Sozialdemokrat ösntralorpan der Deutschen   sozialdemokratischen Arbeitervartei in der Tschechoslowakischen Republik Erscheint mit Ausnahme de» Montag täglich früh 7 Einzelpreis 75 Heller Aedaktionu.Verwaltung: PragXII.,Fochova62- Telephon 83077- Herausgeber: Siegfried Taub  - Verantwortlicher Redakteur: Karl Kern, Prag  Aus dem Inhalt: Planer Armenhaus niedergebrannt Niemöller 7 Monate Haft 15 Milliarden Kronen fUr Englands Luftflotte Lösung oder Komplizierung der Freiwilligenfrage? 18 Zahrgang Donnerstag, 3. Marz 1938 Nr 52 Lenins Gefährten vor dem Henker tSJSE Agenten der zaristischen Geheimpolizei waren. Der Angeklagte B e ss o n o w führt« laut seinem eigenen Geständnis nicht allein persönlich Verhandlungen über eine Unterstützung der Ver» schtvörunfl mit dem nächsten M.-acbeiter Rosenbergs in der außenpolitischen Abteilung der nationalsozia­listischen Partei, Delp, sondern war auch über dir Zusammenkünfte Trotzkis mit Mini« ster.Heß. mit Medermever und Professor.Haus­hofer unterrichtet, mit denen, wie die Anklageschrift sagt, Trotzki   ein llebereinkommen erzielt habe. Die Tätigkeit der Verschwörer tvar, wie Airgeklagter Krestinski aussagte, auch auf die Zusammenarbeit mit anderen ausländischen Staaten eingestellt, so mit Japan  . Bei einer Zusammenkunft in Meran  im Oktober 1083 habe Trotzki   den Angeklagten Krestensl; die Herstellung einer engen Verbindung mit dem sapanischen Spionagedienst angera^n. Und diese Weisung wurde von Krestinski   an Pjatakow  ausübten. Volksfeind Trofckl Dies gelte vor allem für einen de- Inspiratoren der Verschwörung, für denVolksfeind Trotz! i". Seine Verbindung mit der Gestapo   sei in vollem Maße toährend der Prozesse gegen die Terroristengruppe TrotzkiSinowjew int August 1030 und gegen das sowjetfeindlichelrotzti» st i s ch e Zentrum" im Jänner 1037 bewiesen woroen. Während der Voruntersuchung sei genau sestgestellt worden, daß Trotzki   schon seit dem Jahre 1021 mit dem deutschen   Spionagedienst und seit 1020 mit dem englischen Intelligence Service in Verbindung stand. Der Angeklagte Krestinski   trat im Jahre 1021 in verräterische Verbindung mit der deutschen   Spionage. Angeklagter Rosengolz, der Leiter einer trohkistischett illegalen Organisation, nahm seine Spionagearbeit ftir den deutschen   Gene­ralstab im Jahre 1023 und für den englischen Spionagedienst drei Jahre später auf. Der Ange­klagte Rakowski, der Trotzki   besonders nahe stand, sei seit 102s Agent des englischen Spionage­dienstes gewesen und seit 1034 habe er auch für dir japanische Spionage gearbeitet. Der Ange» klugte Tschernow nahm seine Spionagearbeit zu­gunsten Deutschlands   im Jahre 1028 auf. Angeklagter Scharangowitsch wurde im Jahre 1021 vom polnischen Spionagedienst angetoorben und nach der Sowjetunion   entsandt. Angeklagter Grlnjko wurde im Jahre 1032 Spion, des deutschen  und polnischen Spionagedienstes. Die Leiter des Blocks", unter ihnen die Angeklagten Ryko w, Bucharin   u. a. waren vollkommen informlerc über die Spionageverbindnngen ihrer Mitarbeiter und begünstigten mit allen Mitteln die Erweiterung dieser Spionageverbindungen. Trofykl konferiert mit Heß Der Verkehr der Mitglieder de»Blocks" mit den ausländischen Svionagedlensteit wurde auch da­durch erleichtert, daß einige der Angeklagten früher Prag  . Die Anklage, die gegen die Mit« fämpser