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Farbband, das sich automatisch abrollt, und machen wir das| Milch, die am Abend übrig gebliebene Grüße wurde am Uhrwerk, das das Papier verrückte, dadurch überflüssig, daß anderen Morgen zur Frokost mit heißer Milch gegessen. Bei auch dieses Vorrüden des Papiers um eine Buchstabenbreite Taufen, Hochzeiten und Begräbnissen( Erbbier) war die gewöhnliche jedesmal beim Anschlagen einer Klaviaturtaste mitbesorgt Reihenfolge der Gerichte: Hühnersuppe Reis mit und wird: so haben wir schon eine ganz tüchtige Schreib- Klößen, Schweinebraten, Rindfleisch mit Meerrettig und zuletzt maschine, wie solche in der That in den Handel ge- Reisgrüße mit Pflaumen. Der früher gebräuchliche Hirsebrei ist gekommen sind. Andere haben die Uebertragung statt durch ein durch den Reis ganz verdrängt worden. Als Getränke bei solchen Hebelwert durch Luftschläuche mit komprimierter Luft bewirkt, wo- Gelegenheiten gab es zuerst Schnaps( Köhm), dann Num und Wein, durch das Klappern vermindert wird, auch mit Elektricität sind Ver- Kaffeepunsch trant man mehr im Schleswigschen, während der Grog suche gemacht worden u. dgl. m. im Holsteinischen vorherrschte. Auch selbstgebrautes Bier und Meth Die bei nns eingeführten und im Lande selbst fabrizierten waren beliebte Getränke. Selbstgebackenes Brot und Kuchen waren Schreibmaschinen haben zumeist noch eine andere Abweichung von bei Festlichkeiten reichlich vorhanden. Unter den Kuchen waren Süfterder angegebenen Konstruktion. Die Typen sitzen nicht auf Stangen, tuchen( Bottkoken) in einer Form gebacken und die in heißem Fett die gegen das Papier gestoßen werden, sondern auf Hebelarmen, die gebackenen Kuchen( Hobelspäne) am meisten vertreten. Zu Weihnachten wie Hämmer gegen das Papier schlagen; auch diese Hämmer find gab es braune Kuchen, zu denen der Teig schon Wochen vorher andann so gestellt, daß die Bewegung im Radius eines Streises gegen gerührt wurde. Auf der Insel Fehmarn giebt es manche in Holstein das Zentrum erfolgt. Noch andere haben die Typen auf Walzen, nicht gebräuchliche Speisen. Im Sommer sind Krumen" mit Cylindersektoren und dergleichen angeordnet, die durch eine sinn- Milch ein beliebtes Gericht. Dieses zwiebackähnliche Brot wird von reiche Einrichtung beim jedesmaligen Anschlagen einer Taste Weizenschrot gebacken und zum Gebrauch in Stücke gebrochen. In erst in die Stellung gerückt werden, daß dann der Erntezeit werden die Kröpeln gegessen, ein den Berliner Pfann die rechte Type gegen das Papier gedrückt wird. Das hat den Vor- fuchen ähnliches Gebäck, die in heißem Fett gekocht werden. Auch teil, daß man die Walzen usw. leichter auswechseln kann, so daß ein eine Art süßes Brot, wegen seiner Form auch Halbmond genannt, Wechsel zwischen verschiedenen Schriftarten möglich wird. Ferner wurde bei Beerdigungen unter die Teilnehmer verteilt. Der schwere giebt es Unterschiede danach, ob die Einfärbung durch ein Farb- Boden auf Fehmarn erfordert auch eine kräftige Mittagskost. Pußband oder durch Farbkissen erfolgt, ob für jede Type eine besondere paß( Graupensuppe mit Sped gefocht), leefchfatt( geräucherter Taste da ist oder ob durch Umschaltverfahren zwei oder drei ver- Schiveinskopf), Schafspölsen( Würste von Grüße und Talgfett) sowie schiedene mit derselben Taste angeschlagen werden, und andere mehr. Kopp un Kalun( Blättermagen von Kühen) waren beliebte MittagsEs ist nicht die Aufgabe dieser einführenden Betrachtung, alle gerichte. Der Morgenimbiß bestand aus Milchgrüße mit Speck, die diese Unterschiede der einzelnen Schreibmaschinen Konstruktionen ständige Abendkost waren gebratene Klöße. Dazu krank man meistens im einzelnen zu verfolgen. Für jede Jdee giebt es allerlei Ab- selbstgebrautes Braunbier. weichungen und Abarten in der Ausführung; aber wer sich die im Vorstehenden entwickelte Idee der Schreibmaschine flar gemacht hat, für den wird die specielle Art der Maschine, die ihm einmal entgegentritt, bald fein Räthsel mehr haben, und die zuerst sinn verwirrende Fülle der vielfachen Systeme wird sehr schnell ihre Schrecken verlieren. Wer allerdings vor die Wahl gestellt wird, für den wird diese Wahl gewiß immer noch eine sehr schwere sein; denn es giebt vorzügliche Maschinen nach den verschiedensten Konstruktionen. Karl Mischte.
so
Kleines Feuilleton.
