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Sonntag, 6. Feber 1938

und Brauchitsch   sind aber nicht parteipoli­tisch abgestempelt. Als vor zwei Jahren Kei chenau aus der Bentlerstraße auf ein Stom­mando abgeschoben wurde, und Keitel an seine Wenn der Völlische Beobachter" von einer Stelle trat, tam niemand auf den Gedanken, daß Verschmelzung von Partei und Wehrmacht  " hier ein Nazi durch einen Nazi ersetzt worden spricht, so tut er das offenbar in der Absicht, die sei. Aehnliches gilt von Brauchitsch. Echte Nazi Partei zu beruhigen. Er verkündet als erreicht, werden unter den Generalen nicht viele aufzus( was erst in Angriff genommen ist. treiben sein. Um die Kommandohöhen mit wirk Was am 4. Feber wirklich geschehen ist, das lichen Pas zu beſeven, müßte man alle Regeln war ein neuer großer Schritt von der alten des militärischen Avancements über den Haufen Hindenburg- Regierung weg zur totalen Partei­werfen, und zu diesem revolutionären Aft hat regierung. Während der Einfluß der Partei un= man sich bisher noch nicht entschließen können. ten schwindet, wächst er oben immer weiter. Es Der einzige naziſtiſche Revolutionsgeneral, den es iſt als ob man an der Spike wieder einholen bisher gibt, heißt Hermann Göring  . Nun wird er wollte, was man an der Basis verliert. Das aber am 27. Feber den fünften Jahrestag seiner ist ein vergebliches und ein gefährliches Begin= Machtergreifung fogar als Marschall feiern( nen gefährlich ganz besonders auf außenpolis fönnen. tischem und militärischem Gebiete. Wenn die Dite Daß Hitler   als oberster Kriegsherr über tatur zum Striege treibt, mit einer Außenpolitik, allen Marschällen und Kriegsministern steht, ist die im Volt keine Resonanz findet, wenn sie das nichts Neues. Neu ist nur, daß das Staatsober- Voltsheer, das mit jedem Tage mehr aus ihren haupt nicht einfach den Kriegsminister ernennt, Gegnern bestehen wird, unter den verhaßten Fah sondern das Amit an sich nimmt und dann einen( nen der Parteidespotie und unter dem Kommando andern mit der Führung der Geschäfte beauf- brauner Parteibuchoffiziere in die letzte Entschei tragt. Was das bedeutet, wird man erst erkennen dung führen will, so bereitet sie sozusagen mit können, wenn man erfährt, wie ſich die Geſchäfts-( mathematiſcher Präzision ihre eigene Katastrophe verteilung fünftig geſtalten soll. Man könnte das vor. In ihrer neuesten Gestalt ist sie noch mehr bei aber auch an den 30. Juni 1935 denken, an als bisher eine Gefahr für die Welt, vor allem dem Hitler den unmittelbaren Oberbefehl über( aber für Deutschland   ſelbſt.

Nr. 31

nur eine Episode von einigen Jahren sein. Sie with die Bartie verspielen, wie das Desterreich Wetters nichs sie verspielt hat. Auch den Metternic des 20. Jahrhunderts erwartet die Berbannung.