Lenins und Mitbegründer der Sowjet­ union  , unter ihnen Männer wie Bucharin  . Nh­koto, Zirestinski und Rakowski, erhoben wurde, ist daö ungeheuerlichsteGerichts"-Dokument, das seit langer Zeit verfertigt wurde. Alle Scheuß­lichkeiten der früheren' Moskauer Prozesse   treten hinter dieser Anklage zurück, die zugleich da- Todesurteil über die Beschuldigten bedeutet. Selbst der dürftige Auszug aus der Anklageschrift, der uns zur Verfügung steht, läßt erkennen, wie die Anklage zusammengeklittert ist, allein zu dem Zwecke, das Ansehen der alten Bolschewiken in den Augen der russischen   VolkSmassen zugunsten desVaterS der Völker", des Usurpators Sta­ lin  , zu zerstören. Die Anklage behauptet auch diesmal eine Verbindung der Angeklagten mit Leo Trotzki  , der alt Gestapo  -Agent bezeichnet wird. Wischinski hat die Stirn, zu behaupten, daß die Verbindung Trotzkis mit der Gestapo   in vollem Maße wäh­rend der früheren Moskauer   Prozesse bewiesen worden sei. Man beruft sich auch auf das übrigens nicht bekannte Material aus Pro­zeßenin verschiedenen Orten der Sowjetunion  " Run haben die Moskauer Prozesse   nicht nur keine Verbindung Trotzkis mit der Gestapo   bewiesen, sondem auch gezeigt, daß alle Beschuldigungen gegen die angebliche Terrortätigleit und Spio- nagcarbeit Trotzkis pure Erfindung sind. Schon der Gedanke daran ist absurd, daß Trotzki  , der Gründer der Roten Armee, ein Mann, dessen Lebensarbeit klar zu überschauen ist, die Sow- Rach der Verlesung der Anklageschrift be­kannte» sich auf die Krage deS Vorsitzenden alle Angeklagten mit Ausnahme Krrstin- > skijSim Sinne der gegen sie erhabenen Ankla- I gen schuldig. ,7 rotzkisten'-Prozeß Moskau  , 2, März. Der Prozeß gegen dir einundzwanzig ehemaligen sowsrtrussischen Funktionäre hat heute um 10 Uhr begonnen. Den Verhandlungen wohnen Vertreter der Auslands, press« bei. DasJournal de AloSeou" schreibt in einem Leitartikel, daß die angeklagtrn Mit­glieder desBlocks der Siechten und Trotzkisten" einen neuen Weltkrieg durch den Einfall von Feinden in die Sowjetunion   entfachen wolltm. Keine Beschuldigung, die gegen die Ange­klagten Stimmung machen, sie der Bevölkerung als besonders verächtlich darstellen muß, fehlt: Spionage im Dienste auswärtiger Mächte. Sa­botage, Mord und Mocdvorbereitung auch der alte Gorki soll jetzt nicht eines natürlichen To­des. sondern durch Mord gestorben seinl, Verschwörung zur Wiederherstellung des Kapi­talismus, Verschwörung mit ausländischen Mäch­ten, um ihnen große Teile des Sowjetgebietes auSzuliefcrn, Verschwörung, um einen neuen Weltkrieg zu entfesseln. Wieviel von diesen ! Anklagen in Rußland   geglaubt wird und wie« viele sie glauben, weiß man nicht. In einem Diktaturstaat gibt cs keine freie Meinungs­äußerung, gibt sie selbswerständlich nicht, also auch für die ausmerksamstcn ausländischen Be­obachter kein» Möglichkeit, die wirkliche VolkS- stimmung zu erkunden. Außerhalb des Rei­ches Stalins glauben nur leine freiwilligen Untertanen an das Anklagen-Almalgam. sie müs­sen wenigstens so tun, als glaubten sie alle' aber, die. eigener Meinungsbildung fähig sind, sind nur von einem überzeugt: daß auch dieser neue Schaiiprozeß, so wie seine entsetzlichen Vor­gänger, nur den einen Zweck hat, unschädlich zu machen, auSzutilgen. ins Nichts zu stoßen alle, die der Diktator nicht mag, die ihm