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kg. Berühmte Leute als Einsiedler. Es giebt Berühmt heiten, die das Bedürfnis fühlen, vor der Oeffentlichkeit verborgen zu bleiben. Einige charakteristische Beispiele werden in einer englischen Zeitschrift erzählt. Die englische Schriftstellerin Magwell hat niemals zugegeben, daß eine Photographie von ihr verbreitet wurde. und die einzige Erholung, die sie sich gönnt, ist der gelegentliche Den größten Teil des Jahres bewohnt sie ihr Haus zu Richmond, Besuch eines Theaters oder einer Bildergalerie. Wenn ihr Name in der Zeitung erwähnt wird, so geschieht es nur in Verbindung mit einem bald erscheinenden Buch. Ein sehr zurückhaltender Dichter ist auch Jules Verne , der die öffentliche Reklame verabscheut. Er hat niemals die öffentliche Anerkennung seiner - Ueber die schleswig- Holsteinische Küche schreibt G. Wei Landsleute gesucht und obgleich die französische Gesellschaft ihn mit land in der Zeitschrift Niedersachsen": In Schleswig - offenen Armen empfangen würde, zieht er es vor, mit seiner Frau Holstein haben sich in vielen Bauernwirtschaften noch die alten in einem kleinen Hause in einem Vororte von Amiens in der Einregelmäßigen Mittagsmahlzeiten von früher Zeit her erhalten. Für samkeit zu leben. Seit 10 oder 12 Jahren hat Jules Verne das jeden Tag der Woche hatte man ein bestimmtes Gericht oder auch Reisen aufgegeben, und mit Ausnahme gelegentlicher Besuche in Paris , zwei, nämlich die Suppe oder Vörspis und die Nachspeise. Die wo er seinen Sohn besucht, kommt er faum über die Grenzen nachstehend angeführten Mahlzeiten gelten hauptsächlich für das feines Gartens hinaus. In einem ruhigen Teile Kensingtons südliche Schleswig, die Landschaften Angeln, Schwansen und Dänisch- wohnt Dr. Samuel Smiles, jetzt im 86. Lebensjahre. wohld. Der Dienstag und Donnerstag waren allgemein Speck Troy der enormen Verbreitung seiner Bücher weiß und Fleischtage, da gab es je nach der Jahreszeit: Frische fast niemand, daß er noch immer arbeitet und in London Suppe von Fleisch gekocht, Erbseit mit Bökelfleisch und lebt; er liebt es gar nicht, daß man ihn aufsucht. In früheren Speck, süßfanere Speckjuppe, Speckfuppe, Weißkohlsuppe, Grünkohlsuppe Beiten hatte er viele Reisen gemacht, aber die letzten zwanzig Jahre ( Korten Kohl) und Schwarzsauer( Swartsuur) mit Klößen und hat er zu Hause bei seiner Arbeit verbracht. In stiller ZurückBackobst. Montags gab es dünne, in Milch gefochte Buchweizen- gezogenheit lebt auch John Rustin. Er wohnt in Coniston , einem grüße oder Gerstengrüße, auch Welling genannt, darauf Klöße von schönen Orte in Lancashire , wo er den Rest seiner Tage zubringen Weizen oder Buchweizenmehl( graue Klimp), die in Sirup oder will und sich mit seinen Büchern, Gemälden und Musik beschäftigt. Speckwürfelsauce getunkt wurden. In früheren Zeiten bereitete man Seit kurzem soll der große Philosoph sehr verschlossen geworden im östlichen Teile der Provinz die Klöße von Roggenmehl, soge- sein; nur bei ganz besonderen Gelegenheiten erlaubt er seinen nannte Roggenklitjen. Bei festlichen Gelegenheiten famen Rosinen Freunden, ihn aufzusuchen.