Die Sonne der Gerechtigkeit

Jdie SA an sich nahm, um die Führung unter den rung moralisch auf den Krieg vorzubereiten, ihre bekannten Umständen von Roehm auf Luße Difaiblin und ihren Glauben au stühlen, ist keine fost übergehen zu lassen. spielige Sache, erfordert aber viel Zeit und Auf richtigkeit. Den Krieg technisch und materiell Das läßt sich in fürzerer Zeit bewerkstelligen, erfora vorzubereiten, ift teine Frage langer Jahrzehnte. dert aber große Aufwendungen. Ein Ma fchinengewehr erzeugen wir schneller, als wir einen Die Strategie eines einen Staates kann nicht tapferen, opferbereiten Schüßen dafür ausbilden. bort ihre Kraft schöpfen, wo alte Ideen elektrifiert Die Verpflichtung des Strategen ist es daher werden. Die Strategie eines fleinen Staates mus auch, die materiellen Wittel für den konkreten Ver- fich der Sonne zuwenden, die über allen gleich lead teidigungstrieg sicherzustellen. Rußland   bildete in tet, der Sonne der Gerechtigkeit und Freiheit, die den Jahren 1915 und 1916 zehn Millionen Soldaten keine bevorzugten oder minderwertigen Böller, teine für sie hatte! Der Mensch hat militärischen Wert allein Brüderlichkeit bei gleichen Rechten und Frei. aus, aber was nüßte das, wenn es feine Waffen Unterschiede der Naffe kennt, sondern einzig und nämlich nur als Glied einer gut ausgerüsteten tat- heiten. Ein Heiner Staat, welcher groß iſt in ber tischen Einheit, internationalen und in der inneren Bolitik, gibt( ei nem Soldaten, der seine Sicherheit verteidigen foll, große Güter in die Hand. Mit ihnen läßt sich fämp. Ein Stratege, welcher über die Sicherheit eines fen auf Leben und Tod. Mit ihnen kann man, wenn fleinen Staates wacht, muß sich auf eine voraus- fich die Elemente vorübergehend gegen und verschwd. fchauende Außenpolitik stütent, welche dieren, zurückweichen, aber niemals fapitulieren. Entwidlungsrichtung ihrer Zeit gut herausfühlt. natürliche Sträfte immer mehr wachsen. In morali Für einen Wechsel der Ressorts welche uns geschickt in den Block einreiht, dessen scher Beziehung muß dabei der eigene Bürger den möglichen Gegner übertreffen. Aber das wichtigste In der letzten Nummer der Brázda" spricht strategische Problem ist, daß der kleine Staat auch fich der agrarische Abgeordnete Dr. D. Suchh dem Blod angehört, welcher ein großes materielles entschieden für einen Neſſortwechſel aus. Er stellt lebergewicht hat. Mit Ausnahme der Vereinigten fest, daß alle verantwortlichen Leute schon lange Staaten von Amerika   gibt es heute keinen Staat, der fühlen, daß das ständige Festhalten der einzelnen alle materiellen Mittel zur Führung eines langen Mefforts in Händen derselben Parteien in erster Krieges besitzt. Jebem fehlt etwas. Erst durch Reihe für den Staat ungesund ist und in zweiter

Moralische Ueberlegenheit

die beste Verteidigungswaffe

Von Oberst des Generalstabes Emanuel Moravec  

Strategie und Außenpolitik

Die Strategie ist die Lehre von der Verteidis gung des Staates. Die strategische Kunſt beruht auf der zweckmäßigen Verbindung der inneren und äuße­ren Politik und der militärischen Vorkehrungen. Je mächtiger ein Staat tvar, in desto höherem Maße stützte sich seine Strategie auf die militärischen Fat­toren, auf die Wehrmacht  . Je fleiner ein

Der Wert der Freiheit

( Schluß)

Die Entwicklung zeigt, daß mit dem Fortschritt der Zivilisation und der humanitären Ideen bei den unterworfenen und zurüdgebliebenen Nationen die Sehnsucht nach Freiheit und das Bes wußtsein vom Werte der Freiheit wäch it, wie wir eben in China   fehen.

Die Bündnisse

Bündnistombinationen wird die vollkommene strate

gische Autartie und das erforderliche Uebergewicht Meihe für unsere politischen Verhältnisse über­

erzielt.