in der Ver« gangenhcit im Wege standen, die möglicher Weise in der Zukunft seine Gegner sein könnten, die jemals Kritik an ihm übten, die einmal im Volk beliebt waren ider Untertan darf nur den einen einzigen Herrn liebe»!), die vielleicht nicht rasch und bedenkenlos genug jede Linicnänderung mit­zumachen imstande waren, die nicht hundertpro­zentige Stalinisten sind. Der neue Schauprozeß ach, er wird ja wahrscheinlich nicht der letzte fein! setzt das grausigeSäubernngS"-Werk fort. daS die früheren begannen, das Werk der Säuberung des von Bolschewiken gegründeten Sowjetstaates von den Bolschewiken. Je mehr solcher Prozesse, umso geringer der Glaube, den die Anklagen finden, umso stärker die Uebcrzeugung, daß es sich um eine Kette von Prozessen handelt, die sich auf konstruierte An­klagen stützen, in denen die Angeklagten unter seelischem Terror anssage», in denen bewußt im Borans festgesetzte falsche Urteile gefällt werden. Denn kein normaler Mensch, kein urteilsfähiger, vermag zu glauben, daß nicht einen, aber auch nicht einen der alten Bolschewiken, der Mitarbei­ter Lenins  , der Mitbegründer des Sowjetstaates gibt, der nicht Verrat an seinem eigenen Werk und seiner eigenen Vergangenheit übt, der nicht alles daransetzt, um zu zerstören, was er ge­schaffen! Wohl hat es immer Renegaten gegeben, auch sehr seltsame politische Wandlungen und höchst unwahrscheinlich anmutende Charakter­wandlungen, nie aber und nirgends gibt eS ein Beispiel dafür, daß alle, aber auch ausnahmslos alle Zührer einer Partei, Männer, die für ihre lleberzeugung schtuerste Opfer gebracht, diele Par­tei verraten, bekämpfen, vernichten, das Werk dieser Partei zerstören wollen. Alle innere Logik spricht gegen die Beschuldigungen solcher Art, die nun keinen der Weggefährten Lenins   verschont haben. Wärt» aber die Anklagen richtig, Ivären sie alle, die einst in der vordersten Reihe der Bol- schewiki kämpften, schurkische Verräter, wäre ein Bucharin, der einer der großen Theoretiker deS Bolsck>ewiSmuS war, Zerstörer und Todfeind der russischen lommunistischen Partei ein wie ein­zigartiges, entsetzliches Gebilde wäre diese Par­tei! Eine Partei, deren Führer samt und sonders Verräter sind! Wo und wann hätte eS je eine Partei ähnlicher Art gegeben! Spräche nicht auch ' die Schuld der vielen Angeklagten gegen die Par- ' tei, gegen ihr Stzstem? i Die Moskauer Prozesse   sprechen nur gegen ' das Stzstem der Diktatur! Gegen eine Diktatur, > die längst schon die Diktatur eines Einzelnen gr ­ünd andere Anführer der Verschwörung übermittelt. .Die Vertreter Japans   hätten der Verschwörung , bewaffnete Hilfe bei einem Sturze der Sowietmockü I in Aussicht gestellt, während die Verschwörer als i Geaenkeistrum Japan die Abtretung deS fowjet» russischen- fernöstlichen- Küstengebietes versprachen. Trofekl und Seeckt Die meisten Angeklagten übten ihre verbre- ' cherische Tätigkeit auf direkte Weisung Trotzkis und I nach feinen Plänen auS, die in den Generalftäben gewisser ausländischer Staaten auSgearbeiter wur­den. Der Angeklagte Krestinski   hat zugegeben, daß er auf Weisung Trotzkis mit dem deutschen  i Spionagedienst in Verbindung getreten sei und daß im Winter 1021 mir den deutschen   Generalen Seeckt   und Hasse die Schaffung von Spionage- Stützpunkten auf sowsctrussischem Gebiet vereinbart wurde, wofür die Reiwswcbr die Verpflichtung übernahm, jährlich 200.000 Mark als Subvention für die konterrevolutionär« trvtzkistische Arbeit zu ' zahlen. Dieses Geld har Krestinski meist persönlich behoben und eS Trotzki   gebracht. Der Angeklagte Rosengolz sagte auS, daß er im Auftrage Trotzkis seit dem Jahre 1023 den Führern des!