- und Korinthen hinein. In einzelnen Gegenden Holsteins bereitet man auch einen großen Kloß, Mehlbüdel oder großer Hans genannt, der in einem großen Tuch in heißem Wasser gar gekocht Als Richard Wagner daran ging, uns durch seine Verbindung wurde. Am Mittwoch liebte man ein Gericht Fische, Hering, Dorsch, von Musik und dramatischer Poesie eine neue Welt zu eröffnen, Aal oder Goldbutt, wie die Jahreszeit es gerade bot. Der fand er eine mehrtausendjährige, im engeren Sinne aber eine mehr Freitag hat als früherer Festtag in katholischen Zeiten auch als hundertjährige Vorgeschichte dieser seiner That hinter sich. Wie seine besonderen Gerichte, als Vorspeise Buttermilchsuppe, Schell- hatten sich nicht Praktiker und Theoretiker abgemüht, jene beiden Gassen oder Gruben, Bottermelt und Klümp, mit Sirup versüßt, so verschiedenen Künste zusammen zu bringen! Nur eine Art, nachher Pfannkuchen in mancherlei Gestalt, Buchweizen, Eier- und dieses scheinbar Unmögliche zu verwirklichen, war neu: die strenge Mehlpfannkuchen, auch arme Ritter und Förten. Sonnabends be- Dienststellung der Mujit gegenüber der Dichtkunst, auf Grund eines gnügte man sich mit Milchsuppe und Pellkartoffeln mit„ Speck in de völligen Verzichtens auf die bis dahin und namentlich bei seinen unPanu". Sonntags aß man meistens wieder ein Fleischgericht. mittelbaren Vorgängern gewohnten äußeren Formen der Musik. Es ist Hühner und rohen Schinken. In den Weihnachtstagen gab es Lang- danach um so interessanter, auf die verschiedenen Arten zurückzublicken, fohl mit geräuchertem Schweinskopf. Der grüne Kohl wurde für auf die man das scheinbar Unmögliche versucht hatte- fei es im mehrere Tage gekocht und jedesmal wieder aufgewärmt, wodurch Drama, sei es im Oratorium, sei es im Lied, sei es in der er an Geschmack gewann. Am Neujahrsabend wurden Pfannkuchen Programm- Musit. Eine solche Art war die, Musik Musik sein zu gebacken, je sieben in einer Pfamme, die auch Förten, Offenogen lassen und sie nur so weit, als es ihr im jeweiligen Stil genehm oder Appelkoken hießen, wegen ihrer runden Form; oftmals tam war, zu einem kindlich einfachen Ausdruck zu benutzen. Ein paar Aepfel- und Pflaumenmus hinein. Von diesen Pfannkuchen aß Läufe hinauf u. dergl., dann ein kräftiges Bum und Phaeton ist man auch den ganzen folgenden Tag. Bu Fastnacht tamen heiße von seinem Sonnenwagen gestürzt. Eine andere Art war die, Wecken( Heetwege) mit heißer Milch auf den Tisch. Im Sommer gab Musik und Poesie auf gleich und gleich zu verbinden: schön es dicke Milch( Blümpermelf) mit Schwarzbrottrumen und Zucker melodisch und rhythmisch, soweit nur möglich, und aber auch gut bestreut, sowie rote Grüße mit Milch. Auch das sogenannte Husch ausdrucksvoll und charakteristisch. Auf jene Art macht es z. B. um Smusch" war eine beliebte Sommerspeise. Wenn die Aale reich- Dittersdorf, auf diese z. B. Schumann. lich waren, wurde auch Aalsuppe gemacht, ursprünglich ein Ham burger Nationalgericht. In der Schlachtezeit gab es Grüß- und Blutwirfte, wozu man Apfelmuß( Appelmoos) oder Sirup aß. Auch heiße Greeben mit Aepfeln, ausgebratene Schweinsflomen, waren auf Schwarzbrot gestrichen ein beliebtes Abendessen. Als ständige Abendkost gab es dicke Buchweizen- oder Gerstengrüße mit falter
Musik.
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Das ließ sich gut vergleichen, als wir am Montag in der öffentlichen Probe des Sinfonie Konzerts die programmatische Sinfonie des jetzt noch fleißig jubilierten und hoffentlich nicht gleich wieder vergessenen Dittersdorf„ Der Sturz des Phaeton"( aus dem Zwölfer- Cyklus zum Ovid) und am Sonntag in der öffentlichen Probe zum Konzert des Sternschen Gesangvereins die Scenen aus