Die materielle Rüstung

haupt und in letter Reihe, daß das den politi. schen Parteien selbst nicht zum Nußen gereiche, Wenn wir beobachten, was für eine unendliche Mitunter geschieht es, daß dort, wo ein guter Reihe von Jahren es ist, während welcher poli: ideeller Boden ist, die materielle Ergänzung fehl: tische Parteien bestimmte Ministerien fest halten, oder umgekehrt. So war das zaristische Rußland im wenn wir schon im vorhinein wissen, daß es bei Jahre 1914 moraliſch wie materiell schwach. Dieſes den Kenderungen der Regierung nur um Perſo­Menschenmeer hatte fein Intereffe am Strieg und auch nen geht und nicht um Ressorts, dann können wir wenn es ein solches gehabt hätte, hätte es am Wia­teriellen gefehlt. Wenn Rußland   moralisch und uns leicht denken, daß dieser Zustand, wo nur die materiell so für den Krieg des Jahres 1914 vorbe Grundbucheintragung fehlt, damit dieſes Miniſte reitet gewesen wäre, wie das fleine Serbien  , hätte rium mit dem lebenden und toten Inventar das es Wunder vollbracht. Das fleine Serbien   mit nicht Eigentum einer politischen Partei ist, wirklich ganz fünf Millionen Einwohnern besiegte eine öfter nicht zum Vorteil gereichen kann. reichische Armee von zwölf Divisionen, welche ein In den Ministerien wählt sich für diesen Viertel der Kräfte der habsburgischen Monarchie bil Bustand die Regierung gern einen Wahlspruch: Eine gute Strategie bedarf einer Politik, welche dete. Daraus ergibt sich, daß ein Serbien mit 25 Staat ist, desto mehr muß seine Stras allen Wölfern die Hand reicht, eine antiimperialiſti Millionen Einwohnern fich der ganzen öſterreis Beffen Brot   du ißt, deffen Lied finge!", wobei tegie eine Stüße in der Außenpolitische Politit, eine Politit, welche den eigenen Staat chisch ungarischen Armee erwehrt hätte, die sich aus freilich nicht der Staat der Brotgeber iſt, ſondern suchen. Serbien   und Belgien   waren 1914 im in das große Kollettivum der Friedensfreunde, das 56 Millionen Einwohnern rekrutierte. Andererfeits die politische Partei und die politische Ueberzeu großen ganzen militärisch sehr ichadh: Serbiennollettivum der Gefährdeten einreiht. Eine gute war das 70 Millionen- Volt Deutschlands   den 170 gung der untergeordneten Angestellten erwächſt gegen Desterreich Ungarn   und Belgien   gegen Deutsch  - Strategie bedarf einer Politit, welche die heutige Millionen Ruffen leicht gewachsen. Es genügt daher nicht aus ihrem eigenen Kopf und Herz, sondern Tand. Die Stärke ihrer Strategie lag in der Außen verworrene Welt vor allem wirtschaftlich und sozial nicht, einen reichen, an Material mächtigen Verbüne in erster Reihe nach dem Kopf und Herzen der politik, die diesen beiden kleinen Staaten die Ein reorganisieren hilft. Der Stampf um Brot und Ar- deien zu haben. Das Material muß mit übergeordneten Angestellten. Es wächst da üppig gliederung in die Stoalition sicherte, welche schließlich beit, der Stampf für die Freiheit der Unterdrückten der Idee und die Idee mit dem Mate ein Prätorianertum, in welchem diejenigen fich den Sieg davontrug. Ein großer Staat erträgt Nie das sind Fattoren, die einmal auch strategisch aus rial multipliziert werden. Das Produft unsagbar gut bewegen, welche die neueste polis derlagen, ein kleiner felten. Darum ist ein kleiner gezeichnete Früchte tragen werden. Wenn wir nicht aus Idee und Material auf der Seite des fleiner Staat, ob er will oder nicht, Träger des Frieblok uns verteidigen, können wir mit der Hilfe berer Staates muß größer sein, als dieses Produkt auf der tiche Legitimation haben und die Arbeit in den dens. Für einen großen Staat tann eine schlechte rechnen, deren Rechte wir durch unseren Widerstand Seite seiner Gegner. Verwaltungszentren, welche so viel niedere Or Außenpolitik strategisch unangenehme Folgen haben unterstüßen. Daß Frankreich   nach dem Sturz Na­gane beherrschen, ist eingerichtet mit mehr Rüd aber für einen feinen Staat fann eine schlechte voleons 111, aum politischen Erbe der großen Revo, fichtnahme auf das Bedürfnis der Parteien als Außenpolitik die volle strategische Katastrophe be- Lution zurüdlehrte, erwarb ihm die Sympathie der auf das des Staates und der Nation als Ganzem. deuten. ganzen fortschrittlichen Welt.