>«ru­schen BeneralstabeS geheime Nachrichten überbracht habe und sväter mit einem Botschafter N. in un­mittelbare Verb'ndung getreten sei, dem er perio­disch Nachrichten übermittelte. Rach der Abreise deS ersten Botschafters habe er diese Tätigkeit mit des­sen Nachfolger fortgesetzt. Für die Angeklagten Paris.(Havas.) Die Liga für Menschen­rechte überreichte am Mittwoch dein Sowjetbot­schafter in Paris   einen Brief mit der Aufforde­rung, ihn an das Militärgericht zu übermitteln, vor welchen die Mitglieder des sogenannten Rechtsblocks und Trotzkisten", wie die Anklage­schrift lautet, stehen. In diesem Schreiben wird gefordert, daß den Angeklagten das bkecht der freien Bexteidigung gewährleistet und kein Todes­urteil gegen sie gefällt werde. Paris   Ist entsetzt Paris  . Die Pariser politische Oeffent» lichkeit und die Pariser breite öffentliche Mei­nung verfolgen eingehend den Moskauer   Prozess. Mit Ausnahme der Kommunisten wird allgemein daS Verhalten Stalins und der Moskauer   Re­gierung sehr streng beurteilt. Der soziali­stischePopulaire" widmete heute dem Mos­ kauer   Prozess zwei Artikel, in denen das Blatt zwar die Notwendigkeit der Politik der Zusam­menarbeit zwischen Frankreich   und Sowjetrutz- land für dir Gewährleistung der kollektiven Sicherheit gut heisst, jedoch die Methodeir ablehnt, die die Moskauer   Negierung gegenüber der Oppo­sition anwrndet. AuchLe TempS" erklärt im Leitartikel, dass die Moskauer   Negierung mensch­licher Vorgehen sollte nnd fügt hinzu: ES öffnet sich eine moralische Kluft-wischen der demokratischen Ordnung auf der einen Seite und dem diktatorischen System in Russland   auf der anderen Seite, daS mit seinen Methoden und Mitteln ä r g st e Tyrannei, wir sie in der ' Geschichte ohne Beispiel dastrhen,«eit übertrifft. jetunion zerstören wolle. Er ist allerdings ein Feind Stalins. Grund genug für die Stalinisten. ihn, Trotzki  , von Land zu Land zu Hetzen und mit, den infamsten Beschuldigungen zu bedenken. Im Vie Udncnen Geständnisse Jahre 1021, also zu einem Zeitpunkt, da die Rote Armee   unter Trotzkis Führung noch im Aufbau war, soll Trotzki   ausgerechnet mit dem deutschen   Generalstab der damals wohl andere Sorgen hattel konspiriert haben. Gc-1 gen man lache nicht! die Sowjetunion  !| Jeder der Angeklagten hat für die Spionage einer anderen Macht gearbeitet sagt dieAn-! klage", jeder tat das, sagt dieAnklage", schon A seit vielen Jähren und schon zu einer Zeit, da alle Angeklagten die höchsten Staats- und Par- .teistellen bekleideten. Bucharin   hat nach Wy ­schinski also neben der gewaltigen Arbeit: die er als erster Theoretiker des Kommunismus lei ­stete, noch Zeit gefunden, die Grundlagen der Sowjetunion   zu zerstören. Er übte beide Tätig- keitSzweige nach derAnklage" gleich­zeitig ans. Trotzki soll nun sogar mit dem Minister Heß zusammrngekommen sein, ein llmstand. der dem findigen Herrn Wyschinski   bei den frü­heren Prozessen trotz der großen Begabung der GPU nicht bekannt gewesen ist. AuSgerechnet im Lande des