und 5000 KC gewinnt das Los 41009. 300.000 Kd das Los Nr. 13480. 20.000 KL das Los Nr. 65823 10.000 KL die Lose Nr. 22018 92219 95737 «8811 31763 26617. 5000 KL die Lose Nr. 3973 93099 42735 93481 17327 39027 58633 53995 93728 104293 106752 45991 92439 2000 KL die Lose Nr. 92057 89863 25206 71758 113807 88585 58905 46486 8485 7982 5927 74736 19615 781 31453 62183 61097 48646 3372 86039 i L-tnnmung etc. Wirten veranverticy. Mit ziem- 43811 32950 16071 10314 67475 53944 3115 98337 sicher Sicherheit lassen sich aber Lautstärkennter- 1482 41209 74294.. I schiede seststellen, ob der eine oder andere Schall tages, als er zur Börse gehen mußte, an 100.000 KL profitiert hatte. Schließlich sei ihm am Ende der Bormittagspartie noch ein„Neuner" gefallen, welche Karte einen sicheren Gewinn garantiere. Daraufhin habe er am Nachmittage die Partte fortgesetzt. Außer Frage steht, daß der Bankier schließlich 350.000 KL verloren hat. Während aber die exotischen Fremden behaupten, daß dieser Ver­lust vollkommen regulär nach den Regeln des Spieles erfolgt sei, erklärte Votickh, daß er zu die­sem kowssalen Verluste gekommen sei, ohne daß er wußte, wie es eigentlich geschah. In die Waag­schale fällt, daß Votickh von diesem kubanischen Nationalspiel überhaupt keine Ahnung hatte und ihm dessen Regeln erst von dem Herrn Mollino   bei­gebracht werden mußten. Dieser beruft sich aller­dings darauf, daß er dem Herrn Votickh mehrfach in ausländischen Spielbanken begegnet sei. Wie im­mer dem auch sein mag— zur Beurteilung der vor­liegenden Anklage find diese Umstände ohne Belang. Hier handelt es sich lediglich um die Feststellung, ob ein nach unseren Vorschriften unerlaubtes Hasard­spiel gespielt wurde oder nicht und diese Frage war natürlich nicht zu verneinen. Das Gericht erkannte demnach sämtliche Angeklagten schuldig, mit Ausnahme des Herrn Gartenberg, der nachweisbar zwar den Vermittler gespielt, beim Spiel selbst aber nur den Kiebitz abgegeben hat. Für die übrigen Angeklagten erschien der Tatbestand aber eindeuttg erfüllt und es konnte nichts an der Sache ändern, daß die beiden Kubaner sich darauf beriefen, daß dieses Spiel doch ihres Wissens nach auf der ganzen Welt straftos gespielt werde. Fa­rano und Mollino wurden im Sinne der Anklage schuldig erkannt und zu je n e u n t a u s e n d KL Geldstrafe, im Fall der Nichteinbringlichkeit zu vierzehn Tagen Arre st verurteilt. Di« Strafe ist unbedingt. Bankier Votickh wurde zwar gleichfalls schuldig erkannt, doch wurde keine Sttafe ausgesprochen, da er selbst die Sache angezeigt hat. Aus diesem Titel steht ihm sogar noch eine Entloh­nung von 13.000 KL zu, auf die er aber zugunsten wohltätiger Einrichtungen verzichtete. Eines Kindes Weinen... Von Fritz Hoff. Am Himmel stehen Sterne blank und weiß; Sa blank und weiß,«ie nur die Sterne find. Und durch die Nacht weht zart ein kleiner Wind, Kaum merklich weht er, zart und sanft und leis. Tech warum ist trotzdem rmssS Herz mir heiß? Ich lausche— weint dort drüben nicht ein Kind? Es«eint ein Kind! Und wir der Regen ttnnt, So rinnt dirS Weinen, stetig und im Kreis. ES«eint ein Kind in dieser klaren Rächt. ES«eint ein Kind. Ein armes kleines Kind. Doch«einen tausend Kinder in dem Einen. Bon diesem Weine» bin ich aufgewacht. DäS Weine» trug von Spanien   her der Wind. Biel tausend Kinder liegm blutend in den Leinen. <DaS Honorar Mr dieser Gedicht wurde vom Autor der Kinderbilse Mr Svauien zur Ver- Mnuna aestellt.) Großs tadllärm in Zahlen Ing. Max Eisler  , Prag  Die Lärm- und Geräuschbekämpfung im Weichbild der Stadt, die zur Zeit hier unter großer Jntereffenahme des Publikums durchgeführt wird, ist ohne Zweifel ein Novum behördlicher Fürsorge­tätigkeit und immerhin so wichtig, ihr