In der Strategie genügt es nicht, die Hochöfen. die Ausbeute an Stohlen und Erz, die Naphthaquel Ten und die wehrfähigen Männer zu zählen, Es muß auch darauf gesehen werden, in wessen Dienster diese Kraft steht und was sie dem Wenschen von morgen verheißt: Fesseln oder Freiheit, Hunger oder Wohlstand. Müßiggang   oder Arbeit.

Moralische Vorbereitung

Der Krieg muß also strategisch gut vorbereitet werden, indem wir eine gute Innenpolitit treiben, ( damit für die Ehre, unser Bürger zu sein, freudig und stolz das Leben eingesetzt werden kann. Wir bereiten ihn vor, indem wir eine gute Außenpolitik treiben, die der Welt unsere tulturelle Reife geigt, Die Genialität des Staatsmannes und Stras unseren Sinn für Gerechtigkeit und gesunde Ent­tegen liegt gerade darin, daß er die Richtung der wicklung der Menschheit. Die Außenpolitik muß, weltgeschichtlichen Entwicklung abzuschäßen versteht furs gesagt, dafür sorgen, daß die, wenn uns eine und daß er die durch diese Entwicklung hervorge- Gefahr droht, alle fortschrittlichen Kräfte der Welt rufenen Sträfte zur Sicherung der Zukunft des Staa zu unseren Gunsten mobilisiert. tes gut zu nüßen vermag. Cavour, Bismard, Ma- Die ideelle Mobilisierung daheim und im Aus­jaryt, Stalin   und Benes hatten und haben zweifel- land genügt aber nicht. Die ideelle Mobilisierung los das Gefühl für die Entwicklungsrichtung des Zeit- muß auch von der gründlichen materiellen und tech alters. nischen Mobilisierung begleitet sein. Die Bevöltés

Nachdruck verboten.

Emigrant Alex

Von Ernst Wilde

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Und sie follie gekommen sein, ihm zu sagen, daß sie nicht mehr seine Frau ist? Daß da schon längst ein anderer mit ihr das Bett teilt, vielleicht mit ihm Alex Briefe liest, der andere, der ausge schlossen wurde, weil gegen ihn ein gewisser Ver­

dacht besteht?

Als die Glocke zum Mittagessen ruft, haben jich meine Zweifel zu einem furchtbaren Verdacht verdichtet. Ich habe ihn unzählige Male vorge­worfen, aber ich komme davon nicht los. Einen Augenblick bin ich entschlossen, mit Aler zu spre chen. Aber ich laffe den Gedanten sofort wieder fallen. Selbst wenn ich es schwarz auf weiß be­weisen könnte, er würde es nicht glauben. Was geschehen muß, tann nur gegen seinen Willen ge tan werden.

Aus dem Treppenhaus höre ich die Stims men der Genoffen, die sich ihr Effen von der Küche holen. Gewiß steht wieder eine lange Schlange vor der Küchentür. Das ist immer so, wenn es was Gutes gibt. Da tann man lange warten, bis man rantommt.

Aber die Unterhaltung da oben ist unge wöhnlich laut. Jetzt unterscheide ich auch die Stimmen. Das war doch der Mar, der da eben

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sucht. Jetzt ist er am Boden, an jedem Arm hän-[ gen zwei Genossen, hin und hergeworfen von den wuchtigen Bewegungen, mit denen sich Aleg be­freien will. Er ist freidebleich, aus dem verzerr­ten Gesicht hebt sich auffallend rot der halbgeöff­nete Mund ab. Mit aufeinandergebiffenen Zäh nen und geschlossenen Augen bäumt sich sein seh niger Störper immer wieder von neuem auf.