Faschismus, nämlich in M e r a n. soll Trotzki   mit Krestinski   zusammengekommen sein! Und selbstverständlich beruht auch diesmal die ganze Anklage auf den Geständnissen der Angeklagten, keineswegs auf Beweisen. Nicht das geringste Dokument liegt Wyschinski   vor. Vie Anklageschrift Die Anklage vertritt der StaatSanwalt der I Spionagedienste waren, dl« lm Laufe vieler Jahre  Sowjetunion Wyschinski  , dir Angeklagten| Spionagetätigkeil zugunsten dieser Spionagedienste verteidigt" das Mitglied des Verteidiger» kollegiums B r a u d e, den Angeklagten Ptetnew das Mitglied deS BerteidignngSkollegiumS K o m- modow. Die übrigen Angeklagten erklärten, dass sic auf Verteidiger verzichten und sich selbst verteidigen werden. Block Rechter und Trofekisten 3:i der Anklageschrift heißt es u. a.: Die von den Organen des Volkskommissariates für Inneres durchgeführte Untersuchung har festgestellt, oaß die 1.zctlagten im Auftrage eines Spionagedienstes der der Sowjetunion   gegenüber feindlich eingestellten ausländischen Staaten«ine Verschwörergruppe unter der BezeichnungBlock Rechter und Trotz- kl st e n" organisierten, mit dem Ziele, die in der Sowjetunion   bestehende GesellschaftS- und Staats ­ordnung zu stürzen, den Kapitalismus wiederher» zustellen, die Sowjetunion   zu zerstückeln nnd die Ukraine  , Weiß-Rußland sowie die mittelasiatischen Republiken Georgien  , Armenien  , Aserbeidschan so ­wie das fernöstliche Küstengebiet von der Sowjet   ­union zugunsten der erivähnten feindlichen Staaten abzutrennen. DerBlock" vereinigte in seinen Rei ­hen illegal« sowjetfeindliche Gruppen, Trotzkisten, Sliiowjetv-Leute. Menschewiki usw. Dies wird auch durch daS Material der Gerichts» Prozesse bestätigt, die an v e s ch i e d e n e n Orten der Sowjetunion   stattfanden. Die Teil ­nehmer deSBlocks", die innerhalb der Sowjet ­union keinerlei Stütze befaßen, setzten alle ihre Soffnunaen im Kampf gegen die sowjetruffische GesellschaftS- und Staatsordnung ausschließlich auf bewaffnete Hilfe ausländischer Angreifer, die, wie die Anklageschrift weiter Hervorhebt, verspro ­chen hatten, den Verschwörern diese Hilf« zu er ­weisen, unter der Bedingung einer Zerstückelung der Sowietunion und Abtrennung der erwähnten Ge ­bietsteile. Solche llebereinkommen wurden dadurch erleichtert, daß viele leitende Teilnehmer dieser Ver- tchwörung stit langem rlgenten ausländischer UngeheuerlicheAnklageschrift   Moskau. ,Tass.) Bor dem Militärkoklegium des Obersten Gerichtshöfe- der Sowfet- «nlon begann am Dienötag unter dem Borsitze des Präsidenten des Militärgericht-Hofes Ulrich in offener Gerichtssitzung die Berhandlung gegen folgende Angeklagte  : Bucharin  , Rykow, Jagoda  , Krestinski, Rakowski, Rosengolz, Iwanow, Tschernow, Grinko, Selenski, Bessonow, Jkramow, llhodfhajew, Scharangowitsch, Dubarerv, Bulanow, Lewin,Plet. new, Kasakow, Maximow und   Krjutschkow. Sie sind angrklagt, im Auftrage des Spionagedienstes der der   Sowjetunion feindlich gegenüber eingestellten ausländischen Staa. tm einenBlock" gebildet zu haben, mit dem Ziele, nicht nur Spionage zugunsten ausländischer Staaten, sondern auch SchädlingSarbeit, Terror, Unterwühlung der-militärischen Macht der Sowjelnnion, die Provozierung eine- KriegSübrrfalleS, Zerstückelung der   Sowjetunion und Sturz der gegenwärtigen Ordnung in der   Sowjetunion zu betreiben.