Wesen näher kennen zu lernen. Vorausgeschickt wird die Kenntnis, daß eine Lautstärkemessung nach der Größe des subjektiven Empfindens eines Schalles immer zu falschen Er­gebnissen führt, weil das menschliche Gehör anders als dem physikalischen Vorgang entsprechend wahr­nimmt. Deshalb ist zur objektiven Beurteilung der Wirkung lärmbekämpfender Maßnahmen ein einwandfreies, unbestechliches fahren notwendig. Unser Gehör empfindet chwächer als höhere, zudem Ernpfindsamkeit auch mit der Tonstärke. Als Meß­organ ist unser Ohr auch deshalb ungeeignet, weil es die Fähigkeit, absolute Lautstärkeangaben zu machen, nur in sehr geringem Maße besitzt. Zu­dem weicht die Hörfähigkeit einzelner Beobachter sehr voneinander ab, auch Witterung, seelische Stimmung etc. wirken veränderlich. Mit ziem- Ljuba Herrmannovä in dem tschechischen Film„Die einzige von allen". um 14 Uhr minus 9 Grad. Unter dem Einfluß des Randes des ozeanischen DruckhochS dürfte Sonntag eine leichte vorübergehende. Beruhigung eintteten, der gesamte Witterungscharafter dürste jedoch auch in den nächsten Tagen unbeständig bleiben.— Wahrscheinliches Wetter von heute: Veränderliche Bewölkung, im ganzen jedoch verringerte Neigung zu Schauern, kühl, etwas abflauender Nordwestwind. In Gebieten mit teilweiser Aufheiterung auch im Flachlande Nachtfröste.— Wetteraussichten für Montag: Unbeständig und kühl. Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen! Montag: Prag  , Sender I: 10.05: Deutsche Presse, 11.35: Schallplatten, 14.05: Deutsche   Sendung: Dr. Dörfler: Wesen, Begriff und Bedeutung der Kartelle, 18.10: Deutsche   Sendung: Zehn Minuten Gelächter(Peter Rosegger  ). 18.20: Lieder von Hugo Wolf  , 18.35: Fr. Torberg  : lieft aus neuem Roman„Abschied", 18.45: Deutsche Presse, 19.15: Slowakische Volkslieder, 21.30: Beethoven  : Kreu­zersonate, 22.40: Deutsch  « Presse.— Prag, Sen­der II: 11: Schallplatten: Dvoräk, Smetana etc. 14.20: Deutsche Sendung: Bunte Schallplatten­folge. 14.55: Deutsche Presse, 18.10: Aus Liedern von Mozart.— Brünn 17.40: Deutsche   Sendung: Naturalistische Dramen von Hauptmann.— Musst- einlage.— Preßburg   12.35: Rundfunkorchesterkon­zert: Sttauß, FuLst. Lehar etc. 17.40: Lieder von BrahmS.— Kascha» 12.05: Schallplatte«, 15.30: Runbfülikorchesterkön'ze'rt.Mllhr.-Ostra» 17 55: Deutsche   Arbettrrsrndung: Hans Honheiser': Neber den Sinn der Arbeit»nd des Arbeitens,— Lieder­konzert. DienStag: Prag  , Sender I: 10.05: Deutsche Press«. Deut­ sche   Sendung: Für die Frau. 10.30: Schallplat'en. 11.05: Rundfunk für deutsche   Schulen, höhere Stu­fen, 14 Deutsche   Sendung: Dr. MaraS: Aus dem tschechoflowakischen Kulturleben, 15.30: Orchester­konzert FOK, 17.30: Novotnts: Geigenquartett, 18.10: Deutsche   Sendung: Dr. Bacher: Wirtschaft­liches Relief. 18.20 Allen zu gefallen, bunte Stunde mit Jazzkapelle, 18.45: Deutsche Presse, 18.55: Aus dem deutschen Kulturleben, 19.15: Militärkonzert, 22.15: Popul. Schallplattenkonzert.— Prag  , Sen­der II: 11: Schgllplatten: Fr. Schubert. LLbar, Offenbach   etc. 14.20: Deuffche Sendung: Dr. Reich: Maschinen-, Menschen-, Kultursysteme, 14.35: Schallplatten, 14.45: Fleischer: Lob des Weines. 14.55: Deutsche Presse, 18: Gesangskonzert.— Brünn 17.30: Russische Lieder, 17.40:^ Deutsche  Arbeitrrsrndung— Dr. I. W. Brügel. Rene Bü- cherffür den Arbeiterleser,— Sozialinformationen, 19.55: Saxofonsolo. 20.30: Chorkonzert.— Ka­scha» 11.05: Opernvorspiele, 12.05: Schallvlatten, 18.30: Tanzmusik, 20.10: Rundfunkorchesterkon­zert.— Mährisch-Ostra« 12.35: Rundfunkorchester­konzert: Flotow  , Grieg  , Gounod   etc., 17.30: Ri­ chard Strauß  : Stimmungsbilder für Klavier, 18.10? Deutsche Sendung.
 
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