Ich frage nach Mar. Man hat ihn schor

Sicherung von Arbeit und Brot

Feierliche Begrüßung Horthys in Krakau  

Die Strategie arbeitet für die Zukunft. Darum ist die strategische Vorbereitung eines fleinen Staa tes eine Frage der ideellen und materiellen Werie der fünftigen Menschheit. Nur in den Diensten einer besseren Bukunft wird ein kleines Bolt fest und sicher sein. Wie die Ideen der großen franzöfifchen Rebo­Tution den absterbenden Beudalismus zerschmetter ten und hunderte Millionen von Händen und hun derte Milliarden an materiellen Werten freimachten zum Wohle einer neuen Menschheit, so erleben wir etwas ähnliches auch heute in der Zeit der Welt rebolution", welche langsam, aber sicher neue Wege zur Sicherung von Arbeit und Brot für unsere Nächs sten sucht bei größtem Rechte auf das eigene Ich Republit Polen, Moscicki, persönlich begrüßt. und auf Freiheit des Gewissens.

Warschau  . Mittels Sonderzuges traf Sams fag morgens der ungarische Reichsverwvefer Sorthy mit dem ungarischen Außenminister seanya und den Mitgliedern feines Gefolges in Seratau ein, das Festschmud trug. Horthy  wurde auf dem Bahnhof vom Präsidenten der

Auch wenn heute irgendeine Großmacht die Rolle Wien  . Im Zusammenhang mit dem letzten Ein Defterreichs nach der franzöfifchen Revolution fotes fdflagen von Fenstern und Auslagenfcheiben durch Ten wollte, wenn es ihr gelänge, eine neue heilige Nationalsozialisten wurden insgesamt 75 Personen Allianz gegen den Fortschritt zu stiften, wird das| verhaftet.

Als der Arzt kommt, fordere ich sie auf, mit[ Sie hat das Taschentuch zwischen die Rähne ges mir zu kommen. Wir gehen in das Büro.

Seit wann lebst du mit dem andern zu sammen" frage ich sie und sehe, wie ihr eine heftige Röte ins Gesicht steigt.

,, Was... was geht das dich an, stößt sie stotternd hervor. Ihre Hand, die immer noch das Taschentuch hält, zittert.

,, Leider geht mich das was an" sage ich, und aufs Zimmer gebracht. Es sei noch glücklich ab- ich nehme mich zusammen, ruhig zu bleiben. ,, Ich gegangen. Er hätte bloß' ne Schramme am wundere mich nur, daß der Start nichts dagegen stopf abgekriegt. Alex' Widerstand wird schwä- hatte, daß du dieſe Neiſe machst." Sie sieht mich cher, jetzt liegt er still, bewußtlos ,, in vertrampf- verständnisvoll an...Na. ich meine deinen jezzi­ter paltung zwischen den Genossen. Sie lassen gen Mann". ihn los. Einer hält mir seine Hand hin. Ich sehe ,, Der heißt doch Robert". den tiefen Abdruck, den zwei Zahnreihen ins Fleisch gegraben haben.

" Natürlich, Robert" bestätige ich, als könne er gar nicht anders heißen.

Sie erzählen mir, Aler sei hinaufgekommen, Der Robert weiß doch, daß du hier bist, nicht wahr?" als sie vor der Küche standen, er sei sehr aufge= regt gewesen und hätte den May zur Rede ge­Zie bat fich to Na und?" Sie hat sich wieder gesammelt, angeblich irgendwelche Gerüchte es liegt etwas Herausforderndes in ihren Wors über seine Frau im Heim verbreitet habe ,,, Ein ten. Wort gab das andere und mit einem Male griff er nach dem Beil, das der Tischler auf dem Fen­ster hatte liegen lassen und schlug auf Max ein. Und da sind wir dazwischen gesprungen."

Wir tragen Alex ins Zimmer. Die Frau steht an die Wand gelehnt, sie drückt ein Taschen­tuch vor den Mund und starrt uns mit aufgerisse nen Augen an, als wir ihren Mann, der wie leblos in unseren Armen hängt, auf das Bett

,, Na sieh mal, ich weiß ja, du willst Mer helfen. Ich habe Verständnis dafür. Er fühlt sich hier nicht wohl. Das hat er dir doch auch ge­schrieben...

als ich es mir vorgestellt habe", wirft sie dazivi­,, Sa, und das ist ja hier noch viel schlimmer, schen, aber das sieht er ja nicht ein".

schoben, wie einen Knebel, der die verräterische Bunge am Sprechen hindern foll. Als gäbe es noch etwas zu verraten, als ob nicht schon llar wäre, daß sich diese Frau vielleicht aus Unwiffenheit und Dummheit zum Werkzeug machen ließ, das helfen sollte, ihren Mann ans Meffer zu liefern. Ihren Lebensgefährten, den sie doppelt verriet: Als seine Frau und als Angehöriger seiner Mafft.

Mit Mühe mich beherrschend sage ich, Wort für Wort betonend: Nichts würde ihm passieren, rein gar nichts... nur ein kleiner Prozeß würde ihm gemacht werden, dazu braucht man ihn ja... und dann würde er zum Schafott gehen, wie schon soviele vor ihm..."

Ihr Kopf schlägt an die Wand. ,, Nein... nein... das nicht... nein..." ein wildes Schluchzen schüttelt ihren Störper, daß ich hinzus springen muß, sie zu halten.

Am selben Abend brachten sie zwei Genossen zum Bahnhof. Nie wieder habe ich etwas von ihr gehört.

Alex Tag zwei Wochen in schlverem Fieber. Wir mußten ihn ins Strantenhaus bringen. I sich hatte. Dankbar sah er mich an, als ich ein besuchte ihn, als er schon das Schlimmste hinter paar mitgebrachte Blumen auf sein Bett legte. ,, Was sieht er nicht ein?" Kein Wort fiet zwischen uns über das, was als..." ſie ſtockt und sieht mich erschrocken an. er nicht wieder zurück ins Heim müſſe, wenn e ,, Na, daß es hier schlimmer ist als... fchehen war. Er bat mich, dafür zu sorgen, daß sprach. Was ist denn da los? Ich höre eilige Schritte auf der Treppe, dann den Aufschrei einer ,, Ich habe schon zum Doktor geschickt, er wird ruhig habe ich ausgesprochen, was sie nicht über füllt. ..... als drüben im 3, nicht wahr?" Ganz aefund wurde. Diefen Wunsch habe ich ihm er­Frauenstimme. Ich springe auf, laufe hastig hinaus. In der Tür pralle ich mit Ostar zu­gleich da sein", sage ich zu ihr. Sie rührt sich die Lippen brachte. Ich weiß, der Robert ist auch Lange Zeit später, in der ich nichts mehr von fammen, der mir entgegenschreit: Schnell, nicht. Aus ihrer Saltung spricht eine unverständ- der Meinung", stelle ich fachlich feit, und der ihm gehört hatte, fam eine Karte von ihm an die schnell... der ist verrüdt geworden."" Wer?" liche Ablehnung. Sie geht nicht an das Bett. Sie Beamte, der dir den Paß ausgestellt hat, doch Adresse des Kollektivs. Aus Spanien  . Sie trug ..Alex... mit'm Beil ist er auf Mar; losgegan- beugt sich nicht über den Mann, ihren Mann, der auch. Der hat dir doch auch gesagt, dem Aler seine Unterschrift. Der Text bestand aus drei dort in tiefer Bewußtlosigkeit liegt. gen....." Vor der Küchentür ist ein entfeb­wird nichts passieren, wenn er zurückommt, nicht Worten: liches Durcheinander. Ich sehe ein paar Genossen wahr?"

legen.

Ich empfinde vlößlich eine besinnungslose in erbittertem Ringen mit Alex, der sich mit Wut gegen diese Frau und muß mich bezwingen, wütenden Stößen der Uebermacht zu erwehren sie nicht anzuschreien.

Ich warte auf ihre Antwort, ich hoffe, sie wird empört widersprechen. Aber sie bleibt stumm. I

Troß alledem, Genoffen!

( Schluß.)

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